Hallo Susi,
meine Tochter Heidi ist ebenfalls 2 1\2...
Im Grunde haben wir keine Probleme mit ihr,sie ist relativ unkompliziert und da sie 4 aeltere Geschwister hat, bekommt sie da automatisch viel mit.
Wenn sie etwas macht, das sie nicht darf, dann wird ihr einmal gesagt, dass sie aufhoeren soll (klar und deutlich und bestimmt...ich gehe zu ihr hin, gehe in die Knie, schaue ihr in die Augen und rede mit ihr)...meistens ist das dann erledigt...wenn nicht, dann hat ihr Verhalten Konsequenzen.
Dann geht sie eine Weile in ihr Zimmer, ich erklaere ihr warum und gut is.
Wenn sie z.B. nicht ins Bett gehen will und deshalb ein Theater macht, dann wird sie eben ins Bett getragen und es wird kein Buch mehr angeschaut. Am naechsten Tag wird sie sichs ueberlegen.
Mit den Groesseren ist es z.B. mit den Hausaufgaben so. Wenn ich sage "Schreib schoener!" oder "Konzentriere dich!" und sie hoeren nicht...Konsequenz: Die Hausaufgaben sind unsauber und falsch...und sie werden nochmal gemacht, da koennen sie schimpfen und weinen, wie sie wollen...da bin ich konsequent und das passiert bestimmt nicht 3 Mal...
Was aber nicht heisst, dass meine Kinder keine eigene Meinung haben duerfen. Wir waren neulich beim Eislaufen, ich wollte Heim gehen...und meine beiden Jungs haben gefragt "Koennen wir bitte noch 10 Minuten bleiben?"...kein Problem, der Ton macht die Musik, haette ich allerdings gesagt "Nein, wir muessen, aus dem und dem Grund" ich bin mir sicher, dass sie gehorcht haetten...also,dialogfaehig und streng sein, das ist der "Trick"!
Die Kinder sollen keine Angst haben, aber Respekt. Dieser Meinung bin ich. Ein freundschaftliches Verhaeltnis zwischen Eltern und Kindern ist Gift fuer die Disziplin. Zumindest bis zu einem bestimmten Alter...im Jugendalter mag das nicht falsch sein.
Wer mit dem Essen spielt, der kriegt halt nichts und geht ohne ins Bett...oder wer sich nicht richtig hinsetzen kann, den Zappelpfilipp spielen muss, Messer und Gabel nicht richtig halten will...jedes Fehlverhalten hat Konsequenzen, da muss man streng und v.a. ausdauernd sein, nicht aus Faulheit nachgeben, wenn du einmal nachgibst, dann versuchens die Kinder immer wieder...du muss ihnen mit Selbstbewusstsein gegenueber treten "Ich gebe hier den Ton an, nicht du!" und wenn das einmal im Kopf der Kinder ist, dann hast du gewonnen. Von Anfang an...Fang sofort damit an, die erste Zeit wird evtl. ein wenig stressig, aber da muesst ihr beide durch, dann wirds besser!
Wichtig ist einfach, dem Kind die Grenzen zu zeigen, das, was Mama und Papa sagen ist Gesetz und da muss man als Kind gehorchen. Wenn sie das kapiert haben, dann laeuft das Familienleben sehr harmonisch ab, finde ich.
Das hoert sich jetzt hart an, aber bei uns hat es so fun ktioniert...die Kinder gehorchen, einmal sagen genuegt. Ich habe ein exzellentes Verhaeltnis zu meinen Kindern, aber sie erkennen meine Autoritaet an. Ich liebe meine Kleinen, aber mit einer laschen Erziehung tut man ihnen nichts Gutes.
Ich denke, dass wir das ganz gut hingekriegt haben, es war noch nie noetig, gegen jemandendie Hand zu erheben, zu schreiebn oder sonst was zu machen...
Ein wenig gilt der Spruch "Per aspera ad astra"...ueber einen steinigen weg zu den Sternen. Klar, Kinder die jede Menge Freiheiten haben und ihren Eltern auf der Nase rumtanzen geniessen das natuerlich, aber letztlich tut man ihnen damit nichts Gutes.
Ich bin froh, dass auch mein Mann diese Meinung teilt...Zusammenhalt der Eltern ist wichtig, Eltern und Kinder sind nicht auf dem gleichen Niveau...man sollte da nichts mischen, das muss klar sein. Mama sagt so, Papa und Kind ander, das geht nicht. Auch sollten die Eltern zumindest vor den Kindern nicht unterschiedlicher Meinung sein...oft ist es so, dass ich meinen mann fuer zu streng halte...ich sage aber nichts, damit wuerde man die Autoritaet des eigenen Partners in frage stellen, das merken die Kinder und tun dies auch...also, lieber einmal zu streng als zu lasch.
Das ist meine Meinung und wir sind damit gut gefahren.
Ich wuensche dir alles Gute!
LG kaethe