brauche Rat -  Mein Sohn bekommt trotz meiner Einwände Ritalin, was tun?

U

User8

Guest
Morgen...
ich muß jetzt erstmal zugeben das ich meinen Ex auch nicht unbedingt anrufe. Wenn er seinen Besuch ankündigt( er nimmt das nicht so regelmäßig war) bespreche ich immer wenn irgend etwas ansteht. Er überläst die ads Behandlung schon mir- ist aber auch erstmal gegen medis. Ich sehe sie ja schon als Möglichkeit, wenn es nicht anders geht.Dann sage ich ihm das- und ich habe ihm im Vorfeld schon erklärt, das medis bei vielen ADS oder Ad(h)s nötig sind.
Bei dir gibt es für mich eigentlich nur einen wirklich richtigen Weg:
das iht miteinander redet.
Klar sagt du jetzt das deine Ex nicht will...aber das hilft dir nicht weiter.Also mach ihr keine Vorwürfe, halt ihre keine Vorträge, Sag ihr wie sehr du EUREN Sohn liebst, unabhängig davon was zwischen euch passiert ist, unabhängig davon das du sie vielleicht verletzt hast.
Sag ihr WOVOR du genau Angst hast- und das du sie bittest dich mit einzubeziehen. Sag ihr das du nur die Sicherheit haben willst das er die medis brauchst....und das du sie ihm natürlich auch gibst wenn er bei dir ist..
All sowas halt....
Vielleicht fehlen dir auch ein paar wichtige Infos....weil....das geht soweit ich weiß nicht so einfach. ?(
Ach und du könntest ihr vorschlagen das sie zum Gespräch jemanden zu ihrer Unterstützung mitbringen kann.....
Ansonsten fällt mir auch nicht mehr ein :(
 
I

IlkaM.

Guest
Ich würde Dir raten, für Deine eigene Klarheit auch das persönliche Gespräch mit dem entsprechenden Kinderarzt zu suchen.

Ich kann das ganze nur aus dem heraus beurteilen, was Du sagst - also eigentlich gar nicht. Da ich aber leider Fälle kenne, in denen es ähnlich läuft, möchte ich Dich gerne unterstützen in Deinem Zweifel und in Deinem Willen, Deinem Sohn diese Medikamente zu ersparen.

Scheidungskinder HABEN ein Trauma zu verarbeiten, sie SIND oft nicht so einfach im täglichen Umgang. Sie HABEN Symptome, die man als ADS deuten kann - aber diese Symptome kommen eben nicht von irgendeiner Stoffwechselstörung. Und das wäre in meinen Augen die einzige Rechtfertigung für Medikamente: ein biochemisches Problem, das man mit Chemie bekämpfen kann.

Und leider muss man auch klar sagen: Es gibt leichtfertige Ärzte, und es gibt leichtfertige - oder vielleicht allzu gutgläubige - Mütter. Mütter, die glauben WOLLEN, dass es mit der Medikamentengabe getan ist (es ist NICHT damit getan, hinzu kommen muss eine umfassende Kinder- und Elternberatung und -therapie, Medikamente könne immer nur der Einstieg in so eine Therapie sein, und sie sollten in jedem Fall mit dem Ziel gegeben werden, sie möglichst schnell wieder abzusetzen).

Auch für die Eltern war die Scheidung schließlich kein Zuckerschlecken - nicht einfach. Eher sogar sehr schwer fürs emotionale Gleichgewicht. STRESS! Stress, den man dann vielleicht gerne vermeiden möchte für die Zukunft. Stress, der sich auch dem Kind mitteilt, der es engegen seiner Natur dazu bringt, sich zu ducken und zurückzunehmen: um der geliebten Bezugsperson nicht auch noch zur Last zu fallen. Ein Druck auf der kindlichen Seele, der irgendwo rausmuss.

Nunja.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du mit Weisheit und einem nicht urteilenenden Herzen an die Sache rangehst. Deine Ex-Frau hat es emotional nicht leichter dadurch, dass sie quasi durchgehend die fürsorgliche Mutter sein muss, obwohl sie sicherlich noch nicht alle Schmerzen verdaut hat. Also sei verständnisvoll - aber höre auch auf Dein Misstrauen!
 

Heili

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
ich finde die beiden letzten Artikel sehr sehr interessant und muss da voll zustimmen.
Ich sag mal aber auch soviel, das Reden ist eben bei Ihr das Problem.
Ich habe am Samstag bei Ihr angerufen und Ihr auf den AB gesprochen das ich es sehr schade finde das Sie es ohne mein Wissen so gemacht hat obwohl ich Ihr ja mitteilte das ich erst mal dagegen bin sofort Medis einzusetzen und Ihr angeboten darüber in Ruhe zu reden. Es kam auch ein Anruf zurück aber eben nicht von Ihr sondern von meinem Sohn, er meinte ich wolle doch mit Ihm über Ritalin sprechen, ich musste Ihm erklären das ich ja eigentlich mit der Mama reden wollte. Ich habe Ihm nochmal dargelegt was ich für Ängste habe und das ich nur das beste für Ihn wolle.
Es kann doch aber eben nicht sein das Sie nicht mit mir darüber redet und das ist eben das Problem, Sie lanciert es über Ihn und das birgt natürlich psyschichen Stress für Ihn.
 
