Original von Leonie
Ich habe für meine Kinder das alleinige Sorgerecht und würde es NIEMALS freiwillig abgeben. Für den Fall ich sterben sollte, kann ich ein Sorgerechtstestament beim Jugendamt hinterlegen. Das wird zwar wenn es passieren sollte geprüft, aber der Wunsch der Mutter ist vorrangig. Wenn dort alles o.k. ist, kommen die Kinder dann auch dort hin. Andererseits ist es wie oben schon geschrieben wurde so, dass bei evtl. Operationen beide Elternteile unterschreiben müssen. Hätte ich eine gemeinsames Sorgerecht, hätte ich wegen sowas auch schon vor Gericht gesessen. Oder mit der Schullaufbahn: Meine Tochter ist jetzt auf dem Gymnasium, wäre es nach dem KV gegangen, wäre sie auf der Hauptschule. Auch darfst du bei einem gemeinsamen Sorgerecht nicht mehr hinziehen wo du willst. Angenommen ihr trennt euch, du nimmst dir eine Wohnung mit den Kindern. Irgendwann bekommst du Arbeit weiter weg oder hälst es dort warum auch immer nicht mehr aus, darfst du nicht weiter weg ziehen! Das kann der KV verbieten, wenn er sagt, dass es ihm dann nicht mehr möglich ist sein Kind regelmäßig zu sehen, da er kein Geld hat alle 2 Wochen 300 km (beispielsweise) zu fahren. Überleg es dir gut, bevor du diesen Schritt gehst.
Auf der anderen Seite gibt es keine Nachteile! Wenn ein Vater sich ordentlich um sein Kind kümmern will, weil er es liebt, macht er es auch ohne Sorgerecht!
Ich verstehe nicht wie man sich das Recht nehmen kann sich über den Vater zu stellen`?! Klar weiß ich, dass das in Deutschland nunmal so läuft die Frau bekommt das Kind - die Frau hat die alleinige Sorge - sofern nicht anders geregelt...
Dennoch finde ich es unverschämt, dass Väter die sich kümmern/kümmern wollen nicht die gleichen Rechte bekommen wie die Mütter... zum zeugen waren sie gut genug danach können sie sehen wie sie an ihre Kinder rankommen oder an dem Leben ihrer Kinder mitentscheiden können...
Und zu dem mit der OP... bei einer NOT-OP um die es hier übrigens auch in dem Beispiel ging müssen auf GAR KEINEN FALL beide Elternteile zustimmen... so ein blödsinn.. wäre es eine geplante Op weil die Ohren des Kindes angelegt werden müssen, dann müssten beide unterschreiben (falls das überhaupt noch der Fall ist - ich glaube es ist mittlerweile eh schon so, dass eine Unterschrift reicht, aber der andere Elternteil einspruch gegen diese Op einlegen KÖNNTE - was auch kein Fehler ist, denn es ist ja wie gesagt das andere ELTERNTEIL ohne den es das Kind gar nicht geben könnte)
Ich mach mich hier mit meiner Meinung sicherlich unbeliebt, aber ich kanns nicht mehr hören von wegen - die guten Mütter - die schlechten Väter... zum zeugen sind sie gut - wollen sie dann Rechte müssen sie vor Gericht darum kämpfen...
Überleg mal der Mann hätte das alleinige Sorgerecht von anfang an und DU würdest vor ihm stehen und nach der gemeinsamen Sorge fragen und er lacht nur und sagt "Du - nö."
Klar gibt es Fälle in denen es einfach besser ist der Mutter das SR zu geben bzw. es bei der alleinigen Sorge zu belassen, weil sich der Vater eh nie kümmern würde oder wirklich nur der Erzeuger war, der nur seinen Spaß für das einemal wollte und eigentlich noch gar kein Kind will.. aber so ist es meist ja gar nicht... Auch ist es in Ordung, wenn es in der SS zur Trennung kommt und man merkt, dass der KV einem einfach nur Steine in den Weg legen will (sei es wegen neuer Bez. oder sonstigem), aber das sind Ausnahmen und sicherlich nicht die Regel...
Zum Zahlen sind die Männer dann allerdings wieder gut genug... aber Rechte bekommen sie deswegen auch nicht mehr...
Oh sry. fürs auskotzen, aber wenn ich sowas lese wird mir schlecht... und nein das soll kein persönlicher Angriff sein, denn ich kenn deine Geschichte und deine Beziehung zum KV nicht.
LG Jasmin