Ich kenne diese Wutanfälle auch zur Genüge... habe auch ein (mittlerweile 7jähriges) Exemplar dieser Sorte und ich weiß, wie sehr das an den Nerven zehrt. Ich kenne auch die Hilflosigkeit, die man selbst spürt, wenn nichts, aber auch gar nichts hilft. Ich mache das mittlerweile so, dass ich gar nicht erst versuche, dagegen anzureden (zumindest nicht in der Situation) und ihm auch nicht zu nahe komme (er möchte dann auch meist für sich allein sein und kommt erst zum Kuscheln, wenn er sich beruhigt hat). Wir haben die Abmachung, dass er, wenn er merkt, dass er wütend wird, einen Ball gegen die Wand schießt... manchmal funktioniert es, aber je nach Situation flippt er halt doch aus, schreit, schmeißt Dinge durch die Gegend, tritt um sich, usw. Gestern abend hatten wir auch wieder so einen Wutanfall, der junge Mann hat nicht eingesehen, dass er ins Bett gehen soll... das Ende vom Lied waren 2 Stunden Theater und ein völlig übermüdetes Kind heute morgen. Gibt es denn bei euch konkrete Anlässe, wann die Wutanfälle kommen (also z.B. immer zur gleichen Uhrzeit oder wenn sie Hunger hat oder ähnliches?) Bei uns wird es meist schlimmer, wenn er längere Zeit nichts gegessen hat oder sehr müde ist, dann lassen sich die Wutanfälle auch verhindern. Als er noch jünger war und diese Wutanfälle täglich hatte, habe ich ein "Wut-Tagebuch" geführt, wann, wie oft, in welcher Situation, wie lange diese Anfälle dauern. Das hat mir sehr geholfen. War es denn bei euch schon immer so, dass deine Tochter Wutanfälle bekommen hat, oder ist es erst seit kurzem? Hast du das schon einmal bei deinem Kiarzt angesprochen? Du hast auch geschrieben, ihr geht zur Ergo. Hast du das da mal angesprochen? Wir sind auch 3 Jahre zur Ergo gegangen und ich hatte schon das Gefühl, dass er in der Zeit gelernt hat, sich besser zu kontrollieren.
Viele gute Nerven wünscht Dir
Tina