ich bin ja nun auch "nur" Hausfrau. Und wo ich früher dachte, ich hätte damit null Probleme sieht die Realität doch anders auch. Ich bin versucht ständig zu erwähnen, dass ich ja dieses und jenes mache, ich bis vor kurzem noch gearbeitet habe, selbst kündigte und es ja nur temporär ist usw.
Ich glaube das grösste Problem ist, dass man einem selber oft nicht genügt. Es liegt einfach keine Erfüllung in der Hausarbeit, die andere ja neben ihrem Beruf noch machen. Man hat am Ende des Tages kein fertiges Produkt auf das man stolz sein kann. Es mag sich in vielen Jahren bei den Kindern positiv äussern, aber ich bezweifle, dass es einen Vergleich zu Kindern mit berufstätigen Müttern standhält.
Wenn ich ganz ehrlich in mich hineinhorche ist es trotzdem Egoismus. Ich mag die Zeit mit den Kindern 100% geniessen und nichts davon durch Berufstägikeit abgeben. Man hat Bedenken, dass Aussenstehende denken, mein Anspruch an mich selbst wäre gering. Es ist frustierend, dass man sich rechtfertigen möchte wo doch eigentlich das Gegenteil der Fall ist und der Anspruch an sich so hoch ist, dass man die eigene "Selbstverwirklichung" opfert. Ich glaube man "weiß" man tut das richtige aber ich für meinen Teil bin trotzdem nicht glücklich damit. Wahrscheinlich kann man einfach nicht beides haben.
Womit ichüberhaupt nicht klar komme, ist das man nun kein eigenes Geld verdient. Unser Konto ist zwar voll für mich verfügbar aber ich habe auf einmal Probleme es für mich persönlich auszugeben. Ich würde mir nun nicht z.B. einfach eine neue Anlage kaufen, wo ich vorher darüber nicht mal geredet hätte. War ja auch mein Geld. Nun nicht mehr :-(
und wo ich schonmal dabei bin, fällt mir auch ein dass ich es zum kotzen finde, dass man nun irgendwie verpflichtet ist zu putzen. Das ist einfach unausgesprochen so, denn man ist ja zu Hause......
@ Stille, Hausdepp fand ich, bevor ich hier geantwortet habe, noch unpassend, nun werde ich es übernehmen ;-)