U

User8

Guest
Also...stimme dir jetzt schon klar zu das sie das Thema nicht auf ihren Sohn abschieben sollte...Wobei mich ja schon interessieren würde was er zum Thema Ritalin gesagt hat??
Naja...er scheint ja leder den Trennungsstress ziemlich mitzukriegen, da trifft Ilka mit ihrer Meinung schon gut sämtliche Befürchtungen.
Was hat jetzt eigentlich der Anwalt gesagt?
L.G
Rebecca
 

Heili

Neues Mitglied
So ist es. Er meint er will es nehmen und es geht ihm dadurch besser (inwieweit er das einschätzen kann mag dahin gestellt sein). In meinen Augen ist es kein Weg Ihn damit zu beheligen um auf der emotionalen Ebene etwas zu bewegen. Es ist schwer einem Kind von 10 Jahren zu erklären worum es geht und vor was man Angst hat. Und das ist genau der Punkt den ich nicht verstehe und akzeptiere, Sie übergeht mich bei der Bahandlung und schiebt dann den Lütten vor um irgendwas zu klären, das geht in keinsterweise.
Anwaltstermin ist erst 17.00 Uhr.
 

Felicitas

ständig auf Achse
Wie es scheint, ist die Auskunft des Anwaltes doch nicht so ganz zu deiner Zufriedenheit ausgefallen.


Denn sonst hätte man doch bestimmt gelesen, wie du deiner Ex weiter zwischen die Hörner schießen wirst bezüglich der Behandlung des gemeinsamen Kindes.




Feli
 

Heili

Neues Mitglied
Danke, genau so ist es. Ein ausführlicher Bericht kommt am Montag. Da sit ein Gespräch beim Kinderarzt. Die Auskunft vom Anwalt war positiv. Alles weitere am Montag
 
U

User8

Guest
Na das ist doch was,
jetzt gilt es voruteilsfrei zu sein. Hör dir an was der Arzt sagt und was er als begleitende Maßnahme vorschlägt.
L.G
Rebecca
 

Betty

Aktives Mitglied
Original von Heili
Also verlangsamte Arbeitsweise, verzögertes Reaktionsverhältniss laut den Tests.
Psychodiagnostisch überangepasst und durchsetzungsschwach, regressives Verhalten was Anzeichen einer emotionalen Störung ist.
So ungefähr ist die Diagnostik.
Er ist sehr introvertiert. Ich glaube aber auch das vieles an seinem Umfeld liegt und deswegen sehe ich auch nicht ein das zum Beispiel keine Familientherapie gemacht wird.

Hab übrigens am Montag einen Termin beim Anwalt

das ist die selbe Diagnose die mein Sohn auch hat. Er bekommt nun 18mg Conzerte ist der selbe Wirkstoff wie Ritalin. Mein Sohn ist sehr glücklich mit dem medikament. Er ist so schnell geworden das er endlich mal seine Arbeiten vollständig zu ende machen kann...er schreibt gute Noten, hat endlich Erfolgserlebnisse. Er hat einen harten leidensweg hinter sich, von der Grundschule wo er auf Grund der langsamkeit nicht klar kam, weiter auf gesamtschule wo er völlig überfordert war, dann ging er auf Hauptschule wo ihn alles angst bereitete ..Endstation war die Kinder u Jugendpsychiatrie wo er über 3 wochen diagnostiziert wurde und über 4 wochen langsam auf medis eingestellt wurde.

ich war immer ein absoluter Ritalingegner...doch sind wir heute sehr glücklich das mein Junior ein ganz normales leben führen kann, wieder spaß am lernen hat...paralel dazu bekommt er keine Therapie da er laut Aussage der Klinik kein typisches therapie Kind ist...er besucht nun die 6.klasse der Förderschule und die lehrer sind so zufrieden mit ihn, das er ende der 6.klasse einen schulversuch auf der Regelschule machen darf.

Familientherapie bekommt man nicht so einfach, ich habe schon vieles durch mit Jugendämtern und Beratungsstellen.....

Ich bitte Dich nur deine Abneigung nicht den Kleinen spüren zu lassen und auch nicht an den wochenenden das Medikament abzusetzen....der spiegel muß aufrecht erhalten bleiben.....
mein Junge sagt das er mit medi endlich nichts mehr vergisst, das er nicht mehr durcheinander ist in seinem Kopf...das merkt man auch erheblich am schriftbild und an der Heftführung!

Was das Bestimmungsrecht angeht, meine Kinder leben auch bei mir, da wo das Kind lebt ist das Aufenthaltsbestimmungsrecht...mein Ex ist jeden tag bei uns und der Kleine jedes WE bei ihn, trotzdemn musste er nicht s unterschreiben, weder die zustimmung für die Klinik, noch für das medi oder der Förderschule habe ich von ihn gebraucht.

Manchmal ungerecht ich weiß!!

Alles gute für dich und sdeinem Sonnenschein
 
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