Soll ich oder soll ich nicht? Achtung lang!

anna82

mami2009
ich würd sagen auf jeden fal nicht in dem ersten monat da muss sie/er sich an deine brust gewöhnen und dann kommt ne flasche die einfacher zu saugen ist und schon ist da ein problem,ich denke zu spät wäre es ab5 monate da hängt es sehr an mamas brust und würde auch nix anderes nehmen. sprich mit deiner hebarmme die wird dir da auf jeden fall helfen.
 

Sala

Schokoholik
Ich weiß nicht wie die Experten das sehen, aber ich würde gleich von Anfang an auch die Flasche geben. Ich muß da immer an sowas wie Saugirritation denken und von meiner Kurzen weiß ich daß sie, als sie sich einmal nur an Brust gewöhnt hatte, die Flasche gar nicht mehr angenommen hat. Deswegen konnte ich mir dann das Abpumpen sparen, sie hat es eh nicht genommen. Die Mumi die wir noch hatten gab es dann als Badezusatz ;-) Aber ich würde am Anfang hauptsächlich Brust geben und nur vll. einmal am Tag, oder ein paar mal die Woche die Flasche. Oder auch täglich Flasche, aber die dann erstmal nur mit Wasser. Oder irgendwie so 8)
 

pseudomonas

Aktives Mitglied
Kennt sich jemand von Euch mit Homöopathischen Mitteln aus, die man unterstützend zum Stillen nehmen kann?
Ich habe z.B. gelesen, dass man Arnica D6 am Anfang nehmen kann, wenn man wunde, schmerzende Brustwarzen hat. Hat jemand gute Erfahrungen gemacht mit bestimmten Mitteln z.B. um den Milcheinschuss zu unterstützen oder bei Schmerzen beim anfänglichen Stillen?
 

pseudomonas

Aktives Mitglied
So, inzwischen ist die Kleine da. Sie ist jetzt bereits 13 Tage alt und ich wollte mal meine ersten Stillerfahrungen berichten.

Gleich nach der Geburt wurde die Kleine im Kreißsaal angelegt. Und sofort kam mir das Gefühl bekannt vor. Ich hatte ja auch meine große anfänglich versucht zu stillen, hatte dann aber schnell aufgegeben, nachdem ich schmerzende und blutende Brustwarzen hatte. Auch da verspürte ich sofort wieder Schmerzen.

Ich war insgesamt vier Tage in der Klinik und hatte mich bereits vor der Geburt über das Thema Stillen informiert. Sei es über Bücher, Internet und über meine nachsorge Hebamme. Auf der Wochenstation waren alle sehr geduldig und hilfsbereit. Sie zeigten mir die verschiedenen Stillpositionen, gaben mir Rat wegen meiner schmerzenden Brustwarzen und als die Kleine etwas abgenommen hatte, zeigten sie mir auch wie man eine Milchpumpe benutzt und wie man am besten die abgepumpte Milch zufüttert, ohne bei dem Kind eine Saugverwirrung auszulösen.

Ich muss sagen es ist schon anstrengend gewesen. Bei meiner Großen, die dann die Flasche bekommen hat stellte sich schnell ein 4 Stunden Rythmus ein und die restliche Zeit hat sie geschlafen. Bei diesem Kind ist das anders. Ein Rythmus hat sich noch nicht eingespielt. Mal schläft sie 5-6 Stunden durch, dann gibt es wieder Zeiten, da will sie jede halbe Stunde an die Brust. Teilweise habe ich daran gezweifelt ob ich genügend Milch habe. Aber was besser ist, ist das die Kleine im Gegensatz zur Großen kaum Verdauungsprobleme hat. Die Große hatte schon sehr früh heftigste Verstopfungen. Bei der Kleinen haben wir am Tag bis zu 5 volle Windeln. Das klappt einwandfrei.

Meine Brustwarzen sind auch noch 2 Wochen nach dem Stillbeginn wund und gereizt. Aber ich benutze Gelkompressen und Wollfettsalbe, die super helfen. Und inzwischen habe ich auch schon die eine oder andere "schmerzfreie" Stillmahlzeit erlebt. Das Ansaugen tut aber immer noch weh. Soll aber wohl auch noch normal sein.

Im Grunde genommen bin ich inzwischen über den Punkt hinweg, das Stillen aufzugeben. Nur Nachts denke ich manchmal, "puh, jetzt mit der Flasche zu füttern, wäre irgendwie einfacher." Denn im liegen zu Stillen ist für mich immer noch am schmerzhaftesten. ;-)

Aber ich bin glücklich, das ich es dieses Mal geschafft habe!
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Töchterchen.
Ich hatte damals auch immer schrecklich wunde Brustwarzen. Meine Hebamme hatte mir damals Zinkhütchen geliehen. Die legte man auf die Brustwarzen unter den BH. Man fühlte sich zwar ein bißchen wie in einer Ritterrüstung, aber die haben mir super geholfen, alles war in kürzester Zeit verheilt. Vielleicht hat deine Hebamme auch sowas...
 

pseudomonas

Aktives Mitglied
Das mit den Zinkhütchen hört sich gut an. Muss ich die Hebamme mal fragen. Sie kommt nächste Woche wieder.

