Kaiserschnitt

tamy

Ihr seit mein ein und alles
Mein Wunsch war meinen Kleinen wieder mit der natürlichen Geburt zu bekommen, doch er wollte sich einfach nicht drehen :schiel . In der 37 SSW meinte mein FA dann, dass wir es vergessen könnten, dem Kleinen sei diese Position viel zu bequem. Also beschlossen wir einen Kaiserschnitt zu machen, da die Komplikationen und das Risiko zu gross waren um in der BEL normal zu gebären :(

Da es ja wieder eine eine Teilnarkose gab hatte ich eigentlich keine Angst und ich dachte mir, wenn es für das Kind am besten ist so soll es mir recht sein. Ha! Ich hätte nie gedacht, dass mir ein KS so zusetzten würde. Obwohl mein Mann während der ganzen OP dabei war, war es für mich der Horror :angst . Es ging alles sooooo schnell. Die schnitten mich auf und schon hörte ich den Kleinen schreien, da freute ich mich noch, dann kamen sie zu mir hielten ihn mir für ca. 30 Sek. vors Gesicht und schon war er wieder weg. Ich konnte es nicht glauben :shake . Ich wollte mein Kind bei mir haben, wie schon bei meiner Grossen, wollte es im Arm halten, es riechen, fühlen, aber da war nichts. Etwas später, die Aerzte waren mich wieder am zunähen, kam die Hebamme mit meinem Sohn und meinem Mann zurück und ich glaubte schon das sie mir mein Baby nun geben würden, doch weit gefehlt. Sie spazierten einfach an mir vorbei und dabei liesen sie mich wissen das ich meinen Kind später auf der Gebärstation wieder sehen könnte. :shake Mein Mann sah mich nur an. Ich merkte, dass er etwas sagen wollte, doch die Hebamme rief ihn zu sich und meinte, dass er endlich kommen sollte, sie hätte noch andere Gebärende auf der Station und schon war ich alleine. . Man, gings mir schlecht :traene . 1 Stunde nachdem mein Kleiner aus meinem Bauch war konnte ich ihn endlich in die Arme schliessen und abschmatzen :inlove :maldrueck :-D

Ich bin froh, dass unsere Familienplanung abgeschlossen ist, denn nochmals so eine Geburt .... nein danke!! Auch die Schmerzen danach sind übel. Eine Freundin, die nur natürliche Geburten hatte, fragte mich beim Besuch, welche Weise ich anderen empfehlen würde (nicht bei Komplikationsgeburten) und ich muss ganz ehrlich sagen: Frauen entscheidet euch wann immer es geht für die normale Geburt. Man hat zwar Wehen, aber es gibt nichts vergleichbar schöneres, als der Moment wo es geboren wird und einem auf den Bauch gelegt wird. Man hat Zeit diesen intensiven Moment zu geniessen und dieser ist einmalig :inlove .

LG

Gaby
 

Medusaa

Mrs. Unfreundlich/ Happy Mummy
Hm.. wie ich in einen andern Thread schon beschrieben habe, fand ich den Kaiserschnitt genauso unschön wie du.... Ich kann dich also voll verstehen!
Ich habe die OP auch noch nicht wirklich verkraftet, obwohl sie schon 6 Wochen her ist.

Aber körperlich gehts einem dann doch relativ schnell besser!! Und hauptsache, die Mäuse sind gut auf die Welt gekommen.


Aber trotzdem: herzlichen Glückwunsch zu Deinem Kleinen!!!
Wie heißt er denn? Wie groß, wie schwer???

Also, alles Liebe wünscht Medusa
 

daby

EF-Team
Teammitglied
wow 1 stunde später hast dus erst sehen können, da trägt man es 40 wochen aus und wartet auf diesen Moment, die Hebamme hätte shcon einwenig einfühlsamer sein können.
 

häsi1

Aktives Mitglied
Hier bei uns in der klinik wurde mir gesagt das man bei einem KS sein baby im Arm halten darf während sie nähen. Scheint auch von Klinik zu Klinik anders gehandhabt zu werden.
 

tamy

Ihr seit mein ein und alles
Klar, nichts geht über einen gesunden Wonneproppen :-D

Mein Schnucki hört ;D auf den Namen Sasha und ist jetzt 8 Wochen alt. Er wog bei der Geburt 3020 gr. und war 49 cm klein :]

Bei Dir ist es auch nicht sehr lange her und ich möchte Dir auch von ganzem Herzen gratulieren :maldrueck

Wie heisst Dein Kleines (m/w?)

