In den ersten Tagen nach der Befruchtung der weiblichen Eizelle teilt sich diese mehrfach (Furchungsteilungen). Die Zygote (Zelle mit diploidem Chromosomensatz) teilt sich in so genannte Blastomeren (Tochterzellen) und besteht etwa am 4. Tag aus etwa 16 bis 32 Blastomeren. Diese wiederum teilen sich in Embryoblasten und Trophoblasten.
Trophoblast ist die Bezeichnung für die äußere Zellschicht der Blastula (Keimblase), die sich etwa ab der dritten Schwangerschaftswoche (SSW) bildet und im Verlauf der Schwangerschaft den embryonalen Teil der Gebärmutter (Plazenta) ausmacht, welcher den Embryo mit Nährstoffen versorgt. Wenn diese äußerste Zellschicht in ihrer Funktion gestört ist, nistet sich die Blastula nicht vollständig in die Gebärmutter ein. Dies hat zur Folge, dass sich die Plazenta nicht richtig ausbildet, in ihrer Funktion beeinträchtigt ist, sich ihre Gefäße nicht ausreichend erweitern, dass sich die für eine Schwangerschaft nötige Blutmenge nicht ausbildet und dass die Hormone der Mutter nicht die typische Einstellung zur Schwangerschaft hervorrufen. Weitere schwerwiegende Folgen einer Störung der Trophoblasten sind das HELLP-Syndrom, eine Proteinurie (vermehrtes Ausscheiden von Proteinen mit dem Urin), eine Eklampsie (Schwangerschaftserkrankung, schwerste Form einer Gestose) und eine Plazentainsuffizienz (der Stoffaustausch zwischen Mutter und Kind ist gestört).
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