Keine Hoffnung und unendliche Leere

N

Nickyta

Guest
Es muß Herzen geben, welche die Tiefe unseres Wesens kennen und auf uns schwören, selbst wenn die ganze Welt uns verlässt.




Lieber Dirk,

ich schreibe mir hier als eine Art Abschied alles von der Seele.
Obgleich ich es immer noch nicht völlig als Abschied betrachten kann-ich bin nach wie vor fest davon überzeugt,
daß wir beide, wir drei zusammengehören und eins sind.

Verzeih, daß dies per Rechner geschieht-
via Handschrift würdest Du vermutlich die Hälfte nicht lesen können.
Ich denke, daß ich daß mir und der Kleinen und auch Dir nach so einer langen Zeit
irgendwie schuldig bin. Ich vermag einfach nicht, von heute auf morgen eine derart große Liebe abzuschreiben,
wie Du es in der Lage bist. Auch wenn ich die Trennung herbeigerufen habe, so war sie für mich doch immer genau das,
als welches ich sie sah damals,als wir drüber sprachen.
Es tut mir nur unendlich leid, daß ich nicht auf eine Eheberatung bestanden habe.
Es wäre damals die einzigste Lösung gewesen. Die Trennung auf Zeit, als die ich diese immer gesehen habe,
hatte nie etwas mit meiner Liebe zu Dir zu tun. Auch haben niemals-und das kannst Du wirklich glauben-
etwas mit Leuten aus dem Netz oder so zu tun gehabt. Sie waren durch Verletzungen und an den Tag gelegte Gleichgültigkeit,
die ich von Dir so empfunden habe, nur begraben gewesen und bei mir hat unsere Trennung letztlich das bewirkt,
was ich gehofft hatte-nämlich, daß ich zu meiner und unserer Liebe zurückfinde, zu unserer kleinen Familie.

Ich will nicht alles und jeden im Netz verteufeln- daß Du es tust, kann ich sehr gut verstehen
und letztendlich sollte auch ich das tun, hat es uns doch nur noch weiter voneinander entfernt.
Ich war so allein, kam mir völlig wertlos vor und habe viel Kritik einstecken müssen auch.
Jedoch ist es nach wie vor eine Art Ersatzwelt-die Realität ist so kurz und hat so vieles zu bieten, wenn man sie nur läßt.

Ich bin zu so vielem bereit-sicher kann und werde ich mich nicht völlig aufgeben, aber das wäre auch nie das gewesen,
was Du gewollt hättest.

Gewisse Dinge an mir ändern, die ich selber niemals gutgeheißen habe im Prinzip-ja.
Das Netz abschalten-natürlich. Dich lieben bis das der Tod uns scheidet-schlichtes ja-
unserer Maus weiterhin die gute Mutter sein, die ich immer war-ja.
Dir Deine Freiheiten zugestehen und vertrauen, Deine Liebe zuzulassen-ja.

Mein lieber, geliebter Schatz-ich werde Dich immer lieben, aber ich darf mich nicht verlieren,
muß für unsere Maus dasein, ihr wenigstens ein wenig heile Welt schaffen-ihre kleine Welt.

Unsere Maus braucht mich so sehr-sie braucht uns, aber sie bracuht vor allem eine Familie.

Wir haben so viel geredet, man kann viel zerreden, aber auch viel totschweigen.
Wo liegen die Grenzen? Ich denke, sie sind fließend.
Wir haben-beide-in all der zeit viel zu viel totgeschwiegen, bis es platzte.
Du hast mich mit Dingen verletzt, welche Dir vielleicht gar nicht so bewußt waren oder sein konnten.
Ebenso habe ich Dich verletzt und bin für meinen teil immer davon ausgegangen,
daß Du wüßtest, daß das nicht so gemeint war.

So viele unnötige Verletzungen, so viele Narben auf der Seele, so viele Tränen, so viel Wut....
Das Leben ist so kurz, so schön, wann haben wir verlent, es zu leben?

Wir haben so viel miteinander erlebt-erinnere Dich an unsere erste Begegnung, an unsere erste Nacht,
an unsere Liebe, an unsere Hoffnungen und Träume, an die Schwangerschaft, die viel zu frühe Geburt, die Zeit danach.

Wann haben wir verlernt, miteinander zu lachen? So viele Mißverständnisse, so viele Schuldzuweisungen...

Wir leiden alle-jeder auf seine Art. Du, ich, die Kleine, meine Eltern...

Wir wollten es besser machen und haben versagt.

Du bist sehr kalt und gleichgültig nach außen hin geworden. Das dem nicht völlig so ist, kann ich fühlen.