Spührst Du nichts mehr? Bei mir ist der Bauch noch immer sehr sensibel und die Narbe tut noch immer weh. Aber eben, es ist vorbei und gross zum nachdenken komme ich sowieso nicht. Die Rasselbande hat mich wieder voll unter Beschuss :rofl

Alles Gute und Liebe

Gaby
 

tamy

Ihr seit mein ein und alles
@häsi1

Ich wusste das auch nicht. Habe es aber gemeldet als ich nach Hause ging. Die Zuständigen meinten dann nur, dass sich das Kind sonst in dem kalten Op erkälten könnte.

Na ja, wir Schweizer sind in manchen Sachen noch einfach hinter dem Mond zu Hause :kotz:

@daby

Ja, das tat wirklich weh und ich wünsche das auch keiner anderen Gebärenden.

LG

Gaby
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
:( bei mir liegt auch in BEL und muß warscheinlich auch ein KS über mich ergehen lassen... Ah, hätte ich so gerne eine normale Entbindung gehabt, bis jetzt war alles so einfach...

Aber gut ist es mindestens, daß euch körperlich ziemlich gut geht, das gibt mir auch Hoffnung, daß ich dann nicht lange auf anderen angewiesen sein werde.
 

SnackBar

Aktives Mitglied
Hallo Yoricko,

Ich weiß jetzt nicht so genau, wann Du ET hast, aber ich weiß, dass es Möglichkeiten gibt, das Kind im Mutterleib zu drehen. Wie die Einzelheiten da genau aussehen, weiß ich leider auch nicht. Es gibt Krankenhäuser, die führen das durch (bspw. das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke). Vielleicht fragst Du Deinen FA danach oder googlest mal ein wenig. Ich hatte auch einen Kaiserschnitt und das war wirklich kein Spass (Die Entbindung ist jetzt bald 7 Monate her und ich hab immer noch "Vergnügen" damit.).

LG SnackBar :druecker
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
Hallo SnackBar

KS-Termin ist am 13.07., ET war am 19.07, aber es ist vom 08.07 korrigiert. Ich rechne halt damit daß es so ab dem 08-ten llosgehen kann -- nicht mehr viel Zeit für eine äußere Drehung.
Im KH war ich heute - die Ärztin meinte, daß sie es nicht machen, und hat auch über das Gefahr dieser Methode einiges erzählt: kann der Mutterkuchen oder Teile davon lösen, dadurch das Kind doch beschädigen... Die sanfte Methoden (von indischen Brücke, Taschenlampentrick) hat sie aber nicht abgeraten, die helfen aber nur, wenn das Kind selber auch mithilft...

Ich hätte auch gerne mit natürlichen Geburt in BEL versucht, aber für eine Erstgebärende ist es auch zu viel Risiko... vor allem für das Kind... Das kann ich halt nicht verantworten, obwohl ich ahne schon, daß die Zeit nach dem KS für mich kein Zuckerschlecken wird... Wie ich schrieb, bin ich deshalb nicht besonders erfreut über den KS...
 

tamy

Ihr seit mein ein und alles
Ja, das ist wahr. Man kann durch Akupunktur das Baby zum drehen animieren, oder es gibt Hebammen die das Kind von aussen her, also über den Bauch, probieren zu drehen. Je nach Baby kann es gehen. Das Kind muss aber allem anschein nach auch wollen ( wurde mir von meiner Hebamme gesagt).

@yoricko

Ein KS ist nicht das Ende der Welt. Was Du aber unbedingt beachten musst ist, dass Du in den ersten Wochen wirklich nicht zu schwere Lasten hebst, also keine Wäschezeine, keine Einkaufstüten u.s.w.. Ich habe mich nicht daran gehalten, da mein Mann sich keine Ferien nehmen konnte und die Familienmitglieder, sprich Eltern und Schwiegereltern, keine Zeit hatten X( .

