Ring frei! -  Die Blauäugigkeit mancher Frauen

Leni

Namhaftes Mitglied
So, ich muss mal meine Aussage klarstellen:

Jede Frau sucht sich bewusst oder unbewusst einen Partner aus, der sie und die Kinder ernähren kann.

Ich meinte damit nicht, dass jede Frau einen Millionär heiraten muss. Ich habe meinen Mann auch kennengelernt, als er noch in Ausbildung war. Aber ich habe gesehen, dass er eine Perspekitive hat. Er war nicht faul und wollte was machen.

Seid mal ehrlich, würden ihr einen Mann nehmen, der nur faul da sitzt, nicht arbeitet usw.? Ich finde Liebe hin oder her, wenn der Partner seinen A... nicht hochkriegt, kann die Beziehung nicht lange funktionieren.

Ich finde einfach, dass man alle Meinungen respektieren soll.

Ich spreche nicht von denen Frauen, die viele Kinder bekommen nur aus dem Grund, damit sie nicht arbeiten müssen, sondern von denen, die sich Zeit mit ihrem Kind lassen wollen und danach nach 2 oder 3 Jahre wieder einsteigen.

Und wenn man schon vor der Heirat sich Gedanken macht, was man macht, wenn es in die Brüche geht, dann muss man sich wirklich überlegen, ob man Überhaupt heiraten will und Kinder haben.
 

lalelu

Namhaftes Mitglied
Orginal Leni
Seid mal ehrlich, würden ihr einen Mann nehmen, der nur faul da sitzt, nicht arbeitet usw.? Ich finde Liebe hin oder her, wenn der Partner seinen A... nicht hochkriegt, kann die Beziehung nicht lange funktionieren.

Das sehe ich wie du! Jetzt hört sich das anders an!
 

Loonara

frühkindlich-narzisstisch fixiert
@Vanessi: Danke für den 1. Text, sehr schön zu lesen. :applaus

Ich hab mich auch 'ne zeitlang mit meinem Mann gestritten darüber, dass ich (natürlich) wieder arbeiten gehen werde; er meinte das müsste nicht sein.

Aber es ist schon so, selbst wenn jetzt alles wunderbar läuft, wer weiss was in 15 Jahren ist; und ich möchte auch meine eigene Rente bekommen. dazu muss ich einzahlen.

Meine Mutter war zuhause, sozusagen; Zeit für uns hatte sie nicht. Denn sie war quasi bei meinem Vater "angestellt", hat die ganze Buchführung, Rechnungswesen, Telefondienst Tag und Nacht etc. gemacht; ohne EINEN Pfennig Geld dafür zu bekommen. Rente bekommt sie nun keine! Und eigenes Geld für sich selbst hatte sie nie; nur das, was mein Vater ihr großzügig gegeben hat. Soll heissen, sie konnte nichts selbstbestimmt kaufen, womit er nicht einverstanden gewesen wäre.

Sie ist froh, dass ich eine Arbeit (halbtags) habe. Mein Kind geht zur Tagesmutter, das ist erstmal teuer, ist aber als Individualbetreuung m.E. das Beste. Und bald ist ja (hoffentlich, ist noch nicht sicher) der Kindergarten dran, von 8:00 bis 14:00 Uhr.

Und ja, natürlich ist es schwer, wieder (in die Arbeit) reinzukommen, wenn man Jahrelang raus war. Das ist aber nicht der Hauptgrund, es geht auch ums Geld. Nach einem Jahr ist die schöne Kohle vom Staat zu Ende, und dann wirds knapp mit den laufenden Kosten.
Es wird schwierig, denn jetzt bei dem nächsten Kind weiss ich noch nicht, wie ich nach dem Erziehungsurlaub eingesetzt werde. U.U. muss ich dann nämlich mit Anwesenheits-Bereitschaftsdiensten rechnen, dass heisst über Nacht nicht zu Hause sein, das wird schwer für den Papa (der hat Nachtdienste und zu allem Überfluss auch schweres Rheuma). Dann würde ich den Eriehungsurlaub gerne länger als 3 Jahre nehmen, auch wenn die Kohle fehlt.

Mein Mann wir wahrscheinlich in 10 Jahren nicht mehr in der Lage sein, weiterhin körperlich schwer zu Arbeiten. Wenn er in Frührente gehen muss, dann muss jemand anderes die Kohle ranschaffen, und das werde ich sein, schätze ich mal.

Und noch etwas: meine nette, junge Nachbarin von unten hat kürzlich ihren Freund dazu bewegen können, sie zu Heiraten. Jetzt möchte sie ihren Job aufgeben und nicht mehr arbeiten gehen. Sie ist 32. Und nein, Kinder sind keine in Sicht. Aber sie ist sehr altmodisch erzogen worden.

LG
Loonara
 

Franky

Falke
wisst ihr, warum frauen seit jahrhunderten unterdrückt werden? weil es sich bewährt hat. :rofl
aber mal im ernst. im grunde soll doch jeder (mann wie frau), machen wie man es für richtig hält. riesen fehler machen männer doch auch...wie heiraten, an die liebe einer frau glauben,etc. hinterher ist man immer schlauer. da gibt es bei den meinungen also kein richtig und falsch.meinen respekt hat jeder, der sich täglich für eine familie reinhängt.und dass es menschen gibt, die das ausnutzen, wird man auch nie verhindern können.
 
