kita-eingewöhnung

manda10

Neues Mitglied
Die Kita-Eingewöhnung hält mich schon einige Nächte wach.

Mein 1-jähriger Sohn wird seit 6 Wochen eingewöhnt. Am Montag geht der ernst des Lebens los und ich kann ihn erst am späten Nachmittag abholen.
Seit dieser Woche soll er dort schlafen und essen.
Ich habe ihn bereits am frühen Nachmittag abgeholt. Er war jedes Mal total müde und sehr hungrig. Immer, wenn ich frage, hat er was gegessen, sagen die Erzieherinnen: Ein wenig vom Mittag und danach Banane."
Das ist doch nicht normal ein total hungriges und übermüdetes Kind von der Kita abzuholen, Oder?
Ich bin schon am Überlegen, ob ich nicht doch noch zu einer Tagesmutti wechseln sollte. Aber das wäre bestimmt schlecht und stressig für den Kleinen ?
Ich habe das Gefühl, dass er sehr gerne in die Kita geht, aber auch, dass die Erzieher mit einer Gruppe von 14 Kleinkindern bis 2 Jahre alte Kinder überfordert sind. Was meint Ihr?
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Gib deinem Kleinen noch etwas Zeit.

Ich sag mal jetzt den schönen Satz: Es ist noch kein Kind am vollen Tisch verhungert. Wenn er wirklich richtig Hunger hat wird er schon essen. Und ich finde für einen 1-jahrigen Mittagessen und dann noch ne Banane schon ne gute Menge.
Und das mit dem Schlafen ist so ne Sache. Da du ihn ja am frühen Nachmittag abgeholt hast war evtl. noch nicht Schlafenszeit in der Kita. Wenn du ihn dann später holst wird er sicher ausgeschlafener sein. Außerdem muss ein Kind sich auch erst daran gewöhnen in fremder Umgebung zu schlafen. Bei meinen Tageskindern wars bis jetzt immer so das sie erst ruhig schlafen konnten als sie sich richtig eingewöhnt hatten und "angekommen" waren.

Wenn du das Gefühl hast er geht gerne in die Kita dann trau deinem Gefühl (machen wir leider viel zu wenig) und wechsle nicht.

Ob die Gruppengröße so in Ordnung ist weiß ich nicht. Du hast jetzt auch nicht dazu geschrieben wieviele Erzieher/inen es sind und ob immer alle Kinder den ganzen Tag da sind.

LG :bye:Cordu
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Das kenne ich auch bei beiden kindern ist das bei uns auch so gewesen.
Essn ist anfangs nebensache weil es ja soooo viel zu entdecken gibt und das entdecken macht müde.

Selbst heute noch ist mein kleiner an einigen tagen todmüde wenn ich ihn abhole.
Obwohl er seit ca. 2 jahren in den Kindergarten geht.
 

manda10

Neues Mitglied
Vielen Dank,
Ihr habt wahrscheinlich recht. Es ist schon ein komisches Gefühl den Kleinen abzugeben und ihn beim Weggehen weinen zu sehen.

----Da du ihn ja am frühen Nachmittag abgeholt hast war evtl. noch nicht Schlafenszeit in der Kita----

Ich habe den Kleinen genau nach der Schlafenszeit abgeholt. Die Kleinen schlafen von 11 - 13 Uhr , oder sollten es zumindest.
Die 14 Kinder sind größtenteils da. 2 Erzieher kümmern sich um sie.

Das Problem bei der Sache ist ja nur, wenn ich nächste Woche anfange zu arbeiten, schaffe ich es nicht den Kleinen vor 15:30 Uhr abzuholen. Ich habe Angst, dass der Kleine dann völlig überdreht ist und die ganze Zeit gehungert hat.
Aber es stimmt wahrscheinlich, so leicht verhungert man schon nicht. Tut der Mama aber ganz schön weh :-(
 

kathrin St.

