@Micha1:
Sorry, wenn ich deinen Beitrag lese, dann kommt mir das blanke Würgen.
Wie kann man sein Kind als Null und als Prolet bezeichnen!!!? Schon durch diese Äußerungen offenbarst du, was deinem Kind vermutlich am meisten fehlt:
Eine Mutter, die ihr Kind - auch wenn es nicht der kleine Einstein ist, den sie offensichtlich gerne hätte - bedingungslos liebt und zwar am meisten, wenn es das am wenigsten verdient hat.
Du magst ihn überschütten mit irgendwelchem gekauften Kram, vermutlich darf er alles, was andere nicht dürfen - und das ist dann deine Definition eines verwöhnten Kindes.
Er kassiert verbale Klatschen, eventuell sogar auch physische, denn das Niveau, das du hier zum besten gibst, lässt nicht unbedingt Gutes vermuten. Und dann soll er bitte selbstbewusst auftreten und Stärke zeigen.
Zeigst du deinem Kind eigentlich auch mal, dass du es liebst? Gibt es irgendwelche Gesten der Verbundenheit? Stärkst du ihm den Rücken, wenn er es braucht? Zeigst du ihm, dass du immer für ihn da bist?
Für mich klingt das alles lieblos, kalt und unterm Strich völlig abschreckend - gerne auch genervt, weil du mit deinem Latein am Ende bist und er eben nicht auf Knopfdruck funktioniert, wie Mutter das gerne hätte. In der Schule klappt es nicht so, da wird er abgestraft, als Null bezeichnet und hat irgendwann resigniert - die Olle meckert ja eh nur rum, also wofür sich anstrengen?
Er kann super Fußball spielen..! Wahrscheinlich bekommt er da Bestätigung und strengt sich dann richtig an, um noch besser zu werden. Selbst wenn ihr das nicht zu würdigen wisst, gibt es vermutlich zig andere, die ihm an dieser Stelle seinen Selbstwert stärken. Die machen einen zehn Mal besseren Job als es eigentlich dein Job als Mutter wäre! Es ist doch klar, dass er seinen Ehrgeiz entsprechend kanalisiert und konzentriert. Denn die Resonanz tut ihm schlichtweg gut!
Ich denke, das was er dir in Sachen schulischer Leistung präsentiert, habt ihr euch - so traurig es ist - selbst zuzuschreiben. Gab es für ihn jemals feste Regeln? Die brauchen Kinder nämlich als Orientierung. Selbst wenn sie sie so manches Mal nach außen hin ablehnen, so geben sie ihnen doch Halt. Du tust deinem Sohn keinen Gefallen, wenn er alles darf - aber wahrscheinlich ist es hier eh schon zu spät.
Es gibt immer wieder Kinder, die einem unendlich Leid tun, weil sie die Eltern haben, die sie haben. Dein Sohn gehört dazu, du solltest dich schämen, so über ihn zu reden. Das ist unterste Schublade.
Entsetzte Grüße
kikra