brauche Rat -  Partner distanziert zu eigener Sexualität?? (etwas lang)

M

Mirsche

Guest
das kam mir in den Sinn, weil er geschrieben hatte, dass er ihr erster mann ist und vielleicht möchte sie das alles ja auch mal "anders" kennen lernen.
mein mann ist bisher auch mein einzigster liebhaber und da sex mit ihm fast nie befriedigend für mich ist, ist mir die lust auf sex inzwischen auch gänzlich vergangen
 

Liliki

Mensch
seh ich gar nicht so - die Idee mit dem Swingerclub war ja ein/e ganz ernst gemeinte/r Tip/ Idee ...

Aber ich hab trotzdem nichts mehr dazu zu sagen, weil ich erst auf mehr Info warten müsste ...
 
S

sanne

Guest
Ich denke, es geht eher allgemein um Veränderung.
Wenn Sex wiederbelebt werden soll oder neu entdeckt werden will - und ich setze mal den Wunsch danach voraus - sind offene Gespräche und sicher auch Experimente nötig.
Da kann auch Anregung von außen gut sein, aber am besten immer einen Schritt nach dem anderen. Und vor allem: alle Schritte gemeinsam!
 
R

redneb

Guest
Wenn Sex wiederbelebt werden soll oder neu entdeckt werden will - und ich setze mal den Wunsch danach voraus - sind offene Gespräche und sicher auch Experimente nötig.

Also Ladies,

mir klingt das alles so schrecklich technisch und nach "Gebrauchsanweisung". Schön, wenn es damit klappt.

ABER ich habe halt auch erleben müssen, dass die Probleme ganz woanders lagen - bei der Schwierigkeit damit, sich voll und ganz und ohne Wenn und Aber auf einen anderen Menschen einzulassen. Und das war nicht nur bei meiner Partnerin so, sondern zu einem kleineren Teil auch bei mir.


Um es mal ganz platt zu sagen: Wann ich wo welche "Schalter" drücken musste, das habe ich immer gewusst. Aber das war ungefähr so spannend wie Dalli-Dalli.

Also jetzt ist besser, ehrlich. Und das hat mit "was hättest Du denn gerne (anders)" nur ganz am Rande zu tun.
 

Liliki

Mensch
Original von redneb

... Und das hat mit "was hättest Du denn gerne (anders)" nur ganz am Rande zu tun.


Hm, das ist vielleicht einfach eine Frage des Blickwinkels; denn das "was hättest Du gerne anders" kann ja jeder Mensch ganz umfassend beantworten, wie er/sie mag ... da geht es eher nicht ums "Knöpfchendrücken", sondern darum, überhaupt mal "den perfekten Sex" zu fabulieren.

Nur wenn man eigene Phantasien, Vorstellungen und Wünsche hat, kann man doch formulieren, was einem fehlt bzw was man sich ganz anders wünscht ... und das schließt "interne Änderungen" wie "bei Dir fühle ich mich nicht geborgen", "ich kann mich nicht fallen lassen", "ich begehre Dich nicht, weil Du mich an meinen Vater erinnerst" ja gar nicht aus - auch mit dem eher harten "Könntest Du Dir vorstellen, mit mir in einen Swingerclub zu gehen?" könnte man da eine sehr produktive Diskussion in Gang setzen - so viele Wege wie Paare!


Aber egal, das ist lang her ...
nature-smiley-008.gif
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Hallo alle zusammen -

ich hab mir eben alle Eure postings durchgelesen - ich war ehrlich baff, wie viele (tolle) Antworten da kamen. Es tut so unendlich gut, über so ein schwerwiegendes Problem nach so langer Zeit sich endlich austauschen zu können, ich kann Euch gar nicht sagen, wie viel mir das bedeutet.
Das ist einfach etwas, was man mit seiner Familie oder mit Freunden (die meine Frau halt auch alle gut kennen bzw. zumeist gemeinsame Freunde sind) nicht wirklich besprechen mag - wäre auch ihr gegenüber nicht fair - das geht doch ziemlich in privateste Innereien ;-)

Nachdem ich jetzt nur kurz Zeit hatte: ich möchte gern auf alle Punkte eingehen, am Abend habe ich lange Zeit und werde auf alle Gedanken/Fragen/Anregungen von Euch nach Möglichkeit antworden - Danke für alle Antworten bis dahin. (Außerdem habe ich dann noch ein wenig Zeit, darüber nachzudenken...)

Und einen Hut voll :sonne in der Zwischenzeit, die werde ich mit unseren Ungeheuerchen in der Zwischenzeit am Spielplatz tanken

Knallfrosch
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Jenny,

den kenne ich ohnehin von Anfang an...wobei man über so was wohl kaum demokratisch abstimmen kann. Wir sind halt alle Individuen...

Schließlich gibt es auch noch diesen Sex unter Druck? thread, da kommt ziemlich viel (berechtigte) Wut rüber und man frägt sich, wie das alles überhaupt jemals funktionieren kann:

a. Partner 1 hat Bedürfnis nach Zärtlichkeit/Sex...oder nicht
b. Partner 2 hat genau das und auch das Ausmaß zu merken und wissen, und dann genau dasselbe zu empfinden/wünschen - ansonsten hat Partner 2 sich die aktuelle Empfindungslage von Partner 1 möglichst sofort anzueignen... :wow :wow :wow ???!!!?!??!

