Lena schläft Nachts nicht ein

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Elchen

Guest
Ich habe manchmal das Gefühl,es wird von so einem kleinen Wesen auch einfach von Anfang an viel zu viel abverlangt....Es wird verlangt,daß das Kind schnellsmöglichst durchschläft...Ja wie bitte schön soll ein Kind,daß Monate im Bauch ist so viele Dinge auf einmal können...Das ist ein Ding der Unmöglichkeit..

Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen,weil ich es schon oft geschrieben habe,mein erster Sohn hat drei Jahre lang keine Nacht durchgeschlafen,trotz aller Versuche,ob schreinen lassen oder nicht,trotz Kinderarzt Wechsel,Schlfaprotokolle ud und und...Solche Kider gibt es halt..Ih war mit den Nerven am Ende,aber was sollten wir denn tun??Wir haben es mit Schreien lassen versucht..Er schaffte es tatsächlich,2 Stunden am Stück nur zu Schreien,und das hält nervlich keiner durch,das Kind nicht und die Eltern auch nicht....Er hat im übrigen nie bei uns im Bett geschlafen....

Heute ist er 8,ist immer noch ein absoluter Frühaufsteher,braucht scheinbar einfach weniger Schlaf wie andere kinder seines Alters.

Aber heutzutage würde ich auch vieles anders machen,ich würde ihn jederzeit mit ins Bett nehmen,egal ,was für Kommentare kämen..Niemals mehr würe ich mir das antun...Im übrigen wundere ich mich schnupe,daß Du bei "gebrabbele"schlafen kannst,ich bin heute noch "hellwach",wenn einer meiner Kinder nur einen Pieps mact,weil ich einen total leichten Schlaf habe!!!!!
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Ich könnt meine Püppe gar nicht schreien lassen, geschweige ignorieren :( oder in ein anderes Zimmer schieben. Wenn sie wach ist und brabbelt nur, schlafe ich umso besser ein, weil es ihr gut geht und sie nicht weint. Weint sie, holen wir sie ins Betti und der Schlaf ist gerettet. Ich mach mir da eh nie Gedanken, ob gut oder schlecht. Wenn man es so fühlt, wird es schon gut sein!! Und Püppe mags ja auch so. :love1
Aber diese Diskussionen nehmen wohl nie ab, ob zuviel oder zuwenig :rolleyes:
Ich denk, man kann so einem Wurm nicht genug geben. Lieber mehr, als zuwenig. Sie wird es mir sicher irgendwann danken!!
 
I

IlkaM.

Guest
Ohja... eins meiner Lieblingsthemen :druecker

Ich möchte noch zu zwei Argumenten etwas loswerden – mich also arg einschränken, denn wenn ich hier (schon wieder) meine ganze Meinung zu dem Thema loslassen würde, würde’s lang :D

Punkt 1: Eine Mutter muss auch (mal) an sich denken – sich nicht zur „Sklavin“ ihres Kindes machen!

In anderer Form ist dies das immer wieder gerne genommene Schlagwort von der „Übermutter“, das hier auftaucht: Die alles vergessende, nur noch um ihr Kind kreisende, zum „Loslassen“ unfähige Mutter. Gerne wird in diesem Zusammenhang auch erwähnt, dass diese Ideologie damals ja von den Nazis besonders forciert worden ist...

Ganz davon abgesehen, dass ich dieses Argument unerträglich finde, weil es eine Hetze ist gegen jede liebevolle Mutter-Kind-Beziehung (wir sprechen hier ausgehend immerhin von einem vier Wochen alten Baby!), ist es in den meisten Fällen schlicht falsch.

Denn auch die Mutter profitiert davon, wenn sie ihr Kind bei sich schlafen lässt.

Die Schlafforschung hat inzwischen herausgefunden, dass sich der Schlaf einer Mutter ändert. Und zwar passt sie sich hinsichtlich der Tief- und oberflächlichen Schlafphasen idealerweise ihrem Kind an. ...Was am besten gelingt, wenn Mutter und Kind gemeinsam in einem Bett schlafen! Eine Mutter, die neben ihrem Baby liegt und jede seiner Regungen mitbekommt, wird also dauerhaft eben NICHT ständig aus dem wertvollen Tiefschlaf gerissen und ist eben NICHT ständig unausgeruht und unausgeschlafen. Dies ist die entgegengesetzte, aber genauso „wirksame“ Methode zum „Das Kind aus dem Raum schieben“, wenn frau auch als Mutter den Schlaf bekommen möchte, den sie braucht.