Im Moment ist das Stillen wieder etwas stressiger. Die Kleine will teilweise echt jede Stunde an die Brust. Und dazu kommt noch, das sie im Moment wieder mal mit dem Zunehmen stockt. Sie hat in 3 Tagen nur 20g zugenommen und hat nach 2 Wochen noch immer nicht ihr Geburtsgewicht erreicht. Sie hat 3820g gewogen bei der Geburt und wiegt jetzt erst 3720g ...

Manchmal habe ich das Gefühl das ich im laufe des Tages nicht mehr genügend Milch für sie habe und sie deshalb so oft "kommt", weil sie einfach nicht satt wird.
Morgens habe ich immer so viel Milch, das ich "auslaufe" und Abends sind meine Brüste total weich?! Das verunsichert mich irgendwie.

Ich habe jetzt eine Milchpumpe und pumpe ab und an etwas Milch ab. Meine Hebamme meinte, damit die Kleine an die reichhaltigere Hintermilch kommt, solle ich 20-25ml abpumpen, bevor ich sie anlege.

Gestern Abend habe ich ihr dann 50ml abgepumpte Milch mit einer Einmalspritze zugefüttert, danach hat sie erstmal 7 Stunden geschlafen.

Puh, hatte mir das nicht so anstrengend vorgestellt 0(
 

Katharina20

*junge Mami..*
ja das ist normal, dass man morgens pralle brüste und abends weiche brüste hat.

pumpe milch nicht ab. es bringt nämlich nichts. einfach öfter anlegen dann hast du in 1-2 Tagen wieder mehr Milch und da wird sie wieder satt.

in Wachstumsphasen stillt sie immer mehr als sonst und Milchproduktion braucht auch ihre Zeit um mehr Milch zu produzieren.

Wenn du ihr was zufütterst, dann legt die Milchproduktion auch und die Milchmenge wird auch nicht mehr.
 

pseudomonas

Aktives Mitglied
@ Katharina20: Leider geht es nicht komplett ohne Milchpumpe, da ich demnächst wieder ein paar Stunden in der Woche vom Baby getrennt bin und ich da für den Babysitter MuMi mitgeben muss, damit die Kleine was zu essen hat. Aber ich habe mich jetzt auch entschieden wieder etwas weniger abzupumpen, bzw. wenn es nicht nötig ist es zu lassen. Die letzten zwei Nächte hat mein Mann 1 x pro Nacht die abgepumpte Milch zugefüttert, damit ich mal ein paar Stunden Schlaf abbekomme. Das war schon irgendwie erholsam. Aber ich habe natürlich auch gleichzeitig Angst das die Milchproduktion nachlässt.

Trotz allem habe ich heute irgendwie total den Durchhänger. Bin total Empfindlich, könnte nur heulen und würde gerne alles an den Nagel hängen.
Gestern war die Kleine so anstrengend - hat wieder nur geschrien, das wir Ihr den Schnuller - entgegen den Rat unserer Hebamme (sie meinte lieber bis zur 4. Lebenswoche warten, wegen Saugverwirrung) - gegeben. Und siehe da, die Kleine ist glücklich. Sie liegt jetzt gepuckt und mit Schnuller in der Wiege und ist die Ruhe selbst. Und mit dem Stillen das funktioniert trotzdem, von Saugverwirrung keine Spur?!
Sie trinkt wie immer an der Brust und verweigert sie auch nicht.

Am nächsten Samstag ist die Kleine das erste Mal für ein paar Stunden bei der Oma, damit mein Mann und ich mal wieder etwas ohne Baby machen können (wollen ins Kino und danach evtl. noch was trinken gehen). Ich werde Ihr ne Flasche abgepumpte MuMi mitgeben. Mal schauen wie das klappt. Ich hoffe gut, so das mein Mann und ich zumindest so 1 x im Monat was unternehmen können. Das brauchen wir...
 

Katharina20

*junge Mami..*
:wow

baby ist noch nicht 1 Monat alt, planst du schon, es nächste Woche für ein paar Std abzugeben.


Naja, ist ja auch nicht meine Sache.
Für mich ist viel weniger Stress wenn nur ich mein Baby stille. Milchpumpe usw. ist sowas von anstrengend.
 