Tw. werden da schon recht knackige Anforderungen gestellt...auch, wenn beide Seiten wohl irgendwie Recht haben...

Liebe Gruß

Knallfrosch

Original von **Jenny**
ps;lese mal bei den thread hier im forum:funktioniert eine beziehung mit weniger oder kaum sex.
Da sehen es wohl alle auch so dass es schon wichtig ist dass es stimmt in der beziehung. ;-)

Auf mich ist es nicht so rüber gekommen wie es wohl auf chopi rüber kam.

Lg;Jenny :winken:
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Original von papalagi
Ich glaube wenn ihr das nur unter euch diskutiert werdet ihr auf keinen Nenner kommen, denn ihr seid beide von euren Vorderungen oder eben Nichtvorderungen voreingenommen.
Da brauch es einen Dritten der das alles objektiv sieht.
Ja, das war auch meine Überlegung, weshalb ich um eine externe Beratung 'ersucht' hatte im November.

Du musst erzählen was du denkst, fühlst und möchtest und, ganz wichtig, wie DU SIE siehst.
Was ich eigentlich schon denke, gemacht zu haben (soweit man das in einem ziemlich verletzten Zustand wirklich ganz frei kann *mich kritisch seh*). Wobei hier einfach schon eine Grenze aufgetaucht ist: Sie sieht es schlichtweg anders, bzw. stellt sich auf den Standpunkt, es wäre alles anders und nur ich hätte eine total eingeschränkte Sichtweise. Ich hab das ohnehin in Ermagelung von Worten irgendwie 'nachgestellt': Für mich war das so, als ob jemand mir mit verschränkten Armen, hochgezogenen Schultern, verkniffenem Gesichtsausdruck und zusammengezwickten Knien gegenübersitzt und mir vehement erklärt, er gehe ohnehin völlig offen auf mich zu :sure Frei nach Goethe - 'Man spürt die Absicht und man ist verstimmt'

Und natürlich auch umgekehrt.
Ich hab irgendwie im Nachhinein das Gefühl, daß meine Frau da irgendwie wie ein heißes Messer durch die Butter durchgegangen ist...leider! Ich hatte stark den Eindruck, daß sie genau das eigentlich zu großen Teilen auch gar nicht wahrnimmt; irgendwie kann ich gefühlsmäßig nicht nachempfinden, daß jemand keinerlei Bedürfnisse haben und formulieren kann, sagt, sexuell ist 'alles perfekt und OK', keine Phantasien hat, wohl aber nonverbal fast immer und fast alles abblockt ... nicht jedoch bösartig oder aggressiv, nur zur Klarstellung. Irgendwie so, als ob Dir jemand keinerlei greifbaren Widerstand entgegensetzt, aber Du trotzdem völlig an ihm abprallst...er (bzw. sie) eine unsichtbare Mauer ist.

Erst wenn man von euch BEIDE, die Wünsche und Bedürfnisse und vor allem "Deffizite" erkennt und erst mal ANERKENNT... kann man auch daran arbeiten.
Du weißt ja noch nicht mal einen Ansatzpunkt, da verläuft natürlich jede Diskussion im Sand.

LG
Bea
Naja, siehe oben - irgendwie denke ich inzwischen, sie kann da einfach gar nicht raus. Als ob sie sich einfach keine sexuellen Wünsche und Impulse zugestehen darf. ('Ein braves Mädchen hat einfach keine sexuellen Wünsche zu haben' Ooojj, da kommen wahrscheinlich ein paar hundert Jahre mitteleuropäische Moralerziehung zum Tragen :wand). Wenn ich z.B. erzähle, wie ich als Heranwachsender empfunden habe, was wir für Gespräche in der Gruppe geführt haben, Selbstbefriedigung, entstehendes sexuelles Empfinden/Interesse in der Pubertät...etc. dann hört sie sich das isrgendwie interessiert, fasziniert, staunend etc. an, bekommt einen irgendwie eigenartigen Gesichtsausdruck und meint 'also ich hätte das nie gemacht..', darauf wäre ich nie gekommen...', 'das hat mich nie interessiert...' irgendwie stolz darauf, ein bißchen, als würde sie eine faszinierende Geschichte aus einer ganz anderen Welt hören, mit der sie einfach nichts zu tun hat ...und damit ist die Sache irgendwie erledigt - für sie ist das OK. Und sie bleibt in ihrer Welt, was es draußen noch gibt interessiert sie gar nicht...

Naja, vielleicht treffen wir ja doch noch irgendwie, irgendwo, irgendwann miteinander zusammen

:bye: und ein Hut voll :sonne

Knallfrosch
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Original von papalagi
[...]Daß deine Frau nicht mal selbst Hand anlegt, finde ich schon sehr befremdlich.
Kam das auch in euerer ersten Therapie zur Sprache?
Ich finde das ist ein immens wichtiger Aspekt, denn wenn man sich selbst nicht befriedigen kann... kann es auch ein anderer nicht. Ich glaube da liegt der Hase im Pfeffer.
Naja, nicht unbedingt befremdlich, da gibt es wohl mehrere, die das nicht tun, aber es wundert mich schon ziemlich. Zumindest als Heranwachsende(r) treibt einen doch zumindest die Neugier dazu... Für mich zumindest ist das sicherlich ein wichtiger (und wie ich gelernt habe auch positiver) Teil meiner Sexualität (den ich aber auch erst akzeptieren lernen mußte). Schließlich lernt man auch nirgends soviel über seine Sexualität, wie bei der Selbstbefriedigung - ein bißchen legt man ohne diese die Kontrolle und Verantwortung über das gesamte erotische Empfinden in die Hand eines anderen...kann so wohl nur selten klappen.