Mitglied
Hallo :hihihi
ich bin erzieherin und arbeite seit 18 jahren in der kleinkindgruppe.ich weiß nicht, wieviele kinder ich schon erfolgreich eingewöhnt habe.aber es waren viele :hihihi
kinder haben feine antennen und merken sofort, das mama oder papa schwierigkeiten haben loszulassen. kinder sind gern unter anderen kindern,lassen sich gern neues von der erzieherin zeigen.nur müssen sie sich erstmal an einen neuen tagesablauf gewöhnen, der ziemlich schnell zur normalität wird.jedenfalls für die kinder.bis dahin ist essen und schlafen nebensache.nur wenn das kind das gefühl hat das die eltern den erzieherinnen vertrauen und sie das gefühl von "mach-dir-keine-sorgen" vermitteln und versichern das sie wieder kommen, wird es diese situation annehmen.wenn natürlich eltern weinen wenn sie gehen oder 5 x sagen:" mama geht jetzt! hast du gehört? ich bin jetzt weg",in der hoffnung das das kind weint weil man dann sagen kann:" siehst, er will das noch gar nicht, er braucht mich doch noch!",wird eine eingewöhnung für alle schwer.ich habe eltern nach der tränenreichen verabschiedung angerufen und ihnen mittgeteilt, das alles wieder gut ist,das kind fröhlich spielt und sie beruhigt arbeiten gehen kann. ich habe videoaufnahmen gemacht,damit eltern mir glauben das der ach so schlimme trennungsschmerz nach 3 min vorbei war und nun die kita auf den kopf gestellt wird. das hat vielen geholfen. wünsche dir viel kraft und vertrauen bei der eingewöhnung....wird schon :bye:
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
kathrin
:rofl ich glaube ich bin in den Punkten die traummutter jeder Erzieherin, hab ja auch Erzieherin gelernt und daher waren beide Kinder innnerhalb von einer Woche eingewöhnt, der kleine sogar noch schneller da er wenn wir den großen abgeholt haben noch 5 Min.zum anziehen gebraucht haben dadurch hatte der kleine dann zeit die Kita schon mal zu erkunden. irgendwann wollte er morgens wenn er da wach war und mitgekommen ist auch schon da bleiben. Ging ja aber leider noch nicht.
Also gab es da keine wirkliche Eingewöhnungszeit den er kannte ja schon alles.
Wenn der kleine jetzt ab und an weint bringe ich ihn zum frühstücksraum gebe ihn einer Erzieherin den und verabschiede mich von ihm, die Kroko-tränchen beachte ich nicht da ich ja weis sobald er das Frühstücksbuffet erspäht bin ich sowieso vergessen. :lhg
 

daby

EF-Team
Teammitglied
mein kleiner wurde auch problemlos eingewöhnt, ABER in unserer Kita war immer viel Wechsel im Personal und das hat uns das Leben manchmal schon schwer gemacht auch nach 1,5 Jahren Kita.

Nicht immer liegt es an den Eltern.
 

Katharina20

*junge Mami..*
Naja ich bin da anderer Ansicht.
Man soll das Weinen des Kindes nicht ignorieren.
Die Kinder unter 3 Jahren kapiren noch nicht dass ihre Mütter nur für 6 Std wegbleiben.
Kein Kind kann den ganzen Vormittag weinen, deswegen reden die Mütter sich rein, krokodiltränen gehen eh vorbei wenn sie weggehen und den kindern gehens wieder gut.
Das ist nicht der Fall: oft übersehen die Mütter dass ihre Kinder wirklich unter Trennung leiden, auch wenn sie nicht weinen.
 

manda10

Neues Mitglied
Oh, der letzte Beitrag macht mich schon wieder etwas schwermütig. Aber Du hast recht, ich finde mit einem Jahr in die Kita ist schon wirklich sehr früh. Ich wäre gern noch etwas länger zu Hause geblieben.
Am Freitag habe ich die Erzieher nochmal darauf hingewiesen, dass ich auch Milch für den Notfall dabei habe. Zu Hause bekommt er zwar tagsüber keine mehr, aber wenn es ihm nicht gut geht hilft es ihm.
Die haben sie ihm auch diesmal gegeben und der Kleine hat super geschlafen. Als ich ihn abholte spielte er.
Ich habe das Gefühl, dass Erzieher nie zuhören, so als ob, lass die ängstliche Mama mal erzählen, wir sind die Profis.
Na ich hoffe mal, nächste Woche geht es so wie Freitag.

