Erzeuger und Schl*mpe

N

Nawrath

Guest
Moin,

ich bin schockiert, wie leichtfertig hier Väter mit Ausdrücken beleidigt werden.

Die Bezeichnung "Erzeuger" ist für Väter genauso beleidigend wie die Bezeichnung "Schlampe" für Mütter.

Auch wenn man den Ex-Partner nicht mehr ausstehen kann, muß man nicht gleich auf ein derart tiefes Niveau sinken.

Es würde mich freuen, wenn ihr mit solchen beleidigenden Ausdrücken zurückhaltender umgehen könntet.

Alles Gute,

Nawrath
 

luvsux

Stille Beobachterin
tja kommt ganz darauf an ..
Wir können ihn ja auch männliche Schlampe nennen :rolleyes: :shake
Nein mal Spass beiseite....
Ein Mann ist auch nur ein Erzeuger , wenn er sich aus dem Staub macht und sich einen Dreck um das Kind scherrt. :angryfire
Was erwartest du denn ?
Wie soll dich denn bitte z.B. Dein Kind nennen , wenn es dich noch nie gesehen hat ?
Vater !! das kannst du von ihm da nicht erwarten :shake
Wohlgemerkt in dem Fall das du dich nicht kümmerst.

Klar gibt es die Fälle in denen den Vätern der Umgang verboten wird und den Kinder von Seiten der Mutter vielleicht sogar Lügengeschichen erzählt werden
Aber das ist ein kleiner Prozentsatz .....

Und welcher Elternteil die Wahrheit sagt , kannst du nie mit Sicherheit sagen und schon garnicht in einem Forum , wo du die Leute meist nur wenig kennst ....

Also...
That´s Life...... :sonne
 
A

Astrid

Guest
Guten Tag erst einmal......



Ich persönlich fände es schön von Dir, wenn Du dich erst einmal vorstellen würdest. ....

Wenn man irgendwo dazu stößt, sagt man bekanntlich erst einmal die "Tageszeit" an.....


:sonne


Astrid
 
S

silvialille

Guest
erzeuger oder schlampe, mir egal wie man den arsch nennt,der sich einen dreck um sein kind kümmert :angryfire
 
P

papalagi

Guest
Lieber Nawrath,

ich weiß es gibt Foren in denen diese Bezeichnung nicht gestattet ist.
Weil hinter jedem "Erzeuger" auch ein Vater steht, ein Mensch.

Ich weiß was du meinst und ich kann mir denken warum du da so sauer reagierst.

Auch im Namen des Kindes sollten wir nie vergessen, dass selbst wenn er sich aus dem Staub gemacht hat....er immer noch der Vater ist und so sollten wir es auch unseren Kindern klar machen.
Erzeuger klingt so sächlich, es ist doch schöner für die Kinder über ihren Vater zu reden als über ihren Erzeuger.


Ich denke darum geht es ihm und nicht um zu stänkern.


LG Bea
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Nawrath natürlich währe es schön, wenn alle Kinder auch einen Vater hätten, doch leider ist das nicht immer der Fall.
Es soll Männer geben die sich sobald auch nur ein Wort von schwangerschaft aus dem Mund der Frau/Freudin kommt die Flucht ergreifen und sich nie mehr blicken lassen.
Für mich sind das keine Väter sondern Feiglinge. Das Kind wird nie einen Bezug zu diesen "Vater" haben können.- Daher wird dieser Mann für das Kind immer nur der Erzeuger sein, den das Kind konnt nie die Nähe und Geborgenheit spüren die ein Vater eigentlich geben sollte.
Nun versetz dich mal in die Lage des Kindes.
Ist so ein Mann es wert das man zu ihm Vater sagt??? Jemand der sich seiner Verantwortung so feige entzieht?
Ich habe das Glück das ich einen Vater habe, der sich auch heute noch riesige Sorgen um mich macht und immer für mich da ist wenn cih ihn brauche und einen lieben Partner der ein ganz toller Papa ist aber leider gibt es auch das genaue Gegenteil davon und selbst für mich, die eigentlich in hinsicht Vater nur gutes zu berichten hat bin der Meinung, dass ein Mann der sich seiner Verantwortung nicht stellt, kein Risiko eingeht, sein Kind in dem Punkt dann auch verleugnet und so vie mehr falsch macht nicht die Auszeichnung Vater vedient hat und wenn amn es dann so sieht, ist es halt nur der Erzeuger.

