Als Vernix caseosa wird die Frucht- oder Käseschmiere bezeichnet, die das neugeborene Kind direkt nach der Geburt umgibt. Die Vernix caseosa ist ein weiß- gelblicher Bezug auf der Haut, der etwa in der 17. SSW (Schwangerschaftswoche) gebildet wird. Fehlt die Vernix caseosa, ist dies ein recht eindeutiges Zeichen für eine Übertragung. Die Frucht- oder Käseschmiere besteht etwa zu 80 Prozent aus Wasser, zu zehn Prozent aus Lipiden (Fettstoffe) und zu zehn Prozent aus abgeschliffenem Deckgewebe der Haut und abgestoßenem Wollhaarflaum (Lanugohaar), der den Fötus umgibt. Die Funktion der Käseschmiere besteht darin, den Fötus vor aggressiven Anteilen des Mekoniums (Vorstuhl, im Volksmund auch Kindspech) und vor eventuell auftretender mazerierender Wirkung der Flüssigkeit in der Fruchtblase (Amnionflüssigkeit) zu bewahren.
Die Vernix caseosa fungiert weiterhin als Abwehrsystem gegen Staphylokokken (bakterielle Hautinfektion) und gegen andere Infektionen. Die antibakterielle Schutzwirkung der Vernix caseosa ist gemeinsam mit der des Fruchtwassers in ihrer Wirksamkeit vergleichbar mit der der Brustmilch. Neueste Erkenntnisse lassen sogar die Empfehlung zu, die Käseschmiere nach der Geburt gar nicht, und wenn, dann nur sehr schonend zu entfernen.
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