Meine Narbe ist nur aus diesem Grund noch gut spührbar. Also nimm Dir Zeit. lass Dir gewisse Sachen von anderen machen und stürze Dich nicht aus Stolz sofort wieder in den Alltag.

Viel Glück und alles Gute bei der Geburt :druecker

LG

Gaby
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
@Gaby

Es ist mehr oder minder schon organisiert... Am Anfang kann mein Mann dabei sein und er macht eh sehr viel im Haushalt. Dann muß er dienstlich für Paar Monate wegfahren -- da kommt meine Mutter von 1000 km angereist... Es war auch dann schon so geplant, als es noch gar nicht um KS ging. Natürlich wollte ich nicht alles für sie überlassen, aber jetzt muß ich wohl das über mich ergehen lassen. Fällt mir aber schon die Gedanke nicht leicht, brauche ich wohl eine Menge Selbstdisziplin...
 

SnackBar

Aktives Mitglied
@ yoricko: Nimm ruhig die Hilfe Deiner Mutter in Anspruch! Du wirst so viel Kraft für Deine Genesung und die Betreuung Deines Babys brauchen. Ich habe den Fehler gemacht und habe nicht auf die Ärzte im KH gehört und nach drei Wochen einen wirklich leichten Wäschekorb gehoben. Das Ende vom Lied: Schmerzen vorne an der Naht und Hexenschuss. Du darfst nach einem KS nicht mal mehr als zwei Flaschen Wasser heben. Es handelt sich, auch wenn ein Routineeingriff, um eine schwere Bauch - OP!

Ich wünsch Dir alles Liebe für Deine Entbindung! :sonne

LG SnackBar
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Yoriko
das hab ich jetzt nicht ganz verstanden - wann hast du KS-Termin? 13-7 geht ja wohl nicht wenn du ET 08.07 hast?
Mädels was ist nur mit den Babys los?
Meiner liegt auch falsch.
Drehen lassen würd ich ihn auch nicht, wird nämlich in der Klinik gemacht und ein OP Team ist abrufbereit, dann gibt es einen Notkaiserschnitt = noch schlechtere Vorraussetzungen....
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo yoriko,

ein KS hat auch seine Risiken, nicht nur psyische auch körperliche. Nicht nur die anderen Dinge.

Hast du eine Hebi gefunden?
 

Britt

Mitglied
Hallo Mädels,
ich hab am Freitag KS Termin und was ich hier lese macht mich nicht gerade optimistisch :traene . Gibt es denn niemanden der auch nur die kleinste Kleinigkeit positiv berichten kann??
Wir haben uns den KS ja nicht freiwillig ausgesucht und da wäre es halt schön auch mal etwas Zuspruch zu erfahren. Natürlich kann man nix schönreden was nicht schön ist aber - bitte,bitte - versucht es wenigstens..........
 

EA 80

*is back*
Hallo Britt,

ich sprech' zwar nicht aus Erfahrung, habe aber während meines Klinikaufenthalts viele Frauen gesehen, die einen Kaiserschnitt hatten. Und fast alle waren danach schon wieder relativ fit, hatten keine Probleme mit der Narbe, ja teilweise hat man es den Frauen gar nicht angemerkt, dass sie nicht "normal" entbunden hatten.

Außerdem denke ich, dass das Risiko bei einem geplanten Kaiserschnitt einfach geringer ist als bei einer Not-Sectio.

Ich drück Dir für morgen auf alle Fälle ganz doll die Daumen :druecker
Glaub' mir, das wird alles gutgehen und Du kannst Dein Baby gleich danach in den Arm schließen.

:bye: :preg
 

tamy

Ihr seit mein ein und alles
Hallo Britt

Ich wollte Dir keine Angst machen mit meinem Beitrag. Es war nur die Schilderung meines KS. Andere Frauen haben vielleicht nicht soviel Pech.
Also lass den Kopf ja nicht hängen und denk daran, wenn Dein kleines Würmchen auf der Welt ist, so ist man sowieso so glücklich, dass man die Welt umarmen könnte :inlove .

