Weiß echt nicht mehr weiter

J

Jana696

Guest
Also für Deine Geduld und Ausdauer bewunder ich Dich ja wirklich.
Ich hätte wahrscheinlich schon lange mit Einrichtungsgegenständen nach ihm geworfen und ihn anschließend in den Zwinger zu seinen Hunden gesperrt... :angryfire

Vielleicht braucht er ja wirklich den "Tritt", um zu wissen, was er überhaupt will. Er weiß vermutlich nicht, das Du durchaus auch ohne ihn lebensfähig bist.
Als günstige Haushaltshilfe bist Du jedenfalls eindeutig zu schade. Das Leben ist viel zu schön, um mit 30 Jahren freudlos und ungeliebt zu versauern...

Ich denk an Dich und trink einen Schluck auf Dich : drink
 
S

Sadhana

Guest
Liebe Judy

Es gibt da einige Aspekte, die mir bei Deinen Ausführungen noch aufgefallen sind. Du allein machst Dir über die Situation in Eurer Partnerschaft Gedanken. Un eine Partnerschaft zu gestalten, braucht es jedoch zwei. Ich habe ein Bild in meinem Kopf, dass Dein "Partner" nur noch ein Phantom ist und im gemeinsamen Alltag nichts lebendiges ist. Emotional scheint er sich schon sehr gelöst zu haben, aber Du nicht. Denn wenn Du Dich von ihm abgegrenzt hättest, wären nicht mehr so viele Bedürfnisse in Dir, die ihn betreffen. Eine gelebte Partnerschaft, ist nicht mehr vorhanden. Nur noch eine Existenzangst scheint Euch zusammen zu schweißen. Aber welche faulen Kompromisse gehst Du da ein? Willst Du wirklich aushalten, bis Du nach vielen Jahren an dem Punkt bist, Dich über die verschenkte Zeit zu ärgern, die Du auf ganz wunderbare und produktive für Dich hättest nutzen können?

Mache Dir bewusst, wieviel Zeit und Energie Du schon investiert hast, um für Dich Klarheit zu kriegen, für die Du seine Beteiligung gebraucht hättest. Du hast in Deinem Alter noch unendlich viele Möglichkeiten, Dich und Deine Lebensgestaltung neu zu entdecken. Vieles schöne ist möglich, wenn Du Dich dieser Beschränkungen nicht mehr hingibst. Eine kurzzeitige Trennung, birgt den Wunsch in sich, er möge dann aufwachen. Das ist aus meiner Sicht, aber nicht die richtige Intention. Vielmehr wäre es nur dann sinnvoll, wenn Du versuchst, Dein Leben neu zu planen. Sammle einfach mal Ideen, ohne sie direkt zu zensieren. Lass Visionen zu, denn sie können Dich dazu motivieren, einen selbstbestimmten Weg zu gehen und zwar unabhängig von ihm.

Du bleibst bei ihm, wegen Eures Kindes? In welchem Umfeld wird er denn groß?
Selbst wenn Ihr als Eltern nicht zu oft streitet, so spürt er doch ein liebloses, vielleicht sogar gleichgültiges Miteinander. Möchtest Du, dass Euer Kind, selbst mal solche unguten Kompromisse macht, weil er dies durch seine Vorbilder vermittelt bekommen hat. Du wünschst Dir doch für Dein Kind in Zukunft ein liebevolles Umfeld und ganz viel Liebesfähigkeit seinerseits. Du möchtest doch, dass er immer um seinetwillen geliebt wird um wachsen und gedeihen zu können.

Dann ist es an der Zeit, ihm und Dir selbst zu zeigen, das ihr lebensfähig seid und das es manchmal notwendig ist sich zu lösen, um Platz zu schaffen für echte Gefühle und Neues.
Es mögen große Existenzängste da sein, nur hier ist es immer noch so, dass Du nicht unter einer Brücke landen musst und die Dinge gesichert sind.
Eine Traumpartner kann nicht kommen solange Du emotional so verhaftet bist. Es braucht eine Lösung und eine gewisse Zeit an Trauer über das Verlorene. Dann, ja dann kannst Du neuen Herausforderungen offen begegnen.

So das waren jetzt viele Worte

Ich wünsche Dir ganz viel Mut und Power, Dir selbst eine Frau zu stehen.

Sadhana
 

lob

Mitglied
Hallo Sandra

Zur Liebe gehören bekanntlich zwei. ich verstehe Deine Situation gut. Auch ich habe wohl zu lange ausgeharrt, gehofft, es wird sich zum Guten wenden. Ich kann Dir nur den Rat geben, geh, wenn Du keine Hoffnung mehr hast. Ein Ende kann und ist auch immer ein neuer Anfang. Die sind immer schwer, die Anfänge, aber es braucht sie, um aus den gemachten Fehlern zu lernen.
Auch ich hadere mit meinem Gewissen, habe Angst wegen unserem Sohn. Nun habe ich mich auch mit Bücher mit der Trennung und deren Folgen auseinander gesetzt. Es hat mit gut getan, es hat mir die Trennungsangst nicht genommen, aber ich fürchte mich nun nicht mehr so davon. Ich sehe eine Trennung nun auch als Lösung und nicht mehr als kathastrophe an. Ich denke, so kann ich nun Vernünftig über die weitere Zukunft unserer Ehe nachdenken und mich hoffentlich auch richtig Entscheiden.
Ueberlege Dir also gut, wofür Du leiden willst und wie lange!!!!!!!
Gruss Martin
 