Ich denke, das der Begriff natürlich auch oft gesagt wird wenn nur einige der Punkte zutreffen aber man sollte immer unterschieden. Ein Mann der sich gänzlich aus dem Leben seines kindes entzieht ist nur der Erzeuger aber ein Mann der wenigstens einige seiner Pflichten nachkommt ist ein Vater vielleicht kein guter aber ein Vater.
 
P

papalagi

Guest
Original von Ilona
Ein Mann der sich gänzlich aus dem Leben seines kindes entzieht ist nur der Erzeuger.

Denkst du, das Kind denkt genauso?
Wie oft kommen Kinder in einen Interessentskonflikt weil sie gerne ihren richtigen Vater kennen lernen möchten und nicht nur ein Teil eines Erzeuger sein wollen.
Ich finde da sollte man als Mutter (auch Mütter lassen Väter mit Kinder sitzen, nur al so am Rande), also ich finde man sollte als Mutter da etwas weiter denken und nicht den eigenen Frust auf das Kind übertragen.
Das gildet überhaupt bei allem was die Partnerschaft angeht!
 

Leon910

*Jungsmama*
Mein Vater hat uns verlassen, als ich noch nicht ganz zwei Jahre, und mein Bruder noch Säugling war...ich habe ihn schrecklich vermisst, bin sogar von zu Hause weggelaufen, um ihn zu suchen! Das er sich natürlich anderweitig amüsierte - davon hatte ich ja keine Ahnung!Jahre später erst wurde drüber gesprochen...meine Mutter hat ihn immer als unseren Vater bezeichnet, auch wenn wir mittlerweile "Ersatz" hatten, und diesen Papa nannten...für mich war mein Vater aber lange Zeit nur mein "Erzeuger"! Ich hatte überhaupt keinen Bezug zu ihm...wie sollte ich ihn sonst bezeichnen? Als Vater war er nie für mich da, wenn ich ihn brauchte, und die Rolle hatte ja auch ein anderer übernommen. Ich hatte erst wieder Kontakt zu meinem Vater, als ich 22 war. Ich mußte ihn erst neu kennen lernen, und ihn auch erst als meinen Vater akzeptieren. Es hat Jahre gedauert, bis ich zu ihm Papa gesagt habe (er hat geheult in dem moment), aber noch heute fällt es mir manchmal schwer...ich rede ihn dann mit dem Vornamen an, oder sage "Alterchen" zu ihm...Ich bin natürlich froh, daß wir jetzt so einen Kontakt haben, aber es hat Jahre gebraucht, das Vertrauen aufzubauen...
Ich glaube, wenn man dann von "Erzeuger" spricht, dann einfach nur, weil einem der Bezug zu der Person wirklich fehlt! Wenn es Mütter gibt, die solche Worte aus Wut benutzen, dann kann ich es nicht verstehen, denn schließlich ist es immer noch der Vater!!! (so hat meine Mutter uns das auch immer gesagt, denn wir waren es, die ihn gehaßt haben - wir nannten ihn "Erzeuger" - nicht sie!) Und ich bin auch froh, daß meine Mutter immer mit offenen Karten gespielt hat uns gegenüber...sie hat nie schlecht über meinen Vater geredet, aber wir wissen um das Bescheid, was er getan bzw. verbockt hat, und hatten später auch Akteneinsicht! So konnte ich mir aber auch mein eigenes Bild machen...von meinem Vater!

P.S. man sollte nicht immer alles über einen Kamm scheren...bei vielen Trennungen spielt ne Menge Wut mit, die leider mit eingebracht wird, und auf die Kinder übertragen, aber es gibt auch ne menge Leute, die sich im guten trennen, und sich immer noch in die Augen sehen können! Gott sei dank sind da nicht alle gleich!!

LG Marion :sonne
 
U

User 5

Guest
Stimmt.
Es gibt viele Männer die sich gänzlich aus der Verantwortung ziehen, sich eien Pfeif um ihr/e Kind/er kümmern und sich nicht mehr blicken lassen.