Sie lebt ihre eigene Sexualität nicht wirklich aus... da müßt ihr ansetzen.

:drueckerich drücke dir die Daumen, daß ihr da einen gemeinsamen Weg findet, denn du klingt wirklich sehr verzweifelt. :troest


LG
Bea

Ja, das denke ich auch irgendwie, obwohl meine Frau diesen Gedanken vehement abstreitet; ich hoffe, wir schaffen das irgendwie - danke für Dumendrück:) Es tut halt irgendwie nach einer bestimmten Zeit ziemlich weh und man fühlt sich einfach allein. (Und ist es ja wohl auch)

:bye:Knallfrosch
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Original von mia29
hi knallfrosch,

erst mal ein "ei-ei-ei" und ein :troest von mir :schuettel

es gibt menschen, die wirklich "asexuell" sind, ich habe da letztens einen bericht gesehen, hast du mal bei google geschaut, obs da links gibt?

was macht ihr denn so in eurer freizeit? wenn die kinder nicht dabei sind. macht ihr da irgendwas gemeinsam?
Naja, relativ wenig inzwischen, die Kinder fressen natürlich viel Zeit und Kraft weg. Und irgendwann hab ich dann auch verzweifelt angefangen, mich vermehrt in meine Arbeit zu stürzen - ein tolles Narkotikum. Aber wenn man(n) das xte mal ein paar Wochen/Monatelang seine Frau nicht mehr in die Arme nehmen darf (von anderem gar keine Rede) ohne zu merken - 'das mag ich nicht', 'ich hab keine Zeit', dann gibt es nicht viele Möglichkeiten; entweder man heult wie ein Hund auf der Matte (da hat irgendwann mal die Selbstachtung bei mir wieder eingesetzt), oder geht mit Freunden saufen (macht auch nur eine Zeitlang Spaß, speziell, wenn man net viel trinkt und es einem eigentlich mies geht), oder man sucht sich ein 'Pantscherl', wie man in Österreich sagt (eine Freundin - was einfach nicht meins ist), oder man geht ins Puff (s.o.) oder...man arbeitet halt stumm un verbissen... Aber Scherz beiseite, wir spielen beide sehr gerne (meine Frau halt leider nur Brettspiele ;-)) und haben eine Menge netter Freunde (auch mit Kindern), mit denen wir halt im Rahmen unserer zeitlichen Möglichkeiten uns treffen, Filme, Musik...was wirklich inzwischen gelitten hat ist Zweisamkeit, ...wobei wir diese auch, denke ich, beide ein wenig vermeiden...für mich zumindest ist das einfach mit der Zeit schmerzhaft geworden. Zweisamkeit zu pflegen und mich sexuell fast komplett abgelehnt zu fühlen. Das klingt jetzt so richtig Sch...e: wenn Du nicht mit mir ins Bett gehst, dann hab ich keine Zeit für Dich. Ich hab mich diesbezüglich auch jahrelang schlecht gefühlt, bis ich an mir akzeptieren konnte, mich verletzt zu fühlen, weil der Teil unserer Partnerschaft/meiner Person hauptsächlich negativ beantwortet bzw. negiert wird...

ich weiss es ja nicht so genau, aber wie wärs, wenn ihr mal z.b einen tanzkurs mit lateinamerikanischen tänzen besucht?
Mien Frau tanzt toll, hat auch begeistert mit Bauchtanz wieder angefangen...ich bin da leider eine absolute Pfeife *verschämt grins* wir haben zwar mal wieder damit angefangen, war aber meinerseits ein ziemlicher Mißerfolg :traene, da fühl ich mich einfach unwohl und unsicher/lächerlich...schaut dann auch so aus :ablachen

kann anregend sein, oder erotische literatur? du kannst mal bei amazon.de nach nancy friday suchen, die hat diverse bücher über sexuelle fantasien bei frauen und männer geschrieben (hat einfach einen aufruf in der zeitung gemacht, wo sie die menschen gebeten hat, anonym oder auch nicht ihre fantasien aufzuschreiben, war der volle erfolg und ist beim lesen seeehr anregend)

Hab ich auch versucht, hat bei meiner Frau soviel Interesse wie das Telefonbuch hervorgerufen. So ein bißchen 'aha, aber mich geht das doch eigentlich nichts an...', wie gesagt, sie ist sehr selbstbewußt...;-)

dass sie nicht selbst "hand anlegt" ist kaum zu glauben...

ansonsten fällt mir auch nicht viel ein. ich habe auch oft keinen bock auf sex. aber nie...
Hab ich so nicht gesagt...

ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisserl helfen.

gruss

mia

Ich bin für alle Gedanken echt dankbar (drum heißen sie ja auch so *g*)...

:bye:Knallfrosch
 
R

redneb

Guest
Mann, ist der Mann gründlich. Ich fühl mich wie im Wartezimmer :hae?. Sind - glaube ich - noch drei vor mir dran.



