Hallo zusammen,
jetzt nehme ich mir mal etwas eit, um dies hier zu Schreiben.
Nun ja, ich hatte jetzt jede Menge Zeit, um Nachzudenken. Wie ihr euch sicher Vorstellen könnt, spielten meine Gefühle absolut verrückt.
Zunächst war für mich Klar, das ich die Scheidung will. Doch die Scheidung einzureichen, war echt schwer.
Da wir noch zusammen wohnten, gab es zunächst nur eine eingeschränkte, räumliche Trennung.
Eine Wohnung war schnell gefunden, hätte dann Heute einziehen können.
Da man sich doch viel über den Weg lief, fingen wir immer wieder an, miteinander zu reden. Allerdings war es von meiner Seite recht oberflächig, weil ich sie nicht an mich rankommen lassen wollte. Ich hatte mitlerweile scheinbar gemerkt, das da noch echte Gefühle meinerseits da waren. Und ich hatte Angst, schwach zu werden.
Sie zeigte mir irgendwie täglich, das sie mich noch liebt. Und dann kam die Sache mit dem Krebsverdacht. Und...sie war da, ohne zu zögern.
Jetzt hatte ich richtig Angst. Klar, davor, das ich Krebs habe. Aber es gab da noch eine andere Angst. Die Angst, ihre Hand zu ergreifen, ihr zu zeigen, das ich sie auch noch liebe. Ich hatte doch die ganze Zeit das gespielt, was ich nun wirklich nicht bin, der Eisenharte.
Nun, wir haben lange und viel Gesprochen. Beide müssen viel an sich arbeiten. Aber jetzt bin ich doch froh, das wir es nochmal versuchen. Nicht nur für mich, für sie, sondern besonderst für die Kinder.
Tja, die Kinder. Und die sehe ich ab den 1.9. dann plötzlich nur noch alle 2 Wochen für ein WE, weil diese Arbeitsstelle so weit weg ist. Das schmerzt sehr. Aber ich habe die Verantwortung für eine Familie. Dafür muß man leider so einiges in Kauf nehmen. Auch wenn es sehr schwer fällt.
Aber unserer Beziehung wird es hoffentlich gut tuen.
So, ist etwas lang geworden. Aber jetzt kennt ihr auch meine Gefühle.