brauche Rat -  Taufen

Sam23

Aktives Mitglied
Hallo ihr,

also ich habe mit der Kirche noch nie was am Kopf gehabt. Selber bin ich auch nicht getauft, nix. Nun möchte ich aber gerne (im Willen der Familie) die Kleine taufen lassen. Katholisch!
1.) Wie ist so der Ablauf??
2.) Worauf muß ich achten?
3.) Gibt es irgendwas was ich wissen muß??

Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht einmal in der Kirche also klärt mich bitte auf! Herzlichen Dank
Yvonne
 
M

meusi

Guest
ich bin sonst auch kein kirchen geher oder hab sonst was mit gott zu tun...

aber taufe ist pflicht wegen der fam

aber bei einer taufe gibt es vorher immer mit dem pfarrer ein gespräch...der bespricht dann mit einem wie es abläuft

ist aber weniger schlimm als man es denkt
 
E

Elchen

Guest
Ich verstehe nicht,wie man Kinder taufen lassen kann ohne kirchlich zu sein??was wollt ihr dem kind vermitteln im katholischen Sinne??Mene kider sind bewusst nicht getauft und garantiert hätte ich es auch nicht der Familie wegen gemacht
 
K

kidsworld

Guest
einige Wochen bevor die Taufe stattfindet wird euch der Pfarrer zum Taufgespräch einladen und mit euch den Ablauf durchsprechen...
...so war es jedenfalls bei uns
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Yvonne
nicht als Angriff verstehen aber warum tauft ihr euer Kind?
Ich geh auch nicht zur Kirche glaube aber an Gott daher taufe ich mein Kind.
Bei euch hab ich nicht wirklich erkennen können warum ihr es tut.
Habt ihr druck von der Familie?
Sorry wenn ich neugierig bin ;-)
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hallo Yvonne,

bei uns in der Familie stellt sich genau dieselbe Situation. Mein jüngster Bruder (20) ist auch im August Papa geworden, er ist wie ich auch katholisch und seine Frau (20) hat keinen Glauben.
Sie weiss aber, dass es meiner Mutter sehr viel bedeuten würde, wenn die Kleine getauft würde. Da die beiden ein sehr gutes Verhältnis haben, hat meine Schwägerin dann gesagt, sie will es meinem Bruder und meiner Mutter zuliebe machen, sie wäre sogar eventuell bereit gewesen, sich selbst taufen zu lassen, wenn es nicht möglich gewesen wäre.

Mein Schwägerin hatte mich dann gebeten, ob ich mit ihr zum Pfarramt komme, da ich ja Patentante der Kleinen werden soll und sie sich dort halt auch absolut nicht auskennt.
Wir haben dann gefragt, ob es möglich ist, auch wenn die Mutter keinen Glauben hat, da meinte die Frau es muss halt mindestens 1 Elternteil und 1 Pate katholisch sein, dann sei es kein Problem.

Meine Schwägerin will jetzt aber erstmal bis im Frühjahr nächstes Jahr warten und war sichtlich erleichtert, dass es auch so geht. Sie meinte, sie wisse echt nicht, ob sie sich wirklich für die Kleine bzw. deren Taufe hätte selbst taufen lassen.
Sie hat jetzt auch Angst vor dem Taufgespräch und ich hab ihr angeboten, dass wir es hier bei mir machen.

Also so wie ich es bei meinen beiden noch weiss, kommt der Pfarrer zu Euch nach Hause, erklärt den Ablauf, sucht ein paar Lieder und Fürbitten mit Euch aus und fragt evtl. nach Blumenschmuck o. ä.


Den genauen Ablauf der Taufe weiss ich jetzt auch nicht mehr ganz genau, aber der Pfarrer fragt auf jeden Fall, was Ihr Euch von der Kirche versprecht, dann antworten die Eltern + Paten: Die Taufe.

Dann müssen Eltern und Paten dem Teufel widersagen, d. h. der Pfarrer stellt ein paar Fragen, die Ihr mit: "Wir widersagen" beantworten müsst, dann stellt er wieder ein paar Fragen zu eurem Glauben, die Ihr mit "Wir glauben" beantwortet. Aber ich denke, wenn Du nichts sagst, ist es auch völlig ok.

