Ich hab jetzt die ganze Zeit nur mitgelesen und war der Ansicht ich halt mich da besser raus. Erstens weil ich den Anfang des ganzen nicht in Ordung finde, weil er für mich viel mit persönlichen Animositäten zu tun hat und des weiteren weil ich einfach weiß dass es viel zu viele Menschen gibt die an ihren sogenannten Grundsätzen festhalten.
Was hier abläuft finde ich voll daneben. Ich könnte eine normale Diskusion verstehen, aber dies hier ist keine.
Zu meiner Meinung. Ich habe in meiner ersten Schwangerschaft von 2 Schachteln Zigaretten am Tag auf 0 runterreduziert als ich erfahren hatte dass ich schwanger bin. Es war nicht leicht aber irgendwie ging es.
Meine 2te Schwangerschaft fing beschissen an und lief mehr oder weniger unter Rennereien und Anstrengungen ab bis zur Geburt der Zwillinge. (manche kennen die Geschichte vielleicht.) Ich hab gesagt bekommen ich wäre schwanger, ich hab gesagt bekommen es werden 2 und ich hab gesagt bekommen ich solle abtreiben oder aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Ich hatte 3 Wochen keine Zigarette angefasst (von vorher wieder fast 2 Schachteln). Dann hieß es eins der Babys wird behindert, ich musste eine Wohnung suchen usw...... das sprengt den Rahmen. Jedenfalls hab ich eine geraucht nachdem der Doc sagte 80% Wahrscheinlichkeit für ein behindertes Baby. Danach musste ich mich übergeben und hab erstmal ein paar Tage keine Zigarette angefasst. Dann doch wieder. Ich bin zur AWO-Familientherapie um zu sehen wies jetzt weiter geht.....dort hab ich auch gefragt ob es Unterstützung gibt beim Zigarettenentzug. Gibt es übrigends nicht.....und überhaupt und sowieso wäre es fast besser weiter zu rauchen um die Babys nicht dem Stress des Entzuges auszusetzen. Reduzieren wäre sinnvoll.
Ich hatte allerdings vor ganz aufzuhören. Und egal jetzt was ihr davon haltet wenn sich selbst einer für schwach hält....ich habe mindestens einmal pro Woche wieder eine Zigarette angemacht, wenn auch nicht immer zu Ende geraucht. Schlechtes Gewissen hin oder her....das hat sicher jede schwangere Rauchende, oder rauchende Schwangere.....es geht doch in erster Linie um Intolleranz.
Wer bitte findet es gut nichtschwangere rauchen zu sehen? Wer findet es gut schnapstrinkende Frauen und Männer zu sehen? Solange es heimlich passiert sagt keiner was, aber die die es zugeben werden angegriffen.
Das es nicht bringt diese Frauen jetzt anzugreifen, unter anderem Ilona, die nun wirklich in Ordnung ist und nach allem was ich von ihr weiß auch eine liebe Mutter von der sich manche ein Stück abschneiden kann.....was soll es nutzen einer Mutter eines 2jährigen Kindes Vorwürfe zu machen über etwas was sie wärend der Schwangerschaft getan hat?
Ich denke jeder sollte zu erst vor der eigenen Tür kehren. Jeder Mensch hat Fehler. Und jeder Mensch hat schon mal Menschen die er liebt Gefahren ausgesetzt oder falsch behandelt. So traurig das ist.....kein Mensch(schon garnicht ein intolleranter) ist perfekt.
Ich denke nicht auf den Müttern und auch Vätern sollte rumgehackt werden, sondern die Aufklährung und die Unterstützung sollten ausgeweitet werden. Dazu reicht es nicht ein paar Fotos von Crackbabys in die U-Bahnstationen zu hängen. Es sollten Beratungsstellen eingerichtet werden und auch Ärzte müssten vielleicht mal zur Schulung.
Letzten Endes ist es immer noch jedes Menschen eigene Entscheidung....Aber wer sich entscheidet sollte Hilfe bekommen, und da hängt noch viel im Argen.
Es ist hier eigentlich der richtige Ort, aber die Falsche Art und Weise, so ein Thema auszutragen.
Und auch in 30 Jahren werden sich da die Geister trennen.