Robert Enke ist tod

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von usagimoon
1. Und du glaubst der/die Depressive erholt sich dann schneller und überhaupt, wenn das Kind weg ist?

Kinder dürfen nie Therapie für die Eltern sein!

Kindeswohl hat meiner Meinung nach IMMER Vorrang vor Elternwohl.
Wobei man natürlich immer abwegen muss wann raus nehmen das kleinere Übel und wann in der Familie belassen das kleinere Übel für das Kind ist.

Es ging aber in diesem Fall um ein adoptiertes Kind und nicht um ein leibliches.
Da mögen dann ja noch mal andere Ängste hochkommen, zumal bei einem Menschen der sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand und dem Ratio und Realität dann nicht unbedingt zugänglich sind.

LG,
Tina
 

usagimoon

sadness
Ja schon klar, nur dann darf sich in Deutschland auch keiner aufregen, dass die Erkrankten Angst haben, zuzugeben, dass sie krank sind. Immerhin besteht dann ja begründet Angst.

LG
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Wie die Behörden in diesem Fall reagiert hätten, weiß man doch gar nicht. Fakt ist ja schließlich auch, dass nicht nur Robert Enke allein sich um das Kind gekümmert hat, sondern da auch noch eine Mutter war. Und die scheint ja nicht nur gesund zu sein, sondern macht den Anschein einer sehr starken Persönlichkeit.

Ich hielte es für völlig überzogen, generell zu sagen, dass einer Familie, in der ein an einer Depression erkranktes Familienmitglied ist, ein Kind weggenommen werden muss und dann noch, dass das die beste Lösung für das Kind ist.

Keiner weiß, wie sich in diesem speziellen Fall die Depressionen geäußert haben, ob das Kind auch nur ansatzweise gefährdet war. Bei geschätzten 4 Millionen an einer Depression erkrankten Menschen allein in Deutschland müsste man da viele Kinder aus betroffenen Familien entfernen. :shake
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Die Behörden haben sich dazu geäussert gehabt. Das kind wäre bei ihnen geblieben, da die Mutter sich ja noch kümmern konnte.
Seine Angst war demnach unbegründet.
Auch bleibt z.B. ein kind bei den erkrankten wenn ein anderes familienmitglied Oma, opa, tate etc. Sich um das Kind kümmern kann.
Es wird nur zu einer zeitlichen Trennung geraten, wenn die Mutter oder der vater alleinerziehend ist und keine Hilfe bekommt bzw. sie nicht annnimmt.
Hilfe kann z.B. auch vom JA in anspruch genommen werden. Kinderbetreuer die ind ie Familie kommen etc.

So schnell wird einem ein kind in Deutschland nicht weggenommen erst wird mit allen mitteln versucht das Kind in derUrsprungsfamilie zu lassen erst wenn das Kindeswohl gefährdet ist wird es zeitweise oder auch länger aus der Ursprungsfamilie genommen aber immer mit dem gedanken, dass darauf hin gearbeitet wird, dass das Kind wieder zurück gehen kann.
 
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