Du kannst im Moment weder einen Schritt vor noch zurückmachen und steigerst Dich zur Zeit nur in Deine eigene Verletztheit hinein,

siehst nur meine Fehler. Ich sehe meine Fehler ein, stehe dazu und habe alle Worte, welche in den letzten Tagen gefallen sind, ehrlich gemeint.

Sowas geht nicht von heute auf morgen, daß ist klar. Aber eine Ehe bedeutet nunmal auch schlechte Zeiten.
Das scheint Dir einfach auch zuviel zu sein, denn das bedeutet Arbeit an sich selbst unter anderem?
Sorry, wenn dieser Brief etwas durcheinander wirkt und ich manchmal von a nach b springe. Das liegt daran,
daß ich mich einfach nicht in der Lage sehe, zu viel auf einmal zu schreiben, ohne dabei mein Ziel vor
Augen zu verlieren-nämlich jeden Tag auf´s Neue mit der Kleinen zu genießen, nach vorne zu schauen, es besser zu machen und meine teilweise recht verkorkste Vergangenheit aufzuarbeiten.
Und dieses Ziel verliere ich, wenn ich zu intensiv an Dich denke-dann kommt wieder die abgrundtiefe Verzweiflung und Trauer hoch, teilweise auch die Wut, aber
daß ist letztendlich gut so-so kann ich dies verarbeiten und sehe nicht nur Deine und nicht nur meine Fehler.
 
N

Nickyta

Guest
Jetzt ist das neue Schlafzimmer da und auf der einen Seite bin ich etwas erleichtert, nicht mehr ständig und permanent an
Dich und unsere Nächte erinnert zu werden, auf der anderen Seite macht mich das unendlich traurig , es hat so etwas Entgültiges. Und ich ertappe mich bei dem Gedanken,
daß so eine durchgehende französische große Matraze doch viel schöner ist als die zwei trennenden und viel mehr Nähe gibt-und ich denke daran, daß dich mir soo sehr diese Nähe zu Dir wünsche.
Dieses aneinandergekuschelt einschlafen, nebeneinander lesen, die Zärtlichkeiten. Und weiß genau, daß ich alleine
hier liegen werde und frage mich, wieviele Tränen hier geweint werden müssen.

Ich weiß, daß ich noch lange nicht im eigentlichen Heilungsprózeß bin- vielleicht auch, weil ich es gar nicht sein möchte.

Sicher-damit leben und mein Leben mit Celina genießen, soweit möglich-aber die Heilung der Seele, das Verblassen der Liebe-
wird niemals ganz eintreten-ich liebe Dich so sehr und werde Dich immer lieben.

Wir wollten es besser machen als alle anderen-wollten Celina in einer heilen Familie aufwachsen lassen. Und haben es falsch gemacht. Und wir wollten für immer
beieinander bleiben-im Guten wie im Schlechten, "die wahre Liebe soll man festhalten" war ein Spruch in unserer Hochzeitsanzeige und
ich habe kläglich versagt. Das letzte halbe Jahr war die Hölle für Dich-aber auch für mich.
Und die aus Verletzheit entstandene Wut hat mich blind gemacht für das Wesentliche, für das eigentlich Wichtige.

Die Art der Trennung werde ich ohnehin immer bereuen-auch wenn ich damals einfach keinen anderen Ausweg sah, um unsere Liebe
nicht völlig zu zerstören durch die ganzen kleinen täglichen feinen Stiche auf beiden Seiten.

Wenigstens konnte ich für mich feststellen, daß Du wirklöich die einzige und wahre Liebe warst und bist-so sentimental sich das auch anhören mag jetzt.
Meine tiefe Liebe zu Dir hat den ganzen Verletztheiten auf beiden Seiten, dem ganzen Sturm und der ganzen
Krise getrotzt und ist tiefer und fester denn je sogar geworden. Und sie hat bewirkt, daß ich ehrlicher zu mir selbst bin und mir nichts mehr vormache-vor allem
was die Bewältigung meiner Vergangenheit angeht.

Und entgegen aller vorherrschenden Ansichten-daß ein Neubeginn nicht gutgehen würde und so weiter-bin ich immer noch der felsenfesten Überzeugung,
daß wir es besser machen würden und könnten. Sicher ändern sich Menschen nicht mehr soo-aber ich
habe mich schließlich so in Dich verliebt und Dich geliebt, wie Du nunmal bist und mit ein bißchen Kompromißbereitschaft-auf beiden Seiten, ein bißchen Arbeiten an uns als Paar,
als Paar und als Liebespaar, würde die Liebe tiefer werden als je zuvor. So etwas geht nur bei den seltensten Paaren gut6, dessen bin ich mir bewußt, aber
gerade wir wären genau so ein Paar. Davon bin und bleibe ich überzeugt.