U

User 5

Guest
Als ich noch Kind war musste meine Mutter (alleinerziehnd mit 4 Kindern) viel arbeiten gehen um uns alleine"durchzubringen". Betreut wurde ich damals von meinen älteren Geschwistern oder einer Freundin meiner Mutter.

Bei meinen Kindern hatte ich die Chance, da mein Mann gut verdient, zu Hause zu bleiben bis sie wirklich (meiner pers. Meinung nach) "alt genug" sind um "fremdbetreut" zu werden. D.h. ich habe mich, zusammen mit meinem Mann, bewusst dafür entschieden die ersten drei Jahre zu Hause bei meinen Kindern zu bleiben.
Für mich war es ok von meinem Mann Geld zu "nehmen", obwohl ich sehr selbstständig erzogen wurde und es mir lieber gewesen wäre "eigenes" Geld zu haben.
Seit September geht meine Kleine in den KIGA und der Große Schule, seit dem arbeite ich auch wieder.

Allgemein kann ich alle Modelle akzeptieren, ich denke jeder muß für sich und seine Familie selbst enstcheiden was "passend" ist.
 
P

Poldine

Guest
uiuiui @herz: das du dich mal nicht in die nesseln gesetzt hast...... :weg
 
U

usagimoon

Guest
tztz ihr wieder ;-):

1. ich mag Feministinnen nicht
2. ich mag das alte Familienmodell :aetsch
3. mein EX zahlt nix und hat nie was gezahlt, weil er nie arbeitet, ich zahl fuer den Rentenausgleich (hab mehr Rentenanspruch als 4fache Mutter)
4. Meine Eltern leben und lebten das alte Modell und sind immernoch glücklich.
5. ich bin gerne devot und mein Partner ist der Mann der arbeitet und ich bin bei den Kindern. Trotzdem bilde ich mich weiter und auch 2 meiner 4 Kinder sind in der KITA.

Ich versteh euch nicht, ist doch beides toll. Lasst doch jeden leben wie er will? Das alte Modell ist nunmal das mit mehr Glück und Heim und Herd, das emanzipierte das mit mehr Stress. Ich kenne beides, lebe im Mom nach dem alten Schema. Mein Mann malocht, aber ich verwalte das Geld. Ich hab das Konto, ich gehe einkaufen. So einfach.
Wenn man in der Rolle Ehefrau und Mutter aufgeht erfüllt es auch. Meine Mutter hat 6 Kinder grossgezogen, die verlangt keine Dankbarkeit, sie liebte es so. Feministen sind mir zu "männlich". Ich halte nicht viel von der grossen Emanzipation. Ich lebe wies mein Herz mir sagt :bye:
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Ich bin gerne zu hause bei meinen Kindern und habe auch das Gefühl, daß es gut für sie ist.
Was ich allerdings schlimm finde: Bei uns hier muß man sich regelrecht verteidigen, wenn man bei den Kindern zu Hause bleibt. Die, die arbeiten gehen, werden sehr viel positiver angesehen. Warum kann das nicht akzeptiert werden, wenn man das selber so möchte? Es wird einem wirklich immer das Gefühl gegeben, nur faul zu Hause rumzuhängen.
Aber bei vielen arbeitenden Müttern höre ich dann, daß sie im Dauerstreß sind und sich so zerrissen fühlen. Viele haben das Gefühl, daß sie alles nur halb machen. Wenn man das Geld dringend braucht, kann ich das verstehen, aber ansonsten nicht.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Eine allgemeni gültige Lösung gibt es nicht, den jeder hat andere Vorstellungen. jeder wurde anders erzogen. Jeden wurde es anders vorgelebt.

und deswegen muss auch jeder bzw. jede selbst entscheiden wie sie es handhabt. Die Hauptsache ist doch, dass sich alle ni der Familie damit wohl fühlen.
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Ich habe die Eva Herrmann Diskussion auch schon in einem andern Forum gelesen.

Und wenn ich ehrlich bin:
manchmal möchte ich auch "nur" Hausfrau und Mutti sein, manchmal beneide ich Vollzeitmuttis unendlich, manchmal möchte ich einfach diesem Stress entfliehen, wenn beide berufstätig sind in unregelmäßigen Diensten und man jede Woche neu organisieren muss mit Oma, den freien Tagen, einem Kindermädchen und so weiter.

Ich frage mich, auf welche staatliche Fremdbetreuung ich zurückgreifen kann?
In unserer Gemeinde habe ich beide Kinder mal versucht, im Hort anzumelden.
Da es nur ganz wenige Plätze gibt, sind die Alleinerziehenden vorbehalten. Und damit ist schon mehr Nachfrage als Angebot, aber es tut sich da nichts weiter.

Also organisiere ich selbst Woche für Woche, und ich arbeite nur 2 volle Tage a 16 Stunden - und dann brauche ich unter Umständen an den Tagen, an denen ich arbeite, auch noch jemanden, der mit meinem Sohn zum Fußball und zum Schwimmen geht und mit meiner Tochter zur Leichtathletik und zum Gitarrenunterricht.

