Teilweise. Gewicht etc halt...Ich hab lange damit Probleme gehabt, daß sie permanent an sich herumgemäkelt hat und unzufrieden mit sich war - speziell weil ich sie wirklich sehr attraktiv und schön finde (und ihr das auch immer gesagt habe).
Da Du der erste Mann für sie warst, besteht auch die Frage, ob sie erst noch ihre Sexualität entdecken muss. Denn dann fängt das an ganz anderer Stelle an.
Genau da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben. Klingt aber schon verdammt überheblich, wenn ich ihr das sage...
4-5 Sitzungen in einer Therapie macht klar wenig Sinn, wenn es erstmal darum geht sich zu erfahren. Hilfreich könnten bioenergetische Partner- und Einzelübungen sein.
Ich fürchte, das Thema ist irgendwie erledigt...sie sieht ja auch nur ein Problem bei mir, nicht bei sich oder uns...
Ich denke zwar auch, dass es Menschen mit mehr oder auch weniger Lust gibt, doch lustlos kann ich mir nicht vorstellen, weil wir eben sexuelle Wesen sind und es eigentlich in unserer Natur liegt. Keine Bezug dazu zu haben, ist aus meiner Sicht ein Indiz dafür, dass etwas unterdrückt wurde bzw. tabuisiert.
Passiv fallweise Lust zu empfinden ist ja auch kein Problem bei Ihr, sie 'läßt sich gerne in ihren Grenzen vorlesen, aber verweigert Dialog oder Rede', wenn ich einen Vergleich benutzen darf
Es braucht also andere Anfänge, um den eigenen Körper zu erfahren und sexuelle Energien zu wecken.
Für Dich ist die Situation wirklich schwierig und Du brauchst wirklich Geduld. Kann sie sich denn darauf einlassen, mit Dir gemeinsam ihren Körper zu entdecken?
Das hab ich schon versucht, ihr nahezubringen, anzuregen, auch indem ich ihr relativ offen erzählt habe, wie das bei mir war; es löste eigentlich nur Verstummen/Starre/Unverständnis und Ablehnung ihrerseits aus
Würde sie das auch aus eigener Motivation heraus tun, oder nur um Dir einen Gefallen zu tun? Könnt ihr etwas vereinbaren in Richtung gemeinsamen Wachstums und gemeinsamer Entwicklung?
Ich glaube, sie sieht die Notwendigkeit nicht. Erklär jemandem, der sein Leben lang nur im Haus gesessen ist, daß es da draußen Blumen und Himmel gibt - er glaubt Dir nicht und versteht nicht mal, was Du meinst und willst
Klärt mal woraus Ihr Euch einlassen könnt und wollt. Führt Gespräche darüber, wo Ihr Eure Beziehung spiegelt ohne Verletzung.
Ich glaube, das wäre der einzig denkbare Ansatz...
Weiß sie wie es Dir geht bzw. ging, wenn Du versucht hast Dich ihr zu nähern?
Das habe ich ihr oft versucht zu erläutern, das tangiert sie schlichtweg nicht bzw. negiert sie die Gründe einfach Ich hab das auch in einem anderen posting genauer geschildert). Sie bestreitet einfach, ablehnende/abweisende Signale zu setzen oder das zu beabsichtigen...da ist einfach eine Wand. Man kann ALLES mit Müdigkeit oder 'nicht bemerkt' oder 'nicht so gemeint' beantworten
(Und ich glaube ihr das sogar) Aber wenn es mal die Regel ist, macht es stutzig.
Weiß sie, wie Du sie sieht und sie ehrst/begehrst?
Ich denke mal, nachvollziehen kann und will sie es nicht...
Es geht darum etwas brachliegendes - ruhendes zu wecken. Dafür gibt es gute Möglichkeiten. Dann kann der Zeitpunkt kommen, wo Ihr ein erfülltes Sexualleben habt.
Liebe Grüße
Noch hab ich die Hoffnung auch nicht aufgegeben. Aber sie wird fallweise sehr...dünn und mickrig... einfach weil wir all das schon mehrere Male durchhaben. Meine Frau reduziert es einfach auf 'Du willst halt öfter Sex als ich' und beantwortet es mit 'Ich bin halt keine Sexbombe' (sic!). Und mir fehlen auch dann die Worte...ich bin ja durch ihr Verhalten eigentlich immer in der Rolle des Bittstellers, des Fordernden, Werbenden, dessen der um so profane Dinge wie Sex ansteht, gedrängt.
Sie 'vergibt' sich so nichts, geht nicht das Risiko des Abgewiesenwerdens ein...eine starke Position... Das macht mit der Zeit viel kaputt...oder besser: es hinterläßt Frustration und ein Vakuum an einer Stelle, die aus purer gemeinsamer Freude und Entwicklung bestehen sollte und könnte.
Sexualität habe ich als einen schönen freien Tanz, als Hingabe und -nehmen, als Schenken und Geschenkt-bekommen kennengelernt - dafür bin ich meinen Partnerinnen vor ihr wirklich noch dankbar. Mir tut es für sie und für mich einfach unendich leid, daß sie das für uns nicht zulassen kann.
Und jetzt trieft der Pathos gleich durch alle Ritzen, Mann, wenn ich einmal in Fahrt komme :ablachen
Ich dank Dir für Deine (reflektierten) Worte - gibt mir einiges zum Nachdenken
:bye:und einen Hut voll :sonne
Knallfrosch