Ich habe mir jetzt alle Seiten dieses Threads durchgeselen und jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich nicht mehr nur als stiller Leser an diesem Forum teilnehmen kann. Es ist wirklich bedauerlich, aus welch kaputten Familien hier einige Menschen kommen und alle samt genießen sie auch mein Mitgefühl.
Was aber gar nicht geht, ist diese Kriminalisierung und Heuchlerei, wenn es um eine pflichtbewusste und verantwortungsvolle Erziehung geht. Bevor ich nun weiter aushole:
Ich bin (wie man dem Namen vielleicht entnehmen kann) ein 1977er Baujahr. Bis zu meiner Pubertät wuchs ich in einer intakten Familie auf. Ich wurde in meiner Kindheit weder geschlagen, noch psychisch diszipliniert. Meine Eltern beschränkten sich darauf, mich bei einem Fehlverhalten verbal zu belehren. Toll, oder?
Mitnichten! Intellektuell bin ich beiden Elternteilen weit überlegen. Die Fähigkeit, "weg zu hören", entwicklte sich bei mir schon sehr früh. Die meiste Zeit lebte ich prima damit. In der Schule zu faul und deswegen nur Realschule und Ausbildung anstatt Studium. Ich war nicht anders als andere Kinder und so habe ich auch lauter Dummfug gemacht - warum auch nicht?
Letztendlich - und das schreibe ich, obwohl ich meine Eltern sehr liebe und ihnen keinerlei Vorwürfe machen will - haben sie die Erziehung "verbockt". Der gute Wille alles richtig zu machen war vorhanden. Die Ausführung war mangelhaft.
In der Erziehung von Kindern gibt es wie in allen anderen Belangen des Lebens eine Kosten-/Nutzenrechnung. Die Verantwortung endet nicht damit, seine Kinder gewaltfrei aufwachsen zu lassen. Und wenn eine Tracht Prügel eine funktionierende Signalwirkung hat, dann ist das ein durchaus probates Mittel.
Hier wird geschrieben, dass körperliche Züchtigung grundsätzlich Folgeschäden hervorruft. Folgeschäden entstehen auch durch Vernachlässigung, Liebesentzug (Und das bitte aus der Sicht der KINDER betrachten!), fehlende Aufklärung, schlechte Schulbildung, kriminelle Aktivitäten, [...]
"Normale" Menschen, die in ihrer Erziehung körperlich gezüchtigt wurden, sind bis auf zwei Ausnahmen hier in diesem Thread nicht zu finden. Aber glaubt ihr denn wirklich alle, dass dies die Mehrheit widerspiegelt? Ist es nicht typisch für Internetforen, dass dort hauptsächlich negativ kommuniziert wird?
Abschließend erwähne ich noch, dass ich noch keine eigenen Kinder habe. Ich maße mir aber nicht an, ohne die Erziehung eines Kindes abgeschlossen(!) zu haben, irgend welches Jesuslatschengeblubber für den einzig gangbaren Weg zu halten und bemühe mich stets, offen und lernwillig weiter durchs Leben zu gehen.
Was aber gar nicht geht, ist diese Kriminalisierung und Heuchlerei, wenn es um eine pflichtbewusste und verantwortungsvolle Erziehung geht. Bevor ich nun weiter aushole:
Ich bin (wie man dem Namen vielleicht entnehmen kann) ein 1977er Baujahr. Bis zu meiner Pubertät wuchs ich in einer intakten Familie auf. Ich wurde in meiner Kindheit weder geschlagen, noch psychisch diszipliniert. Meine Eltern beschränkten sich darauf, mich bei einem Fehlverhalten verbal zu belehren. Toll, oder?
Mitnichten! Intellektuell bin ich beiden Elternteilen weit überlegen. Die Fähigkeit, "weg zu hören", entwicklte sich bei mir schon sehr früh. Die meiste Zeit lebte ich prima damit. In der Schule zu faul und deswegen nur Realschule und Ausbildung anstatt Studium. Ich war nicht anders als andere Kinder und so habe ich auch lauter Dummfug gemacht - warum auch nicht?
Letztendlich - und das schreibe ich, obwohl ich meine Eltern sehr liebe und ihnen keinerlei Vorwürfe machen will - haben sie die Erziehung "verbockt". Der gute Wille alles richtig zu machen war vorhanden. Die Ausführung war mangelhaft.
In der Erziehung von Kindern gibt es wie in allen anderen Belangen des Lebens eine Kosten-/Nutzenrechnung. Die Verantwortung endet nicht damit, seine Kinder gewaltfrei aufwachsen zu lassen. Und wenn eine Tracht Prügel eine funktionierende Signalwirkung hat, dann ist das ein durchaus probates Mittel.
Hier wird geschrieben, dass körperliche Züchtigung grundsätzlich Folgeschäden hervorruft. Folgeschäden entstehen auch durch Vernachlässigung, Liebesentzug (Und das bitte aus der Sicht der KINDER betrachten!), fehlende Aufklärung, schlechte Schulbildung, kriminelle Aktivitäten, [...]
"Normale" Menschen, die in ihrer Erziehung körperlich gezüchtigt wurden, sind bis auf zwei Ausnahmen hier in diesem Thread nicht zu finden. Aber glaubt ihr denn wirklich alle, dass dies die Mehrheit widerspiegelt? Ist es nicht typisch für Internetforen, dass dort hauptsächlich negativ kommuniziert wird?
Abschließend erwähne ich noch, dass ich noch keine eigenen Kinder habe. Ich maße mir aber nicht an, ohne die Erziehung eines Kindes abgeschlossen(!) zu haben, irgend welches Jesuslatschengeblubber für den einzig gangbaren Weg zu halten und bemühe mich stets, offen und lernwillig weiter durchs Leben zu gehen.