Wir waren hier bei uns in der Erziehungsberatungsstelle. Über ein halbes Jahr lang. Das mag nicht viel klingen. Aber in dieser Zeit haben die uns keine neuen Erziehungstipps gegeben, die wir nicht schon seit Jahren konsequent umsetzen.
Außerdem wurde weder der Verdacht auf Hb noch auf ADHS gestellt. Unsere Tochter wurde "nur" als sehr lebhaftes, kreatives Kind mit einem starken eigenen Willen dargesetellt.
Wir sind dann der Erziehungsberatung ferngeblieben und machten uns selbst kundig, warum sie sich so vehält. Schon nach einen Fachbuch (!) war uns klar, dass unsere Tochter nicht nur hb sein kann, sondern auch ADHS hat. Und das so offensichtlich, dass ich so eine Wut habe, dass es nicht bereits früher erkannt wurde. Nun sind wir bei einer Ärztin in Behandlung, die Fachärztin für Epilepsie, neurologischen Erkrankungen und Psychotherapie bei Kindern ist.
Außerdem wird unsere Tochter das 3. Schuljahr überspringen und nach den Ferien die 4. Klasse besuchen. Seit mittlerweile zwei Wochen schnuppert sie im 3. Und zum ersten Mal macht sie freiwillig Hausaufgaben! Sie ist etwas ausgeglichener, viel verschmuster. Klar, die ADHS-Probs hat sie immer noch und ich hoffe, dass die ADHS der Hb nicht allzusehr im Weg steht.