Ich bin 41 und ungeplant schwanger!

batgirl

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Also ich war 39 als ich schwanger geworden bin. Früher hat das leider nicht geklappt. Meine Schwester war knapp 43 als ihr 3. Kind kam, die anderen 10 und 12. Alle haben erst gestöhnt, als bekannt wurde, dass sich ein neues Familienmitglied angekündigt habe. Die Kleine wird jetzt bald 5 und hat so richtig Sonne und gute Laune in die Familie gebracht. Ich kann schon gut nachvollziehen, dass du es dir auch nicht vorstellen kannst, noch mal bei 0 anzufangen, nachdem du Dir dein Leben neu eingerichtet hast. Und es braucht seine Zeit, sich auf Veränderungen einzulassen und damit umzugehen. Drum ist es auch gut, dass eine Schwangerschaft 9 Monate dauert. Für deinen Sohn wird es bestimmt nett, ein kleines Geschwister zu bekommen. Bei meiner Schwägerin beträgt der Unterschied zwischen den Kindern auch 5 Jahre – da fällt die Eifersucht weg, was für die Eltern sehr entspannend ist, und Grundschulkinder sind ziemlich hilfsbereit, das macht es auch einfach. Als Selbständiger hat man viele Freiheiten – lässt Deine Tätigkeit sich denn schlecht mit Familie kombinieren? Oder könntest Du nach einer Pause eher wieder gemächlich einsteigen? Wünsch, dass du dich nach dem ersten Schreck bald wieder erholst und eine gute Perspektive für dich und deine Familie findest. Alles Gute!
 

olivero

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Sehe mich nicht böse an aber ich finde es unverantwortlich, in solchem Alter schwanger zu werden… Ich habe einige bekannte Frauen die in diesem Alter schwanger sind, eine davon ein behinderndes Kind zur Welt gebracht und ich kenne leider, dass ein behindertes Kind immer eine enorme Belastung ist. Zu oft brauchen diese so viel Aufmerksamkeit und Pflege, dass daran die Beziehung kaputt geht, Freundschaften zerbrechen, oder man sein eigenes Leben aus der Hand gibt und sich nur noch für das behinderte Kind aufopfert, nur um es dann im Alter von vielleicht gerade mal 20 Jahren sterben zu sehen. Eine Belastung sowohl für die Mutter, als auch für den Vater. Es gibt mit gutem Grund viele, die in so einer Situation abtreiben würden. Alle mit einem behinderten Kind, die ich kenne haben jedenfalls nach ihrem behinderten Kind nie wieder ein anderes Kind gekriegt, viele haben sich sogar sterilisieren lassen, weil der Schock zu tief saß. Gerne würde ich dir jetzt von Erfolgsgeschichten erzählen oder davon, dass auch behinderte Menschen ein erfülltes Leben haben können. Fakt ist aber leider, dass ich die Realität anders kennengelernt habe und mir viele berichten, dass ein behindertes Kind gleichzeitig auch ihr eigenes Leben stark verändert hat - und das nicht zum Positiven.
 

Nina92

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Hallo,

Ich bin auch mit 40 ungeplant mit dem 3. Schwanger geworden. Ich hatte große Probleme wegen meinem Alter und auch wegen der Arbeit, weil ich da auch einen Verantwortungsbereich allein habe und nebenbei selbständig bin. Bei mir war es so, dass ich und mein 13 jähriger die einzigen waren, die Probleme sahen, alle anderen haben sich sofort total gefreut.

Der Arzt hat mich beruhigt und gesagt ich bin doch fitter als viele 25 jährige und mit ein paar mehr Ultraschall Untersuchungen kontrollieren wir, ob mit dem Kind alles ok ist.

Der Papa, die große Schwester, Omas, Opas Onkel und Tanten haben sich total gefreut, das hätte ich nie gedacht. Mach dir nicht so viel Gedanken, wenn ihr das kleine wollt, bekommt ihr das auch hin. Ich hab eine Tagesmutter gesucht, da geht der kleine 4 Vormittags hin und die Familie unterstützt mich, wenn ich arbeiten muss. Wenn du dir das zutraust, sag dem AG wann du wieder arbeiten kommst und wie du die Betreuung regelst. Und wenn er kein Verständnis hat, kann er dich auch erst nach dem Mutterschutz entlassen, dann suchst du dir was Neues.
 

