Traurig -  Was soll ich nur machen ????

libra

Neues Mitglied
Pillen usw

Hallo zusammen,

schön, dass gleich Anmerkungen kommen.

Natürlich ist es klar, dass organische Störungen ausgeschloosen werden sollen..beim Kinderarzt/kinderpsychiater.

Weiterhin ist es sehr wichtig, dass beim Psychotherapeuten die ganze Familie , ich meine einen, der sich in Familientherapie auskennt/Ausbildung hat, beisammen ist.
Und dass nicht nur für eine Stunde, denn es ist ein Familienproblem, u.U. auch durch eine Familiendynamik ausgelöst und ein anderes Problem, primär.

Und genau das...ist das was nicht und nie oder sehr selten passiert.
Schönen Abend und ich freue mich auf rege Beteiligung.
Libra
 

Multi72

Neues Mitglied
Also das was ich bis jetzt so mit bekommen habe, ist eben auch, das die medis eben nur wirken wenn die Kinder auch betroffen sind.

Aber wie gesagt, ich kann noch nicht viel sagen. Eben nur das was ich bis jetzt so mitbekommen. Auch Asperger Autismus für mich neu. Aber ich werde was rumstöben.
 

Betty

Aktives Mitglied
Original von Multi72
Also das was ich bis jetzt so mit bekommen habe, ist eben auch, das die medis eben nur wirken wenn die Kinder auch betroffen sind.

Aber wie gesagt, ich kann noch nicht viel sagen. Eben nur das was ich bis jetzt so mitbekommen. Auch Asperger Autismus für mich neu. Aber ich werde was rumstöben.

ich konnte schon Besserung feststellen, z.b. war er etwas ordentlicher, er hat seine Jacke an den Harken gehangen, sich weniger gestoßen...er schien im ganzen etwas geschickter zu sein.
Es sind halt schlafstörungen eingetreten, er wirkt sehr abwesend, zieht sich immer mehr zurück und weint schnell

Ich will mein altes, fröhliches Kind zurück!! Bevor wir die diagnose hatten, ging es uns allein irgendwie besser
 

Multi72

Neues Mitglied
Original von Betty

Ich will mein altes, fröhliches Kind zurück!! Bevor wir die diagnose hatten, ging es uns allein irgendwie besser

Und was wenn du die Medis absetzt?? Mal schaust wie es dann geht. Naja, wahrscheinlich hast du das alles schon mal durch gemacht. Aber ich wünsche Dir viel Kraft.

LG
Tanja
 

Betty

Aktives Mitglied
Original von Multi72
Original von Betty

Ich will mein altes, fröhliches Kind zurück!! Bevor wir die diagnose hatten, ging es uns allein irgendwie besser

Und was wenn du die Medis absetzt?? Mal schaust wie es dann geht. Naja, wahrscheinlich hast du das alles schon mal durch gemacht. Aber ich wünsche Dir viel Kraft.

LG
Tanja

danke Dir, wir haben die Medis abgesetzt, der doc hat uns dazu geraten. Sie sollten den Jungen helfen, die Problematik nicht verschlimmern. Gesagt, getan. Timo schläft schon 11stunden,
Er bekommt nun Zappelin, das hatten wie schon mal als er in der 3. Klasse war. Es tat ihn sichtlich gut.
Da er nun in die förderschule wechselt, schafft er es ja vielleicht auich ohne die Tabletten.
 
I

IlkaM.

Guest
Ich höre doch noch eine Menge Zweifel raus hier bei den betroffenen Müttern.

Und das macht mich ehrlich gesagt sehr, sehr nachdenklich. Zumal in Kombination mit dem Buch, das ich oben angesprochen habe:Nur Eltern können wirklich helfen

Da spricht einer aus praktischer Erfahrung (einer kinderpsychologischen Praxis), und er gibt u.a. Folgendes mit auf den Weg:

1. Es ist tatsächlich eine Frage, was eine "Aufmerksamkeitsstörung" - wie auch immer sie genannt wird und wie auch immer sie sich ausdrückt - eigentlich IST. Bergmann sagt, dass die Diagnose nichts ist als ein Zusammenzählen von Symptomen - die ihrerseits rein empirisch in diese Liste aufgenommen wurden. Sprich: Das Diagnosebild von ADHS ändert sich dauernd, wird angepasst. Die Kinder, die auf ADHS behandelt werden, tragen also dazu bei, die Diagnosetabellen zu aktualisieren. (Das wäre eine Erklärung dafür, warum die Diagnose so häufig getroffen wird...)

