Hallo mamasanny,
wenn ich Deine Beiträge lese, habe ich das Gefühl,dass Du immer noch mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen hast. Fragen wie "Was ist so schlimmes daran, dass ich mich verändern hab'?" oder "Habe ich ihn wohl zum hilflosen Opfer meiner persönlichen Entwicklung?" deuten darauf hin, dass Du immer noch viel zu sehr an seiner Meinung hängst. Wahrscheinlich ist das normal, da er Dein Mann ist und Du sowieso emotional mit ihm noch verbunden bist. Ich denke aber, dass gerade da Dein größtes Problem liegt. Das war wahrscheinlich bei mir auch nicht anders. Immer an die Beziehung denken, immer daran denken, was er denkt, was er von dem einen oder dem anderen hält. Inzwischen glaube ich, dass es Phasen in einer Beziehung gibt, während deren man einfach nur an sich selbst denken muss. Sich selbst verstehen, entdecken, akzeptieren. Es geht eigentlich gar nicht um den anderen, es geht um einen selbst. Es geht darum, versteckte Fasseten des eigenen Ichs zu entdecken und sie zu bejahen. Die Gefahr besteht darin, dass man dabei sich so sehr verändert, dass man gar nicht mehr in der schon vorhanden Beziehung passt und ihr somit ein Ende gibt. Ich glaube das Risiko ist es wert. Eine Trennung würde sicherlich einen schmerzlichen Verlust bedeuten. Aber was für ein Gewinn ist der, wenn man sich selbst entdecken kann?!!! Wie viele Menschen machen diesen Schritt nach vorne, sich selbst zu hinterfragen und wie viele Menschen haben den Mut sich selbst voll und ganz zu bejahen? Ich glaube nicht sehr viele. Du hast jetzt diese Chance für Dich entdeckt und es ist nur verständlich, dass Du Angst vor der "unbekannten" mamasanny hast, die vielleicht sich irgendwann so sehr von ihrem Mann abkoppelt, dass sie ihn einfach verlässt. Es ist, glaube ich, Dein Kampf mit Dir selbst, den Du gerade kämpfst. Nicht mit Deinem Mann. Er hat sich nicht verändert und Du kannst ihn auch nicht zwingen, sich zu verändern. Eine Veränderung kannst Du vielleicht -und nur vielleicht- dann erzwingen, wenn Du Deinen Weg gehst und ihm erlaubst mitzugehen, wenn er sich dafür entscheidet.
Es war während unserer Krise auch so, dass ich vehement versucht hab', eine Veränderung bei meinem Mann zu bewirken, sprich ihn zum Reden zu bringen. Ihn aus den Tiefen, in denen er abgetauch war, rauszuholen. Je mehr ich es versucht hab', desto mehr habe ich ihn in die Enge getrieben. Ich weiss nicht, ob es sich dabei um ein "männliches" Verhalten handelt. Ich denke, dass man jeden Menschen abschrecken kann, wenn man von ihm das Unmögliche verlangt, nämlich ein anderer zu werden. Als ich aber zu mir selbst endgültig gefunden hab', mein neues Ich verstanden hab' und völlig akzeptiert hab', konnte ich einen Weg entdecken, wie ich zu ihm zurückkehren kann - ohne Kompromisse oder Ängste. Für wie lang das so sein wird? Ich weiss es nicht. Vielleicht bis zur nächsten Krise.
Ich wünsche Dir nochmal, dass Du zu Dir selbst findest. Es ist wirklich nichts schlimmes daran, wenn man das Glück sucht. Das kann man aber nur dann finden, wenn man mit sich selbst im Reinen ist.
Einen schönen Abend.
Michaela
wenn ich Deine Beiträge lese, habe ich das Gefühl,dass Du immer noch mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen hast. Fragen wie "Was ist so schlimmes daran, dass ich mich verändern hab'?" oder "Habe ich ihn wohl zum hilflosen Opfer meiner persönlichen Entwicklung?" deuten darauf hin, dass Du immer noch viel zu sehr an seiner Meinung hängst. Wahrscheinlich ist das normal, da er Dein Mann ist und Du sowieso emotional mit ihm noch verbunden bist. Ich denke aber, dass gerade da Dein größtes Problem liegt. Das war wahrscheinlich bei mir auch nicht anders. Immer an die Beziehung denken, immer daran denken, was er denkt, was er von dem einen oder dem anderen hält. Inzwischen glaube ich, dass es Phasen in einer Beziehung gibt, während deren man einfach nur an sich selbst denken muss. Sich selbst verstehen, entdecken, akzeptieren. Es geht eigentlich gar nicht um den anderen, es geht um einen selbst. Es geht darum, versteckte Fasseten des eigenen Ichs zu entdecken und sie zu bejahen. Die Gefahr besteht darin, dass man dabei sich so sehr verändert, dass man gar nicht mehr in der schon vorhanden Beziehung passt und ihr somit ein Ende gibt. Ich glaube das Risiko ist es wert. Eine Trennung würde sicherlich einen schmerzlichen Verlust bedeuten. Aber was für ein Gewinn ist der, wenn man sich selbst entdecken kann?!!! Wie viele Menschen machen diesen Schritt nach vorne, sich selbst zu hinterfragen und wie viele Menschen haben den Mut sich selbst voll und ganz zu bejahen? Ich glaube nicht sehr viele. Du hast jetzt diese Chance für Dich entdeckt und es ist nur verständlich, dass Du Angst vor der "unbekannten" mamasanny hast, die vielleicht sich irgendwann so sehr von ihrem Mann abkoppelt, dass sie ihn einfach verlässt. Es ist, glaube ich, Dein Kampf mit Dir selbst, den Du gerade kämpfst. Nicht mit Deinem Mann. Er hat sich nicht verändert und Du kannst ihn auch nicht zwingen, sich zu verändern. Eine Veränderung kannst Du vielleicht -und nur vielleicht- dann erzwingen, wenn Du Deinen Weg gehst und ihm erlaubst mitzugehen, wenn er sich dafür entscheidet.
Es war während unserer Krise auch so, dass ich vehement versucht hab', eine Veränderung bei meinem Mann zu bewirken, sprich ihn zum Reden zu bringen. Ihn aus den Tiefen, in denen er abgetauch war, rauszuholen. Je mehr ich es versucht hab', desto mehr habe ich ihn in die Enge getrieben. Ich weiss nicht, ob es sich dabei um ein "männliches" Verhalten handelt. Ich denke, dass man jeden Menschen abschrecken kann, wenn man von ihm das Unmögliche verlangt, nämlich ein anderer zu werden. Als ich aber zu mir selbst endgültig gefunden hab', mein neues Ich verstanden hab' und völlig akzeptiert hab', konnte ich einen Weg entdecken, wie ich zu ihm zurückkehren kann - ohne Kompromisse oder Ängste. Für wie lang das so sein wird? Ich weiss es nicht. Vielleicht bis zur nächsten Krise.
Ich wünsche Dir nochmal, dass Du zu Dir selbst findest. Es ist wirklich nichts schlimmes daran, wenn man das Glück sucht. Das kann man aber nur dann finden, wenn man mit sich selbst im Reinen ist.
Einen schönen Abend.
Michaela