.
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Original von Sadhana
Hallo Knallfrosch

Zuerst einmal möchte ich Liliki darin zustimmen, dass Dein Beitrag wirklich sehr reflektiert ist und es ganz deutlich wird wieviele Gedanken Du Dir gazu gemacht hast.
Danke - ich hab auch fast 12 Jahre und dann noch mal 3 Stunden dazu gebraucht;-) trotzdem wirkt es holprig und unkomplett, wenn ich es mir nochmal durchlese...

Es braucht sicherlich keine schlechten Erfahrungen ihrerseits, um keinen Bezug zum eigenen Körper und zur eigenen Lust zu haben. Dennoch scheint es so, als läge es in ihrer Geschichte Begründet, dass sie so wenig Lust empfindet. Ich habe mich gefragt, inwieweit sie denn insgesammt zu ihrem Körper steht? ist sie eine selbstbewusste Frau? Hast sie ein gutes Verhältnis zu sich und ihrem Körper, oder lehnt sie ihn zumindest in Teilen ab.
Teilweise. Gewicht etc halt...Ich hab lange damit Probleme gehabt, daß sie permanent an sich herumgemäkelt hat und unzufrieden mit sich war - speziell weil ich sie wirklich sehr attraktiv und schön finde (und ihr das auch immer gesagt habe).
Da Du der erste Mann für sie warst, besteht auch die Frage, ob sie erst noch ihre Sexualität entdecken muss. Denn dann fängt das an ganz anderer Stelle an.
Genau da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben. Klingt aber schon verdammt überheblich, wenn ich ihr das sage...
4-5 Sitzungen in einer Therapie macht klar wenig Sinn, wenn es erstmal darum geht sich zu erfahren. Hilfreich könnten bioenergetische Partner- und Einzelübungen sein.
Ich fürchte, das Thema ist irgendwie erledigt...sie sieht ja auch nur ein Problem bei mir, nicht bei sich oder uns...
Ich denke zwar auch, dass es Menschen mit mehr oder auch weniger Lust gibt, doch lustlos kann ich mir nicht vorstellen, weil wir eben sexuelle Wesen sind und es eigentlich in unserer Natur liegt. Keine Bezug dazu zu haben, ist aus meiner Sicht ein Indiz dafür, dass etwas unterdrückt wurde bzw. tabuisiert.
Passiv fallweise Lust zu empfinden ist ja auch kein Problem bei Ihr, sie 'läßt sich gerne in ihren Grenzen vorlesen, aber verweigert Dialog oder Rede', wenn ich einen Vergleich benutzen darf

Es braucht also andere Anfänge, um den eigenen Körper zu erfahren und sexuelle Energien zu wecken.

Für Dich ist die Situation wirklich schwierig und Du brauchst wirklich Geduld. Kann sie sich denn darauf einlassen, mit Dir gemeinsam ihren Körper zu entdecken?
Das hab ich schon versucht, ihr nahezubringen, anzuregen, auch indem ich ihr relativ offen erzählt habe, wie das bei mir war; es löste eigentlich nur Verstummen/Starre/Unverständnis und Ablehnung ihrerseits aus

Würde sie das auch aus eigener Motivation heraus tun, oder nur um Dir einen Gefallen zu tun? Könnt ihr etwas vereinbaren in Richtung gemeinsamen Wachstums und gemeinsamer Entwicklung?
Ich glaube, sie sieht die Notwendigkeit nicht. Erklär jemandem, der sein Leben lang nur im Haus gesessen ist, daß es da draußen Blumen und Himmel gibt - er glaubt Dir nicht und versteht nicht mal, was Du meinst und willst

Klärt mal woraus Ihr Euch einlassen könnt und wollt. Führt Gespräche darüber, wo Ihr Eure Beziehung spiegelt ohne Verletzung.
Ich glaube, das wäre der einzig denkbare Ansatz...

Weiß sie wie es Dir geht bzw. ging, wenn Du versucht hast Dich ihr zu nähern?
Das habe ich ihr oft versucht zu erläutern, das tangiert sie schlichtweg nicht bzw. negiert sie die Gründe einfach Ich hab das auch in einem anderen posting genauer geschildert). Sie bestreitet einfach, ablehnende/abweisende Signale zu setzen oder das zu beabsichtigen...da ist einfach eine Wand. Man kann ALLES mit Müdigkeit oder 'nicht bemerkt' oder 'nicht so gemeint' beantworten:) (Und ich glaube ihr das sogar) Aber wenn es mal die Regel ist, macht es stutzig.

Weiß sie, wie Du sie sieht und sie ehrst/begehrst?
Ich denke mal, nachvollziehen kann und will sie es nicht...

Es geht darum etwas brachliegendes - ruhendes zu wecken. Dafür gibt es gute Möglichkeiten. Dann kann der Zeitpunkt kommen, wo Ihr ein erfülltes Sexualleben habt.