Zu dabys Beitrag: Ich finde das ganz schlimm, wenn die Kita-Leitung es zulässt, dass die Kinder sich ständig an andere Personen gewöhnen müssen. Das ist ja absoluter stress für die Kleinen
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Katharina von ignorieren war auch nie die rede nur davon das Kinder oft wenn sie merken, dass sie damit den gewünschten Erfolg erzielen sich dieses als nicht bewusstes Druckmittel aussuchen.
Hat einmal funktioniert funktioniert auch wieder. Das wissen auch schon die ganz kleinen.

Wenn ich verhalten a zeige dann passiert x. Also ist a gut den ich werde belohnt.
Anerzogenes verhalten kann man das auch nennen.

Das es aber wenn es Liebe und Geborgenheit möchte diese auch von der Erzieherin bekommen kann wenn es sich anders verhält muss es auch erst mal lernen.
Wenn ich dann aber als Mutter des kind immer darin bestätige z.B. indem ich es dann wieder mit nehme und das es demnach richtig ist dann sofort anzufangen zu weinen wird es nicht lernen dass auch andere menschen es gerne haben und es dort genauso geborgenheit bekommt.
 

Katharina20

*junge Mami..*
ilona,

ja genau ist das der Punkt, die unsere Meinung unterscheiden.
Die Kleinkinder sind noch nicht fähig, den Vorteil auszunutzen bzw. mit dem Absicht tun, die Reaktion der Mutter hervorzurufen. oder dass sie sowas "denken": Mama tanzt nach meiner Pfeife.
Die Kleinkinder sind ehrlich mit ihren Gefühlen und ihr Verhalten zeigen, was sie denken bzw. sich fühlen.


manda,
wenn du wirklich arbeiten müsstest, dann gehts auch nicht anders. Versuch es beste draus zu machen. zB nachmittag mit deinem Kind viel Zeit verbringen.
ja ist nicht so einfach wenn die Erzieherinnen so denken. Mach ihnen klar, dass sie bitte deine Wünsche folgen sollen. Es geht um Kindes Willen.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Katharina Man kann und muss ja nicht immer einer Meinung sein und ich glaube auch das jedes kind anders ist und sich das bei dem einen früher bei den anderen später so äussert. Mein beiden haben sehr früh herausgefunden wann ich springe und da man den kleinen ja auch nicht in den kopf schauen kann wird es da nie eine 100%ige Antwort drauf geben.
 

Katharina20

*junge Mami..*
ilona,

ja es gibt die Kleinkinder, die ins KITA gehen wollen bzw. sich freuen hinzugehen.
Wenn mein Sohn ins KITA will, dann würde ich es auch gewähren lassen. Wenn er aber mit Weinen reinkommt, dann werde ich auch seine Gefühle berücksichtigen.
 

manda10

Neues Mitglied
Also wenn der Kleine schon weinen würde, sobald ich die Kita betrete oder sobald er eine der Erzieherinnen sieht, dann säße ich wohl auch noch nicht auf Arbeit sondern hätte die Elternzeit doch noch verlängert.
Er freut sich richtig, wenn wir das Gebäude betreten und sagt schon ganz aufgeregt "da! da!", wenn wir vom Vorraum eine der beiden Erzieherinnen sehen.
Er weint nur, wenn er merkt, dass ich mich verabschiede. Aber er soll sich wohl innerhalb 20 Sekunden wieder beruhigen lassen.
Ich muss sagen, jetzt haben die beiden Erzieherinnen wohl auch gemerkt, dass er, wenn er satt ist, nicht weinen muss. Ich habe ja für den Notfall in den letzten Tagen Milch mitgegeben. Die haben sie ihm auch immer gegeben. Jetzt habe ich nur ein wenig Bedenken, dass er sich daran wieder gewöhnt. Bei mir bekommt er ja tagsüber keinen mehr. Aber das ist ein anderes Thema.
Hauptsache, er fühlt sich wohl. Den Anschein habe ich auch. Mir geht es dabei auch etwas besser.
An die kurzen Nachmittage müssen wir uns erst gewöhnen. Er ist ja immer sehr müde. Aber schlafen will er natürlich nicht.
Ich kann trotzdem nur jedem raten: Behaltet Eure Kinder so lange wie möglich bei Euch, wenn es möglich ist. Es ist ja auch schön, die Entwicklungsstufen selber mitzubekommen.

LG an alle!
 

kathrin St.

