Tja, nun ist es doch glatte 10 Monate her, als ich Euch mein Leid klagte. Unglaublich, wie die Zeit rennt mit der Kleinen. Wollte Euch aber nicht so ohne HappyEnd hier stehen lassen - vor allem auch alle die nicht, die hier Hilfe suchen. Ich mache es auch kurz:
Alles half nichts! Vielleicht war der Zeitpunkt des Abstillens eher zufällig in der Nähe der Besserung. Ich stillte bis zum 11. Monat. Die letzten Wochen zwar nur noch so als Nähe und nicht als Nährung, aber dennoch fing alles so nach 9 Monaten an aufzuhören.
Und das ging dann recht schnell innerhalb weniger Tage. Erst schlief sie durch, erst 7 dann 8 dann 12 Stunden. Dann interessierte sie sich plötzlich für alles. Dann reagierte sie und lachte unglaublich viel. ...
Um ehrlich zu sein - ich glaube tatsächlich, dass es ihr selbst sehr geholfen hat, als sie endlich schlafen und zur Ruhe kommen konnte, ihr Ängste vielleicht auch vorm einschlafen und allein sein besiegt hatte ... - aber wie in aller Welt will man einem Wurm dabei helfen?
Wenn ich so zurückblicke, glaube ich, ich würde sie heute einfach dauernd an die Brust hängen - auch wenn sie vor einer halben Stunde erst war. Oder ich würde früher zufüttern und Brust tatsächlich viel als Nähe "missbrauchen". Es war schon ein Krampf: dauernd die Brust leer und sie wollte ständig mehr - und daran hat sich bis heute nichts geändert: sie ist und bleibt ein verdammt guter Esser! Wahnsinn. Sie ist rank und schlank und isst manchmal mehr als ich!
Naja, heute ist sie eine mutige Entdekckerin. Klar, sie hat auch zickzick-Macken, schmeißt sich schon mit ihren nun 14 Monaten auf den Boden und will ihren Willen. Aber soviel wie sie zickt soviel lacht sie auch! Also: jetzt ist alles gut. Auch wenn es eine Hilfe suchende nicht hören mag: Zeit hilft. Und dann wird sich alles zeigen. Alles wird gut.
Ach ja, hatte ich erwähnt, dass meine Ehe daran zerbrach?
Es grüßt Euch vorläufig und vorerst ein letztes Mal
Eure Holly