Liebe Grüße

Noch hab ich die Hoffnung auch nicht aufgegeben. Aber sie wird fallweise sehr...dünn und mickrig... einfach weil wir all das schon mehrere Male durchhaben. Meine Frau reduziert es einfach auf 'Du willst halt öfter Sex als ich' und beantwortet es mit 'Ich bin halt keine Sexbombe' (sic!). Und mir fehlen auch dann die Worte...ich bin ja durch ihr Verhalten eigentlich immer in der Rolle des Bittstellers, des Fordernden, Werbenden, dessen der um so profane Dinge wie Sex ansteht, gedrängt.
Sie 'vergibt' sich so nichts, geht nicht das Risiko des Abgewiesenwerdens ein...eine starke Position... Das macht mit der Zeit viel kaputt...oder besser: es hinterläßt Frustration und ein Vakuum an einer Stelle, die aus purer gemeinsamer Freude und Entwicklung bestehen sollte und könnte.
Sexualität habe ich als einen schönen freien Tanz, als Hingabe und -nehmen, als Schenken und Geschenkt-bekommen kennengelernt - dafür bin ich meinen Partnerinnen vor ihr wirklich noch dankbar. Mir tut es für sie und für mich einfach unendich leid, daß sie das für uns nicht zulassen kann.

Und jetzt trieft der Pathos gleich durch alle Ritzen, Mann, wenn ich einmal in Fahrt komme :ablachen

Ich dank Dir für Deine (reflektierten) Worte - gibt mir einiges zum Nachdenken

:bye:und einen Hut voll :sonne

Knallfrosch
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Original von Mirsche
knallfrosch: wie empfindet deine frau den sex mit dir? vielleicht wird sie dabei einfach nciht befriedigt und hat deshalb das interesse verloren?
so ist es nämlich bei mir :verleg
Kann ich höchsten mit mehr oder minder großer Wahrscheinlichkeit vermuten...soweit sie es sagt und ich es an ihr wahrnehme glaub ich das nicht. Es war eigentlich auch von Anfang an ziemlich so... (Wenn ich jetzt noch mehr Vermutungen anstelle klingt das auch nur eingebildet, also halt ich besser den Rand :engel)

wie weit würdest du gehen, um euer sexleben zu "retten"? vielleicht mal in einen swingerclub gehen, um ihr interesse wieder zu entfachen?

:schuettel :lhg :lgh Ich glaub´ sie würd mich wo einliefern lassen, wenn ich ihr DAS vorschlage ROTFL
Sorry, aber für mich wär das auch definitiv nix...ich hab nicht mal einem ONS bis dato was abgewinnen können, zu schönem und aufgeschlossenem Sex gehört für mich wahnsinnig viel Vertrauen und Nähe.
Aber da ist jeder anders - sollte jetzt nicht abwertend klingen - hoffe, ich bin jetzt niemandem auf die Füße getrampelt...

:bye:Knallfrosch
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Hallo, redneb

Original von redneb
Hallo Knallfrosch,

Ich bin sehr am überlegen, einfach eine lange Phase des kompletten Ausklammerns alles sexuellen zu vereinbaren.

Ich würde das nicht "vereinbaren". Tu es einfach. Beschließe es für Dich und warte ab, was passiert.
Hatten wir auch schon - bis zu einem Jahr...ist ihr, glaub ich, gar nicht aufgefallen und schon gar nicht (etwas) abgegangen...
Die Kunst ist, dabei nicht "lieblos" zu sein oder gar beleidigt zu wirken.
Ja, vor allem, weil das Gefühl auch da ist, wenn ich ehrlich sein will. Genau das ist ja das Quälende, Zerstörerische, auf den Menschen, den ich mehr als alles andere auf der Welt liebe (kann/will jetzt keine Abstufung zu meinen Kindern machen, das ist qualitativ eine ganz andere Dimension) beleidigt zu sein...und ihn dennoch weiter lieb zu haben...
Ich wette, Du fühlst Dich langsam wie ein Bettler. Du hasst es, um Sex zu "kämpfen". Magst es nicht, hart "arbeiten" zu müssen, um sie "herumzukriegen". Träumst davon, dass sie Dich nach Strich und Faden verführt.

Das macht Druck bei ihr, ganz sicher. Dein Unwohlsein ist ihr bewusst, färbt auf sie ab. Was das mit ihr macht? Keine Ahnung - bei meiner Frau wechseln sich "der denkt immer nur an das eine, liebt nur meinen Körper" und "ich fühle mich schlecht, weil ich ihm nicht genüge" ab.

Du merkst: Ich lebe in einer ähnlichen Situation.
Wiewohl, Nachbar, die Nachricht hör´ich mit Erstaunen...Scherz beiseite, ja, kenn ich alles gut...

Aber ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Und ich weiß noch nicht einmal genau, warum das so ist. Vielleicht auch, weil ich mich verändert habe?

Unsere Beziehung ist in den letzten zehn Jahren ausgesprochen kompliziert und für mich unbefriedigend gewesen (du kannst im "Aus und vorbei"-Thread eine Menge darüber lesen). Seit genau einem Jahr versuchen wir, neue Wege zu gehen. "Kannst Du Dir vorstellen, eine Beziehung ganz ohne Sex mit mir zu leben?" hat meine Frau mich am Anfang dieses Weges gefragt, zwischendurch kamen schon mal Bemerkungen wie "was geht mich Deine Sexualität an, darum kümmere Dich selbst". Das war schwer zu ertragen.

Ich denke, bei uns war es zum einen das, dass ich (wie Du) "ich lieb` Dich trotzdem" gelebt habe. Dazu gehörte auch, meine inneren Konflikte zum Thema zu machen - es sind/waren die gleichen, die Du haben wirst. Sex woanders ist da eine Option, mit der man spielt, die aber letztlich nicht vorstellbar ist, es wäre Verletzung und Selbstverletzung gleichermaßen.