Aber es gehören ja nunmal beide dazu. Und darum muß ich einen Weg finden, damit zu leben mit der Kleinen.
Und hier scheine ich ja ganz nach meinem Dad zu kommen- ich sehe mich außerstande, jemals etwas mit einem anderen anzufangen.
Ich habe in allen Dingen immer Dich vor Augen, fühle immer noch Dich-Deine Küsse, Deine Liebe und Dich in mir.
Das soll keinem anderen gehören, so blöd das klingt. Aber ich habe Dir das einmal versprochen und ich liebe Dich viel zu sehr, als
daß ich in dem Punkt neue Wege beschreiten könnte.Genauso will ich Celina nie einen anderen vorsetzen-sie hat einen wunderbaren
Vater und ich werde lernen , damit zu leben, daß dieser mich nicht mehr liebt.

Schatz, es geht hier einfach nur darum, meine Gedanken ein letztes Mal aufzuschreiben. Nicht um Versuche oder Vorwürfe.
Deshalb mag sich das Ganze auch etwas wirr lesen- ich schreibe einfach drauf los.

Sicher bin ich verletzt- immer noch. Ich habe so gefühlt, wie Du versucht hast, Deine wahren Gefühle vor mir zu verbergen, indem Du versucht hast, keine
echten Zärtlichkeiten zuzulassen, sondern einfach nur Sex. Ich kenne Dich so gut, Du bist mir so vertraut, und dennoch war
es so prickelnd. Wenn Du auch versucht hast, Zärtlichkeiten und Vertrautheiten nicht zuzulassen, so habe ich de4nnoch genau diese Versuche gespürt.
Da sind soviele Emotionen noch in Dir-das kommt vor allem durch die Vorwürfe rüber.
Und da tut es besonders weh, daß Du uns in dieser nun wirklich richtig großen Krise nicht die kleinste Chance mehr gibst.
Sicher würde das nicht bedeuten, daß ich nun zu allem ja und Amen sagen würde-daß weißt Du, aber so eine Frau wolltest Du auch nie haben.
Aber mittlerweile sollten wir in der Lage dazu sein, mit dem anderen respektvoll und zärtlich offen
umzugehen. Auch wenbn im Moment einfach noch zu viele Vorwürfe vorherschen.
Und entgegen der Meinung meiner Eltern-daß ich, wenn wir wieder beisammen wären"aufrecht unterm Teppich gehen würde"- meine ich, Dich gut genug zu kennen,
daß ich weiß, daß Du so etwas auch nicht wolltest.

Aber meine Fehler, die habe ich verstanden und erkannt, arbeite dran und bin bereit, zu ändern-unserer Zukunft, unserer Liebe und nicht zuletzt auch unserer Maus
zuliebe.

Du bist im Moment einfach nicht der Dirk, den ich kenne und verfolgst nicht die Ziele , die Du vor Augen hattest. Das weißt Du selber. geht mir ja ähnlich, wenn auch zwangsbedingt.
Unsere Ziele waren nicht hochtrabend, deckten sich aber weitestgehend und waren genug für ein glückliches Leben und eine glückliche Ehe und Liebe.

Wir haben unsere Ziele ein wenig aus den Augen verloren-ich vielleicht mehr wie Du.

Was auch immer andere denken-ich werde immer zu dem stehen, was ich die letzten Wochen dazu gesagt habe-natürlich meine ich jetzt nicht sie Situationen, in denen es Streit gab und Vorwürfe-
wie schnell ist etwas gesagt, was niemals so gemeint. Ich hab immer gedacht, Du wüßtest, daß ich bestimmte Dinge niemals ernst meine. Im Streit sagt man
so oft Dinge, die genau das Gegenteil bedeuten, nur um den anderen zu verletzen, weil man sich selbst verletzt glaubt. Statt
darüber zu reden....

Ich muß irgendwie mit der Kleinen weiterleben. Ich unternehme viel mit ihr, bin viel mit Karin zusammen oder auch bei Micha und Frank.
Und vermisse Dich so sehr. Vermisse einfach nur, daß Du da bist. Mit Dir zu schlafen war und ist immer das Höchste der Gefühle gewesen und niemals wird
jemand anderes mich gefühlsmäßig mehr erreichen. Du bist und bleibst meine Liebe-daran wird sicxh nichts ändern, auch wenn sich das bei Dir geändert hat.