Dennoch finde ich es wichtig das die Mutter, den Kindern gegenüber, weiterhin respektvoll vom Vater spricht.
Ich denke alles andere wäre nicht fair den Kindern gegenüber, die sich ja doch selbst eine meinung bilden sollten.
 
S

silvialille

Guest
ich spreche bei meinem sohn nie schlecht über seinen vater. im gegenteil. habe ihm letztens noch ein foto gezeigt. aber die bezeichnung, die ich für diesen mann habe, lass ich mir von niemandem aufschwatzen
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Original von papalagi
Original von Ilona
Ein Mann der sich gänzlich aus dem Leben seines kindes entzieht ist nur der Erzeuger.

Denkst du, das Kind denkt genauso?
Wie oft kommen Kinder in einen Interessentskonflikt weil sie gerne ihren richtigen Vater kennen lernen möchten und nicht nur ein Teil eines Erzeuger sein wollen.
Ich finde da sollte man als Mutter (auch Mütter lassen Väter mit Kinder sitzen, nur al so am Rande), also ich finde man sollte als Mutter da etwas weiter denken und nicht den eigenen Frust auf das Kind übertragen.
Das gildet überhaupt bei allem was die Partnerschaft angeht!

Bea das ist die Meinung die sicherlich eine Mutter hat ob sie diese auch auf ihre kinder überträgt ist etwas anderes. Ich denke Nawrath bezog seine Aussage auf das Forum hier und für viele Müttr ist so ein mann nur der Erzeuger ob sie dies aber auch so den kindern vermitteln oder aber über ihren Stolz hinwegspringen und dann dem Knid erklären das es der papa ist obwohl er wie oben schon beschrieben das eigentlich nicht verdient steht auf einem anderen Blatt.

ich weis nur das so ein Mann für MICH den Begriff Vater nicht verdient hätte, was allerdings nicht heist, dass man dem kind etwas anderes beibringt. Aber wie man das handhabt, muss sowieso jeder selber wissen. Ich weis, das ich meinem Kind in so einem Fall nicht so eine gute Schauspielerin wäre und das Kind schon mitbekommen würde was meine Meinung über den Erzeuger/Vater ist.
 
P

papalagi

Guest
aber wir wissen alle was Nafrath hat aufbrausen lassen?


Das war mir hier wichtig. :]
 

CurlySue

Mitglied
Zu diesem Thema möchte ich doch auch gerne noch was sagen....

Also wie ich über den Vater meines Sohnes denke bleibt mir überlassen.
Was ich aber dem Kind vermittel ist die andere Sache.

Es wurde vor geraumer Zeit in unserem Fall das alles schon geklärt.
Timo lernt beispielsweise zu meinem Partner (Verlobter) "Papa" zu sagen. Er wächst damit auf.
Das weiß auch der leibliche Vater und hat damit kein Problem, weil er sich selber laut seiner eigenen Aussage, sich nicht als "Papa" fühlt. (Aber nicht im negativen Sinne)

Was Timo letztendlich später wenn er redet zu ihm sagen wird...ob vati, oder Vorname oder auch Papa, das wird man später sehen.

Ich für meinen teil habe mein Bild über Timos Vater, nach all dem wie er sich seit er weiß, das ich schwanger war verhalten hat...In meinem Kopf ist nunmal "Erzeuger", aber das heißt noch lange nicht, das Timo dieses Wort einmal zu hören bekommt.

Und was das Kind später daraus macht, wenn es anfängt seine eigene Meinung zu bilden, ist nicht abzusehen.
 
M

Mafa

Guest
Bitte beachtet, viele Mütter, selbst nach einer Ehe, reduzieren gerne im Rahmen der Trennung den Exmann bzw. Vater ihres Kindes zum „ Erzeuger“, versuchen dem Kind möglicherweise einen neuen Lebenspartner zu präsentieren, der dann die Rolle des Vaters übernehmen soll.

Wenn sich ein Vater nie im Leben um das Kind gekümmert hat, es also nie gesehen hat oder will (diese Entscheidung hat sicherlich oft auch etwas mit dem Verhalten der Eltern zu tun) ist die Rolle des Vaters oft auf den Zahlvater reduziert…..eine böse Bezeichnung „Erzeuger“.

Ich bin ab und zu ein Freund der P.C. = Kindsvater, machen ja unsere Juristen so. Ich käme auch nicht auf die Idee, die Mutter als Gebärmutter zu klassifizieren.