Für uns war auch wichtig, in unzähligen langen Gesprächen danach zu forschen, was wir eigentlich mitgebracht haben in unsere inzwischen gut 20 Jahre währende Beziehung. Bei mir war Sex = hab mich lieb, er hatte was kindliches. Es bedurfte einer Außenbeziehung, vor allem aber intensiver Beschäftigung mit mir selbst und meinem Mannsien, um das zu ändern.

Meine Frau ist als Teenager missbraucht worden - nicht sexuell, sondern emotional. Ihr Vater hat sie zum Partnerersatz erkoren, die Mutter an die Seite geschoben. Da war was nicht richtig, hat sie wohl gespürt und sich sexuelles Verlangen quasi verboten. Ich kann mir gut vorstellen, dass Deine Schwiegermutter Deiner Frau womöglich ein ähnlich schweres Päckchen mit auf ihren Lebensweg gegeben hat.

Ich mach hier erstmal Schluss und wünsche Dir viel Glück.

Redneb

Ich hab Deinen Thread gelesen, bin eigentlich bass erstaunt, daß du (soweit ich gesehen hab) der einzige Mann bist, der zu meinem posting etwas sagen wollte...irgendwie hatte ich erwartet, daß es mehreren so geht. Vielleicht konnten auch die meisten anderen damit nix anfangen, daß ich da recht viel Emotion rausgelassen habe, wir harten Jungs sollen ja sooo verschlossen sein :whatever
Du hast da eine lange Strecke mit Deiner Frau und Dir selbst zurückgelegt. Ehrlich gesagt komm ich gedanklich und gefühlsmäßig tw. nicht mit...aus dem Grund hab ich wohl auch so lang zum Nachdenken/Antworten gebraucht...ich glaube, zu trennenden (Zwischen)Schritten wie sie bei Euch Teil des Weges waren bin ich irgendwie (noch?) nicht bereit...ich fürchte, da brech ich in der Mitte durch. Dieser Weg ist wohl auch nicht jedermanns Sache. Aber ich finde Eure Entwicklung...mutig...Bungee...was soll ich da sagen...stark?

Ich fürchte, daß Deiner Antwort das hier jetzt irgendwie nicht gerecht wird, dazu denke ich, hab ich zuviel davon nicht kapiert oder nachvollziehen können...vielleicht fehlen mir dazu auch noch ein paar Jahre Lebens- oder Leidens-Erfahrung...ich weiß auch nicht, ob ich dort hinkommen soll, wo Du warst...kann ich das so stehen lassen?

Auch Dir viel Kraft ... und einen Hut voll :sonne

:bye:Knallfrosch
 

shine

Neues Mitglied
@ Knallfrosch

so wie Du Deinen Leidensweg beschrieben hattest, ging es mir vor ein paar Jahren auch, es lief fast nichts mehr und das was ging, kam einem wie ein Zwang vor.

Meine Frau wollte ienfach nicht mehr, wenn ich mal zum kuscheln kam, gab´s den Return, "Du denkst immer nur an das eine" stimmt, nach 3-4 Monaten, steht einem das weiße in den Augen!

Das zog sich bei mir über ein paar Jahre hin. Irgenwann einmal konnte ich nicht mehr und aufgrund eines Zufalls ergab es sich, das ich eine super Nette Frau kennen lernte, für die alles genauso wichtig war, wie für mich!

Es war eine Beziehung, für die ich alles aufgeben wollte.

Ich habe einige Anläufe gebraucht, um es meiner Frau zu sagen. Das war für mich sehr wichtig, denn genau wie Du liebte ich meine Frau sehr und wollte da wir auch drei Kinder haben nicht einfach alles unversucht über den Haufen werfen.

Das Erbeniss dieses Gesprächs war, das meine Frau auf einmal merkte, wie sehr ich darunter litt. Sie selber hat einiges an sich geändert. Sie hat heute genauso viel Spass beim Sex wie ich.

Heute hat sich heraus gestellt, das Sie unter Stress stand mit den drei Kindern und der Arbeit sowei den Haushalt.

Das ist natürlich nur ein kurzer Auszug aus dem Geschehen. Heute haben wir nach Aussage von Freunden eine Vorbild Ehe

Was ich damit sagen wollte, vielleicht war es die Situation, etwas zu verlieren, was Ihr doch so viel bedeutete.

Ich denke nicht, ads man eine solche Situation stellen kann. Hier handelte es sich um einen Zufall.

Aber von daher ist die Idee mit dem Swingerclub nicht so abwegig, nur das Du das etwas anders auslegen solltest.

Es handlet sich hier nur um meine eigenen Erfahrung, sonst nichts
 
R

redneb

Guest
Hallo Shine,

willkommen im Club. Ich denke, was Du getan hast ist sehr verwandt mit dem, was ich tat: Ich habe mich aus einer Abhängigkeit gelöst, als ich "eben ist Schluss" gesagt habe und zuhause ausgezogen bin. Da gab es bei mir noch gar niemand anderen. Es gab einfach nur das Gefühl "so nicht mehr".