Dann segnet der Pfarrer das Taufwasser, dann wird Dein Kind mit Chrisam (Balsam) auf der Stirn gesalbt, es bekommt ein Kleidchen (Taufhemd) aufgelegt und dann wird das Weihwasser über das Köpfchen geleert (natürlich nur ein wenig). DAS ist dann die eigentliche Taufe.
Er sagt dann: XXX, ich taufe Dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.

Dann müssen die Paten noch gemeinsam die Taufkerze (die ihr vorher besorgen müsst) an der Osterkerze anzünden und das war´s dann glaube ich schon...

Wie gesagt, mit der Reihenfolge bin ich nicht mehr so ganz sicher, aber so in etwa dürfte es hinkommen.
Unser Pfarrer hat damals eine kleine Broschüre über den genauen Ablauf dagelassen, mit allen Sprüchen und Antworten, die wir sagen mussten und auch was wir wann wie und wo machen müssen...

Nur keine Angst, uns Katholiken wird zwar immer Verbohrtheit und Biderkeit vorgeworfen, aber die meisten Pfarrer heutzutage machen das alles ganz locker und nicht so spiessig ;-)
 
E

Elchen

Guest
Bei uns ist es so,daß mein Mann katholisch und ich evangelisch bin wir aber Beide nicht gläubig sind,daher sind unsere Kindr auch Beide nicht getauft..Das sollen sie dann später mal alleine entscheiden...Nur der Eltern oder der Familie zuliebe würde ich es nicht tun,was hätte ich davon?????
Aber neugierig wie Julia bin ich auch ;-)
 
K

Käthe

Guest
Fynn wird jetzt Samstag getauft- im Wintergarten meiner Eltern! :] Fanden die bei der Kirche zwar nicht allzu prickelnd, war aber okay.
Bei einer Taufe wird ein bisschen gesungen, ein bisschen gebetet und es gibt ein bisschen Wasser über den Kopf, um es mal ganz platt auszudrücken.
Es gibt vorher ein Taufgespräch, bei dem auch evtl. Fragen geklärt werden können. Und wie schon gesagt muss mind. ein Pate die Konfession haben, die das Kind bekommt.

Liebe Grüße, Käthe
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Käthe
das wird sicher sehr schön in Haus deiner Eltern.
Unser Pfarrer bei dem wir im März taufen lassen ist sowas von 100 % das käm bei dem sicher nicht in Frage.
Hatte mir schon überlegt ob wir in eine andere Kirche gehen, aber die anderern sind auch hier getauft, die Räume der Kirche mag ich gern. Der Pfarrer ist neu und ich fürchte den muss ich nehmen wie er ist.
Eine Freundin von mir hat ein riesiges Tauffest im Garten gemacht im Sommer.
Es war herrliches Wetter und ein wunderschöner sonniger Tag.
Sehr natürlich und feierlich.
Schön wenn es nicht immer in der Kirche sein muss.
 

Sam23

Aktives Mitglied
Erstmal danke für eure Antworten. Hätte ja nun nicht gedacht, das es teilweise solche Reaktionen hervorruft!

Also mein Mann ist Katholisch und ich nix. Kirchlich heiraten konnten wir nichtmehr, da er schon das zweite Mal verheiratet ist. Er und seine gesamte Familie möchten gerne die Kleine taufen lassen und Ihnen zuliebe tue ich es auch, wobei ich auch keinen besonderen Grund dafür sehe sie nicht taufen zu lassen.
Ich habe mich lange damit auseinander gesetzt und war Anfangs total dagegen. Aber wir wohnen ihr ein einem Dorf und die Gesamte Umgebung ist sehr Katholisch. Wenn sie später in die Schule kommt und die anderen Kinder haben dann alle Kommunion bzw. Konformation dann hätte sie nichts und das möchte ich ihr ersparen.
Desweiteren glaubt mein Mann doch so ein bißchen an alles und er hat Angst das der Teufel die Kleine holt. Naja wenn er meint.
Ich selber bin in der DDR aufgewachsen und dort gab es Jugendweihe für die 14 jährigen. Aber wenn man so garnichts hat, ist das mehr als besch... .
Und ich denke Kinder verstehen die wenn man sich dagegen entscheidet Gründe noch nicht.
Meine Meihnung ist, ich muß nicht in irgendeiner Kirche sein um an Gott zu glauben aber man nimmt auch keinen Schaden, wenn man es tut. Selbst wenn sie später eine andere Religion haben möchte, dann kann sie immernoch wechseln.

