Hy, ich ziehe zwei Kinder gross und habe meine eigene meinung, die ich bei vielen irgendwo dazwischen finde.
Fakt ist, dass heute weit mehr Kinder an Allergien leiden als früher. Dies hat aber nicht ursächlich mit der Ernährung als baby zu tun, sondern mit den ganzen Umweltgiften, denen unsere Kinder ausgesetzt sind. (Abgase, Luftverschmutzung, waschmittel, Desinfektionsmittel, Konservierungsstoffe, Emulgatoren, Hautpflegeprodukte etc. )
Mein Großer (12) hatte nach der Wende eine Allergie auf Südfrüchte, besonders Kiwis. Der Kleine (5 1/2) reagiert auf ein bestimmtes Antibiotikum. Meiin Mann hat seit 6 Jahren eine Sonnenallergie. Meine Mutter leidet seit 5 Jahren unter Asthma, Hausstauballergie und Tierhaarallergie. Ich habe seit 2 Jahren eine kreisrunde Neurodermitis.
Ich habe noch 1992 niemanden gekannt, der irgendeine Allergie hatte. Erst nach der Wende kam es in meinem Umfeld nach und nach immer mehr zu Allergien. Vorher kannte ich nicht einmal den Begriff! Heute weiß ich welches Leiden Allergien bedeuten.
Mein Rat ist folgender:
Stillt eure Babys so lange es geht. Ernährt euch dabei möglichst natürlich. (Meine beiden waren alle trinkfaul und haben nicht gesaugt, ich habe deshalb jeden tag, 6 Monate lange, alle 2 Stunden abgepumpt. Damit der Milchfluss bleibt. (Na gut, beim Kleinen habe ich nach 5 Monaten aufgehört)
Beide haben nach 8 Wochen Karotte bekommen. Der Kleine mochte keinen Brei, also habe ich jeden tag gekocht, püriert, verdünnt und ihm den Brei mit der Flasche gegeben. Er ist dann direkt von der Flasche zur festen nahrung übergegangen.
Heute sind beide gesund und ohne Allergien. Ich baue aber auch Obst, Gemüse und Kräuter im Garten an. Sie bekommen aber auch fast täglich Fleisch zu essen oder Wurst. Sie dürfen Dreck fressen und auch mal die Toilette putzen. Bei uns wird sich morgens und abends gewaschen und 1-2 mal die Woche geduscht. Im Winter wird auch öfters gebaden.
Diese Disskussion geht nicht mehr um Karotten hier, sondern darum wer recht hat. Es hat aber keiner recht. Denn jedes Kind ist ein Individium.
Die Nahrungsmittel-Industrie zeigt gern auf die Mütter, die angeblich ihr Kind als Baby falsch ernährt haben. Dabei verschleiern sie, was für einen Müll sie in die Nahrung packen. Und sie spannen für diese Politik noch Frauen ein, die sich mit Ernährung beschäftigen.
So, nun habe ich mich abreagiert ;-)
LG Vanille