Ich hoffe, ich darf deine Frage auch beantworten - ein SPZ ist ein sozialpädiatrisches Zentrum, in dem viele Fachleute zusammen sitzen, und bei uns zumindest an eine Kinderklinik angeschlossen. Dort werden die Kinder umfassend getestet, körperliche, psychische, neurologische Tests gemacht und eine(!) Diagnose gestellt - mit konkreter Therapieempfehlung.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, ich fand mich dort sehr gut aufgehoben. Wenn ich das so lese, erinnert mich dein Kleiner an meinen - der war und ist auch so ein Aktivposten, immer in Bewegung, aber auch ein ganz netter Kerl, der im sozialen Bereich nie Schwierigkeiten hatte und mit anderen immer gut auskam, super hilfsbereit ist... ABER: in der Schule müssen sie halt still sitzen, da geht kein Weg daran vorbei. Wir sind 3 Jahre zur Ergo gegangen, und wir wären heute sicherlich nicht so weit, wenn wir das nicht getan hätten. Er brauchte die Hilfe - er hat dort genau das gelernt, was du beschrieben hast, sich selbst zu bremsen, sich auf seine Aufgaben zu konzentrieren, einfach den Anforderungen des Schulalltags zu erfüllen. Seinen Bewegungsdrang, den hat er zum Glück immer noch, den füllt er durch Sport aus - und da ich selbst sehr sportlich bin, machen wir oft gemeinsam Sport! Ich merke, dass du deinen Kleinen sehr magst, so wie er ist, und das ist auch gut so (das war bei uns auch immer so, mich hat es nie gestört, dass er sich wesentlich mehr bewegt hat als andere - ich fand das toll!), aber das ist in der Schule leider nicht gefragt, und da ist es besser, dass Problem vor der Schule anzugehen und wenn möglich zu beheben.
Unser Kinderarzt hat uns zum Glück immer gut beraten und ist mit uns zusammen den richtigen WEg gegangen - ich hoffe, du findest auch denjenigen, dem du voll und ganz vertrauen kannst und bei dem du dich und dein Kind gut aufgehoben fühlst.