2. Ein Problem besteht auch darin, "Aufmerksamkeit" überhaupt zu definieren. Oft tritt der Verdacht "ADHS" erst in der Schule auf. Heutige Kinder haben aber scheinbar oft eine andere innere Ordnung als früher (innere Ordnung führt zu Aufmerksamkeit in dem Sinne, dass man einen bestimmten Aspekt seiner Umgebung in den Vordergrund rücken kann und gleichzeitig darüber wachen, dass er dort auch bleibt...) - es fällt ihnen schwer, sich auf die eindimensionalen Strukturen der Schule einzulassen. Ein didaktisches Problem in erster Linie - das zum Problem der Kinder gemacht wird. Die Schule passt nicht mehr für die Kinder - aber die Kinder sollen sich anpassen, nicht die Schule...

3. Hinsichtlich Therapien und ihren Erfolgen zieht Bergmann eine sehr nüchterne Bilanz:
Punkt a) die Medikation: Fakt sei, dass Ritalin und und co. bei jedem lebhaften Menschen wirken in dem Sinne, dass sie beruhigend sind. Die Ausschlussdiagnostik sei also falsch: Nur weil Ritalin "wirkt", sei das noch lange kein Hinweis auf das tatsächliche Vorhandensein einer Störung.

Punkt b) Begleittherapien sind nett, die Wirkung ist aber in der Regel eher auf die Medikamente zurückzuführen. Verhaltenstherapie sein noch einigermaßen sinnvoll, aber auch nur dann, wenn sie nicht stur einen Fahrplan abarbeitet, sondern das Kind in seiner Einzigartigkeit wahrnimmt und sein Umfeld (die Eltern) mit einbezieht.

Letztendlich bleibt die Aufgabe, mit einem aufmerksamkeitsgestörten Kind umzugehen - mit ihm zu arbeiten - eine Aufgabe der Eltern! Und die psychologische Begleitung muss sich um diese Kernerkenntnis drehen: Die Eltern alleine haben die Kompetenz und das Wissen um ihr Kind, um ihm wirklich helfen zu können! Sie bringen auch ganz andere Ressourcen mit, die auch der beste, einfühlsamste Psychologe niemals haben wird (allem voran die feste Bindung zum Kind, die noch aus Kleinstkindzeiten stammt...).

---
Mit kommt auch die Frage, ob es sich viele Psychologen und andere Leute, die Kinder diagnostizieren, nicht zu einfach machen. NICHT DIE ELTERN - sie machen es sich sicherlich nicht einfach. Ich könnte mit einem aufmerksamkeitsgestörten Kind auch nicht umgehen, ohne mir Hilfe zu holen! Aber der Kern der Hilfe muss darin bestehen, DAS KIND VERSTEHEN ZU LERNEN und herauszufinden, wie ich eben DOCH mit ihm umgehen und ihm helfen kann.
 

Betty

Aktives Mitglied
*seufz* wo bekommt man denn wirklich noch Hilfe mit einem ADS Kind? ...die Psychiatrische Praxis die ihn ausgetestet hat wedelte mit dem rezept und hoffte auf Besserung. Therapieangebote gab es paralel dazu nicht! Hier in Leverkusen gibt es gerade mal 2 Verhaltenstherapeuten, davon ist eine gerade Mutter geworden und behandelt nun nur noch die Hälfte der Kinder. Das Jugendamt sagt das es ein medizinisches Problem sei, kein Erziehungsproblem, also ließen auch diese mich in der Luft hängen. Kinderschutzbund suchte seine Fehler bei mir in der Erziehung usw...es wurde immer nur auf mir herum gehackt. Aber keiner sagt mir wie ich Struktur in meine chaotische Familie bekomme. Es ist ja so das Timo hier den ganzen Tagesablauf in der Hand hat, da er schon seit Herbst nicht mehr zur Schule geht.

