Quelle: "ZeitenSchrift", Nr. 12, 1996, Seite 12 bis 13.
Kinderkrankheiten - Lehrmeister des Immunsystems
Kinderkrankheiten sind notwendig für die körperliche und seelisch-geistige
Entwicklung von Kindern. Sie sind im Grunde genommen nichts anderes als ein
Reifungsprozeß. Dies war früher allgemein bekannt, und so achteten die
Eltern darauf, daß ihre Kinder bei Schuleintritt schon möglichst viele
Kinderkrankheiten durchgemacht hatten. Man schickte Vorschulkinder zum
Spielen mit masernkranken Kindern, weil man wußte, daß in diesem Alter kaum
Komplikationen auftreten können. Wer die Masern einmal gehabt hat, ist sein
ganzes Leben lang dagegen immun.
Seit man einen Impfstoff gegen die an sich harmlosen Masern herstellen kann,
wurden sie zu einer schrecklichen Krankheit mit schlimmen Nebenwirkungen
gemacht. Man behauptet, die Gefahr einer schweren Gehirnentzündung nehme bei
Masern zu. Statistische Zahlen belegen jedoch, daß - wie bei allen
Infektionskrankheiten - die schweren Erkrankungen kontinuierlich abnehmen.
Es sind gerade die Impfungen, welche die Masern gefährlich werden lassen:
Weil die Masern-Impfung nicht lange anhält, wird die Kinderkrankheit ins
Erwachsenenalter gedrängt, wo häufiger Komplikationen auftreten können.
Daher raten Ärzte alle zehn Jahre zu einer Wiederholungsimpfung. Ein gutes
Geschäft, denn eine kombinierte Masern-Mumps-Impfung kostet gegen 60 Mark.
Bei einer Million Geburten pro Jahr werden demnach allein in Deutschland mit
der Erstimpfung gegen Masern 60 Millionen Mark umgesetzt.
In den USA erkranken vermehrt Säuglinge an Masern. Grund: Immer mehr Mütter
sind gegen Masern geimpft. Frauen, die als Mädchen die Masern durchgemacht
haben, sind dank ihrer lebenslangen Immunität in der Lage, ihrem Baby einen
natürlichen Impfschutz zu übertragen, der es in den ersten Monaten immun
gegen Masern macht. Gegen Masern geimpfte Frauen können das nicht. Deshalb
ist die Masernsterblichkeit unter Säuglingen in Amerika um das Zehnfache
angestiegen, seit man gegen Masern impft.
Erfahrungen haben zudem gezeigt, daß es in Ländern wie Gambia, der DDR oder den USA immer wieder zu schweren Masernepidemien gekommen ist, obwohl gerade dort intensiv gegen die Krankheit geimpft wurde. Denn jeder Geimpfte ist ein potentieller Keimträger.
Von der 1990 in den USA ausgebrochenen Epidemie waren beispielsweise fast 90 Prozent der Erkrankten gegen Masern geimpft. Zudem traten die Masern 1989 mit 14.000 Erkrankungen in Amerika zehnmal häufiger auf als noch 1983 - ein
deutlicher Hinweis dafür, wie das Immunsystem durch Impfungen geschwächt
wird.
Die Masernimpfung kann zu Krampfanfällen, Gangunsicherheit und zu Schäden an
Blut und Nervensystem führen. Wie bei fast allen anderen Impfungen auch kann
sogar das Guillan-Barré-Syndrom auftreten. Bei dieser heimtückischen
Krankheit kriecht eine Lähmung langsam die Beine hoch und erfaßt den Körper,
bis ein halbes Jahr später alles vom Hals abwärts gelähmt ist. Nach zwei
Jahren kann die Lähmung zwar wieder zurückgehen, doch der in dieser Zeit
eingetretene Muskelschwund und die Gelenkversteifungen führen meist dazu,
daß die Impfgeschädigten bei guter geistiger Verfassung ihr Leben lang an
den Rollstuhl gefesselt sind.
Auch gegen Mumps wird geimpft, obwohl nur die Hälfte aller Infizierten
überhaupt erkranken. Der Mumps verlieh fast allen eine lebenslange Immunität
und war eine so harmlose Krankheit, daß die Kinder damit oft noch zur Schule
gehen konnten.
Mumps kann in seltenen Fällen Diabetes hervorrufen. Heute soll er plötzlich
auch noch bei vielen Jungen Hodenschäden und spätere Unfruchtbarkeit
verursachen: Angstmache als Verkaufsförderung.
Nach der Einführung der Mumpsimpfung kam es in Deutschland vermehrt zu
Mumpserkrankungen mit Komplikationen. 1992 mußten zwei Impfstoffe vom Markt
genommen werden, weil sie viel häufiger Hirnhautreizungen hervorgerufen
hatten als angenommen. Andere Nebenwirkungen: Krämpfe, Hörschäden,
Hodenschwellungen. Zudem haben gerade die Impfungen fünfmal häufiger
Kinderdiabetes verursacht als der natürliche Mumps.
Röteln sind sehr ansteckend und harmlos. Daher rät der Impfgegner Dr. med.
Gerhard Buchwald, Kinder mit Röteln nicht zu Hause zu halten, sondern sie
auf die Sraße und in die Schule zu schicken - sie sehen zwar fürchterlich
aus, sind aber kaum beeinträchtigt. Wenn auf diese Weise möglichst viele
Kinder angesteckt werden, kann man unter ihnen eine natürliche Immunität
verbreiten.