Alles, alles Gute und Liebe für Morgen :druecker . Gib bescheid was es wurde, wie es heisst, wie schwer und gross es ist :)

Bis bald :bye:

Gaby
 

Britt

Mitglied
Melde mich zurück!

Danke für die vielen guten Wünsche. Jetzt hab ich es hinter mir und ich muss sagen, es war genau so wie Tamy es beschrieben hat. Einfach grauslich. Die OP selbst war ok, aber auch bei mir hat es fast eine Stunde gedauert bis ich unseren Schatz im Arm halten konnte.
(Emelie, 3100 gr, 53 cm) Von dem ganzen Stress im OP habe ich dann prompt einen Lippenherpes bekommen was zur Folge hatte, das ich Emelie die ersten beiden Tage nur mit Mundschutz und desinfizierten Händen im Arm halten durfte. Ich hätte sie so gerne mal geküsst, richtig an ihr geschnuppert usw. :heul . Ich war total frustriert. Wenn ich ehrlich bin, hat die Mutter-Kind-Beziehung erst am dritten Tag richtig angefangen. Dazu kam noch, das ich durch den KS total eingeschränkt war. Nicht mal alleine aus ihrem Bettchen holen konnte ich sie am Anfang. Mögen Wehen auch noch so schlimm sein, ich kann mir kaum vorstellen, dass man nach 3 Tagen noch so drinnhängt wie beim KS. Ich kann mir auch nicht erklären warum sich manche Frauen freiwillig für einen KS entscheiden. Es gibt einfach keine schmerzfreie Geburt......

Aber für alle die einen KS vor sich haben. Ich habe doch zwei gute Dinge gefunden:
1. Man kann entspannt und ohne Hektik in die Klinik fahren da man den ET genau weiß und sich so entsprechend vorbereiten kann.
2. Die Sache mit dem Wochenfluss ist bei mir nach fast einer Woche schon so gut wie erledigt. Bei einer normalen Geburt zieht es sich ja angeblich über Wochen hin.

Also Mädels, haltet die Ohren steif. Es stimmt schon was Tamy sagt, die kleinen Wesen entschädigen uns für alles :love2
 

tamy

Ihr seit mein ein und alles
Hallo Britt

Ein grosses Hallo und herzlichen Glückwunsch zu Deiner Emilie :druecker :inlove :applaus :kisses

Es tut mir sooooo leid, dass ich recht hatte, aber zum Glück siehst Du es richtig. Es gibt nichts schöneres als diese kleinen Wesen, die nie genug von Dir bekommen können und Dich zum glücklichsten Menschen auf Erden machen :love1 :love2

Geniesse das Schmusen, drücken und anschauen jede Minute

Ich bin stolz auf Dich :maldrueck

Liebe Grüsse

Gaby
 
M

Mirsche

Guest
Hallo und herzlichen Glückwunsch zu deinem Kind!
Wieso wäre eine normale Geburt zu riskant gewesen? HAb gehört, dass man fast alle Steißlagen auch normal entbinden könne.
Ich fand es auch schrecklich, dass ich meinen Kleinen nach der Geburt nicht gleich sehen durfte. Das ist sicher das schlimmste an der ganzen Sache.
Ich hoffe, dass deine Narbe schnell verheilt und du viel Freude mit deinem kleinen Schatz haben wirst!
Liebe Grüße
Fini :applaus
 

bobbele

*Muttertier*
Original von Britt
Melde mich zurück!