Spl1t

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Hallo,

Ich kann dir absolut nicht sagen, was für dich das richtige oder falsche ist, aber ich kann dir von mir erzählen, auch wenn die Situation etwas anders war.

Meine Mutter war 36, als sie ungeplant schwanger wurde. Meine andere Schwester war 10, ich 14. Meine Mutter war sich auch nicht sicher, ob sie das Kind bekommen soll. Sie hat sich und das Baby untersuchen lassen und nachdem klar war, dass das Kind gesund ist, war für meine Mutter klar, sie bekommt das Kind und fängt nochmal von vorne an. Wir haben unsere kleine Schwester herzlich aufgenommen und konnten meiner Mutter viele Aufgaben erleichtern. Es war oft witzig, weil ich oft für die Mutter und meine Mutter für die Oma gehalten wurde. Inzwischen wird meine kleine Schwester bald 16 und uns verbindet ein unglaublich starkes Band. Hätte sich meine Mutter gegen sie entschieden, dann würde sie fehlen. Ich wünsche dir, dass du für dich und deine Familie eine gute Lösung findest, alles Gute
 

wastop

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Die entscheidende Frage ist doch, ist die Schwangerschaft wirklich ungewollt, oder nur ungeplant. Im ersten Fall ist da nicht anders zu beraten als bei jüngeren, ungewollt Schwangeren. Dass es vermutlich die letzte Gelegenheit für ein Kind ist, ist den Betroffenen schon selbst klar.

Ist es nur eine ungeplante Schwangerschaft, aber man kann sich an den Gedanken gewöhnen, dann spielt das Alter vielleicht eine gewisse Rolle, denn viele machen sich Sorgen, ob alles gut geht. Aber dazu hast du ja viele positive und optimistische Beispiele erhalten. Das Alter allein sollte kein Grund sein, auf ein Kind zu verzichten. Ich habe auch unser Jüngstes auch mit 42 entbunden, für mich kein Grund auf ein willkommenes Kind zu verzichten. Alles Gute
 

Arlett

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Du hast leider nicht geschrieben, wie deine Lebenssituation im Allgemeinen ist, aber das Alter allein scheint mir nicht wirklich ein Grund für Abtreibung zu sein. Ich bin 41 und habe vor gut einem Jahr mein erstes Kind bekommen (das war auch nicht so ganz geplant) und erwarte jetzt mein zweites.

Ich bin noch nie von irgendjemandem deswegen blöd angemacht worden und habe mittlerweile auch schon einige andere ältere Mütter kennengelernt. Gesundheitliche Probleme hatte ich in beiden Schwangerschaften nicht, außer jetzt gegen Ende der SS einen SS-Diabetes, den ich aber mit Insulin und Diät sehr schnell in den Griff gekriegt habe. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass ich weniger belastbar bin als jüngere Mütter - im Gegenteil, manches ist einfacher, wenn man die eigenen Grenzen besser kennt.

Das einzige, was mir etwas Sorgen gemacht hat in beiden Schwangerschaften, war das Risiko, dass das Kind behindert sein könnte (wobei das auch nicht so enorm hoch ist). Da muss man halt entscheiden, welche pränataldiagnostischen Untersuchungen man machen lässt und wie man im schlimmsten Fall entscheiden würde.
 

doberwoman

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Meine Freundin ist 44 und in 2 Monaten erschien ihr erstes Kind zur Welt. Die Ss ist absolut komplikationslos. Meine Oma hat meinen Vater mit 45 Jahren bekommen, sie hatte den auch anscheinend für die Wechseljahre gehalten. Ich find’s toll dass deine Tochter nun doch nicht als Einzelkind aufwachsen wird. Wenn dein Mann in Pension geht kann er die Kinder betreuen und du kann noch mal beruflich durchstarten! Später nachwuchs hält jung, wird ja immer gesagt, mit Baby und Kleinkind rückt das Altwerden in weitere Ferne. Ich denke wenn Schock verdaut hast, wirst du bestimmt deine Schwangerschaft in vollen Zügen genießen.