Unser Pfaffer sieht es genauso wie Carmen 2104 schon gesagt hat. Einer der Elternteile muß Katholisch sein genauso wie ein Pate.

Ich bin mal gespannt drauf.

LG Yvonne
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Yvonne
jetzt muss ich nochmal fragen: einer der Elternteile muss die Religion haben wie das Kind getauft wird???
Wir haben die Kinder alle evangelisch taufen lassen und sind beide nix :shy
Na da bin ich mal gespannt ob es diesmal bei uns dann ärger gibt beim neuen Pfarrer :rofl
Hat jemand noch die Erfahrung gemacht das es Probleme gibt wenn die Eltern nicht dieser Kirche zugehören?
 

Sam23

Aktives Mitglied
@leuchtturmstgt
Naja also in der katholischen Kirche ist das wohl so!
Aber warum habt ihr die Kinder taufen lassen???
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Sam
wie ich oben schon schrieb glauben wir an Gott - Taufe ist für uns Symbolisch : die Kinder in Gottes Hände geben, auf Gott vertrauen.
Das klingt jetzt sehr hochgestochen, aber in der Situation als unsere zweite im Sterben lag und eine alte Frau (Nachbarin) zu uns sagte: ihr müsst das Kind noch taufen lassen - schien es uns eine Last abzunehmen, sagen zu können: hier ist unser Kind, egal was geschieht wir nehmen es an.
Keine Ahnung ob du das verstehst Sam, vielleicht muss man in der Situation gewesen sein.
Damals wurde unsere Tochter getauft (sie wurde beatmet durch eine Maschine) - der Pfarrer war fertig, mein Mann blies die Kerze aus und in genau dieser Sekunde blieb ihr Herz stehen. Ich bekomm heut noch Gänsehaut.
Unsere nachgeborene Tochter haben wir mit etwa einem halben Jahr auch taufen lassen, es war für uns das Zeichen auf Gott zu vertrauen.
Mit der Kirche haben wir es gar nicht. Wir sind beide am ersten Todestag unserer Tochter ausgetreten, weil wir in unserer größten Not keinen Beistand von Seiten der Kirche erfahren haben. Auch die Taufe des sterbenden Kindes mussten wir erstreiten. Der Diakon in der Klinik sagte er lehne es ab, weil für ihn Taufe : ins Leben geben ist.
Den hab ich flott gemacht kann ich dir sagen.
Tja so ist und war das bei uns.
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Übrigends Sam sehen ich das unsere Babys fast auf den Tag genau gleich alt sind ;-)
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Ich würde mein Kind nie taufen lassen, aus Gründen der Familie, nicht mal aus eigenen Willen. Es kann irgendwann selbst entscheiden, ob es das will oder nicht.
Bei uns wäre das nicht *wichtig* für eine Taufe, wenn die Eltern nicht kirchlich wären. Aber sowas möchte ich nicht über den Kopf hinweg entscheiden. Es ist immerhin eine Religion.

LG
 
E

Elchen

Guest
Original von Nebelwolf
Ich würde mein Kind nie taufen lassen, aus Gründen der Familie, nicht mal aus eigenen Willen. Es kann irgendwann selbst entscheiden, ob es das will oder nicht.
Bei uns wäre das nicht *wichtig* für eine Taufe, wenn die Eltern nicht kirchlich wären. Aber sowas möchte ich nicht über den Kopf hinweg entscheiden. Es ist immerhin eine Religion.

