brauche Rat -  Kind will im Ehebett schlafen

Susanne

Namhaftes Mitglied
@matze

die teilweise heftigen reaktionen würd ich jetzt nicht zwangsläufig auf dein eingangsposting beziehen sondern eher auf die allgemeine problematik des themas 'familienbett'. da gehn die meinungen eben recht weit auseinander und daher führen die diskussionen oft etwas an der eigentlichen frage vorbei.
tips wurden hier ja schon einige gegeben - mehr kann ich euch leider auch nicht geben.
allerdings würde ich wirklich mal über den einwand von mummla nachdenken und evtl. den KiA befragen wegen den nächtlichen heul/brüll-attacken. vll ist es für den kleinen einfach zuviel was er bislang schon erleben musste...
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Liebe usagimoon,

ich bin tatsächlich (man höre und staune!) in der Lage, meinen Kindern tagsüber soviel Liebe und Geborgenheit zu geben, dass sie Nachts auf mich verzichten können ;D. Deine etwas radikale Einstellung zu dem Thema ist Deine Sache - ich respektiere jeden, der sich für oder gegen das Familienbett (aus welchen Gründen auch immer) entscheidet. Aber was Du da von Dir gegeben hast, kann man schon als bodenlose Frechheit bezeichnen. Nein, den Schuh, mein Kind nicht ausreichend zu lieben weil ich es geniesse, mein Bett alleine zu bewohnen, ziehe ich mir nicht an. Ich würde aber auch niemals auf die Idee kommen, eine Mutter, die alle ihre Kinder mit im Bett hat, als Oberglucke zu beschimpfen - das wäre sehr anmaßend (anmaßend ist wohl die richtige Beschreibung für Dein Posting). Ich finde es gut, wenn jemand das Familienbett praktiziert und alle damit glücklich sind.

Das Thema ist mir zu brisant ich kann da nicht ruhig sein, also ist das dazu mein letzter Post, ansonsten werde ich zu ausfallend.

Oh, bei so einer sachlichen Diskussion (von Deinem Posting mal abgesehen) hast Du schon das Gefühl, ausfallend werden zu müssen? Dazu erspare ich mir mal weitere Kommentare ;-).

LG,
Lola
 
C

chisi

Guest
Sorry, aber dass deine Freundin schwanger ist und es verständlicherweise nicht haben kann jede Nacht getreten zu werden, hab ich durch dein erstes Posting natürlich auch nicht gewußt.
Ich kann mich da den anderen mit den Vorschlägen von Matratze vor dem Bett oder Bett mit bei euch im Zimmer nur anschließen, würde aber auch wie Susanne es schon sagte, mal abklären, weshalb der Kleine nachts so oft weint und sich schlecht beruhigen lässt.

Viel Glück und Erfolg, mehr kann ich leider dann auch nicht raten.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
@lola

ehrlich gesagt gehts mir wie usagimoon: in mir kommen so manche 'unfaire' gedanken hoch, wenn ich lese/höre, dass andere mamas/eltern ihre kinder konsequent in einem anderen zimmer schlafen lassen. für mich ist es ähnlich wie für usagimoon - mir tun die kinder leid! allerdings werde ich mich hüten und anderen 'aufzwingen' ein familienbett zu haben. vll liegt es bei uns (usagimoon und mir) daran, dass wir einfach fühlen, dass es schön ist und unseren kindern gut tut und uns somit nicht vorstellen können wie andere das nicht so empfinden können. es ist einfach ein thema für das es kein pauschales 'gut' oder 'schlecht' gibt wie in anderen punkten der elternschaft.
ganz ehrlich kann ich mir auch nicht (mehr) vorstellen ohne meine kinder zu schlafen - ebenso wenig kann ich mir vorstellen, dass andere eltern es genießen können ohne ihre kinder zu schlafen. ich könnte wohl kein auge zutun (und ich bin keine glucke ;-)) und genauso wenig kann ich mir vorstellen, dass es anderen anders geht. aber das scheint nunmal so zu sein.

was den link angeht kann ich nur eines empfehlen: wer sich gegen ein familienbett entscheidet, weil ein kind quer liegt oder man nächtliche tritte abbekommt der könnte mal drüber nachdenken das ehebett zum familienbett zu machen und zu vergrößern ;-)
 

Cancro

Aktives Mitglied
Ich bin auch dafür, dass Kinder in Ihrem eigenen Bett schlafen sollten. Beim Großen war ich da auch immer etwas nachlässiger und das Abgewöhnen war nicht leicht.

Ich gebe dir nur den Rat, egal was du machst, es konsequent durchzuziehen. Sobald ihr einmal nachgebt habt ihr wieder verloren und könnt von vorne anfangen, das habe ich lernen müssen auch wenn es nicht einfach ist.
 
U

usagimoon

Guest
@lola und andere: Entschuldigt bitte, dass ich so ausfallend geworden bin, natuerlich habt ihr Recht und ich nicht das Recht euch zu degradieren. Ich weiss mein Gemuetszustand ist dafuer keine Entschuldigung, aber ansonsten faellt es mir leichter lockerer zu bleiben.