Der Fachbegriff hierfür lautet „co-sleeping“, und es ist etwas, das Eltern auf der ganzen Welt (und zwar nicht nur in irgendwelchen Bantu-Stämmen) praktizieren, ohne dass ihre Nachkommen dadurch zu verwöhnten Missgestalten und sie selber zu granteligen Monstern mutieren würden. Im Gegenteil – viele dieser Staaten sind hinsichtlich des Mütter- und Frauenbildes sehr viel weiter und fortschrittlicher als unsere Gesellschaft, in der sich der Ratschlag von wegen „auch mal schreien lassen sonst nie Ruhe“ so hartnäckig hält.

Den Begriff „Sklavin“ finde ich in Bezug auf ein Eltern-Kind Verhältnis im Übrigen total fehl am Platze! Wenn ich einem Rollstuhlfahrer helfe, Treppen zu überwinden, würde es mir als moralisch normal denkendem Menschen nie in den Sinn kommen, dies als Sklavenarbeit zu empfinden. Aber bei einem Kind soll das gelten?? Nur weil ein Kind in seiner ersten Zeit hier auf Erden eben rund um die Uhr ein Rollstuhlfahrer ist, der alleine keine Treppen überwinden kann??

Punkt 2: Ob man ein Kind so früh schon verwöhnen kann oder nicht, ist Meinungssache.

Nein, so leicht kann man diesem Konflikt nicht aus dem Weg gehen! Denn wenn DAS eine Meinung sein soll, dann ist es ebenfalls eine Meinung, zu sagen „Die gute Fertigmilch ist doch bestimmt viel besser für das Kind als Muttermilch“ oder auch „Die Erde ist eine Scheibe – basta!“

Diese Aussage ist schlich falsch!

Ein Kind hat bis zu einem Alter von ca. 6 Monaten überhaupt nicht die geistigen Voraussetzungen dafür, andere Menschen zu manipulieren. Es fehlt ihm dafür einfach alles: Angefangen von der Fähigkeit, kausale Zusammenhänge zu entdecken, zu deuten und selber in Gang zu setzen bis hin zu der Wahrnehmung seiner SELBST als Ich, als Individuum, das unabhängig von der Umwelt existiert. Ein Baby hat noch keine Ahnung davon, dass seine Bezugspersonen sich frei im Raum bewegen können, einen Willen besitzen, zu kommen und zu gehen – es weiß ja nichtmal, dass sie überhaupt noch DA sind, wenn es sie nicht mehr sehen kann! Denn ein Baby lebt ausschließlich im JETZT, es hat keine Ahnung davon, dass so was wie ZEIT existiert, die ABLAUFEN kann und immer neue Ereignisse mit sich bringt. Das ist eine Erfahrungssache, die ein Mensch sich erst im Laufe von JAHREN aneignet!

Allgemein halte ich persönlich es auch für traurig, wenn hinsichtlich der bedingungslosen Gabe von Nestwärme und Geborgenheit immer und immer wieder von „Verwöhnen“ gesprochen wird. Als ob das dasselbe sei wie einem Kind ständig neues Spielzeug zu schenken oder es die gesamte Wohnungseinrichtung zertrümmern zu lassen!

Geborgenheit, die ständige Nähe zur Mutter/zur Bezugsperson, ist für ein kleines Kind ein so grundsätzliches Bedürfnis, dass man es gar nicht hoch genug bewerten (und somit auch erfüllen) kann! Ich schätze mal, dass ca. 95% unserer Gesellschaft mindestens mit diesem anderen Satz groß geworden sind – mit dem „Auch mal schreien lassen“.

Jetzt möge jeder für sich entscheiden, ob er den psychischen Zustand dieser Gesellschaft für so gesund hält, dass es sich nicht lohnen würde, über alternative Umgangsformen mit Kindern nachzudenken – Umgangsformen in einer Zeit, die die Seele fürs ganze Leben prägt...
 