Damit war eine Situation hergestellt, die es uns beiden ermöglicht hat, unsere Entscheidung füreinander gründlich auf den Prüfstand zu stellen, ganz bewusst so etwas wie "zukünftige Mindestanforderungen" zu definieren und in eine Art Probephase einzutreten. (war übrigens gestern vorbei, man darf gratulieren)

Ich glaube, dass Knallfroschs Frau nicht wirklich realisiert, wie sehr der Baum da brennt. Ich erlebe ihn in einer recht verzweifelten Situation - da muss nur die Richtige des Weges kommen und wir haben einen waschechten Ver-Knallfrosch.

Was schweinegefährlich wäre, glaube ich. Seiner Frau würde das die Möglichkeit geben, noch mehr in die Opferrolle zu schlüpfen. DER hat ein seltsames Problem mit Sex und stellt deshalb sogar die Beziehung, die Familie in Frage - unglaublich. Ihre eigenen Probleme müsste sie da nun gar nicht mehr anschauen (sie scheint da ja ohnehion sehr resistent zu sein).

Knallfrosch,

ich kann Euch aus meinen letzten 12 Monaten nur raten: Sucht Leichtigkeit!! Sucht sie unabhängig auch von den Kindern. Macht was, irgendwas - etwas, was "schwingt". Skifahren,Skaten, Joggen, Theater. Konzerte. Wenn sie nicht mitmacht, dann mach es alleine. So ein Problem, das erdrückt einen , wenn man sich nicht von der Stelle bewegt.
 
R

redneb

Guest
Ach übrigens,

dass wir den Wettgewinn teilen, ist klar. Ich bin im Sommer wieder in good, old Austria.

Knallfrosch darf, glaube ich, einen Fehler nicht machen. Er hat ein Problem, ganz klar. Aber das darf sein Leben nicht bestimmen.

Wir haben in der Anfangsphase unseres "neuen Pfades" bis zu 7 Stunden am Tag Probleme gewälzt. Das war einfach nur gruselig und verzehrend und ätzend und trennend.

Neulich war's im Ansatz ähnlich, wir sind viel zu lange auf einem Problem herumgeritten und haben uns nach drei Stunden angeschaut, um gemeinsam festzustellen:

Eine Stunde Quatschen
Eine Stunde Skilaufen (es war im Urlaub)
und dann

ab ins Bett

Das wäre VIEL besser gewesen. Wie gesagt: Das wissen wir heute beide.
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Ja, und da dringe ich auch nicht zu meiner Frau durch.
Natürlich kann ich sie ganz einfach so lassen, wie sie ist (falls es das ist, was Du signalisieren möchtest) - aber dann gehe ich persönlich vor die Hunde.
Und dann ist ein GEMEINSAMER Teil unserer Beziehung, der eigentlich Freude, Gemeinsamkeit, Spaß, Nähe etc ... und gemeinsame Dynamik sein könnte nur mehr Frust, Enttäuschung, Verletzung und Vakuum. Gemeinsame Sexualität war für mich immer Zuhören und Erzählen, Loslassen und Festhalten, Geben und Nehmen können, Fallenlassen und Auffangen, Lehren und Lernen, Erzählen und Zuhören...einfach Dialog, Tanz. Und bei diesem Teil, den unsere Partnerschaft beinhalten könnte, wehrt sich meine Frau mit Leibeskräften, mitzuspielen, sich auch hineninfallen zu lassen. Natürlich kann ich das (und damit sie) so wie es nun einmal ist, akzeptieren, das mache ich ja auch schon ganz schön lange, aber es tut weh mit der Zeit.

Ist so, als ob jemand nicht und nicht zusammen einem ins Freie gehen möchte - sich nur verkrampft und darauf beharrt, es wäre nur im Zimmer und nur auf einem bestimmten Sessel und nur in einem bestimmten Pullover und nur...mit...und in...und...schön zu leben. Eine Zeitlang trägt man das aus Respekt und Liebe mit, aber irgendwann kommt man sich dann nur mehr ausgenutzt und ausgegrenzt/abgelehnt vor.
Ein Gegenüber, das man x-mal zum Tanz auffordert und das nur ablehnt - aber erwartet, daß man immer bei ihm sitzenbleibt...und dem man ja selbst nahe sein möchte...

Auch ist eine Ablehnung oder besser: gewohnheitsmäßige ablehnende/ausgrenzende Einstellung im persönlichen/emotionalen/sexuellen Bereich wohl noch um einiges verletzender als in den beiden oberen Vergleichen, vor allem wenn sie über lange Perioden die vorwiegende Reaktion ist. Wobei ich Jahre gebraucht habe, um dieses Gefühl des Verletztseins überhaupt akzeptieren zu können...schließlich geht es ja 'bloß um Sex', das darf man ja nicht wollen, begehren, es ist ja lächerlich, daß einem das abgeht...da steht auch ein gewaltiges ungeschriebenes gesellschaftliches 'Moralgesetz' dahinter. Meine Einstellung zu meiner eigenen Sexualität hat für lange Zeit auch einen ziemlichen Knacks bekommen - ich hab mich nur noch als einen irgendwie gruseligen sabbernden Lustmolch gesehen, der dauernd irgendwelche ekeligen Perversitäten will...innerlich...

Und natürlich konnte (und wollte) ich meine Frau nicht zwingen, bitten, drängeln - irgendwie nimmt das BEIDEN Partnern mit der Zeit ihre Würde. eine Weile habe ich noch 'zu tanzen aufgefordert', solange halt, bis ich überrissen habe, daß in der Ablehnung eine Systematik steckt - dann ist es irgendwie seltener geworden, ich habe die Situationen der Abweisung begonnen instinktiv zu vermeiden (deren Existenz meine Frau einfach negiert) und mit einem Mal war leider mein Interesse/Begehren schlichtweg fort. Der Vergleich mit dem Tanzen passt recht gut... Sie ist mir soooo fern und fremd geworden.


