Mann oh Mann
Es ist wie immer Ansichtssache und da hat auch jeder seine eigene Erfahrung und seine persönliche Meinung. Doch sollte eine Person niemals den Fehler machen und die Wünsche/Gedanken und Bedürfnisse über die des Partners stellen. Eine Beziehung/Ehe wächst mit den Jahren. Der Lebenspartner wird mit der Zeit immer besser zu beurteilen sein und auch Wünsche und Bedürfnisse werden mitunter angesprochen und sollten diskutiert werden. Nun wird einer von Beiden mit der Zeit feststellen, dass für ihn ein Ungleichgewicht in der Beziehung/Ehe stattgefunden hat. Der Partner wünscht sich evtl. etwas Abwechslung, vielleicht sogar ausgefallener Techniken und versucht nun diese in die Beziehung/Ehe mit einzubringen. Mag sein er redet darüber, mag aber auch sein, dass beim Akt einfach versucht wird es umzusetzen. Nun bekundet die andere Seite dies nicht zu mögen, dies nicht als eigenen Wunsch umsetzen zu wollen und trotzdem wird weiter gemacht. Was bitte gibt mir als gleichwertiger Partner, in dieser Beziehung/Ehe das Recht diesen Druck auf die Gegenseite auszuüben??? Bleiben wir beim Beispiel von Dirk, ich will Handschellen, ich will andere Öffnungen und ich will den Fahrstuhl, den Keller und das Auto als Räumlichkeit aufsuchen. Ich bin der Meinung, dass der Sex auch ohne andere Öffnungen in Anspruch zu nehmen oder das heimische Schlafzimmer zu verlassen Spaß machen kann. Doch wenn der Partner in regelmäßigen Abständen immer wieder mit denselben Wünschen kommt und der andere eine Abneigung dagegen hat, es ihn evtl. schon anfängt zu nerven, warum wird dies nicht akzeptiert??? Für mich gleicht es dann schon an Vergewaltigung wenn der Partner es nicht verstehen will, ein "Nein" nicht akzeptieren kann und es trotzdem weiter versucht. In den Köpfen vieler ist nämlich immer noch der Grundgedanke - Mann muss die Frau rum kriegen und Mann muss die Frau ein wenig bearbeiten und dann will die auch. Ein "Nein" wird grundsätzlich beim ersten Mal überhört und es wird weiter versucht doch noch persönliche Bedürfnisse zu befriedigen…
Nun kommt der Knackpunkt an der Sache! Der Partner macht es dann nämlich aus Liebe und bückt sich wie ein Vieh. Läst sich unter Umständen ans Bett ketten und dies mit einem bitteren Beigeschmack. Er stellt im Fahrstuhl seinen Körper zur Verfügung, doch verspürt selber keinen Spaß dabei, weil es ja dem geliebten Partner Spaß bringen soll. Sollte dies nun der Preis für die persönliche Befriedigung, für die Erfüllung meiner sexuellen Fantasien sein??? Ich glaube und behaupte, dass dies nicht das Ziel sein sollte in einer gleichberechtigten Beziehung/Ehe. Sind wir doch mal ganz ehrlich und versetzen uns in die Lange des anderen, ich glaube nämlich kaum, dass im umgekehrten Fall jeder diesem Wunsch des Partner entsprechen würde??? Frauen wollen die Unterstützung des Mannes in der Kindeserziehung, sie wollen Unterstützung im Haushalt. Wünschen sich einen Mann der auch mal ein paar Regeln befolgt und sich nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit als Hengst in die Küche stellt und mit seinem Gemächt herumprahlt. Anstatt den übervollen Müllsack zur Mülltonne zu tragen. Ich möchte damit sagen, dass man die viel wichtigeren Dinge in einer Beziehung/Ehe einfach nicht mehr sieht, sehen will. Man beschwert sich lieber über die Unwichtigen. Am Ende soll dann die Frau noch die Bedürfnisse des Partners befriedigen, quasi als Dank, nur weil die andere Seite den ich nenne ihn Mal normalen Sex nicht mehr als zeitgemäß und befriedigend findet, ich glaube da wird der Sinn einer Beziehung/Ehe wirklich nicht richtig verstanden…
Ich kann durchaus die Frauen verstehen, die durch mangelnde Unterstützung des Mannes in der Beziehung/Ehe keine große Lust haben ihn noch mit Sex dafür zu belohnen. Dass er sich weder um die Familie kümmert, nur mit sich selber beschäftigt ist und in keinster Weise die Frau unterstützt und dann noch regelmäßig den GV fordert, kann und will ich nicht verstehen. Sich aber dann damit zu Rühmen, ja das Geld zu verdienen, ist für mich als Aussagen doch schon sehr erbärmlich. Am Ende ist er noch beleidigt, weil die Partnerin nicht aus seine Gefühle und Wünsche eingeht und rechtfertigt somit das Fremdgehen als letzten Ausweg...