Ich habe nicht wieder angefangen zu arbeiten, damit ich in meinem Beruf weiterkomme oder meinen Job nicht verliere. Ich glaube, dafür müsste ich schon Vollzeit arbeiten. Für mich war es ein finanzieller Anreiz und auch das Gefühl, neben den Kindern etwas zu brauchen, was eine andere Anforderung ist.

Inzwischen sehe ich meine Berufstätigkeit als phasenweise schwierig an.
Gerade wenn mein Mann selbst beruflich sehr eingespannt ist, oder wenn Oma im Urlaub ist oder wenn bei den Kindern im Kiga oder der Schule ein Termin den nächsten jagd.
Da würde ich mich gerne mal nur auf die Kindersachen konzentrieren können.
 

Vanessi

shrewd and forward
Oh, da wird ja fleißig diskutiert! :druecker

Original von Leni
So, ich muss mal meine Aussage klarstellen:

Jede Frau sucht sich bewusst oder unbewusst einen Partner aus, der sie und die Kinder ernähren kann.

Ich meinte damit nicht, dass jede Frau einen Millionär heiraten muss. Ich habe meinen Mann auch kennengelernt, als er noch in Ausbildung war. Aber ich habe gesehen, dass er eine Perspekitive hat. Er war nicht faul und wollte was machen.

Seid mal ehrlich, würden ihr einen Mann nehmen, der nur faul da sitzt, nicht arbeitet usw.? Ich finde Liebe hin oder her, wenn der Partner seinen A... nicht hochkriegt, kann die Beziehung nicht lange funktionieren.

Nein. Aber ein emanzipierter Mann, der Frauen als gleichwertig betrachtet, wird umgekehrt auch keine Frau nehmen, die nur faul da sitzt etc. Das ist hier ja auch irgendwie mein Punkt. Kein Mensch redet davon, dass man ein Kind mit drei Monaten in Fremdbetreuung geben soll - ich war selbst im ersten Lebensjahr non-stop für mein Kind da, habe sie dauergestillt, auch nachts extrem viel (komplett abgestillt habe ich sie mit 27 Monaten, da hab ich aber schon wieder gearbeitet), bin abends das erste Mal fortgegangen, als sie schon älter als ein Jahr war - ich habe garantiert nicht weniger geleistet als mein Mann. Aber wenn ein Kind mal in den Kindergarten oder in die Schule geht, dann kann mir einfach niemand mehr erklären, dass es eine 24/7-Betreuung braucht. Da ist "Aber mein Kind BRAUCHT mich doch!" einfach nur mehr eine schwache Ausrede.

Die Biologismen hab ich, verzeih, schon reichlich satt. Ich bin kein Streifenhörnchen, ich betrachte auch die Lebensweise der Koalas für mich nicht als verpflichtendes Vorbild. Ich bin auch nicht ausreichend primitiv, um mich bei so Dingen wie der Partnerwahl zu 100% von Instinkten leiten zu lassen. Ich habe bei meiner Partnerwahl nicht die Hormone, sondern vorrangig mein Hirn entscheiden lassen. Und eines der wesentlichsten Kriterien war: Das ist ein wirklich emanzipierter Mann, mit dem ich auf einer gleichberechtigten Basis leben kann. Er war damals grad mit dem Studium fertig und hat nur sehr wenig verdient, und das auf Werkvertragsbasis, also rein evolutionsbiologisch betrachtet hätte ich mir nie was mit ihm anfangen dürfen, oder?

Es ist für mich sehr interessant, hier Berichte von Frauen zu lesen, die als Kinder Ex-DDR-bedingt schon sehr früh in Fremdbetreuung waren. Ich selbst mag den Gedanken nicht, dass Kinder schon von einem System vereinnahmt werden, bevor sie ihr Ich noch richtig kennen gelernt haben. Dazu bin ich zu sehr Individualistin. Unter ca. eineinhalb Jahren profitiert ein Kind mMn am meisten davon, möglichst permanent von Menschen umgeben zu sein, die es lieben und nicht nur als Job betrachten. Echte Anpassungsfähigkeit gibt es in dem Alter ja noch nicht. Das ideale Alter für den Beginn der Fremdbetreuung ist sicher individuell unterschiedlich - meine Tochter ist ein Gruppenmensch, sie hat nie gefremdelt und als sie mit 22 Monaten in die Krippe kam, war das für sie tatsächlich allerhöchste Zeit. Aber ich vermute, dass sie da doch eher eine Ausnahme ist.
 
U

usagimoon

Guest
"Aber wenn ein Kind mal in den Kindergarten oder in die Schule geht, dann kann mir einfach niemand mehr erklären, dass es eine 24/7-Betreuung braucht. Da ist "Aber mein Kind BRAUCHT mich doch!" einfach nur mehr eine schwache Ausrede."