Aber das Leben geht weiter-für die Kleine und ich werde niemals aufhören, im Stillen zu kämpfen-um Dich, um uns, um unsere Liebe.
Aber ich werde mich nicht mehr zerfleischen-die Tränen fließen zwar immer noch, aber ich versuche, nicht mehr in den Abgrund zu stürzen-das Leben macht hart.

Das hört sich für Dich bestimmt alles sehr emotional und sentimental und kitschig an-gibt aber wahrheitsgertreu mein Empfinden wieder.

Was ist eine große Liebe wert, die an einer solchen Krise völlig zerbricht-ganz gleich, wer letztendlich für eine
Trennung verantwortlich ist? Sicher, daß war ich, aber ich habe unsere Trennung nie als radikal und komplett angesehen,
da steh ich zu -für mich war sie vor allem ein zu uns zurückfinden und ein finden meiner Probleme und nicht zuletzt auch ein Stück erwachsen werden, wie sich im Nachhinein rausstellte.
Und ich habe im letzten halben Jahr so viel kaputt gemacht durch die ganze Internetgeschichte-ich hab das selber erkannt, hätte so sehr Deine Hilfe gebraucht.
Das reale Leben hat so viele Schönheiten, man kann sich an so vielem erfreuen und sollte als Paar-auch wenn wenig gemeinsame Stunden bleiben-
sich an diesen wenigen erfreuen.

Letzten Samstag, als ich so fertig war-was mit Sicherheit nicht gespielt war und letztendlich hat mich nur die Kleine aufrecht erhalten und einen neuen Schnitt machen lassen-
da warst Du stellenweise ganz der alte Dirk-wo Deine Gefühle nicht zu verbergen waren vor mir.

Ich denke, daß bei Dir vor allem Deine Eltern und Freunde Dich doch irgendwo beeinflussen. War bei mir auch so, aber irgendwann war ich über die Phase hinweg. Heute
ist es so, daß ich Dich immer in Schutz nehme. Auch wenn mir die schürende Wut, die andere versuchen, dabei hilft, daß es weniger weh tut im Moment. So weiß´ich doch, daß ist immer nur der Moment,
und sobald ich alleine mit meinen Gedanken und Gefühlen bin, droht, die Verzweiflung wiederzukommen.
Eben weil Du einfach niemals so warst, wie Du jetzt bist und weil ich auch stellenweise gemerkt habe, daß
es Dir nicht soooo leicht fiel, diese Rolle zu spielen.

Und ich weiß, daß Du , hast Du einmal eine Entscheidung getroffen, zu dieser auch stehst. Ich hab quasi-wenn auch nicht völlig alleine, dafür
gab es zu viele Vorgespräche-die Entscheidung der Trennung-wenn auch nur vorübergehend gemeint-getroffen.
Du hast die Entscheidung getroffen, niemals wieder zu mir/zu uns zurückzukehren. In diese rBeziehung warst
Du immer schon hart und stur. Für meine Begriffe sind halt 7 Jahre, eine große Liebe, eine Ehe, unser Kind es wert genug,
neu zu beginnen. Aber da gehören 2 zu.

Niemals würde ich unsere Maus negativ beeinflussen, ich hoffe, Du weißt das.
Im Gegenteil-wenn sie nach Dir fragt, wenn sie fragt, wann Du wieder hier wohnst, sage ich ihr immer, daß Du sie ganz doll liebst und immer für uns da bist und
daß die Mama den Papi ganz doll lieb hat und daß der Papi halt viel arbeiten muß.
Ich kann ihr das doch noch nicht erklären.
 
N

Nickyta

Guest
Was ist ein Kind?
Liebe-die Gestalt angenommen hat.
Glück-für das wir kaum Worte finden.
Eine kleine Hand, die uns zurückführt in eine Welt, die wir fast schon vergessen hatten.
 