Sala

Schokoholik
Ich habe nach der Geburt auch entgegen dem Rat der Hebamme gehandelt ;)
Sie meinte ich dürfe nur alle 3 Stunden anlegen. Die Kleine würde zu viel (!) zunehmen. Die Kurze hatte aber alle 2 Stunden Hunger.
Was die Hebi wohl nicht mit eingerechnet hatte, war das die Kurze eine Woche NACH dem errechneten ET geboren wurde, der ET an sich aber richtig war. Sie hatte also schon ihren ersten Entwicklungsschub (mit etwa 4 Wochen) obwohl sie "erst" 3 Wochen alt war. Diese Schübe können echt anstrengend sein und kommen bis zum ersten Lebensjahr alle paar Wochen.
Ich bin immer gut damit gefahren meinem Bauchgefühl zu vertrauen und das zu tun was ich für richtig halte, auch und gerade beim stillen. Wenn dein Bauch dir also sagt daß es in Ordnung geht wenn du ab und zu abpumpst, gerade auch im Zuge dessen daß du bald regelmäßig ein paar Stunden weg bist, dann IST das in Ordnung.
Mumi kann man übrigens bis zu einem halben Jahr einfrieren, falls du einen kleinen Vorrat anlegen möchtest. Die Portionsgrößen sind variabel da du auch einige kleine aufeinanderfolgende Mengen zusammengießen kannst. Datum draufschreiben nicht vergessen ;)

Viel Spass im Kino LG Sala
 

Lilli4484

Aktives Mitglied
Ich habe 3 Kinder zur Welt gebracht, 2 davon die ersten 6 Monate voll gestillt, und von einer "Saugverwirrung" habe ich noch NIE was gehört ?( ?(

Meine große Tochter wollte nie den Schnuller, meine kleine Tochter und mein Sohn haben den Schnuller genommen bzw. mein Sohn bekommt ihn jetzt noch. Meine kleine Tochter wurde voll gestillt, und hat immer den Schnuller genommen, und nie die Brust verweigert...

Und 2 verschiedene Hebammen haben mir nie was von einer Verwirrung erzählt...

Ach ja, bei meinem Sohn musste ich auch abpumpen die ersten 2 Monate, und ich hatte mehr Milch als er trinken konnte (er hat am Anfang zuhause 20 ml pro Mahlzeit getrunken, ich hatte aber alle 4 Stunden etwa 80-100ml pro Brust). Ich habe vom KH Flaschen bekommen, in denen ich die Milch einfrieren konnte. Ich hatte irgendwann so um die 70 Flaschen im Gefrierschrank... Dann ging die Milch weg, und ich konnte den Kleinen noch 1 Monat lang von meinem Vorrat ernähren :D Da muss dann halt nur drauf geachtet werden, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird, also muss man Auftauen im Kühlschrank, falls man die Milch erst am nächsten Tag braucht.

Und: Ich musste anfangs auch immer den Wecker stellen und nachts abpumpen, damit die Milch nicht weniger wird.
 

pseudomonas

Aktives Mitglied
@ Sala: Das ist ja heftig, ich dachte immer die Kinder können am Anfang nie genug zunehmen?! Ich finde es gut, das Du nach Deinem Bauchgefühl gehandelt hast. Hätte ich sicher nicht anders gemacht.

Meine Hebamme meint das ich die Kleine mindestens alle 2-3 Stunden anlegen soll. Jetzt hat sie nach 18 Tagen Ihr Geburtsgewicht endlich erreicht, aber wir sollen erstmal so weiter machen. Dh. wir müssen sie auch Nachts alle 2-3 Stunden wecken zum stillen, obwohl sie gerne mal - vor allem Nachts - die eine oder andere Mahlzeit verschläft.
Meine Nachbarin berichtete mir heute - sie hatte eine andere Nachsorge Hebamme - das ihr Sohn auch zu leicht war und nicht so schnell zugenommen hat. Doch Ihre Hebamme meinte sie solle den Kleinen ruhig nachts schlafen lassen und nicht zum Essen wecken.
Da weiß man doch nicht mehr was jetzt richtig ist, wenn alle Hebammen was anderes sagen ... :shake

Bis jetzt merke ich auch noch keine Saugverwirrung. Meine Nachsorge Hebamme meinte das könne aber noch kommen ... Ich hoffe natürlich nicht. Ich werde der Kleinen jetzt auch weiterhin den Schnuller geben.

@ Lilli4484: Wow, ein Vorat an 70 Flaschen. Nicht schlecht. Wir haben gestern Nacht erstmal die letzten abgepumpten 50ml verfüttert. Dafür hatte ich heute Morgen dann wieder so viel Milch das ich ausgelaufen bin und es kaum erwarten konnte die Kleine anzulegen, weil es doch etwas unangenehm wurde.

Habe mir jetzt so Muttermilchbeutel gekauft, damit ich dann demnächst auch mal etwas einfrieren kann. Ab Mittwoch gehe ich abends für 2 Stunden zur Rückbildung und dann hat mein Mann etwas da, falls die Kleine bei meiner Abwesenheit hunger bekommt und er nicht verzweifeln muss :rofl
 
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