Das ich Pflegegeld beantragen kann z.b. das hat mir eine gute Freundin erzählt , nicht das Jugendamt oder der Psychiater.
Habe die Pflegestufe 1 auch sehr schnell durchbekommen. Der Junge Mann ist ja nunmal sehr unselbstständig, bekommt die für einen 11jährigen einfachsten Sachen nicht hin.

Nun möchte ich mich an den Paragraphen 35a heranwagen, mal schauen ob sich da was machen lässt. ich schaffe es alleine nicht mehr mit den jungen Mann. Er ist bezaubernd, ich liebe ihn sehr...frage mich aber dennoch oft, was hast Du falsch gemacht??
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Original von libra
Hallo zusammen,

mir krümmt sich alles, wenn ich das hier lese!"
Nun zuerst zu der Aussage, mein Kind ist gestestet worden!
Es würde mich wirklich einmal interessieren, welcher Test oder Tests das gewesen sein sollen?
Fakt ist....es gibt keine wissenschaftlichen Tests wonach AD(H)S festgestellt werden kann.
Fakt ist---AD(H)S ist eine Modediagnose geworden
Fakt ist...der Inhaltsstoff von Ritalin u.a. zählt zu den Betäubungsmitteln.
Fakt ist...falsch angewendet führt das Mittel zu langfristigen Problemen und Störungen.
Fakt ist...es gibt sehr viele andere Ursachen von Problemen bei Kindern/Jugendlichen die als Nebenerscheinung die Symptome von AD(H)S zeigen!

Also...so einfach ist es nicht...die Diagnose zu stellen!

Was lernen Kinder/Jugendliche daraus wenn sie diese Pillen schlucken müssen?
Ich bin nur zu ertragen wenn ich Tabletten nehme!
Sicher, wenn wirklich AD(H)S vorliegt, ist es ein Segen für Alle.
Aber...hat es auch AD(H)S????
Machen es sich nicht viele Eltern etwas zu leicht, auf Kosten des Kindes, Problemen aus dem Weg zu gehen, Tabletten dem Kind zu geben?

Leute, das hier stellen ein paar Anregungen dar...es soll keine globale Kritik sein.
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Liebe Grüße libra

Hallo libra,

ich pflichte dir bei das es nicht einfach ist ADS/H zu diagnostizieren, das es auch eine "Modeerscheinung" ist, das es auch an der Erziehung liegen kann, das MPH unter das Betäubungsmittelgesetzt fällt und das es sicher mehr schadet als nützt wenn man dem Kind nur mal eben eine Tbl. gibt und sonst keine Therapien mehr macht.

Ich glaube nicht das es sich Eltern, auf Kosten der Kinder, mit der Diagnose ADS/H und den Tbl. leicht machen möchten. Es ist nämlich sehr viel leichter zu ignorieren und zu resignieren. Und mit den Tbl. sind die Probleme eben nicht weg.
Ein ADS´ler hat trotz Tbl. Probleme, wie jedes andere Kind auch. Nur kann er die Probleme mit Medikament angehen und sie bewältigen. Ein Kind das zwar ständig merkt "ich könnte eigentlich mehr", das Wissen aber einfach nicht immer willentlich abrufen kann, das verzweifelt und resigniert.
Zu uns hat eine Ärztin mal gesagt wir sollen uns vorstellen wir könnten 2 Tage lang super toll Fahrrad fahren. Am 3. Tag wollen wir aufsteigen und es klappt einfach nicht. Wir fallen immer wieder runter. Wir würden uns fragen warum das so ist und es einfach nicht glauben wollen. Wir würden wahrscheinlich auch sehr ärgerlich werden. Und so ählich fühlt sich ein ADS´ler. Und das schon seit er denken kann.
Mit dem Medikament können ADS`ler lernen das man auch mit kleinen Hilfen aufs Fahrrad aufsteigen kann (Treppe) oder mit Schwung (den Berg runter fahren). Das heißt die Kinder lernen Strategien wie sie mit kleinen Hilfen ihre Probleme bewältigen. Die Hilfestellungen müssen dann so lange geübt werden bis sie automatisch einsetzten wenn es nötig wird. Und ab diesem Zeitpunkt kann ein ADS´ler auch auf die Medikamente verzichten.
Und um dies alles zu lernen sind die Eltern, die Schule, die Therapeuten gefragt. Und nicht zuletzt das Kind selber. Als einfach würde ich diesen Weg nicht bezeichnen.