N

Nickyta

Guest
Turn
around, every now and then I get a
little bit lonely and you're never coming
round
Turn around, Every now and then I get a
little bit tired of listening to the sound of
my tears
Turn around, Every now and then I get a
little bit nervous that the best of all the
years have gone by
Turn around, Every now and then I get a
little bit terrified and then I see the look in
your eyes
Turn around bright eyes, Every now and
then I fall apart
Turn around bright eyes, Every now and
then I fall apart

And I need you now tonight
And I need you more than ever
And if you'll only hold me tight
We'll be holding on forever
And we'll only be making it right
Cause we'll never be wrong together
We can take it to the end of the line
Your love is like a shadow on me all of the time
I don't know what to do and I'm always in the dark
We're living in a powder keg and giving off sparks
I really need you tonight
Forever's gonna start tonight
Forever's gonna start tonight

Once upon a time I was falling in love
But now I'm only falling apart
There's nothing I can do
A total eclipse of the heart
Once upon a time there was light in my life
But now there's only love in the dark
Nothing I can say
A total eclipse of the heart

INSTRUMENTAL

Turn around bright eyes, Every now and
then I fall apart
Turn around bright eyes, Every now and
then I fall apart

And I need you now tonight
And I need you more than ever
And if you'll only hold me tight
We'll be holding on forever
And we'll only be making it right
Cause we'll never be wrong together
We can take it to the end of the line
Your love is like a shadow on me all of the time
I don't know what to do and I'm always in the dark
We're living in a powder keg and giving off sparks
I really need you tonight
Forever's gonna start tonight
Forever's gonna start tonight

Once upon a time I was falling in love
But now I'm only falling apart
Nothing I can say
A total eclipse of the heart

Turn around, Every now and then I get a
little bit restless and I dream of
something wild
Turn around, Every now and then I get a
little bit helpless and I'm lying like a child
in your arms
Turn around, Every now and then I get a
little bit angry and I know I've got to get
out and cry
Turnaround, Every now and then I get a
little bit terrified but then I see the look in
you eyes
Turnaround bright eyes, Every now and
then I fall apart
Turnaround bright eyes, Every now and
then I fall apart
 
N

Nickyta

Guest
Schau dich um, Jeder dann und wann Ich bekomme ein bisschen Einsamkeit und du kommst nie rund
Schau dich um, Jeder dann und wann Ich bin ein bisschen erschöpft vom hören meiner Tränen
Schau dich um, Jeder dann und wann Ich werde ein bisschen nervös das ist das beste von den Jahren die vorüber gingen
Schau dich um, Jeder dann und wann Ich bekomme ein bisschen Angst und dann sehe ich den Blick in deinen Augen
Schau dich um helle Augen, Jeder dann und wann falle ich auf
Schau dich um helle Augen, Jeder dann und wann falle ich auf
Schau dich um, Jeder dann und wann Ich werde ein bisschen unruhig und ich träume von wilden Sachen
Schau dich um, Jeder dann und wann Ich werde ein bisschen hilflos und ich liege wie ein Kind in deinen Armen
Schau dich um, Jeder dann und wann Ich werde ein bisschen Zickig und ich weiß ich muss raus gehen und weinen
Schau dich um, Jeder dann und wann Ich bekomme ein bisschen Angst und dann sehe ich den Blick in deinen Augen
Schau dich um helle Augen, Jeder dann und wann falle ich auf
Schau dich um helle Augen, Jeder dann und wann falle ich auf

Und ich brauch dich jetzt in dieser Nacht
Und ich brauch dich mehr als sonst
Und wenn du mich nur fest halten wirst
Werden wir für immer festhalten
Und wir werden alles richtig machen
Denn zusammen werden wir nichts falsch machen
Wir können bis zum ende unseres Lebens durchhalten
Deine Liebe ist jede Zeit wie ein Schatten auf mir
Ich weiß nicht was ich tun soll und ich bin immer in der Dunkelheit
Wir leben in einem Pulver Fass und entflammen Funken
Ich brauch dich wirklich heute Nacht
Das füttern beginnt heute Nacht
Das füttern beginnt heute Nacht
Einmal verliebte ich mich
Aber jetzt falle ich nur noch auf
Ich kann nichts tun
Eine totale Finsternis meines Herzen
Es war einmal Licht in meinem Leben
Aber jetzt ist da nur noch Liebe in der Dunkelheit
Ich kann nichts sagen
Eine totale Finsternis meines Herzen

Schau dich um helle Augen
Schau dich um helle Augen
Schau dich um, Jeder dann und wann Ich weiß du wirst niemals der Junge, der du sein wolltest sein
Schau dich um, Aber jeder dann und wann Ich weiß du wirst immer der einzigste Junge sein der den selben Weg wie ich wollte
Schau dich um, Jeder dann und wann ich weiß da ist niemand im Universum Zauberhafter und Wunderbarer als du
Schau dich um, Jeder dann und wann da ist niemand besser und nichts was ich nicht tun würde
Schau dich um helle Augen, Jeder dann und wann falle ich auf
Schau dich um helle Augen, Jeder dann und wann falle ich auf