Marion, deine eigenen Erfahrungen…sind schon problematisch (PAS?). Du hast deinen Vater gekannt, oft kennt man aber nicht den Hintergrund. Auch ich durfte meinen Vater als ich 2 Jahre alt war und die Eltern geschieden wurden, nicht mehr sehen…..den Versuch einen Umgang zu erzwingen….gipfelten in eine „Entführung“, mein 5 Jahre älterer Bruder hatte später noch einen sehr engen Kontakt mit meinem Vater. Mir wurde der Kontakt verwehrt,
als ich 14 Jahre alt war, teilte mir meine Mutter mit, dein „Erzeuger“ ist endlich tot. Selbst zu Beerdigung meines Vaters durfte ich nicht..soweit die Beeinflussung der Vater-Kind-Beziehung durch eine Mutter.


Daher keine Sympathie mit Muttern, die die Väter der Kinder zum „Erzeuger“ reduzieren, es geht hier um die Rechte der Kinder auf einen Vater. Diese Erkenntnis kommt dem Kind möglicherweise erst viel später….und dann beginnt die Suche nach dem Vater..siehe: http://www.kind-vater.de/vatersuche.htm und die Vorwürfe an die Mutter.


Aktuell habe ich hier einen Fall, zwei Studenten in Leibzig…vor 14 Jahren kam ein Kind…die Mutter zog über Nacht weg….gab selbst dem Kind ihren Mädchennamen und bastelt sich selbst eine Lügengeschichte zusammen..das Jugendamt zog ab und zu den Unterhalt ein..der Vater musste nie wo sein Kind ist. Dem Kind würde erzählt, dein „ Erzeuger“ ist nicht mehr in Deutschland, er will dich nicht und kümmert sich nicht um dich. Nun habe ich den Kontakt über die Schule vermittelt, der Junge ist sehr erstaunt..besonders über die Lügen der Mutter..es wurde versucht, eine Umgangsregelung zu treffen….mehrere Einladungen an die Mutter vom Jugendamt…alle ignoriert. Gestern dann eine Vorladung des Gerichts…Ziel ist es nun, der Mutter das Sorgerecht zu entziehen. Der Junge war verärgert, die Schule stellte jetzt sein Zeugnis auf seinen richtigen Namen aus.


Manfred

Edit:

Nawrath - Willkommen!
 
M

Meggy

Guest
Hallo Nawrath!

Herzlich Willkommen hier! Schön, dich hier zu lesen, hoffe, ich lese noch mehr von dir.

Ich habe nicht alle Postings durchgelesen, ich denke, es ist zur genüge bekannt, wie ich über dieses Thema denke und hoffe immer weiter, dass die Gesellschaft noch einen Wandel erlebt.
Personen wie Nawrath können dazu beitragen, daher freue ich mich sehr über seine Anwesenheit hier!

Mit Stänkern hat sein Posting nichts zu tun, man sollte ihn zum Anlass nehmen, seine eigene Position zu überdenken, statt gleich draufzuhauen....

Lieben Gruß
Meggy
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
soweit die Beeinflussung der Vater-Kind-Beziehung durch eine Mutter.

G-nau!

eine

Menno, soll ich da jetzt auch PAS als Diagnose drunter schreiben? Ich könnte genauso vermuten das du aus deiner Geschichte raus projezierst, oder? Würde dir aber vermutlich zu Recht ziemlich traurig reingehen, oder?

Das ist deine traurige Geschichte, andere haben andere traurige Geschichten.
Warum muss man diese traurigen Geschichten immer wieder missbrauchen um auf viele Mütter oder viele Väter , die meisten oder was weiß ich zu schließen?

Tina *genervt*

@nawrath, wir werden viel Spaß miteinander haben *händereib*
 
M

Meggy

Guest
Wieviele Mütter haben die Kinder denn?

EINE....

Und es kommen immer die Fälle hoch, wo es nicht so läuft, wie es laufen sollte. Beiderseitig.
Und ich "unterstelle" Vater und Mutter einfach, dass die Gedankengänge, die sie dem anderen Elternteil gegenüber haben auf das Kind projezieren. Unbewusst.
Und jeder einzelne Fall, wo ein Kind mit negativen Gedankengängen betroffen ist, ist m.E. ein Fall zuviel.
Und es ging hier ja auch nicht darum, was Mütter tun, das Eingangsposting sprach definitiv von Bezeichnungen für beide Elternteile.

