Ich kann dich absolut verstehen. Ehrlich gestanden finde ich, dass es ziemlich dämlich klingt, wenn man einen deutschen Familiennamen kombiniert mit einem englischen Vornamen (vor allem, wenn man ihn dann selbst nicht mal richtig aussprechen kann :wand). Wenn jemand einem Kind einen englischen Vornamen gibt, aber nicht einmal eine besondere Beziehung zu einem englischsprachigen Land und dieser Sprache hat, finde ich persönlich das eher lächerlich.
(Und Kevin würde ich ein Kind nie nennen. Das gilt hierzulande als der typische Name für Proletenkinder. :rofl)
Außerdem denken viele auch nicht darüber nach, wie dann andere Kinder auf einen "seltsamen" Namen reagieren. Und ob der dem Kind dann überhaupt gefällt, oder ob es sich eher bescheuert vorkommt.
Und dann ist da immer noch die Frage des Ständig-Buchstabieren-Müssens. Bereits ich muss immer dazusagen "mit ph", obwohl Raphael jetzt wirklich kein so ungewöhnlicher Name ist, und Raoul sagt standardmäßig "mit einem o in der Mitte" - es gibt nun mal auch die Varianten "Raf(f)ael" und "Raul".
Hingegen spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, einen exotischeren Namen als 2. Vornamen zu geben. Wenn jetzt beispielsweise mein einer Bruder mit 1. Namen Gideon heißen würde, dann würde ich das ein wenig seltsam finden, aber so steht es Ralf frei, ob er den Namen verwenden will oder nicht, weil es der 2. ist.