Eltern in Bayern ab 2008 in der Pflicht

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Eltern in Bayern ab 2008 in der Pflicht
Kinder in Bayern werden künftig vor Vernachlässigung und Misshandlung besser geschützt. Nach dem Bundesland Hessen werden jetzt auch alle Eltern in Bayern ab Anfang 2008 verpflichtet, mit Ihren Kindern an Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen. Die Staatsregierung beschloss einen entsprechenden Gesetzestext. Beim Besuch von Kindertageseinrichtungen, bei der Einschulung und beim Landeserziehungsgeld werde dann der Nachweis des Kinderarztes verlangt. Zudem wird eine gesetzliche Meldepflicht von Ärzten und Hebammen gegenüber den Jugendämtern eingeführt, wenn es Anhaltspunkte für Misshandlung, Vernachlässigung oder sexuellen Missbrauch gibt. Familienministerin Christa Stewens (CSU) kritisierte, dass der Bund trotz mehrfacher Aufforderung des Bundesrates, die bundesrechtlichen Bestimmungen zum Schutz der Kinder zu verbessern, untätig geblieben sei. „Für Bayern schaffen wir nun die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Gesundheitsvorsorge und den Schutz unserer Kinder“, sagte sie. Das bayerische Maßnahmenpaket reiche von der Eltern- und Familienbildung über Erziehungshilfen und spezielle Angebote für sogenannte Risikofamilien bis hin zu den jetzt beschlossenen gesetzlichen Vorgaben.

Quelle: Netdoktor.de, 11.9.2007
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Ich find das auch absolut ok. Ganz abgesehen davon, kann ich gar nicht verstehen, wenn man die U´s nicht machen lässt. Ich bin immer ganz neugierig drauf, wie so die Entwicklung meiner Kinder ist.
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Na dann hoffe ich mal, dass viele einen verständnisvollen KiA haben und nicht bald die gesetzlichen KK vorschreiben, mit welchem KIA sie einen Vertrag machen.
Es gibt so viele Streitpunkte in der Erziehung: LZS (sehen manche als Kindesmisshandlung), Tragen, Familienbett, Förderungen etc..., da könnte ein KiA einem auch mal schnell die Pistole auf die Brust setzen.
Ich bin gegen Überwachung, obwohl ich alle Us mache.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Carola alles hat irgendwo vor und auch nachtiele.
Klar kommt man sich sicherlich auf enie Art sehr überwacht vor aber ich denke, wenn damit nur einem knid geholfen werden kann was misshandelt wird ist es das wert.
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Nur ein "hey, super" ist mir zu eindimensional. Wenn 3 Kinder aus einer Familie genommen werden, damit einem geholfen wird, finde ich das falsch. Aktionismus muss an anderer Stelle ansetzen.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von Carola
Aktionismus muss an anderer Stelle ansetzen.

und wo?



ich finds gut - was da die KK's für probleme manchen sollen versteh ich nicht, da die U's ja eh im 'leistungspaket' mit drin sind. von daher ändert sich ja 'eigentlich' nix...
 

mamasu

Namhaftes Mitglied
Was ist LZS?

Ich bin auch für Pflichtuntersuchungen Natürlich hat jeder Zwang auch einen negativen Beigeschmack und jedes Ding seine zwei Seiten, in diesem Fall überwiegt in meinen Augen der positive Anteil.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Original von Carola
Nur ein "hey, super" ist mir zu eindimensional. Wenn 3 Kinder aus einer Familie genommen werden, damit einem geholfen wird, finde ich das falsch. Aktionismus muss an anderer Stelle ansetzen.

Ich denke nicht, dass es dabei nur um die Knider geht die so verwarlost sind oder missbraucht werden dass am Ende die Unterbringung in einer Pflegefamilie die bessere Lösung wäre. ich denke auch einfach, dass es gut ist z.B. wenn man an den Kindern sieht, das die Eltern überfordert sind und dann rechtzeitig unterstützung anbieten kann, damit es gar nicht erst so weit kommt.
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Original von mamasu
Was ist LZS?

Ich bin auch für Pflichtuntersuchungen Natürlich hat jeder Zwang auch einen negativen Beigeschmack und jedes Ding seine zwei Seiten, in diesem Fall überwiegt in meinen Augen der positive Anteil.

LZS = Langzeitstillen
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Carola
Nur ein "hey, super" ist mir zu eindimensional.