Judy

Träumerin
Hallo Ihr,

es wird immer schwieriger. Habe ihm vor ein paar Tagen ja gesagt, das er wenn er wegen der Hunde ein schlechtes Gewissen hat (zu wenig Zeit meint er?!) gesagt und was ist mit Junior und mir??
Junior könnte sich ja schon selber um sich kümmern :wand die Hunde halt nicht. Da hab ich gesagt, ob es nicht besser wäre wenn wir ausziehen würden, da müßten wir nicht immer hoffen und er hätt endlich Zeit genug ohne Rücksicht nehmen zu müssen.
:heul
Und dann wir mir vorgehalten das ich mit ihm reden wie noch nie einer mit ihm geredet hätt. (sag halt das ich kein Interesse an seinen Dingen habe (möchte ihm damit zeigen wie es ist) und "explodiere" auch schonmal)
Aber er macht es in der "stillen" Art und die tut auch weh.

Bin mal gespannt wie dieses Wochenende wird.


Ratlose und traurige Grüße

Sandra
 
J

Jana696

Guest
Hallo (ratlose? und traurige) Sandra,

ratlos bist Du ja eigentlich nicht mehr, im Prinzip weißt Du ja schon, was Du willst. Oder was Du nicht mehr willst. Oder? Dir fehlt nur noch der Mut, das auch durchzuziehen.

Sadhana hat´s mal wieder wunderbar getroffen..., ich sitze zustimmend nickend vor´m PC. Mach was draus...
Ich wünsch Dir ein schönes Wochenende.

Gruß Jana
 
S

Sandy

Guest
:troest Ach Sandra! :troest


Mir fehlen fast ein wenig die Worte! :heul


Ist ihm in der Kindheit etwas schreckliches zugestoßen, daß er emotional nicht überwinden kann? 0)


Das ist ja furchtbar! :crying




Wenn es gar nicht mehr geht:
"Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!" ;D



Ich drück Dich noch mal ganz lieb! :maldrueck
Würde Dich gerne wirklich in den Arm nehmen! Hast ein Ausweinen bitternötig, was? Das gibt einem so eine lähmende Leere!
Ach Mensch!
Tust mir so leid! :traene


Bin aber für Dich da, OK?
Kannst jederzeit mailen, wenn Dir danach ist! :maldrueck


Bleib im Forum, OK?
Wir stehen hinter Dir! :ausheck



Alles liebe! :kisses



Sandy :heul
 

lob

Mitglied
Trotzdem Kopf hoch

Hallo Sandra
Ich möchte Dir versuchen, ein paar Denkanstösse zu geben. Ich zitiere Dir ein paar Stellen aus einem Buch über Frauen, die zu sehr lieben. Ich habe es selber gelesen, weil ich darin das Verhalten meiner Frau gesucht habe.

Zitat:
Wenn wir viele seiner Charakterzüge, Einstellungen und Verhaltensweisen eigentlich ablehnen, sie aber indem Glauben hin nehmen, dass er sich uns zu liebe ändern wird, wenn wir nur attraktiv und verständnisvoll genug sind, dann lieben wir zu sehr.
Wenn die Beziehung zu einem Partner unser seelisches Wohlergehen, vielleicht sogar unsere körperliche Gesundheit und Sicherheit gefährdet, dann lieben wir zweifellos zu sehr.
Zu sehr lieben bedeutet etwas ganz anderes als zu viele Männer lieben oder sich zu oft zu verlieben oder einem anderen Menschen zu aufrichtig und tief lieben. Zu sehr lieben bedeutet: sich für einen Menschen bis zur Selbstaufgabe zu verzehren, diese Besessenheit mit liebe gleichzusetzen, zuzulassen, dass sie die eigenen Gefühle und einen Grossteil des Verhaltens bestimmt, zu erkennen, dass sie sich auf die körperliche und seelische Gesundheit negativ auswirkt - und trotzdem nicht loslassen zu können. Es bedeutet, den Grad der Liebe zu einem anderen Menschen an dem Grad der mit ihr verbundenen Qual zu messen.
Zitat ende.

Ich musste selber erkennen, dass ich des fehlenden Vertrauens wegen mich in meiner Ehe auch wie oben erlebt habe. Es war wie ein schleichendes Unheil, es entwickelte sich langsam aber stetig. Mich plagte das schlechte Gewissen, die Furcht vor einem neuen Anfang. Es ist für mich einfacher gewesen, meine Bedürfnisse an zweiter Stelle zu setzen. Dies ist wohl typisch für Menschen, die von Herzen lieben wollen. Versuch aber zu erkennen, wann es keinen Sinn mehr macht. Umso länger Du dich diesen seelischen Qualen aussetzt, umso normaler wird der Umgang damit werden. Umso schwieriger, es zu Beenden. Bloßes abwarten, sich weiter quälen lassen wenn er sich nicht deutlich mehr um Dich bemüht? Nein, tu dies nicht.

Martin
 

Judy

Träumerin
Hallo Ihr alle

vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Tja schwimmen gehen an diesem Wochenende wird nichts draus, er hat keinen Bock, mit einer blöden Ausrede...Und Kino das selbe.Er hat keine Zeit 3,5 std drumzusitzen. (könnte da mit einem anderen gehen, trau mich aber nicht ) 8) Stattdessen läuft er jetzt mit den Hunden im Wald rum. Habe meine eben auch bewegt. aber statt das er mal frag kommt ihr mit, neee.
Ich gehe nachher mit den alten in den wald......
ich hätt ja sagen können ich komm mit, nee das wollt ich diesmal nicht. warum soll ich mich immer anbiedern??


viele grüße und ein dickes danke


sandra

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