Ich weiß aber auch das es Eltern gibt die meinen ihr Kind hat ADS/H und die meinen mit einer Tbl. am Tag sind alle Probleme weg. Aber ich glaube das diese Eltern nach den ersten Terminen und Gesprächen bei einer Beratungsstelle "aussortiert" werden. Es ist ihnen schlicht zu viel Aufwand.

Ich hoffe ich habe meine Gedanken und mein bescheidenes Wissen so rübergebracht das es allgemein verständlich ist.

LG :bye: Cordu
 

Felicitas

ständig auf Achse
Original von cordu

Ich weiß aber auch das es Eltern gibt die meinen ihr Kind hat ADS/H und die meinen mit einer Tbl. am Tag sind alle Probleme weg. Aber ich glaube das diese Eltern nach den ersten Terminen und Gesprächen bei einer Beratungsstelle "aussortiert" werden. Es ist ihnen schlicht zu viel Aufwand.

Ich hoffe ich habe meine Gedanken und mein bescheidenes Wissen so rübergebracht das es allgemein verständlich ist.

LG :bye: Cordu


Und da dies leider immer häufiger der Fall ist, erhalten viele ein Klischeedenken, wie von libra beschrieben.

Deshalb wird es auch immer schwieriger ein vernünftige Diagnose zu bekommen , leider


Ich bin so froh, dass wir unseren Sohn prima mit Medis und anderen Therapien durch Kindheit und Pubertät begleitet haben .

Er wird jetzt 18 und ist uns und seinem Doc dankbar, dass ihm dieser Weg ermöglicht wurde.

Medis nimmt er immer noch, aber allerdings total reduziert und nur an Berufschultagen , wegen der Konzentration.
Alles andere wie Sozialverhalten, Zerstreutheit sein Unordung und was es da alles noch gibt , ist auf Grund langer Therapien total in den Hintergrund getreten.
Bis heute war es ein langer steiniger Weg aber er hat sich gelohnt.

Feli
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo Feli,

bekommt Sohn nach dem 18. Geburtstag auch noch MPH ?
Wenn ja, wie geht das von statten ?

LG :bye:Cordu
 

Felicitas

ständig auf Achse
Hallo Cordu,
ja er bekommt es weiterhin vom Doc verschrieben Musterbrief liegt schon in seiner Akte.

Da übernimmt der Arzt voll die Verantwortung.
Ich muß allerdings dazu sagen, dass Junior seit 1999 bei einem Kinder und Jugendpsychiater in Behandlung ist und es da mit dem verschreiben bis zum 21. Lebensjahr keinerlei Probleme gibt. Oder geben sollte laut BMG.


Bin mal gespannt wie es nach dem 01.03.weitergeht, was die Kasse sagt.
Halte dich auf dem laufenden .

Feli
 

BigMama

Neues Mitglied
Also nochmal: Ich habe mich nur wegen diesem Thema registrieren lassen: ADHS. Seit 8 Jahren auch bei uns ein riesen Thema.
Im Kindergarten viel es immer öfter auf: Florian durfte hier nicht mit und da nicht mit. Er machte immer nur Dummheiten. Still sitzen? Kannte er nicht. Als er dann in die Schule kam meinte die Lehrerin: der Florian stört nur den Unterricht, er muß auf eine Sonderschule. Ich war fix und fertig, denn er ist ein super intelligentes Bürschchen. Mit 2 Jahren konnte er bis 20 zählen, und das auch noch rückwärts. Freunde hatte er nun auch schon keine mehr, da ja auch die Gewaltbereitschaft da war. Florian ist also das beste Beispiel, wenn man von ADHS spricht. Das volle Programm.
Wir sind also zum Kinderpsychater. Nach vielen Tests und Gesprächen kam die Diagnose. Eine erleichterung. Denn ADHS ist eine Krankheit und kein Erziehungsfehler.
Nach Blutuntersuchung und EEG bekam er auch von nun an Methylphenitat. Erst kleine Dosis und inzwischen 22,5 mg. Bei uns ist die einzige Nebenwirkung: Appetitlosigkeit.
Aus diesem Grund bekommt er die Dosis nur noch während der Schulzeit . Zuhause haben wir inzwischen auch eine Lösung gefunden:
Er macht nun neben der Medikamentenvergabe eine Verhaltenstherapie. Ich mkache ein Seminar für Eltern ADHS Kinder. PERFEKT. Ich kann es nur jedem raten.
Überlassen Sie das Problem nicht allein den Medikamenten. Geben Sie Ihr Kind nicht auf!!!!
 