Mir auch.

Aber ein Pflichtscreening über die körperliche Gesundheit des Kindes erscheint in diesem Land inzwischen leider notwendig.

Wenn 3 Kinder aus einer Familie genommen werden, damit einem geholfen wird, finde ich das falsch. Aktionismus muss an anderer Stelle ansetzen.

Aktionismus braucht es meiner Meinung nach gar nicht.

Glaubst du nicht, das wenn ein Kind so in Gefahr ist das es zu einer Inobhutnahme kommt, das dann auch die anderen gefährdet sind?

Was ist dein Ansatz: das eine Kind dort zubelassen und weiter gefährden, um was zuerreichen? Oder nur das eine rausnehmen und die anderen in dem Umfeld belassen. Und was alles hat eine Diskussion um Inobhutnahmen mit dem eigentlichen Thema zutun?

Was wollen wir als Gesellschaft (die die wachsende Verwahrlosung ja hervorbringt) denn tun um dieser Entwicklung gegenzusteuern?

LG,

Tina
 

cde

**verwirrt**
In Österreich ist das Kinderbetreuungsgeld an die Mutter-Kind-Pass Untersuchungen gekoppelt. Das sind 5 Untersuchungen in der Schwangerschaft und 6 im ersten Lebensjahr des Kindes. Dann müssen die Nachweiszettel (die sind im Mu-Ki-Pa) zur Krankenkasse. Wenn man die Untersuchungen nicht nachweisen, kann bekommt man ab dem 21. Lebensmonat des Kindes nur noch das halbe Kinderbetreuungsgeld.


Auch absolut :druecker
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Original von Susanne
Original von Carola
Aktionismus muss an anderer Stelle ansetzen.

und wo?
In der Schule habe ich erlebt, wie überfordert manche JÄ jetzt schon sind. Ich habe mich mit verschiedenen Sachbearbeitern rumgequält, die völlig unzureichend auf Situationen reagiert haben. Für mich muss erst mal da geschaut werden. Es gibt viele Stellen, wo Kinder beobachtet werden (KiGa, Schule) und nichts passiert, weil weder Geld noch Stellen vorhanden sind, um begründeten Verdachtsmomenten nachzugehen. Kann sein, dass ich da an schlechte JÄ geraten bin, aber ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Also mehr Stellen und Geld an die zuständigen Stellen.

Original von HextinaGlaubst du nicht, das wenn ein Kind so in Gefahr ist das es zu einer Inobhutnahme kommt, das dann auch die anderen gefährdet sind?
Ich meinte damit, dass aus verschiedenen Familien Kinder herausgenommen werden, weil ein Verdacht besteht und nur einer wirklich akut ist. Einfach, weil die Überwachung von Familien so zeit- und kostenintensiv ist.
Natürlich ist es bei Familien, die wirklich Kinder verwahrlosen lassen, sinnvoll die Us zur Pflicht zu machen. Aber ich kann sehr gut Ansätze verstehen, die ihre Kinder nicht schulmedizienisch betreuen lassen, weil ich auch diese "Fließband"arbeit beim KiA hasse. Ich habe aber in der Praxis erlebt, dass die JÄ sehrwohl wissen in welchen Familien es u.U. Probleme gibt (ist da nämlich nicht die erste Generation) und trotzdem keine Mittel zur Verfügung standen oder die Kinder dann eben aus der Familie direkt herausgenommen wurden. Alles mit der Begründung, das andere ist zu personalintensiv. Also Beratung etc. Ich finde das ist ein System, das ich nicht unterstützen kann. HIER müsste angesetzt werden.
Natürlich sieht die Lage in Großstädten anders aus. Intensive Betreuung der Familien ist sehr viel sinnvoller als Us, bei denen es reicht, sein Kind vorher zu baden, nett anzuziehen und so zu tun als wäre alles i.O.
 

cde

**verwirrt**
Bei U-Untersuchungen wird doch mehr geschaut als nur ob ein Kind nett angezogen ist. Es gibt Kinder die noch nie einen Kinderarzt gesehen haben, es gibt auch Kinder die noch nie im Kindergarten waren und evtl. gar nicht zur Schule gehen. Wie soll man die denn dann "retten"??