Und ich brauch dich jetzt in dieser Nacht
Und ich brauch dich mehr als sonst
Und wenn du mich nur fest halten wirst
Werden wir für immer festhalten
Und wir werden alles richtig machen
Denn zusammen werden wir nichts falsch machen
Wir können bis zum ende unseres Lebens durchhalten
Deine Liebe ist jede Zeit wie ein Schatten auf mir
Ich weiß nicht was ich tun soll und ich bin immer in der Dunkelheit
Wir leben in einem Pulver Fass und entflammen Funken
Ich brauch dich wirklich heute Nacht
Das füttern beginnt heute Nacht
Das füttern beginnt heute Nacht
Einmal verliebte ich mich
Aber jetzt falle ich nur noch auf
Ich kann nichts tun
Eine totale Finsternis meines Herzen
Es war einmal Licht in meinem Leben
Aber jetzt ist da nur noch Liebe in der Dunkelheit
Ich kann nichts sagen
Eine totale Finsternis meines Herzen
Eine totale Finsternis meines Herzen
Schau dich um helle Augen
Schau dich um
 
N

Nickyta

Guest
Moin zusammen :winken:

Oh Mann-klar, heute morgen habe ich natürlich n Kopf wie ein Rathaus. Aber irgendwie fühl ich mich jetzt, nachdem ich den brief abgesendet habe, etwas erleichtert. Auch wenn ich paradoxerweise keine-auch nicht die kleinste-Hoffnung mehr habe:heul

Ich wünsche allen einen sonnigen Tag und ein schönes Wochenende :bye:
 
N

Nickyta

Guest
der Rest des Briefes

Ja, wie Du schon sagtest-gerade das Internet hat vbiel zerstört und ich war irgendwie nicht mehr ich selbst. Soll ja auch ne Sucht geben?
Wenn Du zu mir/uns zurückkommen wüprdest, würde ich sofort den ganzen Rechner komplett weggeben-wenn die Kleine mal einen brauch, hätte
alles ohnehin anders ausgesehen. Aber dazu stehe ich. Ich hatte nach dem Wochenende, als Du hier geschalfen hast, schon sämtliche Kündigungen
fertig gemacht.
Zu meiner Schande(????) muß ich Dir beichten, daß ich -so wie jetzt im Moment-froh bin, daß ich das Internet noch habe. Nicht wegen Forum oder Jens-im Gegenteil.
Ich sitze hi8er abends alleine und bin völlig verzweifelt teilweise-was ich tagsüber mit guter Laune kaschiere-auch dank Karin und Carsten (die z. B. Spieleabende sehr vermissen, auch
wenn Carsten Dich nicht versteht-und zu den beiden bin ich immer ehrlich. Keiner hat mir mehr geholfen als die beiden und vore
allem Karin. Aber so kann ich abends mich ablenken, tippe an dem Brief an Dich, schreibe offline an HTML, schreibe mit Cindy oder
Tine, die beide auch so vieles durchgemacht haben. Und tippe an einer Art Tagebuch zur Verarbeitung.
Das Ganze könnte ich so schnell abhaken-für uns.

Aber das hört sich jetzt wieder alles so sehr nach Hoffnung an-die werde ich wohl nie ganz begraben können.
Ich habe Dir weh getanh, Du mir, aber niemals ist einer von uns fremdgegangen oder so was.
Unsere Ehe , unsere Liebe, einen Neuanfang-das alles ist von Dir so unwiederruflich vorbei.
Wie oft habe ich mich nach dem Sinn meines Lebens gefragt-nicht in DEM Sinne, sondern nach dem wirklichen Sinn.
Mein Sinn, ist unsere Liebe und Ehe und die Maus. Und nachdem Du Deine Liebe abgehalt hast, steht die Kleine als Sinn da. Und sie ist
so wertvoll-das Beste, was uns/mir jemals passieren konnte. Erinnerst Du Dich an den Tag, als ich die Schwangerschaft feststellte?

Ich habe geschrieben, daß ich kämpfe-still und leise, ohne zutun, ohne das Zeigen der Tränen oder der Verzweiflung.
Ich glaube Dir, daß Du niemals in der ganzen zeit etwas mit einer anderen hattest und hoffe, Du kannst es mir auch glauben.
Das neue Schlafzimmer werde ich nur mit Celina teilen-wie schön wäre es, das neue Bett mit Dir einzuweihen. Dich in mir, in meinem Mund.....