I

IlkaM.

Guest
Hi BigMama,

interessenhalber: Wurde bei Deinem Sohn auch ein IQ-Test gemacht?
 

BigMama

Neues Mitglied
Hallo liebe IlkaM.,
erstmal vorne weg: Ich freue mich von Dir zu hören .
Ja, auch dieser Test war mit dabei. Der IQ liegt bei unserem Florian bei 125. Ist aber auch schon 1 1/2 Jahre her.
Ich habe ja auch schon geschrieben, er ist ein intelligentes Bürschchen und hat meiner Meinung nach überhaupt nichts auf einer Sonderschule zu suchen . In der Schule bekommt er die Medis und er ist PERFEKT !!!
Am Nachmittag kommen wir mit Hilfe der Therapien auch inzwischen einigermaßen klar.Toi, Toi, Toi!!!
Ich würde mich über Anregungen auch sehr freuen !
Bis BAld :bye:
 

Betty

Aktives Mitglied
Original von BigMama
Hallo liebe IlkaM.,
erstmal vorne weg: Ich freue mich von Dir zu hören .
Ja, auch dieser Test war mit dabei. Der IQ liegt bei unserem Florian bei 125. Ist aber auch schon 1 1/2 Jahre her.
Ich habe ja auch schon geschrieben, er ist ein intelligentes Bürschchen und hat meiner Meinung nach überhaupt nichts auf einer Sonderschule zu suchen . In der Schule bekommt er die Medis und er ist PERFEKT !!!
Am Nachmittag kommen wir mit Hilfe der Therapien auch inzwischen einigermaßen klar.Toi, Toi, Toi!!!
Ich würde mich über Anregungen auch sehr freuen !
Bis BAld :bye:

Sonderschulen sind besser als ihr Ruf!!!
mein Junge hat eionen Leidensweg hinter sich, wechselt gerade das 3.mal die Schule. Er kam von der Grundschule auf Gesamt, vopn dort weil er mit der Menge der Kinder und dem langen unterichtstag nicht klar kam auf die Hauptschule..da es dort viel zu unruhig ist kam er auch dort nicht zurecht. das hat nichts mit mangelnder Inteligenz zu tun...er hst einen normalen durchschnitt von 100 genau wie sein Bruder und der war damit auf Gymnasium.

nun ist es so das er in kleinstgruppen unterrichten werden muß und einen gesonderten Förderbereicht benötigt um wieder Vertrauen aufzubauen

es gehen viele Kinder mit sehr hohen IQ auf Förderschulen das sie mit ihrer inteligenz nicht klar kommen.

Mein bengel hat das Ritalin, Equasym ect nicht vertragen...leider...doch kommen wir auch irgendwie ohne dieses teufelszeug daraus.

Es freut mich das es bei Euch so gut klappt, wollte lediglichbdarauf hinweisen das SONDERSCHULEN nicht verkehrt sind!
 

BigMama

Neues Mitglied
Hallo Betty,
ich meine auch nicht, das Sonderschulen schlecht sind. Aber mein Sohn würde dort absolut unterfordert sein und auch da dann ständig umherlaufen. Unser Florian MUß sehr gefordert werden, damit er sich nicht langweilt.
Und , seien wir mal ehrlich, schauen wir mal in die Zukunft: welche Chancen gibt es noch mit einem HS Abschluß , geschweige denn SS Abschluß für unsere Kinder in der Berufswelt ?
Ich finde es gut, das ihr ohne Medis hin kommt. Leidet auch niemand unter der Verhaltenstörung deines Jungen? Bei uns war es nämlich so, das der Kleinste ständig prügel bekam und sogar ich schon Anti depressiva nehmen mußte. Ich sage immer: Man muß sein Kind sehr lieben, um es ertragen zu können!!! Bevor unser Flo Medis und Therapie bekam, hatte ich , glaube ich, nicht ein Stückchen Liebe mehr für ihn. Er war mir Egal! Ist das nicht schrecklich? Ich habe nur noch daran gedacht, ihn weg zu geben. Mein MAnn ist den ganzen Tag am arbeiten und hat das meißte garnicht mitbekommen. Am Wochenende ist auch er dann schon mal ausgeflippt und ganz oft ist dann auch die Hand ausgerutscht.
Mittlerweile ist er so ein liebevoller Junge. Heute habe ich das erste mal ein Valentisgeschenk von ihm bekommen und ich mußte vor Glück weinen 0(
Dank Methylphenitat und Verhaltenstherapie !!!!!
 