Wenn jemand mit den Kinderärzten nicht zufrieden ist, sollte es einen Antrag geben und eine Ersatzoption (z.B. Heilpraktiker). Aber diese Eltern die immer meinen das beste für die Kinder zu wollen und damit vielleicht genau falsch liegen find ich diese Regelung 1 a!!!!
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Original von kamial
Bei U-Untersuchungen wird doch mehr geschaut als nur ob ein Kind nett angezogen ist. Es gibt Kinder die noch nie einen Kinderarzt gesehen haben, es gibt auch Kinder die noch nie im Kindergarten waren und evtl. gar nicht zur Schule gehen. Wie soll man die denn dann "retten"??
Meinst du nicht, DA sollte das JA eingreifen?? Es gibt schon noch sowas wie eine Schulpflicht!

Original von kamialAber diese Eltern die immer meinen das beste für die Kinder zu wollen und damit vielleicht genau falsch liegen find ich diese Regelung 1 a!!!!
Und wer beurteilt, was das Beste für MEIN Kind ist?
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Mal vorab:

Ich kann die Angst das andere bestimmen was 'richtig' für dein Kind ist gut nachvollziehen. Gerade deswegen habe ich ja auch Bauchschmerzen bei dem Ansatz. Trotzdem halte ich diesen Ansatz unter den gegebenen Umständen als den evtl. als ehesten durchführbaren geeignet.

Gerade auch weil du hier:

weil weder Geld noch Stellen vorhanden sind, um begründeten Verdachtsmomenten nachzugehen.

Also mehr Stellen und Geld an die zuständigen Stellen.

und hier:

Einfach, weil die Überwachung von Familien so zeit- und kostenintensiv ist.

Absolut Recht hast. Zudem werden die Arbeitsplätze von Soz. Päds immer mehr abgebaut und die JA's sind absolut überlastet.
Ich kenne viele Menschen die auf JA's arfbeiten, und ich weiß wieviele Wochen vor und nach Inobhutnahmen die oft nicht schlafen.....

Natürlich ist es bei Familien, die wirklich Kinder verwahrlosen lassen, sinnvoll die Us zur Pflicht zu machen.

Ja, aber wie wilst du raus filtern? Gibt es dann Familien mit und ohne Zwang. Entweder alle oder keinen, das kann ich nun wieder verstehen.

Aber ich kann sehr gut Ansätze verstehen, die ihre Kinder nicht schulmedizienisch betreuen lassen,

Da kan man sicher Alternativen finden. Auch Heilpraktiker haben eine Prüfung vor Amtsärzten absolviert......

Ich habe aber in der Praxis erlebt, dass die JÄ sehrwohl wissen in welchen Familien es u.U. Probleme gibt (ist da nämlich nicht die erste Generation) und trotzdem keine Mittel zur Verfügung standen oder die Kinder dann eben aus der Familie direkt herausgenommen wurden. Alles mit der Begründung, das andere ist zu personalintensiv. Also Beratung etc. Ich finde das ist ein System, das ich nicht unterstützen kann. HIER müsste angesetzt werden.

ACK.
Aber wenn es nicht in der ersten Generation ist, dann ist das System ohne Herrausnahme meistens quasi beratungsresistnet. Letzte Woche war ein ziemlich guter Bericht in Spiegel TV. Da konnte man 'schön' sehen wie keine aber wirklich keine Beratung mehr half.

Intensive Betreuung der Familien ist sehr viel sinnvoller als Us, bei denen es reicht, sein Kind vorher zu baden, nett anzuziehen und so zu tun als wäre alles i.O.

Ich denke kaum das man ein verwahrlostes oder misshandeltes Kind so einfach tarnen kann. Echt nicht. Glaubst du das wirklich?

Zudem schliesst sich das nicht aus. Wenn ein KiA eine Familie 'meldet' heißt das ja nicht gleich Inobhutnahme, sondern hoffentlich erstmal eine gute Familenhilfe.

LG,

Tina
 

mamasu

Namhaftes Mitglied
Original von Carola
... Einfach, weil die Überwachung von Familien so zeit- und kostenintensiv ist.
Natürlich ist es bei Familien, die wirklich Kinder verwahrlosen lassen, sinnvoll die Us zur Pflicht zu machen. Aber ich kann sehr gut Ansätze verstehen, die ihre Kinder nicht schulmedizienisch betreuen lassen, weil ich auch diese "Fließband"arbeit beim KiA hasse. Ich habe aber in der Praxis erlebt, dass die JÄ sehrwohl wissen in welchen Familien es u.U. Probleme gibt (ist da nämlich nicht die erste Generation) und trotzdem keine Mittel zur Verfügung standen oder die Kinder dann eben aus der Familie direkt herausgenommen wurden. Alles mit der Begründung, das andere ist zu personalintensiv. Also Beratung etc. Ich finde das ist ein System, das ich nicht unterstützen kann. HIER müsste angesetzt werden.
...