Wieso du kannst sie nicht zwingen oder? Wenn sies Geld nicht brauchen und der Mann das Okay findet, wieso nicht??? Muessen nun alle arbeiten oder wie? Sind sie sonst "faul sitzende" Frauen? Ich check das nicht, das ist doch nicht das Bier jemand anderes, sondern den ihre eigene Entscheidung. Das ist nicht Dein Leben, das istd as gewollte Leben eines anderen Menschen. Und echt mal finde mal nen guten Job mit Kindern, mit voller Flexibilitaet. Wer betreut die Kinder wenn si krank sind? Ich mag sie dann nicht "abschieben" ich moechte sie gesund pflegen, sie kuscheln, meine Güte.

Sorry aber Hirn sollte bei der Wahl in der Liebe eine zweite Rolle spielen, ich heiate doch niemand aus Vernunftsgruenden, wohlmoeglich noch einen den ich nicht wirklich liebe, das doch Unsinn. Selbst wenn es ein macho ist... ich liebe wen ich liebe! Das ist nun mal so.

Emanzipierte Maenner sind mir persoenlich ein Graus, ich mag keine kuschelweichen Typen die wenns drauf ankommt den Schwanz einziehen, ich brauche einen "Mann" einen starken beschuetzer, bei dem ich mich geborgen fuehle, einen "echten" Mann nenn ich das ( das ist meine persoenliche Einstellung). Sorry aber ich streichel auch gern mal sein EGO damit er sich wohl duehlt, damit er denkt er sei der "Boss", gib ihm gerne wonach er verlangt, dann ist er so zufrieden,d as er sich gerne auch bereit erklaert mich weiter arbeiten/studieren gehen zu lassen.

Wenn ein Kind nicht fremdelt finde ich das persoenlich als gefaehrlich. Die Fremdelphase dient dazu zu wissen: wer ist meine Mama, mein papa, wer ist fremd. Ich selber gebe meine Kiddies auch in die Betreuungh, aber viel mehr weil ich sehr belastet bin mit der Erziehung von 4 kleinen Kindern, ich schaeme mich sicher nicht zu behaupten,d as es reine Knochenarbeit ist fuer Kinder und Haus und Mann dazusein, das ich auch diese Freiheit der teilweisen Betreuung brauche. ich arbeite nichtw eniger als jede"Feministin" nur weil ich nicht noch zusaetzlich zu dem 24 Stunden Job Mutter ausser Haus gehe. Ich arbeite auch zusaetzlich, aber von zuhause aus und dazu viel am Rechner, ich verdiene damit nicht soviel aber es hilft mir mich kreativ und intellektuell zu entwickeln. Meine Oma sagte schon immer: Eine kluge Frau, macht ihren mann glücklich, er wird ihr alle Wuensche von den Augen ablesen und sie wird sich alles erfuellen duerfen was sie will. Und? sie hat 100% recht!
 

Vanessi

shrewd and forward
@usagimoon: Ich schreibe keinem Menschen was vor, 1. habe ich nicht die Macht dazu, 2. auch wenn ich sie hätte, würde ich es nicht tun. Aber zum wiederholten Male: Das hier ist ein Diskussionsforum und ich diskutiere gern über Themen, die mich interessieren. Daher diese Diskussion. Wenn dich das Thema interessiert, schreib gerne mit. Wenn nicht, lass es bleiben. Aber wirf nicht mir vor, dass ich eine Meinung zu diesem Thema habe.

Du hast ein komplett anderes Männerbild als ich, ist recht, soll sein, wenn du das wirklich durchdacht hast, sehe ich da keine Gefahr. Es gibt auch Frauen, die sich ganz bewusst für extrem patriarchale Lebensweisen entscheiden - wenn das eine bewusste, durchdachte Entscheidung ist, kein Problem. Ein Problem sehe ich da, wo Frauen - siehe Titel und Ausgansbeitrag - blauäugig patriarchalen Mustern folgen, OHNE diese zu durchdenken - weil diese Muster spontan verlockend wirken und man das möglicherweise böse Ende nicht mitbedenkt.

Ad Fremdeln: gehört echt nicht hierher - aber ich habe mir tatsächlich eine Zeitlang Sorgen gemacht wegen ihres Nicht-Fremdelns, es hat sich aber gezeigt, dass es nicht bedenklich ist. Bedenklich wäre nur Distanzlosigkeit, sprich, wenn sie auf andere so zugehen würde wie auf uns Eltern, das tut sie nicht, da hat sie schon immer klar unterschieden. Sie ist nur einfach von ihrer Persönlichkeit her extrem offen und nimmt sehr schnell Kontakt auf. Mit allen Vor- und Nachteilen, die das im Leben bringen kann - so ist sie einfach, verbiegen kann und will ich sie da nicht, zumal ich mehr Vor- als Nachteile sehe.