Ich habe auch gesagt, daß ich es nicht verkrafte, Dich zu sehen oder mit Dir am Telefon zu sprechen, auch wenn
sich das durch Notar und den Schlafzimmerkauf(Du merkst hoffentlich, daß ich Dir einfach immer noch bei größeren Anschaffungen Bescheid sage)
und durch die Geschichte mit der Doppeltüberweisung nicht realisieren ließ. Ich konnt ja schlecht zu meinem Dad sagen: "Regel mal bitte mit Dirk dies und das"

Und ich weiß auch nicht, in wie weit mir unser Kurzurlaub wirklich gut tun wird- es ist im Sauerland, da,
wo wir waren, als ich ganz frisch schwanger war. Selbst diese Erinnerungen tun unendlich weh.
Aber vielleicht gelingt es mir, auszuspannen? Keine Ahnung, ich wünsche Dich so sehr zu uns, auch wenn das fernab jedweder Realität ist.
Unsere Adresse dort ist:
Pension Pulte, Monika Pulte, Zum Sonnenberg 35, 57439 Attendorn-Helden , Telefon : 02722/8354
mein Dad hat dort für Celina und mich eine komplette Wohnung gemietet-trotz allem kann ich es nicht lassen, Dich zu fragen, ob Du an dem Wochenende nicht kommen magst.
Und trotz allem kann ich es nicht lassen, Dich einfach nochmal an dieser Stelle daran zu erinnern, daß ich nach wie vor das Geld,
daß ich gespart und festgelegt habe, für uns betrachte-sprich-entweder für uns als Familie festlege, wenn es frei wird, oder
daß wir Drei in Urlaub fahren.

Es ist unser Geld, verstehst Du-ich würde da niemals alleine dran gehen, sondern es einfach weiterlaufen lassen sonst.
Ich weiß, daß hat jetzt ohnehin keinen Sinn mehr-Du hast Dich gegen mich und uns als Familie entschieden. Aber ich
kann nicht anders, als Dir das ehrlich mitzuteilen und immer offen und ehrlich zu Dir zu sein- das habe ich in bestimmten Punkten meiner Vergangehit ohnehin versämt gehabt.
Und jetzt gilt für mich unabdingabre Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen-auch wenn es nichts mehr nutzt.

Liebling, an dieser Stelle möchte ich nur nochmal sagen, wie sehr ich Dich liebe, Deine Nähe und Deine Liebe.
Und das ich immer Deine Frau bleibe-egal was kommt. Weil ich weiß, daß ich nie wieder so lieben werde-und Du auch nicht.
Dieser Brief ist für mich sehr sehr schwer-ich versuche, innerlich Abschied zu nehmen und genau das Gegenteil passiert.
Ich muß wohl Abschied nehmen von einem gemeinsamen Alt werden-ich werde aber niemals Abschied von meiner Hoffnung und von meiner Liebe nehmen.

Nichts desto trotz werde ich versuchen, Dich nicht weiter zu belästigen bzw. Dich zu bedrängen-ich lebe im Moment von der Hoffnung, daß Du einfach nicht so bist,
wie ich Dich kenne. Meinen Eltern hat das alles sehr weh getan, aber hier geht es um uns-in erster Linie.
Und wir haben die allergrößte Chance , auch wenn Du sie nicht annimmst, was ich durchaus verstehenh kann und akzeptieren muß.

Liebling, im Gedanken, in meinen Träumen-bist Du immer bei uns.

Ich höre an dieser Stelle mal auf, ich verliere mich völlig in meiner Liebe zu Dir.

Vergiß mich niemals, vergiß niemals das, was wir hatten, das was wir aufgeben. Und bitte-versuche, mal in einer ruhigen Stunde, in welcher Du alleine bist, zu lesen und zu verstehen.
Das ist mehr, als ich verlangen kann.
Ansonsten weißt Du-hier ist immer Dein zuhause und immer Deine Familie und
vor allem immer Deine Frau, die Dich so liebt und respektiert, wie Du bist
 
N

Nickyta

Guest
Die drei Worte vermögen nicht auszudrücken, was ich empfinde-ich denke, Du weißt das.

Lieber süßer Schatz,

vergiß mich nie,

ich liebe Dich -so kitschig sich das anhört-bis in alle Ewigkeit.

Bitte verzeih dfie Tippfehler-es ist spät und ich kann mal wieder nicht schlafen...