Betty

Aktives Mitglied
Original von BigMama
Hallo Betty,
ich meine auch nicht, das Sonderschulen schlecht sind. Aber mein Sohn würde dort absolut unterfordert sein und auch da dann ständig umherlaufen. Unser Florian MUß sehr gefordert werden, damit er sich nicht langweilt.
Und , seien wir mal ehrlich, schauen wir mal in die Zukunft: welche Chancen gibt es noch mit einem HS Abschluß , geschweige denn SS Abschluß für unsere Kinder in der Berufswelt ?
Ich finde es gut, das ihr ohne Medis hin kommt. Leidet auch niemand unter der Verhaltenstörung deines Jungen? Bei uns war es nämlich so, das der Kleinste ständig prügel bekam und sogar ich schon Anti depressiva nehmen mußte. Ich sage immer: Man muß sein Kind sehr lieben, um es ertragen zu können!!! Bevor unser Flo Medis und Therapie bekam, hatte ich , glaube ich, nicht ein Stückchen Liebe mehr für ihn. Er war mir Egal! Ist das nicht schrecklich? Ich habe nur noch daran gedacht, ihn weg zu geben. Mein MAnn ist den ganzen Tag am arbeiten und hat das meißte garnicht mitbekommen. Am Wochenende ist auch er dann schon mal ausgeflippt und ganz oft ist dann auch die Hand ausgerutscht.
Mittlerweile ist er so ein liebevoller Junge. Heute habe ich das erste mal ein Valentisgeschenk von ihm bekommen und ich mußte vor Glück weinen 0(
Dank Methylphenitat und Verhaltenstherapie !!!!!

der Sohn meiner Freundin hat ebenfalls einen sehr hohen IQ 138 er war auch auf einer Förderschule für 2 jahre um sich zu integrieren. Er wurde dort auf Berufsschulenniveau unterrichtet. Nun ist er soweit das er auf eine Gesamtschule wechseln konnte.
Mein sohn ist alles andere als hyperaktiv. Wir haben das pech das er Schulverweigerer ist...er ist seit November zu Hause. therapieplätze sind hier rarr gesäht. es sind wartezeiten bis 2,5 Jahre. Das einzige wo wir durunter leiden ist die tatsache das er keine Freunde hat bzw nur 2die ebenfalls adhs haben...sein bester Freund ist weg gezogen. Nun hat er hier keinen mehr zum spielen.
Auch leiden wir darunter das er so panijk hat in die Schule zu gehen. er wurde 4 jahre lang in der Grundschule unterdrück, ja man kann es sogar schon mobbing nennen was die lehrerin betrieben hat.
Abgeben wollte ich ihn auch schon, das war aber vor der Diagnose.

Was in 5 jahren ist, wenn er die schule verlassen wird ist mir im Augenblick egal...er kann nach den hauptschulabschluß alles machen über den 2. bildungsweg. Und im handwerklichen bereich werden auch Hauptschüler sehr gerne genommen, meist sogar lieber als Abiturienten. Bei der LVA hat man mir bestätigt das sogar die Förderschüler den hauptschülern bevorzugt werden, da diese praxisorientierter arbeiten.

In der Schule fangen sie schon in der Klasse 7 mit Berufsorientierung an!
 
I

IlkaM.

Guest
Hi BigMama, bei mir klingeln hier schon so ein paar Alarmglocken!

IQ 125 ist absolut gymnasiumstauglich, und ab einem IQ von 130 spricht man von "Hochbegabung".

Der Punkt ist jetzt, dass bei solchen Testen ein höherer IQ durchaus schonmal durchflutschen kann, wohingegen es - meiner Information nach - nicht vorkommt, dass ein IQ höher gewertet wird als er ist.