Original von Chopi
Original von knallfrosch
Ihre Begründung war, daß eben ich mit unserem Sexualleben nicht zufrieden wäre, und sie gerne hätte, daß ich wieder glücklich damit werde.
vielleicht liegt ja tatsächlich da der hund begraben ....
sie sieht das nämlich nicht als problem an, für sie ist es eben gut so, wie es ist
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Hallo wieder

Original von redneb
Ach übrigens,

dass wir den Wettgewinn teilen, ist klar. Ich bin im Sommer wieder in good, old Austria.

Welcome, das holen wir nach :-D

Knallfrosch darf, glaube ich, einen Fehler nicht machen. Er hat ein Problem, ganz klar. Aber das darf sein Leben nicht bestimmen.
Ja, das ist im Moment ziemlich gewichtig - hat aber auch ziemlich lang in mir geköchelt...ich glaub, das muß man einmal 'durcharbeiten'. Genau dieses In-mich-Reinfressen-und-mit -niemandem-reden-können hat meine Energien ziemlich gebunden. Ich merke auch, daß ich einfach durch den Dialog hier, das Artikulieren meiner Gedanken, sich der Überdruck :uebel ziemlich abbaut und zu bewegen beginnt :kotz:.

Wir haben in der Anfangsphase unseres "neuen Pfades" bis zu 7 Stunden am Tag Probleme gewälzt. Das war einfach nur gruselig und verzehrend und ätzend und trennend.

Neulich war's im Ansatz ähnlich, wir sind viel zu lange auf einem Problem herumgeritten und haben uns nach drei Stunden angeschaut, um gemeinsam festzustellen:

Eine Stunde Quatschen
Eine Stunde Skilaufen (es war im Urlaub)
und dann

ab ins Bett

Das wäre VIEL besser gewesen. Wie gesagt: Das wissen wir heute beide.

Ja, denk ich mir auch :druecker...aber dazu müssen Dinge einmal ansatzweise geklärt werden - bzw. überhaupt als Problem (an-)erkannt werden...wenn gravierende Fragen permanent offen bleiben, funktioniert das nicht wirklich - man verleugnet sich ja damit auch selbst irgendwie dauerhaft.
 

knallfrosch

Neues Mitglied
Hallo, shine

Klingt wahnsinnig gut, was Ihr erlebt habt :respekt und macht mir wirklich Mut.

Original von shine
@ Knallfrosch

so wie Du Deinen Leidensweg beschrieben hattest, ging es mir vor ein paar Jahren auch, es lief fast nichts mehr und das was ging, kam einem wie ein Zwang vor.

Meine Frau wollte ienfach nicht mehr, wenn ich mal zum kuscheln kam, gab´s den Return, "Du denkst immer nur an das eine" stimmt, nach 3-4 Monaten, steht einem das weiße in den Augen!

Das zog sich bei mir über ein paar Jahre hin. Irgenwann einmal konnte ich nicht mehr und aufgrund eines Zufalls ergab es sich, das ich eine super Nette Frau kennen lernte, für die alles genauso wichtig war, wie für mich!

Es war eine Beziehung, für die ich alles aufgeben wollte.

Ich habe einige Anläufe gebraucht, um es meiner Frau zu sagen. Das war für mich sehr wichtig, denn genau wie Du liebte ich meine Frau sehr und wollte da wir auch drei Kinder haben nicht einfach alles unversucht über den Haufen werfen.

Das Erbeniss dieses Gesprächs war, das meine Frau auf einmal merkte, wie sehr ich darunter litt. Sie selber hat einiges an sich geändert. Sie hat heute genauso viel Spass beim Sex wie ich.

Heute hat sich heraus gestellt, das Sie unter Stress stand mit den drei Kindern und der Arbeit sowei den Haushalt.

Das ist natürlich nur ein kurzer Auszug aus dem Geschehen. Heute haben wir nach Aussage von Freunden eine Vorbild Ehe

Was ich damit sagen wollte, vielleicht war es die Situation, etwas zu verlieren, was Ihr doch so viel bedeutete.

Ich denke nicht, ads man eine solche Situation stellen kann. Hier handelte es sich um einen Zufall.

Davon bin ich überzeugt...das sind Geschenke von ???

Aber von daher ist die Idee mit dem Swingerclub nicht so abwegig, nur das Du das etwas anders auslegen solltest.

Es handlet sich hier nur um meine eigenen Erfahrung, sonst nichts

Ich versteh das so jetzt auch anders - aber das kann trotzdem ziemlich ins Auge gehen;-)
 

shine

Neues Mitglied
@ Knallfrosch

Ja, das kann es, Du solltest aber überlegen, ob Duso wie es ist weiter leben willst?

Wenn nein, dann muss was gravierendes passieren.

Das ist meine Meinung, ob Sie richtig ist weiß ich nicht.

Habe aber die Erfahrung in unserem Freundeskreis mehrfach gemacht, das wenn es beim Sex nicht stimmt, dann geht es irgendwann schief, wenn nicht wie gesagt etwas passiert.
 
Oben