Und es geht hier definitiv auch nicht um Spaß, es handelt sich um ernste Angelegenheiten, wo das Umdenken/Nachdenken/Lernen vieler Menschen erforderlich ist.

Oder ist es nun auch ein Syndrom von mir, dass ich den Vater nicht einmal gedanklich als Erzeuger benenne, obwohl er sich nicht sonderlich kümmert, weil ich aus einer intakten Familie komme und daher respektvollen Umgang mit meinen Eltern pflege und das meinen Kindern weiter gebe? Und andererseits erwarte, auch nicht als Schl**** bezeichnet zu werden...?

Meggy
 

nadja regine

Aktives Mitglied
Wir haben zum Vater meiner Tochter überhaupt keinen Kontakt, aber er bleibt nunmal ihr Vater und ich hatte ihn mal lieb, wegen aller seiner positiven Eigenschaften...das ist zwar lange her, aber ich finde, ich würde mir ein Armutszeugnis ausstellen, wenn ich ihn zum Erzeuger reduzieren würde...er gehört genauso zu meinem Leben wie mein Mann und meine Kinder - natürlich bin ich menschlich total enttäuscht von ihm, meine Tochter hat furchtbaren Frust auf ihn...

Ich habe ihn oft verflucht, meiner Tochter versuche ich klarzumachen, wieviele Facetten des menschlichen Miteinaders es gibt...das ist sehr schwer, denn im Grunde ist er tatsächlich nur ihr "Erzeuger", ich war schon in der Schwangerschaft alleine.

Viele Grüße

Sandra
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Wieviele Mütter haben die Kinder denn?

EINE....

Flashc.

Die Kinder haben eher viele, oder?

Ich mag keine Verallgemeinerungen aus Einzelschicksalen, ich mag keine Projektionen aus eigenen Geschichten. Ich bin halt manchmal eigen, würde ich allein aus meiner Geschichte schließen würde ich ganz schän armselig da stehen IMO.

Und ich "unterstelle" Vater und Mutter einfach, dass die Gedankengänge, die sie dem anderen Elternteil gegenüber haben auf das Kind projezieren. Unbewusst.

Unterstellungen sind etwas das ich vermeide, grundsätzlich.

Ich finde es eher furchtbar, wenn Kindern die Gefühle ihrer Eltern nur erahnen können/müssen.

Warum muss man Kindern vorgaukeln das man, gerade in einer Trennung, den anderen immer wertschätzt? Wäre die Wahrheit, verbunden mit einem klaren 'Ihr könnt nichts dafür' nicht uU entlastender für die Kinder?

Und jeder einzelne Fall, wo ein Kind mit negativen Gedankengängen betroffen ist, ist m.E. ein Fall zuviel.

Hast du deine Trennung ohne einen schlechten Gedanken über deinen Ex hinbekommen?
Wenn ja, warum hast du dich getrennt?

Mich macht immer wieder betroffen das man verlangt das man den anderen immer wertschätzen soll. Ich fände es meinen Kindern gegenüber sehr unfair wenn ich sie so anlügen würde über ihren Vater. Ich lüge nämlich sehr ungern. Sie wissen das ich viel sehr mag und manches eben nicht. Umgekehrt wissen sie das mein Ex so über mich denkt. Sie denken, jedes einzelne nochmal anders. Und?!

Und es ging hier ja auch nicht darum, was Mütter tun, das Eingangsposting sprach definitiv von Bezeichnungen für beide Elternteile.

Ich bezog mich eindeutig auf Mafa......

Aber du hast Recht, vllt sollten wir einen PC-Feldzug durch die Foren planen. Ich glaube wir wären auf Jahre beschäftigt.

Weißt, ich habe auch etws gegen abwertende Bezeichnungen. Ich mag nur keine pauschalen Bewertungen, ich schaue auf das Einzelposting und wenn jemand aus tiefem Frust mal Erz*uger/Schl*mpe schreibt, habe ich damit kein Prob.
Aber das bin ich, deswegen hatte ich mich auch ned geäussert. Erst als die Diskussion eine ganz andere Richtng bekam. Man kann doch einem anderen Menschen nicht mal eben so seine Art der Wahrnehmung und Verarbeitung absprechen. Das war bei mir angekommen und das wollte ich relativieren.