Jasmin
 

hotdevil

*frisch verheiratet*
Ich gebe meinem Kind auch Tagsüber genug Liebe und Geborgenheit! Und wenn er es nachts auch braucht warum soll ich es ihm verwehren! Meiner ist auch ein Wühler und legt sich gerne quer! Und man kann dem Kind nicht sagen du schläfst bis acht damit die Eltern ausschlafen bzw durchschlafen können. Man sollte sich damit abfinden wenn man Kinder hat das man früh aufsteht! Und wenn er frühstücken will hat er wohl Hunger. ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht Matze?! Du bist in eine Beziehung gegangen wo ein Kind schon vorhanden ist. Ich denke das solltest du akzeptieren!

Aber wenn er immer brüllend wach wird würde ich mal einen Arzt aufsuchen, vielleicht verarbeitet er die Trennung! Kinder verarbeiten viel im Schlaf.
 
U

UserE

Guest
Mein Kind bekommt auch genug Liebe und Geborgenheit, obwohl er seit über 2 Monaten auch im eigenen Bett im eigenen Zimmer schläft. Am Anfang hat er in seinem Bett direkt neben unserem Bett geschlafen. Für uns ist es die bessere Lösung, wenn Mika in seinem Zimmer schläft, weil ich nicht bei jedem Mucks gleich wach werde und er auch nicht...

Wenn es ihm schlecht geht, er schlecht geträumt hat, dann schläft er auch bei uns. Sobald er morgens wach wird, hole ich ihn zu uns ins Bett, da bekommt er die Flasche und schläft bei uns noch ne Runde weiter.

Ich bin mit Sicherheit keine schlechtere Mutter, nur weil er im eigenen Zimmer schläft :shake
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Bei uns ist es auch so, daß die Kinder zu uns ins Bett dürfen, haben auch so das ertse jahr bei uns geschlafen, dann im eigenen Bett bei uns im Zimmer und dann im eigenen Zimmer. Unsere Kinder waren immer ganz stolz drauf ein eigenes Zimmer zu haben. Aber bis auf unseren Jüngsten wollen sie gar nicht zu uns ins Bett -außer bei Gewitter oder Krankheit.

Aber wenn ihr davon genervt seid und keinen Schlaf findet weil in der Mitte ein Kind "rotiert", dann muß da eine Lösung her, die für alle gut ist. Was bei meinen Kindern sehr, sehr wichtig ist, ist die Gute-Nacht-Geschichte (t.Zt lesen wir Bullerbü) und das Abendritual. Die Geschichte darf auf keinen Fall zu spannend oder aufwühlend sein, da sie das sonst zu sehr beschäftigt. Und Fernsehen gibt es bei uns auch nicht. Im Urlaub haben sie mal abends Fernseh geschaut und hatten prompt eine schlechte Nacht. Das wühlt glaube ich auch viel zu viel auf - auch wenn uns die Kindersendung vielleicht völlig harmlos erscheint. Dann vielleicht noch ein schöner Traumbär ins Bett oder ein Bild von Mama.
Und dann würde ich es vielleicht auch mit Belohnungssystem probieren. Jeden Tag ein Sternchen auf ein Papier kleben, wenn er in seinem Bett geschlafen hat, ein halbes Sternchen für eine halbe Nacht... Wenn er dann den Zettel voll hat oder z.B. 20 Sternchen gesammelt hat, dann bekommt er etwas, was er sich schon lange wünscht...
Ich wünsche euch, daß ihr bald die passende Lösung für euch findet.
 

hotdevil

*frisch verheiratet*
Ist die Kindesmutter denn auch genervt? Sie duldet es aber schon 5 Jahre, da hätte ich dann schon eher den Versuch gestartet! Auf jedenfall würde ich das nächtliche Aufwachen mit Gebrülle beim Kinderarzt/Kinderpsychologen ansprechen!
 
M

Matze83

Guest
Also gegen das Frühe Aufstehen können wir nix machen, das ist mir auch klar und irgendwie finde ich das auch gar nicht so schlecht. Würde wegen meiner Arbeit ab und an zwar gern mal ausschlafen (bin Altenpfleger), aber es geht auch so. Man hat insgesamt viel mehr vom Tag.
Und heute Nacht ist was erstaunliches passiert. Wir schlafen ja im Zimmer neben seinem. Und gestern Abend haben wir den kleinen ins Bett gebracht und da hat er zu uns gesagt, er wird durchschlafen. Und siehe da, er ist kein einziges mal aufgestanden, hat nicht gebrüllt und war heute morgen selber stolz auf sich.
Wir hatten die Tür offen gelassen, damit er den Weg zu uns findet und nicht brüllend in seinem zimmer steht und als dann der Wecker geklingelt hat, hat er rübergebrüllt und gemeint, wir sollen die Tür zumachen, damit er seine Ruhe hat.
Ich versteh es nicht, aber bitte. ;-) Seine Mutter war natürlich auch sehr stolz auf ihn und das hat ihm auch wansinnig gut gefallen.
Ach ja, noch für alle, die meinen, man sollte rausfinden, warum er immer so brüllt (oder gebrüllt hat). Er hat immer nur nach seiner Mutter geschrien und gefragt, warum sie nicht da geblieben ist. Und wir haben uns nun dazu entschlossen, wirklich zu einem Jugendpsychiater oder zu jemandem zu gehen, der sich damit auskennt. Müssen nur noch jemanden in der Nähe finden.

