@hotdevil:
Es gibt vermutlich tatsächlich Statistiken, die sich mit Elternbett vs. eigenem Bett befassen. Ich habe mal kurz gegoogelt und bin dann auf diese Mitteilung gestoßen (http://www.enius.de/presse/776.html), die sich allerdings noch eher mit der Gefahr des Erdrücktwerdens des Kindes beim Schlafen im Elternbett befasst.
Von über 80 Fällen haben dort mehr als 30 Kinder im Elternbett geschlafen. Das heißt dann im Umkehrschluss nicht, dass es über 50 nicht getan haben, sondern lediglich, dass man es von 30 sicher weiß.
Meine Maus ist mit mittlerweile 6 Jahren aus dem gefährlichen Alter raus, daher habe ich ehrlich gesagt auch nicht mehr die große Motivation, mich auf die Suche nach verlässlichen Quellen zu machen. Bei meiner Entscheidung habe ich mich tatsächlich auf wissenschaftlichen Rat verlassen und bin damit gut gefahren. Wenn ich einem Arzt gegenüberstehe und weiß, dass er sich ausgiebig mit dem Thema befasst hat, bin ich halt so, dass ich mir überlege, ob er für mich glaubwürdig ist. Und das war er, er hat das Thema mit Leib und Seele vertreten. Und er hatte keinen Nutzen dadurch, dass wir seinem Rat folgen. Übrigens bin ich auch so eine, die etwas auf Testurteile von Stiftung Warentest und Ökotest gibt.. auch hier gibt es zig Leute, die immer meinen, dass man sich da komplett seine eigene Meinung bilden sollte, obwohl sie es als Laien überhaupt nicht vermögen. Ich bin in keiner der Thematiken so tief drin, dass ich mir das zutraue und verlasse mich daher sehr gerne auf Experten.
Wenn man häufiger von Eltern hört, die tragischerweise ihr Kind leblos im eigenen Bett gefunden haben (ist das tatsächlich so?!, so mag es auch daher rühren, dass der Tod des Kindes im Elternbett durch eine mögliche oder auch nur gefühlte Selbstverschuldung, eher Tabuthema ist und auch um sich vor Anfeindungen zu schützen. Außerdem gibt es die Fälle - Gott sei Dank - auch nicht so oft, dass ich hier die wenigen angeführten Beispiele als stellvertretend für das Gros ansehe. Bitte benenne doch auch du die Quelle, nach der du hier diese Behauptung aufstellst "Nämlich nicht im Elternbett sondern die meisten liegen in ihrem eigenen!"
Hier gibt es übrigens mal eine wissenschaftlich fundierte Studie zum Thema des plötzlichen Kindstodes der Uni Münster (http://campus.uni-muenster.de/kt_rf.html), gefördert vom BMBF.Als Riskofaktor wird das Co-Sleeping genannt.
Ich habe beim Wikipedia-Zitat nichts von Quellen erzählt, sondern lediglich, dass es da steht. Aber ich warte immer noch auf die für deine Behauptung, da sei nichts dran (@celeste).
Und ich habe mich auch nicht hingestellt und gesagt "Der Arzt hat aber gesagt" Ich habe lediglich gesagt, dass mir bei der Entlassung aus dem Krankenhaus ein paar Hinweise zu neuesten Erkenntnissen mit auf den Weg gegeben wurden, die mein späteres Handeln maßgeblich beeinflusst haben. Ob andere das so tun oder eben nicht, ist mir Wurscht.
@hotdevil: Leider bekommt noch nicht jeder einen Schlafsack wenn er mit dem Kind nach Hause kommt, aber mittlerweile hat sich schon herumgesprochen, dass er eine gute Alternative zur Bettdecke darstellt. Ob Krankenhäuser Schlafsäcke verteilen ist immer auch davon abhängig, ob sich Sponsoren finden. Einige Modelle sind alles andere als billig - wir hatten damals den Bambini-Schlafsack von Lotties (kostet ca. 50 Euro) Da gibt es große Qualitätsunterschiede - und einige sind wirklich nicht gut.. Nachdem Jill den (und das Folgemodell) ca. 2 Jahre getragen hat, muss ich sagen, dass ich nie einen besseren gesehen habe (@celeste: Ich sage hier, ICH habe nie einen besseren gesehen, nicht dass es keinen besseren gibt). Er war superbequem, sie hat gequietscht, gelacht und gestrampelt darin und war alles andere als bewegungslos. Das wäre für mein bewegungsfreudiges Kind auch ein absolutes Drama gewesen. Wenn die Kinder sich nicht rühren können, dann gebe ich dir recht, wird man vermutlich schnell davon abrücken.
Ich finde eben Aufklärung wichtig und bin lieber einmal zu vorsichtig als zu nachlässig gewesen. (wie gesagt "ICH" ;-) Und deshalb berichte ich hier von MEINEN Erfahrungen wie ICH es gemacht habe auch guten Gewissens und lasse mir weder den Mund verbieten und auch nicht meine Wortwahl vorschreiben.
Viele Grüße
kikra