Der Uterus, deutsch die Gebärmutter, ist das weibliche Geschlechtsorgan, in dem das befruchtete Ei bis zur Geburt des Babys heranreift. Liegt keine tiefgreifende Erkrankung (beispielsweise das Turner-Syndrom) vor, besitzen alle weiblichen Säugetiere eine Gebärmutter.
Bei der Frau ähnelt die Gebärmutter einer auf den Kopf gestellten Birne. Das Gebärmutterende, der Fundus uteri geht in die Eileiter über. Der Uterus wird in den Fundus uteri, den Corpus uteri (Gebärmutterkörper), einen Isthmus (Engstelle) und den Cervix uteri (Gebärmutterhals) unterteilt. Hat die Frau noch kein Kind entbunden, ist die Gebärmutter etwa 7 Zentimeter groß. Während einer Schwangerschaft kann sie sich auf das Zehnfache vergrößern. Die Gebärmutter wird von der Harnblase, dem darm, den Eierstöcken, den Beckengefäßen und dem Beckenboden umgeben. Als Halteapparat für den Uterus fungiert das aus mehreren Bändern bestehende Parametrium. Die Gebärmutter wird im oberen Teil über die Bauchschlagader mit Blut versorgt, im unteren Teil durch die Gebärmutterarterie.
Der Uterus ist aus drei Schichten aufgebaut. Außen ist das Perimetrium, dann folgt glatte Muskulatur und innen befindet sich das Endometrium. Das Endometrium ist die Schleimhaut, die die Gebärmutter auskleidet. Sie erneuert sich in einem monatlichen Zyklus und wird in dieser Zeit keine Eizelle befruchtet und eingelagert, kommt es zur Menstruation (Monatsblutung). Wurde eine Eizelle befruchtet und hat sich erfolgreich in die Gebärmutter eingenistet, wird der heranwachsende Embryo über die Schleimhaut der Gebärmutter mit den benötigten Nährstoffen versorgt. Nach der Geburt wird die Schleimhaut zusammen mit dem Mutterkuchen als Nachgeburt aus dem Körper ausgestoßen.
Die Gebärmutter ist sehr anfällig für gutartige, aber auch bösartige Erkrankungen. In vielen Fällen ist die Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) die einzige Therapieform. Die Hysterektomie ist heute ein häufig praktizierter Standardeingriff, der ohne größere Probleme abläuft.
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