Also ich bereu es auch in einem so "babyunfreundlichen Klinik" entbunden habe. Meine Kleine kam um 10:13 auf die Welt, lag eine halbe Stunde bei mir (ok, sie hatte Probleme mit der Temperatur) und kam dann ins Säuglingszimmer. Auf meine Frage, wann wir sie denn das erste Mal anlegen, meinte die hebi :Später! Ich bin dann auch irgendwann aufs Zimmer gekommen uns saß nun da rum. Ich hab so bei mir gedacht, irgendwas läuft hier falsch, du bist gerade Mama geworden, aber von deinem Kind nix zu sehen. Ich bin dann (mit frischen Dammschnitt - aua) über die Flure gelaufen ab ins Säuglingszimmer und hab mich wenigstens da zu meiner Kleinen gesetzt. Wieder nach dem Stillen gefragt - später. Allmählich wurde ich echt sauer, ok es waren noch vier andere Geburten, aber warum sollen ich und meine Kleine darunter leiden?! Letztlich wurde sie mir abends um 22 Uhr das erste Mal zum Anlegen gebracht. Ich wollte sie dann bei mir behalten, durfte aber nicht, weil sie unter der Wärmelampe liegen sollte. In der Nacht bin ich immer wieder rüber ins Babyzimmer, wollte MEIN Kind wickeln und stillen und immer hieß es: haben wir schon erledigt. Am zweiten Tag hat sie ohne mein Einverständnis Glukose bekommen, und darauf Fertigmilch. Es war wie Daby beschrieben hat: man ist total verunsichert, gerade beim ersten Kind und vertraut. Ich hatte keine Milch (alle drei Stunden 8-10ml) und wenn einem Kinderarzt und Schwestern sagen, das Baby muß was in den Magen bekommen, dann glaubt man...ich zumindest.
Auch die darauffolgenen Nächte durfte Celine nicht bei mir schlafen (trotz Roming in) weil meine Bettnachbarin ja auch gerade entbunden hatte. Aufgrund der fehlenden Milch wurde gefeedert, was laut Stillberaterin nur Mama und Papa machen sollten, ich kam nachts ins Babyzimmer, da war die Nachtschwester gerade dabei mein Kind zu füttern. Das Gefühl Mama zu sein hat sich bei mir leider erst zuhause einstellen können.
Sorry, ist sehr lang geworden, aber es nagt doch noch immer an mir...
Noli