Nur dafür ist kein Geld da. Die U's werden von der KK bezahlt. Alles andere müsste die öffentliche Hand tragen. Klar zu welcher Lösung der Staat greift.

Natürlich darf das nur ein Ansatz sein und man wird nur grobe Vernachlässigung feststellen können, da alles andere leicht verdeckt werden kann. Alle, die mit Kindern zu tun haben, müssen die Augen offen halten.

Und nach der "Diagnose" muss die "Therapie" folgen, da stimme ich dir zu, Carola, da müssen viel mehr Geldmittel her, um zufriedenstellend arbeiten zu können.

Zu dem Problem KiÄ: Ich habe einige engagierte erlebt mit meinen drei Kindern, die sich Zeit genommen und sorgfältig gearbeitet haben. Bei anderen Erfahrungen bin ich dort eben nur einmal und dann nie wieder gewesen.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
original von carola
In der Schule habe ich erlebt,....

glaubst du nicht, dass es DA schon zu spät ist um sinnvoll einzugreifen?
mag sein, dass es ausnahmen gibt aber mmn sollte eben schon vorher was getan werden - in der schule ist es oftmals reichlich spät.

ich hab zwar keine persönliche erfahrung damit aber meine mutter als lehrerin an einer schule in nem sozialen brennpunkt berichtet mir genug darüber.

die zusammenarbeit mit dem JA klappt dort sehr gut obwohl die SB's klar unterbesetzt und überarbeitet sind.
es kam auch schon zu herausnahmen aus familien, aber das ging nur durch die enge zusammenarbeit zwischen schule und JA!

durch die U's sind natürlich keine misshandlungen/vernachlässigungen auszuschließen aber vll kann man ansätze erkennen - und wenns nur einem kind hilft, dass es von anfang an unter nem wachen augen eines arztes/des JA's steht ist das die ganze aktion doch wert oder nicht?!

und wie schon geschrieben wurde: einfach baden und nett anziehen ist bei ner U nicht ausschlaggebend. auch die sozialen fähigkeiten werden dort ja im auge behalten auch wenn man dies als mutter/vater nicht unbedingt merkt.
wenn alternativen vorhanden wären wie z.b. heilpraktiker o.ä. wäre das sicherlich auch ein thema. nicht jeder vertraut auf die schulmedizin - das kann ich nachvollziehen.

klar ist ein einmischen in 'meine' erziehung nicht das, was ich möchte - aber ich kann damit leben wenn's anderen kindern hilft!
in meinen augen ist das ein relativ kleiner 'preis' - da wir ja eh zu den U's gehn... von daher ändert sich eben nix!


generell ist aber wohl auch jedem klar, dass unser staat mehr geld in unsere 'kinder' stecken sollte - und eben alles was zu deren gesunderhaltung dient!

nur ist das wohl leider nicht von heute auf morgen zu schaffen deshalb find ich den ansatz gut so. es ist immerhin ein erster schritt (und hoffentlich nicht der letzte).
 

cde

**verwirrt**
Meinst du nicht, DA sollte das JA eingreifen?? Es gibt schon noch sowas wie eine Schulpflicht!

Und wer beurteilt, was das Beste für MEIN Kind ist?

1. Ja, aber da kommen ja erst mal ewig Mahnbescheide bevor man eingreift. Wenn diesen Menschen aber das Geld gestrichen wird, geht das bestimmt ganz ganz ganz schnell das sowas bemerkt wird!