K

Karina

Guest
Ich möchte jetzt mal etwas zu den schlauen Sprüchen sagen! Alle die die hier schon Kinder haben, haben leicht reden! Aber mal im Ernst, habt ihr euch damals nicht die gleichen Fragen gestellt? Wolltet ihr nicht auch alles wissen?
Ich denke wenn man schon Kinder hat hat man leicht reden. Für eine Unwissende jungmami ist alles neu und man stellt sich eben so manche fragen.
Das hat nichts damit zu tun das man zuviel von den babys erwartet. ich finde man wird hier sehr oft kritisiert, als würde man sein kind in die ecke stellen und nur zum füttern wieder vorholen.
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Nee nee Karina da musst du nochmal lesen. Grade andersrum ist das richtig.
Logisch das sich Frauen melden die schon Kinder haben ,wie wöllten sie sich denn sonst in die Situation reinfinden.
Und sicher - ganz sicher - kennt man die angespannte Situation wenn ein Baby nicht so easy zu handlen ist.
Meine zweite war so viel am Weinen und ich so fertig, wochenlang ohne Schlaf, ich dachte ich habe einen Tumor im Kopf, weil ich Sprach - und Konzentrationsstörungen hatte ohne Ende.
Was ich geraten habe ist, wie ich damals hätte die Situation entschärfen können.
Man verrennt sich und verliert völig aus den Augen wie klein die süßen sind und wie schnell solche Phasen auch wieder vorbeigehen,
Wenn du von oben runter liest wirst du sehen das eine "Erstingsmutter" gefragt hatte - und warum hier Tumoult ist (oder war) ist die Tatsache das eben einige denken es sein ein falscher Rat gegeben worden.
Neee neee alles ganz lieb gemeint,
Und weisst du, egal wieviel Kinder man bekommen hat, es bleiben immer Fragen offen, weil ja auch nicht jedes Kind oder jede SS gleich verläuft.
Hier im Forum sollte man alles Fragen können, dazu ist es da.
Tun wir doch alle.
 

bobbele

*Muttertier*
Original von hotdevil
Ich möchte jetzt mal etwas zu den schlauen Sprüchen sagen! Alle die die hier schon Kinder haben, haben leicht reden! Aber mal im Ernst, habt ihr euch damals nicht die gleichen Fragen gestellt? Wolltet ihr nicht auch alles wissen?
Ich denke wenn man schon Kinder hat hat man leicht reden. Für eine Unwissende jungmami ist alles neu und man stellt sich eben so manche fragen.
Das hat nichts damit zu tun das man zuviel von den babys erwartet. ich finde man wird hier sehr oft kritisiert, als würde man sein kind in die ecke stellen und nur zum füttern wieder vorholen.

hallo,
auch 2fach ,3fach und 4fach mamis waren mal jungmamis . hier wurde lediglich nach rat gefragt und jeder hat seine erfahrungen hingeblättert, was sich letztendlich die jungmamis oder auch mehrfach mamis aussuchen und wie sie es bei ihren kindern machen ,ist natürlich freie entscheidung!! es waren keine schlauen sprüche ,sondern eine evtl.hilfe wie man es anderst machen ''könnte''.
nicht jedes kind ist gleich das ist ja wohl klar.
keiner hat gesagt du 'musst ' das so und so machen ,sowas geht auch garnicht weils ja logischerweise nicht bei jedem kind gleich funktioniert.
übrigens ich war froh über jeden rat den ich bekommen habe und bin es auch heute noch denn es fallen keine wundermamis vom himmel!
wollt ich hiermit nur mal klarstellen falls das in der diskussion am anfang anderst rübergekommen ist .


:winken: bobbele
 
K

Katja79

Guest
hotdevil keiner stellt dich hier als unfähig oder dergleichen hin! Bei meinem ersten Kind vor 7 1/2 Jahren war ich erst 17 und hatte auch keine Ahnung. Mir hat damals niemand geholfen, ich war ganz alleine. Hab alles aus dem mütterlichen Instinkt raus entschieden und gehandelt. Aber ich wär über jeden Rat froh gewesen. Jetzt mit 25 und nem 2.Baby bin ich zwar im Umgang sicherer als vor 7 Jahren aber auch kein Gott und Dr. Allwissen. Ich brauche auch jetzt noch manchmal nen guten Rat. Selbst manche Jungmama kann mir nen nützlichen Tipp geben.

Und keiner behauptet, das du dein ind nur zum Füttern "hervor holst". Du bist sicher eine ganz liebe Mami :unsch . Und beim zweiten Baby bist du dann auch sicherer und weißt mehr, was du in bestimmten Situationen tun musst und kannst., Und dann gibst du deine Tipps an die "neuen" Jungmamas weiter ohne einen "schlauen Spruch" hinzuschmeissen. Sie werden es dann auch dankend annehmen! Also keiner will dich irgendwie schlau anmachen, wir wollen nur helfen! :maldrueck :troest :druecker
 
E

Elchen

Guest
Ich denke auch hotdevil,da hast Du was missverstanden...Ich denke,gerade die Mütter,die schon Kinder haben,können ja aus "Erfahrungen"berichten,was doch auch Vorteile hat..Karina,Du erinnerst mich von der Situation völlig an mich selber,alsich meinen ersten Sohn bekam,und diese schwere Zeit würde ich Dir gerne ersparen..ich würde heute wirklich vieles anders machen,obwohl es "erst"8 Jahre her ist,aber es war eine sehr,sehr anstrengende Zeit für mich und meinen Mann zumal wir keinen haben,der uns mal die Kinder für ein Wochenende abnimmt......
 
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