Will heißen: Ich denke, dass das Problem Deines Jungen in seiner Intelligenz liegen könnte und nicht in einer Aufmerksamkeitsstörung.

Das KÖNNTE heißen, dass er sich a) chronisch unterfordert fühlt und b) mit seiner Umwelt nicht ins Reine kommt, weil er aufgrund diverser Besonderheiten, die mit einer hohen Intelligenz oft einhergehen, sich nicht richtig anpassen kann.

Ich würde Euch raten, auch in dieser Richtung zu schauen und vielleicht nochmal einen Experten aufzusuchen. :bye:
 

BigMama

Neues Mitglied
Hallo IlkaM,
als ich vorhin Deine Nachricht so gelesen habe, da dachte ich: Sie hat vollkommen recht. Ich habe sofort einen Termin bei einem anderen Arzt gemacht, der auch Schulprobleme therapiert. Leider ist dieser Termin erst ende April.
Unser Flo ist ja nun auch so: Nimmt er keine Tabletten vor der Schule, ist er nur am stören. Er lenkt andere Kinder ab, ist nur am lachen( ich denke es ist verlegenheitslachen) und stört einfach nur den Unterricht. Bekommt er deshalb eine Strafarbeit oder muß vor die Tür, stört ihn das nicht. Es ist ihm egal. Trotz allem bekommt er alles mit. Er redet mit seinem Tischnachbarn und bekommt trotzdem mit, wenn die Lehrerin etwas erklärt. Sein Nachbar hingegen hat davon garnichts mitbekommen . Ich will damit sagen, das er mehrere Dinge gleichzeitig kann. Der andere Arzt wird nochmals Tests mit ihm machen. Mal schauen, was dabei herraus kommt.
Wie gasat, zuhause klappt es inzwischen einigermaßen. Nur in der Schule muß was passieren. Er ist ja nun noch in der 2. Klasse. Bis zur weiterführenden haben wir also noch bißchen Zeit. ich hoffe, das wir dann ohne Medis klar kommen.
LG,
 

Assessi

Mitglied
mein Sohn nimmt nun schon jahre Tabletten, erst Ritalin nun Conceta mittlerweile sind wir oben bei 54mg. Es ist viel richtig aber ich sage mir Ich ermögliche meinem Kind damit ein normales leben.

man hat es mir eben damals so erklärt das ein Kind welches ADHS hat keinen Filter im Gehirn hat. Alle Umgebungsgeräusche strömen auf ihn ein in gleicher Lautstärke.
Das man da dann austickt, ist doch wohl klar. Und mit den Medis kann er eben auch sortieren und sich auf das konzentrieren was wichtig ist.

Ein Kind was Diabetis hat bekommt doch auch Insulin und keiner regt sich auf.

Sicher sind Therapien wichtig aber auch diese kann man nur absolvieren und sie können was bringen wenn man sich konzentrieren kann.

Mein Sohn wurde in der Schule auch von der Lehrerin gemoppt und erst nach einer klärenden Aussprache. Indem ich ihr das ADHS so erklärte wie ich es oben beschrieben habe. Kam ein Ach so, und dann kam er vor in die erste Reihe, da sie ihn ja nach hinten gesetzt hatte da er ja eh nur stört. Das alles aber trotz Medis.
Ich hab dann der Lehrerin auch ein Buch gegeben "Das A D S Buch" von Elisabeth Aust-Claus und bat sie sich erstmal über die Krankheit zu informeiren eh sie urteilt.
 

Multi72

Neues Mitglied
Hallo Assessi,

mein Sohn bekommt nun auch medis Methylpheni TAD seit zwei Tagen, also noch in der " Testphase".

Ich denke da genau so wie du

ich möchte meinem Sohn ja damit helfen und hoffe eben das er ein "normales" leben dadurch führen kann.
Klar wirtd viel diskutiert ob gut oder nicht gut !!
Ich bin aber die Mutter alle anderen leben ja nicht mit Ihm, "kämpfen ja nicht mit Ihm.

Mit der Lehererin meines Sohnens stehe ich im Kontakt. Hätte ich nicht gedacht. Aber doch super.