Doch die Impflobby fand auch hier ein Hintertürchen: Röteln können
gefährlich werden, wenn eine Frau in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten
an Röteln erkrankt. Dann nämlich kann das Ungeborene geschädigt werden. Doch diese Gefahr war früher verschwindend klein, weil fast alle Mädchen die
Röteln durchgemacht hatten.
Heute impft man mit dem Argument des Babyschutzes gegen diese Krankheit -
vermehrt auch Jungen, obwohl für diese das Hauptargument gar nicht zutrifft.
Daß diese Impfung nicht nur Gelenkschmerzen verursacht, sondern geradezu
unverantwortlich ist, hat die amerikanische Virologin und Rötelnexpertin
Dorothee Horstmann nachgewiesen: Sie fand heraus, daß über die Hälfte der
Geimpften dennoch an Röteln erkranken. Folglich ist die Gefahr, daß
schwangere Frauen trotz Impfung Röteln bekommen, sehr groß. Jedenfalls 25mal höher, als bei einer Frau, die als Kind die echten Röteln durchgemacht hat. Denn da liegt die Zweiterkrankungsrate nur bei zwei bis fünf Prozent.
Somit begünstigen die Impfungen gerade, was sie verhindern wollen: Daß
nämlich Schwangere an Röteln erkranken. Daher rät Dorothee Horstmann dazu,
die Mädchen nicht gegen Röteln zu impfen. Leider hat ihr die Geschichte
schon längst recht gegeben: Im Winter 1963/64 brach in den USA trotz Impfung
eine Rötelnepidemie aus, die 20 Millionen junge Frauen erkranken ließ. Die
traurige Folge waren 30.000 missgebildete Babys.
Dabei beginnt die Wissenschaft erst jetzt wieder den Sinn der inderkrankheiten zu entdecken. Auch die Immunzellen des Körpers gehen "in
die Schule" und lernen ständig dazu. Die körpereigene Abwehr bildet sich
ständig weiter und lernt, artfremdes von eigenem Eiweiß zu unterscheiden.
Es sind gerade die Kinderkrankheiten, die hierbei zu den wichtigsten
Lehrmeistern des Immunsystems gehören. So führen "Dr. Masern & Co." zu
tiefgreifenden Veränderungen im ganzen Körper. Es findet eine eigentliche
Umschmelzung der körpereigenen Eiweiße statt. Das läßt sich beispielsweise
am hohen Fieber, am Ausschlag oder an den Hautschuppen erkennen. Die
Kinderkrankheiten tragen in besonderem Maße zur Entwicklung und Reifung des
Immunsystems bei.
Viele Eltern und Ärzte haben immer wieder beobachtet, daß Kinder bedeutende
Entwicklungsschritte während ihrer Masern oder ihres Scharlachs machten.
Vererbte Krankheitsneigungen, etwa zu Atemwegsinfektionen, heilten dabei
oftmals ab.
In der klassische Homöopathie sieht man in den Kinderkrankheiten einen
Versuch des Körpers, sich ererbter Grundkrankheiten, zu entledigen.
Moderne Untersuchungen weisen denn auch darauf hin, daß die
Kinderkrankheiten auf längere Sicht geradezu eine gesundende Kraft haben. So
haben englische Forscher beispielsweise herausgefunden, daß Frauen, die als
Kind den Mumps hatten, später seltener an Eierstockkrebs erkrankten.
Heute erleben wir nicht nur eine erschreckende Zunahme des Krebses, sondern
auch der Allergien, der sogenannten "Autoimmunkrankheiten" wie etwa der
"Chronischen Polyarthritis" und den verschiedenen Immunschwächen. Diese
Krankheiten zeigen, daß dem Körper die Fähigkeit fehlt, zwischen eigenen und
fremden Eiweißen zu unterscheiden. Haben ihm da unter anderem die durch
Impfungen unterdrückten Kinderkrankheiten als Lehrmeister gefehlt?
Der Zusammenhang zwischen fieberhaften Infektionskrankheiten und
Krebserkrankungen war früher den Ärzten durchaus bekannt und wurde sogar an
den Universitäten gelehrt. 1910 veröffentlichte der damalige Leiter der
Universitätsklinik Wien eine Studie, worin er zeigte, daß die meisten seiner
Krebskranken keine fieberhaften Infektionskrankheiten durchgemacht
hatten.Diesen Sachverhalt haben seither viele Forscher nachgeprüft und
bestätigt.
Die berühmte Heilkraft des Fiebers ist für das richtige Durchmachen der
Kinderkrankheiten sehr wichtig. Sie bewirkt eine tiefer wirkende Kräftigung
des ganzen Organismus auf längere Sicht. Daher versucht man auch in der
Krebstherapie wieder vermehrt, das Immunsystem durch künstlich erzeugtes
Fieber zu stärken.
Wenn Wahrheit und Lüge beim Impfthema so leicht auseinanderzuhalten wären, bräuchten wir ja die ganze Impfdiskussion gar nicht.
Angenommen, Du hättest tatsächlich Recht, auch dann wären immerhin noch 10 % Impfversager. Wirklich coole Leistung für einen Millionen- oder gar Milliardenteuren Impfstoff voller giftiger Zusatzstoffe und Nebenwirkungen.
Und das schon bei harmlosen Kinderkrankheiten.
Wüsste nicht, warum ich mein Kind diesem Risiko bei diesem fraglichen Nutzen aussetzen sollte.
Nun, bei DEM Risiko, das Impfungen für die Gesundheit meines Kindes mit sich bringen, sind auch 10 % Impfversager nicht akzeptabel - selbst wenn die Impfung tatsächlich nützen würde.