Mag sein, dass meine Ansichten total überzogen und nicht richtig sind, doch ich habe es selber erlebt und kenne viel aus Erzählungen von betrogenen Menschen und Menschen die betrogen haben. Der Weg bis zum Betrug am Partner ist sehr lange und schleicht sehr langsam in eine Beziehung/Ehe und in den meisten Fällen könnte es verhindert werden. Es sollte immer versucht werden die andere Seite zu verstehen, verstehen zu wollen…
Eine Bitte habe ich aber noch an die Frauen oder zumindest sollte mal darüber nachgedacht werden. Wir sind uns ja einig, dass der Sex beiden Seiten Spaß machen sollte und ich würde mir wünschen, dass die Frauen dazu stehen sollen, auch Mal keinen Sex haben zu wollen, sexuelle Stellungen zu verweigern, die persönlich nicht gewollt sind und nicht am Ende, nur damit Mann dann Ruhe gibt es gegen den Willen doch zu machen. Sich einfach nur hin zulegen, die Beine zu spreizen und ihn machen zu lassen. Diese Art von Sex finde ich in gewisser Weise abartig und hat mit Gefühlen, Liebe und der Lust nichts gemeinsam...
Auch kann ich nicht verstehen wie Frau - Mann mit Sex belohnt oder der Mann die Frau massiert, sie zum Essen ausführt weil am Abend wilder und hemmungsloser Sex heraus springen könnte. sollte dies nicht als selbstverständlich gesehen werden??? Wo ist da bitte das Selbstwertgefühl??? Dann werden die Frauen nämlich in eine Schublade geschoben die sie nicht verdienen und viele Männer fühlen sich in ihrer Meinung bestätigt…
Ich selber kann mir nicht vorstellen zu einer Prostituierten zu gehen, weil für mich das Gesamtbild der Frau nicht stimmen würde. Ich wäre sehr hilflos und wohl auch zu verlegen. Wahrscheinlich würde ich die ganze Zeit nur reden wollen, weil mich der Mensch doch mehr interessiert als die Befriedigung meiner Sexualität. Es wurde ja schon angesprochen, viele Frauen werden dazu gezwungen, haben Schulden und keine Möglichkeit aus diesem Leben zu entfliehen. Sie werden mitunter gedemütigt und den Schaden an der Seele möchte ich nicht erfahren wollen. Für sie mag es ein Job sein und die Nachfrage bei den Männern ist wohl auch hoch aber ich würde es seelisch nicht verkraften, diesen Dienst in Anspruch nehmen zu wollen...
Das meine Meinung diesbezüglich nicht repräsentativ ist, ist mir schon klar und auch wenn ich mich hier lächerlich mache mit meiner Meinung kann ich gut mit leben. Für mich haben die Frauen den selben Stand und auch den selben Status in der Gesellschaft wie wir Männer. Da ein Rollentausch leider nicht möglich ist, wird ein Mann niemals erfahren wie es sich anfühlt, wenn die Frau ständig an den Busen fummelt, dass steife Glied am Popo reibt, jeden Abend den Beischlaf fordert, keine große Unterstützung erfährt und bei sich bietender Gelegenheit in den Schritt gefasst bekommt…
Eines möchte ich am Ende noch sagen:
"Was ist der Unterschied zwischen Männern und Schweinen?"
"Schweine werden nicht zu Männern wenn sie besoffen sind!"
Bernd :anbet :bye: