Um eine Schwangerschaft zu vermeiden, gibt es heutzutage sehr viele Möglichkeiten zur Verhütung.
Methoden der Verhütung: Abtreibungspille, Billings-Methode, Chemische Verhütung, Coitus interruptus, Depotpräparate, Diaphragma, Dreistufenpräparate, Einphasenpille, Frauenkondom, Intrauterinpessar, Intrauterinsystem, Knaus-Ogino, Kombinationspille, Kondome, Lea Contraceptivum, Mikropille, Minipille, Pille, Pille-danach, Scheidenspülung, Stillperiode, Temperaturmessung, Verhütungscomputer, Verhütungspflaster, Verhütungsring, Zweiphasenpille.
In unserem Lexikon stellen wir Ihnen einige der am häufigsten angewendeten Verhütungsmethoden näher vor.
Abtreibungspille
Die Abtreibungspille kann bis etwa zum 49. Tag einer bestehenden Schwangerschaft eingesetzt werden. Durch den Wirkstoff Mifepriston (Antigestagen) wird eine bereits in die Gebärmutter eingenistete Eizelle abgestoßen. Die Frau muss unter ärztlicher Aufsicht drei Tabletten zu sich nehmen. Sie kann nach der Einnahme nach Hause gehen, oder sich (in einigen Ländern üblich) für die nächsten Stunden in klinische Obhut begeben. Höchstens 48 Stunden nach der Einnahme der Tabletten wird der Frau die Anwendung mit Prostaglandinen zuteil. Prostaglandinen bewirken die Kontraktion der Gebärmutter und dadurch die Ausscheidung der abgestorbenen Zellen.
Coitus interruptus
Der weltweit bekannte Coitus interruptus bezeichnet den “unterbrochenen Geschlechtsverkehrâ€. Diese Art der Verhütung ist sehr unsicher, wird aber gerade bei sehr jungen Menschen, vorwiegend aus Unwissenheit, sehr oft angewendet. Das eigentliche Ziel des Coitus interruptus ist der Samenerguss außerhalb der Scheide, beziehungsweise der Coitus reservatus – das bewusste Vermeiden eines Samenerguss. Unsicher ist diese Methode deshalb, weil sich gerade die Lust nicht willentlich steuern lässt und es doch zum Orgasmus und Samenerguss kommt, bevor der Penis aus der Vagina gezogen wurde. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Tatsache, dass bereits vor dem eigentlichen Erguss unbewusst geringe Mengen einer Flüssigkeit abgegeben wird, in der bereits befruchtungsfähiger Samen befindlich ist. Auch beim Samenerguss außerhalb der Scheide sollte darauf geachtet werden, dass kein Samen in die Nähe der Scheidenschleimhäute gelangt.
Kondom für Frauen
Ebenso wie für Männer, gibt es auch für eine Frau ein Kondom, mit dessen Hilfe eine Schwangerschaft verhütet werden kann und das vor durch Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten schützt. Krankheiten, denen mit einem Kondom entgegengewirkt werden kann, sind: Gonorrhö (Tripper), AIDS, Hepatitis und Syphilis. Das Frauenkondom ist ein aus transparentem Latex oder Polyurethan gefertigter weicher Schlauch, der sich, in die Vagina eingeführt, wie eine zweite haut anfühlt und der Frau Sicherheit und Spontanität zugesteht.
Vaginalring
Ein Vaginalring ist als Verhütungsmittel eine echte Alternative zur Pille. Der Ring misst im Durchmesser etwa 54 Millimeter, ist weich und biegsam, aus Ethylenvinylacetat (latexfreier, medizinischer Kunststoff) hergestellt, wird in die Vagina eingeführt und verbleibt dort für drei Wochen. Der Vaginalring verfügt über zwei Depots, die Östrogen und Gestagen beinhalten und dieses in einem Zeitraum von drei Wochen dosiert abgeben und so verhindern, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen.
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