Mitglied
also nur mal für alle, die gerne falsch verstehen..
es ist tatsächlich so, das selbst säuglinge in der lage sind zu kapieren, das wenn sie schreien, weinen oder wimmern jemand kommt und sie füttert,wickelt,streichelt oder sonst irgendwas...natürlich darf und sollte man die kinder nicht leiden und es sie aushalten lassen. dennoch müssen auch kleine kinder schon recht früh lernen, das es situationen gibt die so sind wie sie sind und das nicht nach jedem "raaabääää" jemand angelaufen kommt und das popöchen tätschelt und das sich die welt um sie herum trotzdem weiter dreht. sicherlich sind nicht immer die eltern schuld an einer schwierigen eingewöhnung, aber wenn einige mamas sich mal aus der ebene der kinder erheben ( weil man will ja gleichberechtigung und partnerschaft :zwinker:) und sich wieder in die erwachsene welt stellen, sehen sie auch, in einer guten kita werden kinder individuell und sehr liebevoll aber konsequent eingewöhnt.schließlich hat so eine kita mehr als nur 1 kind! außerdem kann jede mama oder papa einen tag hospitieren und sich ein bild von der gruppe und den erziehern machen...
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Original von kathrin St.
also nur mal für alle, die gerne falsch verstehen..
es ist tatsächlich so, das selbst säuglinge in der lage sind zu kapieren, das wenn sie schreien, weinen oder wimmern jemand kommt und sie füttert,wickelt,streichelt oder sonst irgendwas...natürlich darf und sollte man die kinder nicht leiden und es sie aushalten lassen. dennoch müssen auch kleine kinder schon recht früh lernen, das es situationen gibt die so sind wie sie sind und das nicht nach jedem "raaabääää" jemand angelaufen kommt und das popöchen tätschelt und das sich die welt um sie herum trotzdem weiter dreht. sicherlich sind nicht immer die eltern schuld an einer schwierigen eingewöhnung, aber wenn einige mamas sich mal aus der ebene der kinder erheben ( weil man will ja gleichberechtigung und partnerschaft :zwinker:) und sich wieder in die erwachsene welt stellen, sehen sie auch, in einer guten kita werden kinder individuell und sehr liebevoll aber konsequent eingewöhnt.schließlich hat so eine kita mehr als nur 1 kind! außerdem kann jede mama oder papa einen tag hospitieren und sich ein bild von der gruppe und den erziehern machen...


Danke Kathrin,

danke dafür das ich merke das ich doch nicht ganz so alleine auf weiter Flur bin mit meiner Meinung.

LG :bye: Cordu
 

Katharina20

*junge Mami..*
kathrin st.
ich verstehe nicht falsch.
du kannst mal das buch "in liebe wachsen" lesen dann wirst du auch einiges verstehen.
Mir hat die Sicht von diesem Autor, der ein Kinderarzt ist, total gefallen und seine Beispiele bzw. Vergleiche sind einfach logisch.

manda,
ja das ist gut, wenn deine Kleine sich auf Kita freut. Das ist wichtig. da fühlt sich die Mutter auch wohl, gell?

Eigentlich wollte ich dieses Jahr studieren doch ich sah dass mein Sohn noch nicht bereit ist in die Kinderkrippe zu gehen. Deswegen habe ich das Studium erstmal verschoben.
 

kathrin St.

Mitglied
huhu....an alle DIE mich verstanden haben.....
DANKE :druecker

durch meine berufserfahrung und als mutter, begegnete ich immer wieder mamas und papas, die einfach ihre ganz persönliche sichtweise haben und ganz schwer nur andere gelten lassen können..das ist ja auch nicht schlimm...irgendwann werden das die eltern sein, die ihre kinder ständig die kitas und später die schulen wechseln lassen, weil sie tatsächlich der meinung sind, die erzieher und lehrer sind schuld daran das ihr kind kein zugang zu anderen findet oder sie anderweitig auffällig werden. nichts und niemand wird je gut genug für ihr kind sein können.
außerdem glaube ich das es oft sinnvoller wäre, wenn eltern nicht jedes "pädagogisch wertvolle" buch lesen würden, sondern vom bauch und herz gefühl her handeln würden.dann noch eine portion nachdenken und realistisches betrachten der situation um festzustellen, das man mit ellenbogentechnik nie ein teil dieser gesellschaft werden kann..
aber wie gesagt,jeder so wie er mag..... :bye:
 
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