Umbringens es gibt immer mehr Mamas 40 plus. Da liegst du sozusagen voll im Trend. Da regt sich ganz sicher niemand auf. Drücke dir die Daumen
 

panther

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Deine Sorgen und Angst sind völlig verständlich. Ich war mit 39 Jahren vor 1,5 Jahren auch schwanger geworden, und das ist mit der Verhütung. Ich habe auch einen Sohn der 14 Jahre alt ist und wir wollten mit meinem Mann keine weiter Kinder haben. Aber über Abtreibung habe ich nicht Gedanken gemacht. Nach einigen Gesprächen mit meinem Man können wir mit dem Gedanken anfreunden und haben versucht nur Positives in dieser Situation zu sehen. Wir dachten daran wie sich unser Leben und Pläne für weitere Zukunft ändert und wie ist es überhaupt wenn man in diesem Alter noch ein kleines Kind hat... Als ich zur Welt kam, war meine Mutter 43 und mein Vater 49. Ich bin natürlich fürs Leben sehr dankbar aber sie waren vielleicht aufgrund ihres Alters ein wenig ängstlicher als junge Eltern und als Kind dachte ich oft daran, dass sie früh sterben können... Aber sie waren gute Eltern für mich, und ich glaub auch nicht, dass ihr Alter mir (außer meinen dummen Gedanken) irgendwie geschadet hat. Natürlich hätte ich früh meine Eltern verlieren können, aber wenn man so denkt, dann kann auch die junge Eltern durch Krebs oder Unfall sterben. Also nachdem wir schon mit der Gedanke angefreundet hatten, kam es bei mir zu einer früheren Abgang. Ich weiss jetzt aber, wenn es wieder passieren würde, dann würde ich mich wieder für das Kind entscheiden wollen. Aber ehrlich gesagt habe ich damals verstanden, warum man in diesem Alter oft für Abtreibung entscheidet. Es ist halt schon nicht so einfach und eigentlich hat man sich das weitere Leben anders vorgestellt. Ich wünsche dir auf jeden Fall richtige Entscheidung und liebe Grüße
 

liker

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Nur nach deinem Alter kann man nicht so pauschal sagen, ob du zu alt oder nicht fürs Kind bist. Macht ihr mit deinem Mann eine Pro und Contra Liste was für ein Kind oder dagegen spricht. Seid ihr noch körperlich genug gesund um die nächste 20 Jahren um das Kind zu Sorgen? Hattet ihr gemeinsame Pläne, die ihr nun, da eure Kinder groß sind umsetzen wolltet? Mit dieser Liste werdet ihr schneller entscheiden was ihr machen musst und in deiner Situation habt ihr nicht so viel Zeit zum Nachdenken, weil eine Abtreibung gefährlich sein kann...

Ich kann nur aus Erfahrung meiner Mutter sprechen. Sie war schon 40 als ich auf die Welt kam. Meine Schwester war schon 18 Jahre alt und sie studierte in einem anderen Land. Ich muss gestehen, als ich etwa 10 Jahre alt war, begann mir das Alter meiner Mutter zu stören. Nein, sie war völlig gesund aber nicht mehr so aktiv, ich konnte mir ihr zusammen nichts mehr unternehmen, Schwimmen oder Fahrrad fahren war ihr fremd, sie war immer müde dafür. Ich habe ziemlich viel alleine, oder mit meinen Freunden gemacht. Und war teilweise sehr neidisch auf Eltern meinen Bekannten und Freunden. In der Pubertät wurde das Ganze noch schlimmer. Der Generationskonflikt war sehr groß. Sie verstand meine Bedürfnisse, meine Gedanken und Wünsche nicht mehr, es entstand immer ein Konflikt. Ich habe meine Mutter immer sehr geliebt aber hatte oft den Wunsch sie wäre junger. Das ist nur meine Erfahrung, nichts mehr und bei anderen ist alles anders. Alles Gute!
 
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