Ad Liebe - gehört eigentlich auch nicht daher. Aber sei versichert, dass ich meinen Mann liebe. Wir sind seit fünf Jahren glücklich. Wir haben uns allerdings bei unserer Entscheidung füreinander tatsächlich weniger von Hormonen, verdrängten Kindheitseindrücken und Julia-Roberts-Filmen leiten lassen als manch andere, sondern vom Wissen, dass wir einander Lebensmenschen sind. Was genau findest du eigentlich schlecht daran, das Hirn zu benützen, auch und gerade bei der Entscheidung für den Partner, mit dem man den Rest des Lebens verbringen, sich etwas aufbauen und eine Familie gründen will? Selten ist es so wichtig, das Hirn einzuschalten, wie bei dieser schwerwiegenden Entscheidung, will ich meinen.
 

nadja regine

Aktives Mitglied
An der Stelle möchte ich mal das Buch " Eva go home " von Desiree Nick empfehlen - ich jedenfalls habe mich schlappgelacht. Ist doch wirklich ein Hohn, dass dieses " Frauen" !Zurück an den Herd" von einer Karrierefrau kommt, die mit Sicherheit kein Verhältnis zum Etat einer normalen Familie hat und diese Provokation wahrscheinlich geschrieben hat, um noch ein bißchen mehr Geld zu verdienen. Deswegen habe ich es auch nicht gelesen.

Emanzipation bedeutet für mich die Freiheit, mch zu entscheiden. Und das immer wieder neu, wenn ich möchte. Rein theoretisch, die Praxis sieht ja leider oft anders aus. Ich würde mir nie eine Meinung über die Lebensumstände anderer Frauen anmaßen , und ebenso erwarte ich, dass das meine akzeptiert wird.
 

Vanessi

shrewd and forward
@Nadja Regine: Cool, ja, ich hab eine Diskussionsrunde gesehen, wo die Nick über ihr Buch geredet hat - das klang sehr viel versprechend!

Zu dem mit der Anmaßung, damit es endlich nicht mehr kommt, zitiere ich mich noch mal selbst:

Original von Vanessi Es gibt auch Frauen, die sich ganz bewusst für extrem patriarchale Lebensweisen entscheiden - wenn das eine bewusste, durchdachte Entscheidung ist, kein Problem. Ein Problem sehe ich da, wo Frauen - siehe Titel und Ausgansbeitrag - blauäugig patriarchalen Mustern folgen, OHNE diese zu durchdenken - weil diese Muster spontan verlockend wirken und man das möglicherweise böse Ende nicht mitbedenkt.

Alles klar? ;D
 

cde

**verwirrt**
Original von Vanessi
@kamial: Wenn dich die Diskussion nicht interessiert, warum beteiligst du dich dann daran?

Leute, das ist ein Diskussionsforum, oder hab ich was nicht mitgekriegt? Wenn man hier über schwule Teletubbies diskutieren darf, dann wohl auch über Familienmodelle, oder? :-D


Du diskutierst ja nicht und zeigst verschiedene Seiten auf, ich empfinde dich als sehr sehr sehr voreingenommen!
 

cde

**verwirrt**
Original von Vanessi


Original von Vanessi Es gibt auch Frauen, die sich ganz bewusst für extrem patriarchale Lebensweisen entscheiden - wenn das eine bewusste, durchdachte Entscheidung ist, kein Problem. Ein Problem sehe ich da, wo Frauen - siehe Titel und Ausgansbeitrag - blauäugig patriarchalen Mustern folgen, OHNE diese zu durchdenken - weil diese Muster spontan verlockend wirken und man das möglicherweise böse Ende nicht mitbedenkt.


Wer soll sich dass denn vorher bedenken? Nach 50 Jahren kannst sagen, oh ja das hätte ich vielleicht auch anders machen können. Wieso bedenkst du denn nicht die Karriere-Frauen wie z.B. die Fr. Herrmann die im nachhinein sagen: Scheisse, Karriere ist doch nicht alles und ich wäre lieber Mama-Ehefrau usw.!?

Und durchdacht ist es doch genau von diesen Menschen denen du vorwirfst, sie würden BEWUSST Ehemänner ausnehmen offiziell und inoffiziell :whatever Das wäre ja dann wohl genau durchdacht oder? :schiel

Außerdem setzen sich bestimmt 90% aller Frauen genug mit der einen oder mit der anderen Lösung auseinander und manche Frauen gehen dann auch einen Mittelweg. Das "alte" Muster ist weder verlockend noch MUSS es ein böses Ende haben. Dieses "möglicherweise" besteht auch in der emanzipierten Form einer Familie.

Wie gesagt, aus Schaden wird man klug. Vielleicht, sehen wir alle in 50 Jahren die Dinge ganz anders. Vielleicht bin ich aber genau wie meine Eltern nach 25 Jahren glücklicher Ehe, zwei Erwachsenen Kinder, katholisch ( :D ) und beide Vollzeitberufstätig genauso glücklich und zufrieden :-D


Die Diskussion versteh ich nicht so ganz, weil man weder das eine noch das andere Modell von der Ferne beurteilen kann. Es gibt keine perfekte Lösung. Kriminalität ist nicht von Fremdbetreuung abhängig und es gibt auch nicht soviele die noch mit 40 Jahren an dem Rockzipfel von der Mama hängen. Also finde ich die Diskussion überflüssig, außer ihr zeigt mir jemanden mti ca. 80 Jahren, die beides durchgemacht hat und mir dann ihre Vor- und Nachteile beschreiben kann!!! :Lesen :comp:


Ach ja, @ Ilona ich bin deiner Meinung. Es müssten mehr Halbtagsplätze geschaffen werden, es muss einfach umgedacht werden. Wenn es möglich wäre Familie und Beruf "leicht" unter einen Hut zu bekommen, wäre der Mann auch automatisch nicht mehr der Alleinernährer. Aber bis das zur Normalität wird, dauert es noch :gaehn
 

Vanessi

shrewd and forward
Original von kamial
Original von Vanessi
@kamial: Wenn dich die Diskussion nicht interessiert, warum beteiligst du dich dann daran?