Und es geht hier definitiv auch nicht um Spaß, es handelt sich um ernste Angelegenheiten, wo das Umdenken/Nachdenken/Lernen vieler Menschen erforderlich ist

Ich habe Spaß an kontroversen Diskussionen. Ich mag Diskussionen in der man wirklich an tiefers kommt. In der man Menschen zum Umdenken und annehmen von anderen Blickwinkeln ermunterd. Daran hab eich wirklich Spaß, ja.

Weißt nur wenn mich der Erzeuger aufregt, dann versuche ich doch erstmal zu verstehen warum es für manche so ist. Dann kann ich Menschen evtl. da abholen wo sie stehen und ihnen andere Blickwinkel ermöglichen. Allein den moralischen Zeigefinger zuheben ist mir eben deutlich zu wenig.

Oder ist es nun auch ein Syndrom von mir,

Wo habe ich doch gleich nochmal etwas von Syndromen gesagt?

dass ich den Vater nicht einmal gedanklich als Erzeuger benenne, obwohl er sich nicht sonderlich kümmert, weil ich aus einer intakten Familie komme und daher respektvollen Umgang mit meinen Eltern pflege und das meinen Kindern weiter gebe? Und andererseits erwarte, auch nicht als Schl**** bezeichnet zu werden...?

Meggie, das ist dein Weg, dir geht es gut damit, das freut mich aufrichtig für dich. Weil du einen Weg für dich gefunden hast. Aber ich kann doch zB meine Wege auch nicht einfach auf dich übertragen, ich denke das würdest du nicht wirklich mögen ;-)

Ich denke wir warten mal ab was der OP sonst noch zu sagen hat.

Tina
 
M

Mafa

Guest
Original von Hextina

Tina *genervt*

mache ich bei dir :geb4 gerne :ablachen vielleicht auch gerade wegen deiner Sichtweise als Mutter. Dieses bedeutet nicht, dass ich meine eigene Meinung nicht ändern kann oder werde. Als Vater sehe ich die Sache eben oft anders, fühle mich bei der Bezeichnung *Erzeuger* wirklich genervt.


Ansonsten sind es ja meistens ;-) die Frauen, die sich gerade diesen Mann als möglichen Vater ihres Kindes ausgesucht haben...wenn das Kind dann kommt oder da ist..bleibt leider oft nur noch der Wut auf den *Erzeuger* übrig.


Im Wandel der Zeit wird aus Liebling - Schatzi - Böder Kerl - Suffkopp - Arschloch - "Erzeuger" - hat sich hier nur der mann verändert?

Aber was passiert hier mit dem Kind, dem oft ein "neuer" Vater vorgesellt wird, der die Wut der Mutter auf dem leiblichen Vateer - reduziert auf den Begriff " dein Erzeuger " teilt oder die Wut dann zu seiner eigenen Wut macht.



Manfred
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
mache ich bei dir :geb4 gerne

*lach*

Thx.

vielleicht auch gerade wegen deiner Sichtweise als Mutter.

Das ist gar nicht meine *g*

Ich mag schlicht keine Verallgemeinerungen, ansonsten hab ich idR einen kindlichen Blickwinkel ;-)

Dieses bedeutet nicht, dass ich meine eigene Meinung nicht ändern kann oder werde.

Darum geht es doch auch gar nicht. Einfach mal andere Blickwinkel zulassen, das ist doch schon viel.

Als Vater sehe ich die Sache eben oft anders, fühle mich bei der Bezeichnung *Erzeuger* wirklich genervt.

Ich bin Letzte die dir das abspricht. Mich nervt die Dauerschlampe in den Hardore Foren ja auch, wobei das ja meistens noch das Kodewort dann ist. Ich lächel heute drüber und denk mir meinen Teil. Ich schaue auf den Ort und immer auf den Kontext des Postings und werte erst dann.

Ansonsten sind es ja meistens ;-) die Frauen, die sich gerade diesen Mann als möglichen Vater ihres Kindes ausgesucht haben

Sicher, genau wie anders rum.

