Nein, Zuckerschneckle, für einen Dorfdepp hätt ich dich auch nicht gehalten! :rofl
Ich bin halt geprägt vom Heidelberger Stadtrand: einerseits städtisch, und wenn Heidelberg mal nicht gross genug ist, kommt man schnell nach Mannheim/Ludwigshafen, und wenn das auch noch nicht reicht, sind Karsruhe, Darmstadt und Frankfurt nicht weit. Andererseits beginnt am Gartenzaun der Wald - und die Straße ist eine Nebenstraße ohne nennenswerten Durchgangsverkehr. Aus meiner Sicht ideale Verhältnisse, um eine Familie aufwachsen zu lassen - nur wäre es schön gewesen, ein bisschen weniger steil am Hang zu wohnen (Fahrradfahren lernen war da nicht so der Hit, und von der Bushaltestelle ging's auch ein ganzes Stück den Buckel rauf).
Nachdem ich viele Jahre meistens in verschiedenen Käffern gewohnt habe, lebe ich jetzt wieder in einer "Stadt" - auch wenn ich vorher nicht wusste, dass es in Deutschland eine Stadt dieses Namens überhaupt gibt und wo sie denn zu finden sei. So richtiges Grosstadtgefühl will da irgendwie nicht aufkommen...
Meine Frau dagegen wohnt im Nachbarort (eigentlich zwei Orte weiter) - und ganz ähnlich wie du. Den Ort findest du kaum auf einer Landkarte, es führt zwar eine vielbefahrene Straße durch, aber sie kriegt davon kaum was mit. Wald, Feld und Heide gibt's ringsum in Hülle und Fülle - nur wachsen hier halt keine Berge. Und nach Hamburg ist's ne halbe Stunde, nach Bremen eine Stunde zu fahren.
Berlin? Womöglich mitten in Berlin? Muss nicht sein... Nichts gegen die Stadt, und es gibt dort tolle Ecken, und super Wohngegenden. Aber ich will da nicht wohnen.
Eine Verwandter von mir aus München heiratete eine Berlinerin. Sie zog zu ihm nach München - und wurde dort unglücklich, denn es war ihr zu provinziell... :rofl