Lebensziel Liebe

A

AnnKathrin

Guest
Liebe Michaela,

ich glaube nicht ;-) Ich bin zu egoistisch. Ich möchte auch Kind sein dürfen in einer Partnerschaft. Ich möchte genau so viel geben wie nehmen von einem Mann.

Liebe Grüße

AnnKathrin
 

sunnyside

warten auf godot....
ohoh..... :D vieles durcheinander....
liebe zum kind und zum partner... für mich nicht vergleichbar.

@ odin: wenn dein sohn eine schlechte note nach hause bringt und du denkst es sei deine schlechte note.... hm... es ist SEINE!

deine freude über ein tor oder was auch immer kann ich teilen. aber wenn mein sohn mit seiner band einen auftritt hat, bin ich stolz FÜR ihn, nicht auf ihn. denn er hat gespielt und es sich erarbeitet. ich habe ihn "nur" begleitet.

so begleiten wir unsere kinder nur auf ihrem weg. sie haben ihr eigenes schicksal, wir können helfen und liebend zu seite stehen. sie nicht im stich lassen, auch wenns hart auf hart kommt.
ich kann meinem kind geben und nicht erwarten, das es zurückkommt. aber, wenn die liebe zwischen kind und eltern da ist und das verständnis, kommt vom kind das zurück, was uns eltern dann stolz macht. freiwillig, ohne dranzuarbeiten, das es das tut. alles andere wäre für mich, vom kind verlangen, das es mich liebt, fast sowas wie ein kleiner ersatzpartner. ich hoffe, ich habe das verständlich ausgedrückt.

die liebe zum partner ist eine andere. sie unterscheidet sich insofern, als das ich da auf ein gleichgewicht setze. im geben und nehmen, heißt: im auge behalten, das der andere da ist, ihm respekt zollen, ihn als der, der er ist wahrzunehmen. das ist arbeit und freude zugleich (oder sollte es sein). von meinem partner kann ich erhoffen - keinesfalls erwarten - das er mir, wenn ich gebe, etwas zurückgibt. und das funktioniert eben nicht 1:1. weil niemand fühlt wie man selbst, und jeder eigene gefühle und gedanken dazu hat. hier liegt oft das missverständnis zwischen paaren: ich habe 10x gegeb und will 10 X zurück. das sind erwartungshaltungen, die in der liebe nichts zu suchen haben. und letztendlich zu verletzungen führen: der andere hat weniger gegeben, also liebt er mich nicht entsprechend...


@ übrigens, nik: wir können dir durch unsere antworten auch nicht wirklich den sinn des lebens nahebringen, oder wie du deinem glück näher kommst,

das kannst nur DU allein!!!

zitat:

Doch lernte ich, vorsichtig
umzugehen mit der Wahrheit
der anderen.

…-und meine nicht zu verleugnen.

ja nik und genau da liegt bei vielen menschen ein problem.... es gibt so viele menschen, die nicht mehr authentisch sind, die sich spiegeln und über die gesellschaft identifizieren. wie ich schon schrieb: der einfluss von aussen wird immer stärker. darum ist es für mich immer befremdlich, wenn jemand sagt: man schaut sich doch gern gesunde , schöne menschen an. also den momentanen standart... ja? attraktivität über mode, makeup, auto oder dergleichen zu definieren finde ich gefährlich... ;D wer weiß, was für einen schatz man dabei übersieht.... die allseits bekannte und gerngenommene geschichte vom "häßlichen entlein"... ich glaube, in letzter konsequenz möchte niemand von uns so eine gestylte marionette als partner haben, oder? sage ja, kann schön sein, aber wenn es mehr nicht ist...

die wahrheit der anderen: siehe oben: jeder mensch hat seine eigene wahrheit, die niemand anderes 1:1 verstehen kann, aber gerne will.... darum muss man vorsichtig sein, mit den gedanken eines anderen. und bei seiner eigenen bleiben. damit man man selbst bleibt.
 
S

Sirius

Guest
Wahnsinn wieviel in ein paar Stunden, die ich weg war, schon wieder geschrieben wurde. Ich glaube das Thema wächst mir bald über den Kopf, auch wenn ich grade viel Zeit für mich habe.

Außerdem weiß ich garnicht, ob ich noch mitreden kann, denn das Gefühl Kinder zu haben, kenne ich noch nicht.

Trotz allem habe ich mir auch ein paar Gedanken (aus der Beobachterperspektive) gemacht.

Ich denke nicht, dass man die Liebe zu seinen Kinden zwingend höher stellen muss als die zu seinem Partner. Wenn ich eine Frau gefunden habe, die ich liebe, würde ich für sie sterben, genau wie für meine Kinder.

Worin liegt jedoch der Unterschied zwischen der Liebe zu einem Kind und der zu seinem Partner?
Warum fällt es Männern schwer Kinder zu lieben, die eine Frau mit in eine Beziehung bringt?
Ist es wirklich so, dass Blut dicker als Wasser ist?
Meiner Ansicht nach, spielt dabei Identifikationpotential eine viel größere Rolle. Es geht nicht mehr darum, wie liebenswert ein Kind wirklich ist, sondern ob man es als eigenes betrachet.

Auch wird sich die Beziehung zum eigenen Kind mit der Zeit verändern. Wenn die Kinder älter werden, bieten sie auch mehr Reibungsfläche. Sie treten in Konkurrenz zu ihren Eltern. Insbesondere Söhne zu ihren Vatern. Und dann wird sich zeigen, ob die Liebe an Bedingungen geknüpft wird. Ob man sein Kind auch liebt, wenn es sich zu einem Nazi oder Punkt entwickelt. Wenn es die Schule nicht schaft, sich renitent verhält.
Da beginnt Liebe und nicht wenn Vati mal den Geldbeutel zückt.

Im übrigen ist das auch ein Problem in Beziehungen, das gerne über den Tisch gekehrt wird > Konkurrenz. Wenn die Frau mehr verdient als der Mann, sie eher Einladungen bekommt, ein höheres Ansehen genießt etc...

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es meiner Mutter leichter fällt mich in meinem Weg zu unterstützen als meinem Vater. Und dass ich bei ihr ein Interesse an mir verspüre, welches mir bei meinem Vater eher sachlich vorkommt. Aber das ist wohl bei jedem anders.

so far,

Nik
 

sunnyside

warten auf godot....
high nik,

die sicht aus der beobachterperspektive ist geglückt! nun, irgendwann wirst du die dinge auch aus einer anderen perspektive sehen, hoffe ich! du scheinst ja noch jünger zu sein (oder?)

die konkurrenz unter paaren.. ja, mag sein. aber dann kann etwas nicht stimmen, oder? hat der eine weniger selbstwertgefühl? und wenn konkurrenz, so ist da neid, eifersucht im spiel, ungute gefühle innerhalb einer partnerschaft. sucht man am anfang nicht immer eher die ergänzung seiner selbst? wesenszüge, die man selbst gern hätte, am andern?

wenn konkurrenzdenken in der partnerschaft lebt, ist eigentlich schon eine menge verloren. dann wird auch wenig verbalisiert. denn wer gibt schon gern zu, auf den anderen neidisch zu sein....

also: keine liebevolle kommunikation, dann sind eher die messer gewetzt...

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