LG
Tanja
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Mein Sohn nimmt nun auch schon einige Jahre Medikamente.
Natürlich waren wir nicht begeistert davon. Aber mittlerweile wissen wir das ihm durch die Medikamente Dinge gelingen die er ohne einfach nicht so auf die Reihe bekommen würde. Das soll nicht heißen das ers nicht könnte aber er kriegts einfach nicht gebacken.
Ich sehe das Medikament als Krücke. Wenn jemand ein Bein gebrochen hat bekommt er für eine bestimmt Zeit Krücken damit er seinen Alltag bewältigen kann. So sehe ich die Medikamente. Für eine bestimmte Zeit braucht Sohn diese Krüke. In der Zwischenzeit muß er lernen mit einem Handycap umzugehen. Wenn er das gelernt hat kann man die Krüke weglassen.
Das mit dem Insulin mag ich persönlich nicht so. Ein Diabetiker würde ohne Insulin sterben, ein ADS`ler stirbt ohne MPH nicht.

LG :bye:Cordu
 

rehanurse

rehanurse
Mein Söhnchen (11) ist seit jeher ein sehr sehr lebhaftes Bürschchen und seit seinem 5. Lebensjahr begeisterter Tennisspieler. Sport und Bewegung sind sein Ventil....

In der Schule ist er ein mäßiger Realschüler, kann sich nicht lange auf etwas konzentrieren und lernt nicht gern....

Beim Tennis ist er herausragend, spielt im BTV-Kader, gewinnt ein Tunier nach dem anderen und ist "absolut konzentriert" während seiner Matches.....

Die Lehrer raten mir zu einer ADS-Testung, da er eben in der Schule sehr unkonzentriert ist.

Bin also damals (4.Klasse) zum Kinderarzt, dann zum Kinderpsychiater.

Ein par Fragebögen für die Schule, ein par Tests in der Praxis, ein EEG...und dann verließ ich mit gelben Medikinet-Rezept die Praxis.

Nach 4 Wochen Medikinet war mein Kind nur noch ein Schatten seiner selbst..., er schlief kaum noch, hat fast nix mehr gegessen und klagte über ein anhaltendes Druck-und Beklemmungsgefühl im Hals, sowie Herzrasen....

Er sagte dann: "Mama, ich mag mich gar nicht mehr, mit den Scheißtabletten"....

Habe dann den Arzt gewechselt, der sagte "sofort aufhören mit den Tabletten", was wir auch getan haben.

Er bekommt jetzt eine Glucose-Elektrolytlösung und hochdosiert Omega-3 Fettsäuren.

Es stellte sich nämlich nach sorgfältigen Körperuntersuchungen und Blutanalysen heraus, dass sein Körper durch den Leistungssport und das schnelle Wachsen in der Vorpubertät, einen Elektrolytmangel (Kalium/Natrium) aufwies und der Langzeitzuckerwert (HbA1C) deutlich zu niedrig war....

Das waren also die Konzentrationsstörungen..... :shake

Dieser Beitrag ist nur ein Denkanstoß....diese Psychodrogen, die ja extrem Dopamin freisetzen (Amphetamine) hätten mein Kind fast zerstört.... :angryfire

Und Langzeitstudien aus den USA beweisen, dass über ein Drittel der Menschen, die tgl. mit Amphetaminen versorgt werden, später an Parkinson erkranken...

Mir macht das alles Angst, allein in der Realschule meines Sohnes nehmen von 550 Kindern, ca. 80 regelmäßig diese Psychostimulanzien..... :(
 

Felicitas

ständig auf Achse
i



Dieser Beitrag ist nur ein Denkanstoß....diese Psychodrogen, die ja extrem Dopamin freisetzen (Amphetamine) hätten mein Kind fast zerstört.... :angryfire

Und Langzeitstudien aus den USA beweisen, dass über ein Drittel der Menschen, die tgl. mit Amphetaminen versorgt werden, später an Parkinson erkranken...


Könntest du diese Studie bitte mit Quellenangabe hier reinsetzen?

Denn solche Behauptungen sollte man belegen können, eh sie veröffentlicht werden.

Es interessiert mich nämlich, woher du dein Wissen hast.


So wie es sich liest, scheinst du nicht wirklich über den biologischen Ablauf bei einem ADSLER in Hirn Bescheid zu wissen.

Feli
 
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