Genau an dieser Stelle kann jetzt die große Diskussion um 'wessen Leid ist größer' beginnen. Eben die halte ich aber für sinnfrei und unproduktiv. Die bringt keinen einen Schritt weiter.

Im Wandel der Zeit wird aus Liebling - Schatzi - Böder Kerl - Suffkopp - Arschloch - "Erzeuger" - hat sich hier nur der mann verändert?

Im Wandel der Zeit wird aus Liebling - Schatzi - Böde Kuh - Suffköppin - Arschloch - "Schlampe" - hat sich hier nur die frau verändert?

Du siehst das bringt un snicht wirklich weiter ;-)

Aber was passiert hier mit dem Kind, dem oft ein "neuer" Vater vorgesellt wird, der die Wut der Mutter auf dem leiblichen Vateer teilt oder die Wut dann zu seiner eigenen Wut macht.

Genau das gleiche, wie wenn es umgekehrt passiert. Eben das was passiert wenn Eltern ihren Gefühlen Zucker geben statt auf die Kleinen zu schauen. Willst du das wirklich werten wollen, ich nicht.

Gruß,

Tina
 

Liliki

Mensch
Hi,


Mich macht immer wieder betroffen das man verlangt das man den anderen immer wertschätzen soll. Ich fände es meinen Kindern gegenüber sehr unfair wenn ich sie so anlügen würde über ihren Vater. Ich lüge nämlich sehr ungern. Sie wissen das ich viel sehr mag und manches eben nicht. Umgekehrt wissen sie das mein Ex so über mich denkt. Sie denken, jedes einzelne nochmal anders. Und?!


Für mich macht den entscheidenden Unterschied, OB ich als mich trennender Erwachsener WEISS/ AHNE, wo ich emotional stehe und meinen Kindern das uU ehrlich rüberbringe oder ob ich ahnungslos all meine Wut, all meinen Zorn, all meine Verzweiflung transportiere und dann von meinen Kindern "Gefolgstreue" fordere, weil ich sie für mich BRAUCHE ... das macht in meinen Augen Kinder kaputt.

Wenn sie den anderen Elternteil ablehnen müssen, weil Vater oder Mutter ihnen diesen Teil nicht lassen können.

Damit werden Kinder gewzungen letztlich differenzierter und erwachsener als ihre eigenen Eltern zu denken und zu handeln ... eine ganz schöne Überforderung ...


LG Lili
 

sunnyside

warten auf godot....
hi,

zunächst ist das was schiefgegangen ist, mal eine sache zwischen "dem erzeuger und der gebärerin (oder wie soll man das dann nennen?)", besser: zwischen den eltern!

das kind hat zunächst mal nichts damit zu tun. es kann nichts dafür, das es zwischen den großen nicht funktioniert hat. und wie soll es das auch verstehen?

ich finde es traurig, wenn die kinder in die geschichte der erwachsenen hineingezogen werden, sie leiden am meisten unter dem, was da um sie herum passiert. zum einen, weil sie es garnicht wechseln können und weil sie in einer ohnmacht stecken, und gerade ältere kinder haben unbewußt oft das gefühl, sie seien schuld an allem..

ich habe meinem sohn nichts schlechtes über seinen vater erzählt, er kann, wenn und wann er bereit ist, selbst herausfinden, welche meinung er sich bilden möchte.
(mein sohn war knapp 17, als wir uns trennten, die zeit davor war der horror und ich habe trotzdem nie schlechtes gesagt).

ich frage mich auch hin und wieder, warum väter wegbleiben oder sich nicht mehr kümmern...das ist doch sehr vielschichtig...und hin und wieder erlebe ich auch, das sie regelrecht vertrieben werden....

wieviel nehme ich einem kind, das in einer atmosphäre von wut und hass aufwächst?
in wie weit prägt das ein kind?

wir dürfen auch trennungskinder nicht zu ersatzpartnern machen, das können sie doch garnicht leisten,wenn sie unseren kampf mitkämpfen sollen!

das heißt nicht, alles von ihm fernzuhalten...aber wenn info, dann sachlich.

das das schwer ist, ist klar. aber es lohnt sich!

lieben gruß

sunny
 
M

Meggy

Guest
Original von Hextina
Unterstellungen sind etwas das ich vermeide, grundsätzlich.
Ich weiß und du kannst wunderbar sachlich schreiben. da hast du mir etwas voraus, ich leide (noch) persönlich mit. ;D

Original von Hextina
Ich finde es eher furchtbar, wenn Kindern die Gefühle ihrer Eltern nur erahnen können/müssen.
Können wir diese gefühlswelt nicht auch trennen zwischen Gefühlen als Mutter dem Vater (und umgekehrt) gegenüber und Gefühle als Mensch, als Partner zum Ex-partner? Man kann und sollte es zumindest lernen.