Leute, das ist ein Diskussionsforum, oder hab ich was nicht mitgekriegt? Wenn man hier über schwule Teletubbies diskutieren darf, dann wohl auch über Familienmodelle, oder? :-D


Du diskutierst ja nicht und zeigst verschiedene Seiten auf, ich empfinde dich als sehr sehr sehr voreingenommen!

Naja, ich besitze keine multiplen Persönlichkeiten, sondern zeige nur eine, nämlich meine Sichtweise auf. Den Rest machen die anderen, so ist das meistens bei Diskussionen. :-D

Obwohl das sicher ganz amüsant wäre, wenn ich in Dialogform Vanessi1 und Vanessi2 ein Streitgespräch führen ließe... ;D
 

Vanessi

shrewd and forward
@kamial: Natürlich gibt es keine Garantien für ewiges Glück. Hab ich auch nicht mit meinem emanzipierten Modell. Aber das Problem beim patriarchalen Modell ist, dass gewisse Probleme relativ deutlich absehbar wären, wenn man sich vorher ordentlich damit auseinandersetzen würde, was aber viele nicht tun. Die finanzielle Abhängigkeit ist nur ein Aspekt. Dann die anderen, die ich genannt habe. Ein weiteres Problem, das ich zB psychisch nicht packen würde, ist, dass man in einer traditionellen Beziehung als Frau emotional immer mehr investieren muss, als man zurückbekommt, weil der Mann sich weniger über die Frau definiert als umgekehrt. Ich bin schon müde und kann es jetzt nicht so gut in Worte fassen, weiß nicht, ob das jetzt verständlich ist. In traditionellen Beziehungen gibt es ein emotionales Ungleichgewicht, das mich persönlich enorm unglücklich machen würde. Wenn eine Frau mit so was leben kann, wunderbar - nur, sie muss es im Vorhinein wissen, sonst gibt es evt. ein böses Erwachen.

Durchdacht und berechnend im negativen Sinn sind aber schon zwei Paar Schuhe. Ich finde einfach, dass das Eingehen einer Partnerschaft mit dem mehr oder weniger klaren Vorsatz, eine Familie zu gründen, ein Riesenprojekt ist. Ich bin sehr wohl der - wenn auch nicht populären - Ansicht, dass man sich vorher genau überlegen sollte, was man will und was man nicht will, und evt. Risiken gut abschätzen sollte, auch wenn das natürlich nie zu 100% möglich ist, das ist eh klar. Solange ich dabei ehrlich zu mir und zu meinem Partner bin, sehe ich nicht, wie das berechnend im negativen Sinne sein könnte, und mit Ausnehmen etc. hat das gleich gar nix zu tun. ?(
 
U

usagimoon

Guest
Ganz einfach vanessi das ist Erfahrungssache. Alle Entscheidungen in meinem Leben die ich nicht nach meinem "Bauchgefühl" entschieden habe, waren absolut falsche Entscheidungen. Sie haben entweder zu Unglück geführt, oder es war der totale falsche Weg. Man befindet sich immer an Wendepunkten in seinem Leben, obs nun um Liebe geht, um Kinder, Berufswahl, usw. Wenn du jetzt ne Ausbildung startest, sagen wir du studierst Jura, weil es dir im Endeffekt mehr Kohle bringt, tief in Deinem Herzen möchtes Du aber Frisoerin werden, dann wird dich das Geld nicht glücklich machen. Es wird vielleicht sogar Jahre dauern, bis man merkt...oha damals das war der falsche Weg, ich fühle mich nicht glücklich, das ist nicht meine Bestimmung...daraus resultiert oft eine Kette an Ereignissen, weil jede Entscheidung die man im Leben trifft ist fast immer endgültig. Guck mal nach hinten.. dann siehst du das. Beispiel: Wäre ich damals nicht sitzengeblieben, dann hätte ich wohl kaum mein ABI gemacht, weil mir damals Realschule gereicht hätte, ich hätte kaum meinen EX kennegelernt, dann hätte ich nicht meine Kinder aus erster Ehe, dann wäre ich niemals unglücklich gewesen und hätte niemals meine grosse Liebe getroffen. Alles im Leben macht Sinn. Jeder hat seinen Platz. Entscheide ich mich bei der Partnerwahl nach meinem "hirn" dann wäre ich wohl jetzt mit einem MIllionaer verheiratet, weil das waere damals die eindeutige bessere Wahl gewesen. Ich habe aber jemanden geliebt, und tue es immer noch, der war damals arbeitslos, hatte Schulden und jede Vernunft haette sagen müssen, der nicht. Aber wir haben uns total geliebt, wir haben alles geschafft, wir haben Job, und Kinder, sind glücklich. Ich bereue kein Stueck. Aber haette ich mich damals für den anderen Weg entscheiden, rein aus Vernunftsgruenden, haette ich zwar ne Menge Kohle, aber sicher nicht das Wissen, Liebe und Familie sind soviel staerker als alles Geld dieser Welt. Man kann alles schaffen, wenn man an sich glaubt, egal wie mies die Ausgangssituation ist. Genauso ist es mit dem Arbeiten gehen als Mama. Ich moechte mich ja bilden, deswegen mache ich das auf die Ferne, wenn die Kinder gross sind habe ich noch genug Zeit fuer alles was ich moechte. Ich bin mit 31 noch lange nicht zu alt, trotzdem in 2-3-4 Jahren mein Studium abzuschliessen. Bis dahin moechte ich fuer meinen Mann und meine Kinder sorgen. Mich auch gerne aufopfern von zeit zu Zeit. Die Liebe fühlen jeden Tag, zu wissen man ist immer da wenn mich jemand braucht. Meinen Mann glücklich zu sehen macht mich auch glücklich. Wenn mein Mann abends muede heim kommt dann bring ich ihm auch nen Kaffee an seinen Platz..naund? Wenn er dann mal etwas mehr Zeit hat werde ich verwoehnt, er hilft mir auch beim Aufraeumen oder ueberrrascht mich mit Fruehstueck am Bett. Und der Sex ist auch sehr schoen mit einem entspannten Mann. Irgendwann da werde ich natuerlich auch wieder etwas suchen fuer mich, aber bis dahin ahbe ich noch kleine Kinder und werde so weiter leben. Und ich moechte es so.
 