LG

Wie haben ja mal dieselbe Meinung Nebelwolf :-D
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Aber ich nicht :D

Ich werd Tizian taufen lassen, aber erst nächstes oder übernächstes Jahr. Ich möchte, dass er schon was mitbekommt.........

Mein Großer war fast zwei Jahre alt. Es war mit Abstand die tollste Taufe, die ich und viele andere erlebt haben. Er hat den Ablauf selbst gestaltet, alle Kinder wurden miteinbezogen. Ein unvergessliches Erlebnis.
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Ich übrigends habe mich mit 14 Taufen lassen am tag der Konfirmation.
Aus eigenem Willen und vollster Überzeugung. Damals.
Auch in dem Alter ist man ein Kind.
Ich kann gut verstehen das man ein Kind für die Familie taufen lässt.
Es ist ein schönes Fest und das Verständnis bei älteren Familienangehörigen ist ein anderes als das der heutige Generation.
Es schadet dem Kind nicht, es kann ja jederzeit austreten.
Wie die Kinder ohne Religion in der Schule ausgegrenzt werden ist auch so eine Sache. Die Kinder sind dann in der "Hütestunde" und können sich selbst beschäftigen.
Ebenso kenn ich kein Kind das nicht gerne in den Unterricht geht.
Taufen muss nichts endgültiges sein. Ich bin der Meinung wenn ein Kind älter ist und es doch anders möchte ist es eine Sache von 30 Sekunden und einer Unterschrift das zu ändern.
Gehen deine Kinder in Religion Elchen oder wie ist das bei dir?
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Galaxie :applaus genau so seh ich das auch .
Es kann ein wunderschönes Familienfest sein kommt immer drauf an was man daraus macht.
 
E

Elchen

Guest
Nein Julia,ich bin überhaupt nicht christlich erzogen,war aber mal an Weihnachten in der Kirche.und bin auch konfimiert..Heute habe ich damit leider sehr wenig am Hut muss ich gestehen...Mein Mann auch nicht,obwohl er katholisch ist.

Sven durfte in der ersten Klasse auf seinen Wunsch hin am Relgionsunterricht teilnehmen,ungetuaft.Aber der zweiten Klasse dann wurde Relifion in evangelisch und katholisch getrennt,was ich persönlich sehr schade fand,denn so blieb uns nichts anderes übrig,als ihn herauszunehmen...

Ich habe mir aber ein Buch von Wieso Weshlab Warum angeschafft,um ihm die verschiedenen Religionen,die es gibt,zu verdeutlichen :]
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Das find ich toll Elchen mit dem Buch.
Für mich ist es ein Teil der Erziehung dem Kind Glauben nahezubringen um es dann entscheiden zu lassen.
Einfach nicht anbieten finde ich persönlich zu wenig.
Ich finde egal wie man dazu steht ist es dem Kind gegenüber fair ihm viele Wege aufzuzeigen : denn schliesslich sind Kinder Produkte ihrer Erziehung ;-)
 
K

Käthe

Guest
@ Julia: Genau das ist unsere Einstellung. Ich bin zwar rk und mein Mann ev., wirklich glauben tun wir jedoch nicht. Nichtsdestotrotz möchten wir Fynn die Möglichkeit geben und wollen ihm mit der Taufe quasi das Angebot, zu glauben, mitgeben. Und außerdem freu ich mich tierisch auf die Feier. Zumal derjenige, der Fynn tauft, schon meine Eltern getraut und uns 3 Kinder getauft hat. :]

Liebe Grüße, Käthe
 
M

meusi

Guest
meien kinder kennen nur die katholische reliogion..den muslim oder so werd ich denen nciht lehren ...
und getauft werden die kinder damit sie dann auch zur komunion gehen können die ganze familie ist röm-kath
und ich denke nicht das es die kidner stört das ich das machen hab lassen
ich denke nicht das die mal das interesse haben eines anderen religion zu haben

ganzn plump gesagt..wir sind alle röm kath. und ich würde nicht den kinder was über andere religionen bei bringen.
den ahnung hab ich auch keine davon

wenn sie es interessiert dann werd ich ihnen doch die möglichkeiten bieten das andere kennen zu lernen
 
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