Lieber Redneb,
Ich glaub, das ist alles eine Frage der Dosis ... und der jeweiligen Wahrnehmung. Ganz platt würd ich sagen: je "sensibler" ein Mensch, desto weniger Unterschied "braucht" er, um ein Knistern wahrnehmen zu können ... just my own thesis.
Hallo Feuerstein,
Ich fand diese Aussage letztlich einfach nur hochinteressant, weil sie aus der langjährigen Praxis kam und denke, der Trend ist da: je gegensätzlicher, desto mehr Krisen- und letztlich Trennungspotential ... "extrem" sind wir doch fast alle in irgendwas, oder?
Vielleicht ist es einfacher, wenn Menschen weniger "prägnant" sind und sich in fast allem in der goldenen Mitte einordnen können? Ich kenne nur keinen einzigen Menschen näher, der so ist - entweder gibt's die nicht, oder die interessieren mich nicht ...
Klar, mit extremen Fanatikern kann sicher kaum jemand ... aber hier geht es doch um Alltagsbeziehungen, Krisen und Trennungen ... und darum, was für Anteile Menschen mitbringen.
Ein sehr schönes Buch dazu ist "Grundformen der Angst" von F. Riemann ... da werden die vier Grundtypen an Persönlichkeitseigenschaften (Schizoidität, Depression, Zwanghaftigkeit und Hysterie) sehr lebendig geschildert und deren Auswirkungen auf Beziehungen beschrieben ...