2. Meine Meinung? Ich finde das der Umfang es macht. Ja, es ist zwar MEIN Kind, aber wieso sollte nur MEINE Meinung zählen? Ich glaube es macht (wie so oft) die Mischung. Wenn dir ein Kinderarzt etwas empfiehlt, dann heißt es doch noch lange nicht das du es tun musst/sollst. Man erzieht ja Kinder nie alleine im Kämmerlein, da kommen doch im besten Fall Eltern, Großeltern, Familie, Kindergarten, Schule etc. hinzu und wieso sollte da immer nur ICH wissen was für MEIN kind gut ist???
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Original von kamial
2. Meine Meinung? Ich finde das der Umfang es macht. Ja, es ist zwar MEIN Kind, aber wieso sollte nur MEINE Meinung zählen? Ich glaube es macht (wie so oft) die Mischung. Wenn dir ein Kinderarzt etwas empfiehlt, dann heißt es doch noch lange nicht das du es tun musst/sollst. Man erzieht ja Kinder nie alleine im Kämmerlein, da kommen doch im besten Fall Eltern, Großeltern, Familie, Kindergarten, Schule etc. hinzu und wieso sollte da immer nur ICH wissen was für MEIN kind gut ist???
Weil ich 24Stunden mit meinem Kind zusammen bin, mich in sehr viele Themen einlese, mein Wissen nicht überholt ist, ich mit den Konsequenzen leben muss, einfach, weil ich die MUTTER bin!
Ein KiA macht eine Momentaufnahme.
 

cde

**verwirrt**
Weil ich 24Stunden mit meinem Kind zusammen bin, mich in sehr viele Themen einlese, mein Wissen nicht überholt ist, ich mit den Konsequenzen leben muss, einfach, weil ich die MUTTER bin!
Ein KiA macht eine Momentaufnahme.


Ja, aber diese Momentaufnahme kann bei manchen Kindern das entscheidene sein. Du verhälst dich nach deinen Aussagen wie eine normale Mutter, aber genau deshalb solltest du doch wissen das es nicht nur deine Meinung auf der Welt gibt. Oder willst du deinem Kind das vorleben?

Ich glaube z.B. nicht das du Urintests mit deinem Kind machst und dadurch organische Ursachen feststellen kannst. Ich glaub auch nicht, dass ein Kind nur auf die Mutter bezogen sein sollte, in seinem Sozialverhalten sollten viele Menschen eine Rolle spielen und ob das jetzt ein Kinderarzt oder ein Homoäphat etc. ist, ist ja egal. Aber zu behaupten alles über sein Kind zu wissen, finde ich nicht richtig.

Kein KiA wird dich zu irgendwas zwingen...
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von Carola

Weil ich 24Stunden mit meinem Kind zusammen bin, mich in sehr viele Themen einlese, mein Wissen nicht überholt ist, ich mit den Konsequenzen leben muss, einfach, weil ich die MUTTER bin!
Ein KiA macht eine Momentaufnahme.


die aussage finde ich ehrlich gesagt gewagt. für mich klingt das so als ob du der meinung bist, dass DU ein größeres fachwissen hättest als z.b. ein KiA...

klar ist eine mutter eine mutter und sie hat einen instinkt den kein fachwissen ersetzen kann aber auf diverse fachbücher (die meist auch von fachleuten geschrieben werden) scheinst du ja auch zu 'hören' warum dann nicht auch die meinung von fachleuten?!


ich denke grad wenn man 24std mit einem kind zusammen ist kennt man das kind zwar supergut, aber man läuft auch gefahr so manche dinge anders zu sehn als aussenstehende. deshalb finde ich den rat/austausch mit aussenstehenden wichtig und richtig.
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Carola
Weil ich 24Stunden mit meinem Kind zusammen bin, mich in sehr viele Themen einlese, mein Wissen nicht überholt ist, ich mit den Konsequenzen leben muss, einfach, weil ich die MUTTER bin!

G-nau.
Deswegen hast du auch, wie jeder andere Elternteil, den Tunnelblick eines Elternteils.
Du bist emotional gebunden und deswegen fehlt dir (wie mir bei meinen) der Blickwinkel von aussen. Damit sind uns Eltern aber viele wichtige Blickwinkel verstellt.

Zudem darfst du nie von dir auf andere schliessen. Es geht hier nicht um die sich kümmernden Eltern, sondern um Elternd welche sich eher nicht angemessen um ihre Kinder kümmern.

Ein KiA macht eine Momentaufnahme.

Ja, manchmal eine die Leben rettet.
Und eine, welche in dem Moment schaut ob die Entwicklung des Kindes altersgemäß ist.

Mir fehlt bei all deiner Kritik immernoch die Alternative. Wo siehst du die, zeitnah und ähnlich durchgreifend ausser in der Forderung nach mehr Jobs für beratende Tätigkeiten? Wie wollen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden?

LG,

Tina
 
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