cde

**verwirrt**
Original von Vanessi
@kamial: Natürlich gibt es keine Garantien für ewiges Glück. Hab ich auch nicht mit meinem emanzipierten Modell. Aber das Problem beim patriarchalen Modell ist, dass gewisse Probleme relativ deutlich absehbar wären, wenn man sich vorher ordentlich damit auseinandersetzen würde, was aber viele nicht tun. Die finanzielle Abhängigkeit ist nur ein Aspekt. Dann die anderen, die ich genannt habe. Ein weiteres Problem, das ich zB psychisch nicht packen würde, ist, dass man in einer traditionellen Beziehung als Frau emotional immer mehr investieren muss, als man zurückbekommt, weil der Mann sich weniger über die Frau definiert als umgekehrt. Ich bin schon müde und kann es jetzt nicht so gut in Worte fassen, weiß nicht, ob das jetzt verständlich ist. In traditionellen Beziehungen gibt es ein emotionales Ungleichgewicht, das mich persönlich enorm unglücklich machen würde. Wenn eine Frau mit so was leben kann, wunderbar - nur, sie muss es im Vorhinein wissen, sonst gibt es evt. ein böses Erwachen.

Genau das mein ich ja auch. Meine Firmpatin ist Geschäftsführerin von Levi Strauss Österreich und die hat z.B. keine Kinder, sondern nur ihre Karriere. Jetzt (mit ca. 45 Jahren, Marlies entschuldige bitte!) bereuht sie es. War es absehbar? Wohl kaum. Probleme entstehen meiner Meinung nach durch das Umfeld bzw. durch die Gesellschaft. Eine Familie ist meiner Meinung nach DIE emotionale Stütze die sich sooo viele Menschen wünschen.
Aber man weiß es eben nicht vorher. Man kann es nicht berechnen. Was ist denn mit Kinder mit Behinderung oder mit den Teilzeit Muttis. Egal für welches Model man sich entscheidet, man kann es vorher nicht berechnen und auch nicht wissen.


Durchdacht und berechnend im negativen Sinn sind aber schon zwei Paar Schuhe. Ich finde einfach, dass das Eingehen einer Partnerschaft mit dem mehr oder weniger klaren Vorsatz, eine Familie zu gründen, ein Riesenprojekt ist. Ich bin sehr wohl der - wenn auch nicht populären - Ansicht, dass man sich vorher genau überlegen sollte, was man will und was man nicht will, und evt. Risiken gut abschätzen sollte, auch wenn das natürlich nie zu 100% möglich ist, das ist eh klar. Solange ich dabei ehrlich zu mir und zu meinem Partner bin, sehe ich nicht, wie das berechnend im negativen Sinne sein könnte, und mit Ausnehmen etc. hat das gleich gar nix zu tun. ?(


Es ist ein Riesenprojekt richtig. Aber auch da gibts doch wieder tausend Ausnahmen und Einzelfälle. Ich bin ungeplant schwanger geworden, wie soooo viele andere auch. Ich hab aus Liebe geheiratet und bin überglücklich, aber sehr wohl auch bewusst das es Arbeit ist und es nicht ewig halten kann/muss. Wenn du die Zeit und die nötige Risikoauswertungen hast, dann kannst du dich ja guten Gewissenes für eine Seite bzw. ein Modell entscheiden. Meiner Meinung nach ist dies NIEMALS möglich. Weil keiner in die Zukunft sehen kann und weil niemand weiß was morgen ist *schlau, ge?* :-D

Außerdem verschieben sich doch die Ansichten permanent. Mit 17 Jahren wollte ich noch BWL studieren, mit 20 Jahren war ich plötzlich Mama und jetzt mit 23 Jahren führe ich wie so schön gesagt ein Familienunternehmen. Wer weiß? Vielleicht werde ich doch noch Karriere machen? Sowas ist doch einfach nicht planbar, weil es immer anders kommt als man denkt!!!

