Ich habe zwei Anmerkungen:
1. Ich persönlich würde aus meinen Nahrungsaufnahmeerfahrungen nicht schließen, dass Gemüse satter macht als Milch/Milchbrei. ?(
2. Ich finde diese Fixierung auf die Gläschenkost bedenklich! Sie verführt dazu (meiner Meinung nach), zu früh mit der Beikost anzufangen - weil alles so nett und bequem vorpüriert ist, das Öffnen geht auch fix.
MEIN Rat: Lass die Fingerzu 90% GANZ von dem industriell gefertigtem Babyfutter (sobald Du den Bereich Milchnahrung verlässt)! Das hat nichts mit der Qualität zu tun - da gibt es sicherlich hohe Maßstäbe - ABER mit dem GESCHMACK.
Du willst Dein Kind nicht "dickfüttern" - dann sorge auch dafür, dass sich seine Geschmacksnerven gesund entwickeln können. Das heißt: Du fängst dann mit Beikost an, wenn es bereit ist, von Dir gekochtes, zerdrücktes Gemüse zu essen, und nicht abhängig ist von dem immer gleichschmeckenden Brei.
Nahrung schmeckt nicht immer gleich! Eine Möhre schmeckt mal mehr, mal weniger süß, genauso eine Erdbeere. Kartoffeln sind mal weicher, mal mürber. All diese Geschmackserfahrungen werden Kindern verwehrt, die in ihren ersten Monaten nur Fraß aus der Dose bekommen. Und diese Kinder laufen dann später zu McDonald's und freuen sich, dass sie da immer wissen, was sie kriegen...