Danke für die vielen guten Wünsche. Jetzt hab ich es hinter mir und ich muss sagen, es war genau so wie Tamy es beschrieben hat. Einfach grauslich. Die OP selbst war ok, aber auch bei mir hat es fast eine Stunde gedauert bis ich unseren Schatz im Arm halten konnte.
(Emelie, 3100 gr, 53 cm) Von dem ganzen Stress im OP habe ich dann prompt einen Lippenherpes bekommen was zur Folge hatte, das ich Emelie die ersten beiden Tage nur mit Mundschutz und desinfizierten Händen im Arm halten durfte. Ich hätte sie so gerne mal geküsst, richtig an ihr geschnuppert usw. :heul . Ich war total frustriert. Wenn ich ehrlich bin, hat die Mutter-Kind-Beziehung erst am dritten Tag richtig angefangen. Dazu kam noch, das ich durch den KS total eingeschränkt war. Nicht mal alleine aus ihrem Bettchen holen konnte ich sie am Anfang. Mögen Wehen auch noch so schlimm sein, ich kann mir kaum vorstellen, dass man nach 3 Tagen noch so drinnhängt wie beim KS. Ich kann mir auch nicht erklären warum sich manche Frauen freiwillig für einen KS entscheiden. Es gibt einfach keine schmerzfreie Geburt......

Aber für alle die einen KS vor sich haben. Ich habe doch zwei gute Dinge gefunden:
1. Man kann entspannt und ohne Hektik in die Klinik fahren da man den ET genau weiß und sich so entsprechend vorbereiten kann.
2. Die Sache mit dem Wochenfluss ist bei mir nach fast einer Woche schon so gut wie erledigt. Bei einer normalen Geburt zieht es sich ja angeblich über Wochen hin.

Also Mädels, haltet die Ohren steif. Es stimmt schon was Tamy sagt, die kleinen Wesen entschädigen uns für alles :love2



herzlichen glückwunsch nochmals , ich hab das mit dem freiwilligen ks auch nie verstanden ich hatte bei meinem grossen einen nach 28 stunden vergeblichen wehen und ich bin so froh darüber dass mein kleiner jetzt normal kam .leider denken viele bauch aufschneiden kind raus wäre einfach , ich hab zwar nach der spontan geburt auch 2 wochenlang nicht sitzen können aber ich war lang nicht so eingeschränkt wie nach dem kaiserschnitt. ich fühle mit dir . :troest
übrigens wochenfluss hatte ich trotz ks damals auch 5 wochen lang genau wie diesmal auch . :uebel
aber an alle die nach einem kaiserschnitt ein 2. kind wollen , gebt die hoffnung nicht auf es kann trotzallem eine normale geburt werden ,ich bin das beste beispiel und 2 freundinnen von mir gings genau so .
 

mercedesxx

Neues Mitglied
Kaiserschnitt.... Baby erst eine Stunde nach der Geburt gesehen...


Man ich könnte euch was erzählen. Nach 12! Jahren sehe ich meine erste Geburt - zum Glück - ein wenig mit Abstand und sage mir, es ist lange her und dort waren noch die OST-Ärzte und OST-Hebammen. Das sage ich mir selber zur Beruhigung.

Ich war auch erst 21, hab die Geburtsvorbereitungen besucht usw, aber ich war so naiv (hinterher wurde mir das erst klar) dass ich nicht im geringsten mit einer MÖglichkeit eines Kaiserschnittes gerechnet habe, daran hab ich überhaupt gar nicht gedacht.

Nicht nur, dass man den Tag der Geburt falsch errechnet hatte (es war erst 10 Tage später- ich habe es mehrfach erwähnt, dass mein Zyklus länger ist, hat keinen intereessiert) und ich 11 Tage im Krankenhaus verrückt geworden bin, Babys hab kommen und gehen sehen....

Nein auch die Geburt an sich war reinster Horror. Nach tagelangem rumgeschnautze der Hebammen, dass ich doch wissen müsse, wann eine Wehe kommt und wann nicht war ich so froh, als es dann endlich richtig losging. Nach zwei Minuten war der werdende Vater da und hielt meine Hand. Ich wollte eine PDA haben und nach der Wirkung schlief ich ein.

Dann kommt der Hammer, deswegen schickte man den Vater wieer nachhause, obwohl ich ein Einzelzimmer hatte und er wohl kaum zu etwas anderem fähig war, dennoch man schickte ihn wirklich wieder weg. Ich merkte das erst, als ich erwachte und zwar dadurch, das mindestens 10 Leute um mich standen wie um ein Kunstobjekt, in meinem Dämmern hörte ich nur "herztöne bis auf eine Ausnahme gut" und die GEsichter verrieten mir keine Zuversicht.