Ähm, du hast doch gesagt das inoffizielle Argument wäre das Ausnehmens des Partners wie eine Weihnachtsgans (Alimente) ?( Ich behaupte das dies nicht mal ein geringer Teil denkt. Wahrscheinlich genauso viele Frauen, wie Männer die nicht arbeiten gehen wollen :wand Schwarze Schafe gibts doch überall...
 

böser-engel

Nervenfrack zur zeit
Huhu
Ich nochmal, also warum kann man nicht jeden so leben lassen wie er es für richtig hält. Die einen wollen unabhängig sein und sind damit glücklich, die anderen wollen abhängig sein und sind damit glücklich und ich hab da für mich nen gesundes Mitteldingen entdeckt. Ich habe meine Lehre mit bravur bestanden, zum ende wurd ich schwanger hab sie trotzdem durchgezogen, als mein Lütte da war wollte ich hz wieder rein in den beruf nur musste ich leider mehr arbeiten als wie ich sollte. Ich habe mein Kind kaum noch gesehen und er war grad nen halbes Jahr alt. Dann habe ich mich entschlossen den Beruf erstmal abzulegen. Was hab ich gemacht?? Trotz Ausbildung bin ich zweimal die Woche Putzen gegangen. Es war nicht viel aber ich wolllte mit was für den Unterhalt tun. Nun jetzt ist mein 2ter 2 Jahre und ich habe Bewerbungen für hz geschrieben noch und nöcher und nix. Dann heisst es ich nutze meinen Ex aus weil ich ja unterhalt bekomme, 800 euro super davon bekommt mein Ex teils so wie ich das schaffe was wieder. Er bekommt so auch sachen wenn ich was über habe. Aber ich nehme ja meinen Ex aus. Achso von den 800 euro sind schon kindesunterhalt bei. Was bekomm ich dafür das ich ständig meinen Ex nochwas wieder gebe und helfe wo ich kann?? Seid 2 Wochen hat er seine Kinder nicht mehr besucht sagt er kommt und kommt nicht. Was ist denn das? Ich könnte ja sagen wenn er frei hat geh ich arbeiten(wenn ich denn dann welche bekomme) dann holt er die Kinder, aber das geht nicht weil man sich nciht drauf verlassen kann.
Lasst doch jeden so leben wie er will, was gehen euch andere Leute an. Vieleicht passt es anderen auch nicht wie Ihr lebt. Immer erst vor der eigenen Türe kehren.

böser-engel
 

Leni

Namhaftes Mitglied
Die Biologismen hab ich, verzeih, schon reichlich satt. Ich bin kein Streifenhörnchen, ich betrachte auch die Lebensweise der Koalas für mich nicht als verpflichtendes Vorbild. Ich bin auch nicht ausreichend primitiv, um mich bei so Dingen wie der Partnerwahl zu 100% von Instinkten leiten zu lassen. Ich habe bei meiner Partnerwahl nicht die Hormone, sondern vorrangig mein Hirn entscheiden lassen. Und eines der wesentlichsten Kriterien war: Das ist ein wirklich emanzipierter Mann, mit dem ich auf einer gleichberechtigten Basis leben kann. Er war damals grad mit dem Studium fertig und hat nur sehr wenig verdient, und das auf Werkvertragsbasis, also rein evolutionsbiologisch betrachtet hätte ich mir nie was mit ihm anfangen dürfen, oder?

Wieso? Er hat studiert, er ist nicht faul dagesessen, oder? Und dass alle mal klein anfangen, ist doch klar. Ich dachte ich habe mich klar ausgedruckt, was ich mit meiner Aussage gemeint habe. Oder? :schiel

Nein. Aber ein emanzipierter Mann, der Frauen als gleichwertig betrachtet, wird umgekehrt auch keine Frau nehmen, die nur faul da sitzt etc. Das ist hier ja auch irgendwie mein Punkt. Kein Mensch redet davon, dass man ein Kind mit drei Monaten in Fremdbetreuung geben soll - ich war selbst im ersten Lebensjahr non-stop für mein Kind da, habe sie dauergestillt, auch nachts extrem viel (komplett abgestillt habe ich sie mit 27 Monaten, da hab ich aber schon wieder gearbeitet), bin abends das erste Mal fortgegangen, als sie schon älter als ein Jahr war - ich habe garantiert nicht weniger geleistet als mein Mann. Aber wenn ein Kind mal in den Kindergarten oder in die Schule geht, dann kann mir einfach niemand mehr erklären, dass es eine 24/7-Betreuung braucht. Da ist "Aber mein Kind BRAUCHT mich doch!" einfach nur mehr eine schwache Ausrede.

Denkst du, dass eine Frau mit drei oder vier Kindern zu Hause nur "rumhängt" wenn die Kinder in der Schule oder im Kindergarten sind? Ich finde das nicht. Ich meine natürlich jetz nicht Teenager, die können schon bisshen für sich selbst sorgen. Ich meine die Vorschulkinder. Man muss sie ja auch zur Schule bringen, abholen ect.
 
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