Die Nackenfaltenmessung gehört m. E. zu den Routineuntersuchungen dazu, die die Kasse zahlt. Ich glaube, dass der FA da sowieso drauf schaut; nur ob er etwas sagt, wenn sie unauffällig ist, weiß ich nicht.
3D musst du auf jeden Fall selber zahlen, wenn du nicht als Risikoschwangere eingestuft bist und diese Bilder Bestandteil einer dieser extra Untersuchungen sind.
Dass der Münchner Prof. allein anhand des Ultraschalls festgestellt haben können soll, dass das Kind genetisch keinen Schaden hat, halte ich fast für unvorstellbar. Sicherlich sind Dinge wie fehlender Nasenrücken oder verkürztes Nasenbein ein ein Indiz für eine Trisomie, aber sie sind halt nur erste Indizien - selbst wenn sie normal vorhanden sind, kann es sein, dass das Kind genetisch geschädigt ist. Wenn man allein durch Ultraschall diese Schädigungen ausschließen könnte, würden m. E. gar keine Amniozentesen mehr gemacht. Schließlich ist diese Untersuchung immer noch - wenn auch recht minimal - mit dem Risiko einer Fehlgeburt allein durch die Untersuchung behaftet.
@Julilly: Ich finde es okay, wenn ihr euch gegen die FU entschieden habt, zumal du eh noch unter 35 bist und offensichtlich nicht als Risikoschwangere giltst. Wichtig ist halt, dass man sich mit dem Für und Wider auseinander gesetzt hat und sich über etwaige Konsequenzen im Klaren ist.
Ich hatte mich damals entschieden, eine FU durchführen zu lassen. Ich brauchte diesen Befund einfach, um eben meine Unsicherheit abzubauen, weil Hinz und Kunz bei meinem Alter von besonderem Risiko faselte und man ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nicht mehr unbelastet die SS durchleben kann. Durch die Auswertung wurden die Zweifel weitestgehend ausgeräumt und ich konnte den restlichen SS-Verlauf relaxed angehen.
Schlimm finde ich halt, wenn man sich mit der Möglichkeit einer genetischen Schädigung überhaupt nicht auseinander setzt und dann hinterher wie der vielzitierte Ochs vor'm Berg steht, sein Kind dann gar ablehnt, weil es eben einen Chromosomenschaden hat. Wer sagt, dass für ihn eh kein SS-Abbruch bei einer solchen Diagnose in Frage käme und dass er es dann eben als Schicksal annimmt, der tut wahrscheinlich wirklich gut daran, die Untersuchung nicht durchführen zu lassen.