Hallo,
ich selbst habe drei Frühchen in der 31. SSW zur Welt gebracht und bin froh und dankbar, dass sie gesund sind und schon am Tage der Geburt gesund waren. Klar, sie waren sehr klein, aber im Vergleich zu diesen beiden Kindern waren meine Kinder sehr moppelig. Trotzdem habe ich einen Schreck bekommen, als ich sie Samstags das erste mal "live" gesehen hatte ( sie wurden Donnerstags geboren - bis Samstag lag ich auf der Intensivstation ).
In dem Mehrlingsforum, welches ich mit gegründet habe, wird dieses Thema auch gerade diskutiert. Viele Erinnerungen werden wach, denn die meisten Eltern haben ihre Kinder zu früh bekommen und wurden in die Zeit nach der Geburt zurückversetzt. Natürlich gehen auch dort die Meinungen auseinander - der eine hätte ebenso entschieden wie diese Eltern und die anderen hätten ihren Kindern niemals zugemutet auf diese Weise leiden zu müssen ... die vielen OP's ... die Folgeschäden ... was ist das für ein Leben usw.
Ich persönlich weiss, wie ICH mich entschieden hätte - ich hätte gewollt, dass meinen Kindern auf jeden Fall geholfen wird von den Ärzten.
Auch wenn manche sagen, man würde der Natur oder dem lieben Gott ins Handwerk pfuschen .... aber wo fängt es denn an, dass man der Natur und/oder dem lieben Gott ins Handwerk pfuscht ?
Eine Mehrlingsmutter, mit der ich auch sehr eng befreundet bin, hat einen Satz geschrieben, den ich absolut unterstützen kann:
Wann übernehmen wir Menschen Gottes Rolle? Schon, wenn wir nicht allem seinen Lauf lassen (also Hormone zwecks Verhinderung oder Entstehung einer Schwangerschaft schlucken)? Oder erst, wenn wir Maschinen, die Menschen (zu Beginn oder gegen Ende ihres Lebens) am Leben erhalten, an- oder abschalten?
In diesem Sinne .... nachdenkliche Grüße
Trine