Dann kamen sie zu mir und meinten, mein Kind wäre zu gross, Muttermund würde sich nicht öffnen, man erwäge einen Kaiserschnitt, weil die Herztöne des Kindes zwar noch gut sind, aber auf DAuer das KInd es nicht durchhält. Na toll und mein Freund war nicht bei mir, ich fühlte mich elend, vor allem, weil es nur noch um Unterschrift und Bestätigung ging. Als wenn man da noch weiss, was man unterschreibt.


Es wird noch besser, ich sollte eine Narkose ab den Schultern bekommen und der Anästesist "versuchte" es eine ganze Weile, ich bin aber am unteren RÜcken kitzelig und aus dem Reflex zuckte ich natürlich. Daher ging es angeblich nicht und ich bekam dann eine Vollnarkose!!

Nur in Trance bekam ich mit, wie der Vater mit dem Kind im Arm vor dem OP stand, man schob mich in mein Zimmer. Zufälligerweise kamen meine Eltern zu Besuch und haben sich fast zu Tode erschrocken, als ich dalag mit Tropf, ohne Bauch und ohne ansprechbar zu sein, kein Kind in der Nähe, kein Vater und auch kein Personal. Zum Glück lag meine Freundin einige Zimmer weiter und sah das erschrockene Gesicht meiner Mutter, sie ging mit ihr ins Babyzimmmer und zeigte meinen Sohn.

Erst stunden später bin ich zu mir gekommen, mein Freund stand an meinem Bett und dann holte er das Baby erst aus dem Babyzimmer. Als er ihn in seinem BEttchen reinschob hatte er ein Mützchen auf dem Kopf, lag auf dem Bauch. So hab ich mein Kind das erste Mal gesehen, das war auch ncith schön.
Man zeigt mir nicht das STillen, und durch die STunden, die wir verloren haben, war es schwierig, so dass ich nach einigen Versuchen resignierte und er die Flasche bekam.

Nach einem TAg stand ich mit Schmerzen auf, weil ich nur noch aus diesem Krankenhaus herauswollte, die Ärzte fanden das toll, aber weigerten sich trotzdem mich nach einer Woche zu entlassen (14 TAge nach Kaiserschnitt sind Standard) (Wissen Sie überhaupt, wie das ist, wenn ein Baby nachts alle paar STunden schreit? - Nein ich hab mich nur 9 Monate darauf vorbereitet)

Ich bin ein höflicher Mensch, aber nach drei Wochen in diesem Krankehaus (nahe Berlin) war ich so frustriert, dass ich mich mit dem Oberarzt anlegte und auf meine Entlassung bestand. Anfangs meinte er, ich müsse dann auf eigene Verantwortung gehen. Ich hab aber nie sowas unterschrieben und es gab keinen Grund, weshalb ich einsehen wollte, noch länger zu bleiben, medizinisch war alles gut.


So entliess man mich 8Tage nach dem Kaiserschnitt, ich gab meinem Sohn die Flasche, er schlief nach nur 6 Wochen komplett die Nächte durch, war immer gut im Wachsen und Lernen und ich bilde mir ein, ein glückliches Kind.
Er hängt auch an seiner Mama :) wie jedes andere Kind, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bindung grösser sein könnte, wenn ich ihn gestillt hätte. Seine Geburt war der Horror für mich, aber man vergisst es auch wieder, wenn man in die Babyaugen sieht, ist alles andere relativ, hautpsache gesund. Nur ich mag mir gar nicht vorstellen, was hätte alles auch passieren können, dass er nicht gesund wäre.

Somit kann ich auch nur sagen, auch wenn man jung ist, sollte man sich mit einem Kaiserschnitt befassen UND sich nicht alles bieten lassen. Die erste Geburt ist nunmal etwas neues, man kann das nicht wissen, was eine Wehe ist und man hat nunmal Schmerzen, Hebammen sind dazu da, das zu erklären.
 
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