Original von Hextina
Hast du deine Trennung ohne einen schlechten Gedanken über deinen Ex hinbekommen?
Wenn ja, warum hast du dich getrennt?

Getrennt haben wir uns, weil ich Veränderungen wollte, die mein Mann nicht mittragen wollte. Warum ich die wollte? Lange Geschichte und hier auch egal.
Für ihn hat nicht Glücklich sein etwas mit Beedigung der Beziehung zu tun. So lebt und handelt er. Zitat: Du bist mit mir nicht glücklich? Dann ist unsere Ehe beendet. Ich kann an jedem Finger zehn Frauen haben, die sich darum reißen, mit mir glücklich zu sein...
Auch die darauf folgende Eheberatung hat das nicht geändert, er hat sich wirklich eine neue gesucht. Die Beratung habe ich weiter gemacht, alleine. Um zu verstehen, IHN zu verstehen. damit umgehen zu können.
Lernprozess oft sollte sein, etwas, was mit zwei Menschen geschieht, dazu gehören auch beide Parts. Und wenn einer macht und einer mitmacht... Man sollte den eigenen Part hier nie unterschätzen.

Meine Aussage, wenn Kindern mit negativen Gedankengängen konfrontiert,bezog sich auf die Person als Vater, nicht als Partner.
Haben wir heute das Thema am Tisch (Meine Kinder mit mir), so erzähle ich halt, wie Er und ich nicht miteinander klar kamen. Dass es eine Sache zwischen zwei Erwachsenen Menschen ist, wo auch BEIDE dazu gehören, die unabhängig von den Kindern ist und mit ihnen nichts zu tun habe. So wie ich Mama bleibe, bleibt er Papa, die Oma Oma und der Opa Opa etc...pp..
Getrennte Paar - und Elternebene halt.

Und die Fälle, die hier (und woanders) hochkommen, sind doch die, an denen gearbeitet werden sollte. Und das auf beiden Seiten. Wie ich schon sagte, da wo es gut läuft, die liest man doch nicht. Und alle anderen sind eindeutig zuviel.

Weißt, Tina, es gibt Foren, da will man auch keine Pauschalisierungen. Und geht man auf einzelne Fälle ein, dann ist es auch nicht richtig.
Das sind halt Foren, man liest nur, hat keine Gestik und Mimik, ich das Dilemma, mich nicht einfach kurz und knapp ausdrücken zu können. Man kann es nie allen recht machen. Aber man hat etwas erreicht, wenn man jedenfalls einen zum Umdenken bewegen konnte. Zum Wohle des Kindes umdenken, nicht irgendwelche Überzeugungen. Ich denke, du weißt, was ich damit meine.

Original von Hextina
Aber du hast Recht, vllt sollten wir einen PC-Feldzug durch die Foren planen. Ich glaube wir wären auf Jahre beschäftigt.
Wären es denn verlorene Jahre?
Ich würde mitziehen...

Original von Hextina
Weißt, ich habe auch etws gegen abwertende Bezeichnungen. Ich mag nur keine pauschalen Bewertungen, ich schaue auf das Einzelposting und wenn jemand aus tiefem Frust mal Erz*uger/Schl*mpe schreibt, habe ich damit kein Prob.
Bei "Mal" hab ich die auch nicht. ich denke, wäre es hier "mal" vorgekommen, hätten wir das Eingangsposting nicht... Schätze ihn schon so ein, dass er tiefer liest, bevor er schreibt.

Original von Hextina
Wo habe ich doch gleich nochmal etwas von Syndromen gesagt?
Zitat:
soweit die Beeinflussung der Vater-Kind-Beziehung durch eine Mutter.


Menno, soll ich da jetzt auch PAS als Diagnose drunter schreiben?
;D
 
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