Unser erster Wohnzimmerschrank
Neulich hat mich Lilly im Chat als Minimalisten bezeichnet, weil ich zugegebenermaßen zum tausendsten Mal erwähnt habe, was man alles nicht braucht zum Leben. Meine kleine Familie und ich versuchen es dabei auch nicht bei der grauen Theorie zu belassen, sondern leeren regelmäßig unsere Zimmer bis auf das Nötigste. Die Kinder haben längst erfahren, welch befreiende Wirkung solche Aktionen bringen und starten sie schon ganz von alleine.
Wir besaßen nie eine sogenannte Wohnwand im Wohnzimmer. Minimalisten verabscheuen offene Regale, in denen nur unbrauchbarer Krimskrams einstaubt oder Bücher drinstehen, die man längst gelesen hat. Doch nach ca. 15 Jahren fehlt mir jetzt doch plötzlich ein wenig Stauraum im Wohnzimmer -und zwar am liebsten hinter verschlossenen Türen. Bloß keine Glasvitrinen für die man wiederum extra schickes Ausstellungszeug kaufen muss!
Es fiel mir zunehmend auf, dass sich über die ganzen Zimmer Dinge verteilten, die dort nicht hingehören, die ich aber nicht einfach wegwerfen mag. DVDs im Bücherregal zwei Stockwerke über dem Fernseher. Fotokartons finden sich sogar schon an vier verschiedenen Stellen. Musikinstrumente tummeln sich verschämt hinterm Vorhang. CDs stauben in einem wenig dekorativen Halter ein.
Mein Mann und ich wollten zuerst einen Schrank passend zu unseren Büromöbeln bestellen. Aber leider ist das Programm vor einigen Jahren ausgelaufen und der Verkäufer meinte böse grinsend: "Hätten Sie es bei UNS gekauft, dann wären Sie darüber schriftlich benachrichtigt worden." Da hatten wir also ein ziemliches Problem, denn unser Wohnzimmer besteht aus lauter Einzelstücken und jetzt galt es, wieder einmal einem unwiderstehlichen Prachtexemplar über den Weg zu laufen, das sich dann auch zufälligerweise noch gut einfügt. Wieso sollte sich dieses Problem ausgerechnet jetzt lösen, wo wir doch die letzten 15 Jahre nichts Ansprechendes gesehen hatten?
Aber schon im dritten Möbelhaus hat es "zoom" gemacht! Mein Mann zählte mir gerade noch die Reihenfolge der noch zu besuchenden Möbelhäuser auf, als ich vor unserem zukünftigen Schrank stehen blieb und zu strahlen anfing. Wie bei allen unseren Einrichtungsgegenständen waren mein Mann und ich gleichermaßen sofort begeistert und wenn so etwas vorkommt, dann sollte man nicht mehr nach dem Preis fragen, stimmt's?
Jetzt fiebern wir halt noch dem Liefertermin entgegen: Mitte März :crying Das ist doch gemein!!! Aber ich habe ein Prospekt zum Trost bekommen und da werfe ich mehrmals am Tag schmachtende Blicke rein. Vorfreude soll ja anscheinend die größte Freude sein.
Neulich hat mich Lilly im Chat als Minimalisten bezeichnet, weil ich zugegebenermaßen zum tausendsten Mal erwähnt habe, was man alles nicht braucht zum Leben. Meine kleine Familie und ich versuchen es dabei auch nicht bei der grauen Theorie zu belassen, sondern leeren regelmäßig unsere Zimmer bis auf das Nötigste. Die Kinder haben längst erfahren, welch befreiende Wirkung solche Aktionen bringen und starten sie schon ganz von alleine.
Wir besaßen nie eine sogenannte Wohnwand im Wohnzimmer. Minimalisten verabscheuen offene Regale, in denen nur unbrauchbarer Krimskrams einstaubt oder Bücher drinstehen, die man längst gelesen hat. Doch nach ca. 15 Jahren fehlt mir jetzt doch plötzlich ein wenig Stauraum im Wohnzimmer -und zwar am liebsten hinter verschlossenen Türen. Bloß keine Glasvitrinen für die man wiederum extra schickes Ausstellungszeug kaufen muss!
Es fiel mir zunehmend auf, dass sich über die ganzen Zimmer Dinge verteilten, die dort nicht hingehören, die ich aber nicht einfach wegwerfen mag. DVDs im Bücherregal zwei Stockwerke über dem Fernseher. Fotokartons finden sich sogar schon an vier verschiedenen Stellen. Musikinstrumente tummeln sich verschämt hinterm Vorhang. CDs stauben in einem wenig dekorativen Halter ein.
Mein Mann und ich wollten zuerst einen Schrank passend zu unseren Büromöbeln bestellen. Aber leider ist das Programm vor einigen Jahren ausgelaufen und der Verkäufer meinte böse grinsend: "Hätten Sie es bei UNS gekauft, dann wären Sie darüber schriftlich benachrichtigt worden." Da hatten wir also ein ziemliches Problem, denn unser Wohnzimmer besteht aus lauter Einzelstücken und jetzt galt es, wieder einmal einem unwiderstehlichen Prachtexemplar über den Weg zu laufen, das sich dann auch zufälligerweise noch gut einfügt. Wieso sollte sich dieses Problem ausgerechnet jetzt lösen, wo wir doch die letzten 15 Jahre nichts Ansprechendes gesehen hatten?
Aber schon im dritten Möbelhaus hat es "zoom" gemacht! Mein Mann zählte mir gerade noch die Reihenfolge der noch zu besuchenden Möbelhäuser auf, als ich vor unserem zukünftigen Schrank stehen blieb und zu strahlen anfing. Wie bei allen unseren Einrichtungsgegenständen waren mein Mann und ich gleichermaßen sofort begeistert und wenn so etwas vorkommt, dann sollte man nicht mehr nach dem Preis fragen, stimmt's?
Jetzt fiebern wir halt noch dem Liefertermin entgegen: Mitte März :crying Das ist doch gemein!!! Aber ich habe ein Prospekt zum Trost bekommen und da werfe ich mehrmals am Tag schmachtende Blicke rein. Vorfreude soll ja anscheinend die größte Freude sein.