Bin ja mal gespannt, wie es heute Nacht wird.
 
U

User4

Guest
Hey! Das klingt ja super! Ich drück euch die Daumen!

Überlegt doch mal, ob ihr eine kleine Belohnung springen lasst, zB einen selbstgebastelten Durchschlaf- oder Tapferkeitsorden... :zwinker:
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
hey das ist echt klasse - find auch super, dass ihr nun fachliche hilfe suchen wollt. scheinbar hat der kleine ganz arge verlustängste was mich nach einer trennung nicht sonderlich verwundert wenn ich ehrlich bin.

aber nochmal zum durchschlafen im eigenen bett: rechnet damit, dass er diese nacht wieder kommt aber hofft, dass es nicht so ist ;-) ich meine damit nur, dass rückschläge ganz normal sein können. was eine nacht (oder auch mehrere) klappt muss noch lange nicht immer klappen. aber ich denke ihr seid so auf dem richtigen weg...
 
M

Matze83

Guest
Also wie gesagt, er schreit schon immer, schon vor der Trennung. Aber ich kenne den Vater von dem kleinen, ich mag hier nicht lästern, aber ich habe eine ganz andere Art, wie ich mit dem kleinen umgehe. Und ich kann mir vorstellen, dass dieses schreien noch von seinem vater her kommt. Aber wie gesagt, ich zieh mir den Schuh mit dem lästern hier mal ned an.
Es hat diese Nacht übrigends wieder geklappt. Er kam um 0 Uhr und hat was zu trinken haben wollen. Er hat weder gebrüllt noch sonst irgendwas. seine Mutter ist aufgestanden, hat ihm was zu trinken geholt und ihn ohne zu murren wieder ins Bett gebracht. Der Kleine ist wahnsinnig stolz auf sich selber, weil er so mutig ist und alleine schlafen kann. Hab mich gestern Abend mit ihm unterhalten und ihm noch mal klar gemacht, dass er ja jederzeit kommen kann, wenn was ist. Und da hat er mir gesagt, dass er das schon machen würde, aber er weiß ja, wo wir schlafen und es sind ja zwei Hunde da, die ihn beschützen.
Auch wenns ja ned mein Sohn ist, ich bin auch wahnsinnig stolz auf ihn. Heute Morgen hat er seiner Mutter dann gleich noch Frühstück gebracht... das erste mal. :banane:
 
U

User4

Guest
Klasse! Da wird wieder der kleine Mann langsam ein Großer! :zwinker:
 
I

IlkaM.

Guest
Na - da wird doch eine Lösung gefunden :)

Es ist eigentlich immer so: Man muss den Kindern Zeit geben! Keins ist wie das andere und es gibt nicht DEN einheitlichen Fahrplan. Weder für ein Kind noch für eine Familienbeziehung und die Beziehung zwischen den Eltern.

Und: Manche Kinder sind sehr sensibel und verarbeiten eine Menge Kram in der Nacht. Da sie bis zu einem gewissen Alter nicht unterscheiden können zwischen Traum und Realität, ist diese Situation des Traums und das plötzliche Erwachen aus demselben in der Regel sehr bedrohlich - unabhängig vom Trauminhalt! Dass in dieser Situation die Nähe zu einer Bezugsperson eingefordert wird - auch lautstark! - ist eher KEIN Zeichen für eine Störung sondern vielmehr ein Signal für eine gesunde, starke Bindung.

Viel wichtiger für die Beurteilung der kindlichen Psyche ist sein Verhalten im Wachzustand! Ist es ganz normal - lebhaft, neugierig, zugänglich... mal trotzig und rotzig, mal lieb und kuschelig -, dann brauchts auch keine Psychologen.

In einer Trennungssituation kann professionelle Hilfe aber durchaus auch einfach nur deshalb gut sein, weil ein Außenstehender oft ganz gute Tipps hat und Erfahrungen, worauf man sich so einstellen muss/ was man beim Kind beobachten sollte - was Warnsignale sein könnten.

Ein Aufrechnen des einen Vaters gegen den anderen zum Beispiel: Das wird es vermutlich immer wieder geben. Auch wenn der leibliche Vater ein A**** gewesen sein sollte: Für ein Kind bleibt er trotzdem häufig eine ganz wichtige Bezugsperson, und wenn auch nur in seinem Herzen. Denn von Natur aus liebt ein Kind nunmal BEIDE Eltern.
 
C

chisi

Guest
Hey, super!!! :p
Es freut mich zu hören, dass es bei euch einfacher wird.Zu eurer Entscheidung euch trotzdem einen Fachmann/frau zu Hilfe zu nehmen, kann ich euch auch nur Mut machen. Spreche aus eigener Erfahrung, die sehen Dinge und haben Tipps, auf die wir Eltern oft allein nicht kommen.

Weiterhin viel Glück und alles Gute!
 
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