Deine Frau


hm...jetzt könnt Ihr urteilen :heul
 
F

Fay

Guest
Hallo Nickyta,

ich finde es ganz toll wie Du das hier von der Seele schreibst. Man merkt, dass Du sehr leidest und ich freue mich fast, das es noch so weiche Menschen gibt. Am liebsten möchte man Dir sagen "alles wird wieder gut", aber das Leben ist nunmal nicht so. Sei stolz auf Dich und auf Deine Gefühle, Du bist wenigstens sehr lebendig und wirst sicher Deinen Weg finden damit zu leben.
Bestimmt ein schwacher Trost......aber mehr bleibt da leider nicht zu sagen
 
N

Nickyta

Guest
Hallo Fay,

manchmal wünschte ich, härter sein zu können. Man sagt oft, daß das Leben hart macht. Bei mir hat das nicht geklappt-bei allem, was mir widerfahren ist. Ich war sicher nicht immer unschuldig, im Gegenteil, dennoch habe ich mittlerweile so viel ertragen gelernt-aber die nötige Härte hab ich mir nie aneignen können. Dann wäre bestimmt oft manches leichter....
 
C

Collo

Guest
Original von Nickyta
Hallo Fay,

manchmal wünschte ich, härter sein zu können. Man sagt oft, daß das Leben hart macht. Bei mir hat das nicht geklappt-bei allem, was mir widerfahren ist. ...
aber die nötige Härte hab ich mir nie aneignen können. Dann wäre bestimmt oft manches leichter....
Bei mir ist es so... Ich bin durch meine Erfahrungen mehr der Kopfmensch geworden. Manchmal macht es einem das Leben einfacher, manchmal erschwert es auch sehr. Denn so habe ich lange gebraucht um zu merken, daß mein Mann anders ist, daß es ihm wirklich ernst ist.
In ihm habe ich das gefunden, was ich unbewußt immer gesucht habe - ein Abbild meines Vaters. Der zuverlässig ist, dem die Familie über alles geht und dem ich hundertprozentig vertrauen kann.
Deshalb kann ich Dich auch verstehen.
Wenn wir uns trennen würden, würde ich nie wieder einem Mann soviel Liebe geben und würde auch niemand anderes an unsere Tochter heranlassen.


Was ich bei Deinem Mann einfach nicht verstehe:
Er will alles wegen irgendwelchen Prinzipien wegwerfen?
Was ist das für ein Mensch???
 
N

Nickyta

Guest
Original von Collo

Der zuverlässig ist, dem die Familie über alles geht und dem ich hundertprozentig vertrauen kann.
Deshalb kann ich Dich auch verstehen.
Wenn wir uns trennen würden, würde ich nie wieder einem Mann soviel Liebe geben und würde auch niemand anderes an unsere Tochter heranlassen.

Liebe Collo,
Genau das ist es bei mir ja auch-ich war immer sehr unsicher und mißtrauisch. Aber ich habe den großen Fehler begangen, meinem Mann nie alles von meiner Vergangenheit zu offenbahren, so daß er mich oftmals gar nicht verstehen konnt. Ich fühlte mich dann unsinnigerweise wieder unverstanden...ein Kreislauf...

Mein Mann wollte auch immer nur für seine Familie da sein, vertrauen konnte und kann ich ihm heute auch immer noch mehr als hundertprozentig. Er würde mich nie betrügen-na ja, jetzt sind wir zwar getrennt, aber wenn er sagt, er hat nichts mit einer anderen, so weiß ich, daß ich ihm das glauben kann.
Aber dieser Zeitpunkt wird kommen-er betrügt mich ja dann nicht in dem Sinne. Und davor habe ich Angst. Und ich habe Angst, ihn für immer verloren zu haben.

Original von Collo
Was ich bei Deinem Mann einfach nicht verstehe:
Er will alles wegen irgendwelchen Prinzipien wegwerfen?
Was ist das für ein Mensch???

Weißt Du-mein Mann kennt nur schwarz und weiß, ihm fällt es schwer, zu akzeptieren, daß es auch viele Grautöne gibt. Und dadurch eben auch Kompromisse, ohne die meines Erachtens eine Ehe, eine Beziehung, nicht funktionieren kann.

Mein Mann wollte auch keine vorübergehende Trennung-er wollte eigentlich gar keine, auch wenn wir uns letztendlich doch auf eine festgelegt haben. Aber damals war ich die treibende Kraft-ich sah einfach keinen anderen Ausweg, uns nicht völlig zu zerstören und zu verlieren. Was ich heute zutiefst bereue.

Mein Mann hat immer gesagt: Ich habe Dich geheiratet, weil ich Dich liebe und dazu stehe ich.

Genauso steht er jetzt zu seiner Entscheidung-nämlich daß es kein zurück gibt. Hinzu kommt seine enorme Verletztheit, ein wenig Selbstmitleid natürlich auch und auch seine Mutter und seine Freunde-wie stünde er denn da? Und er wohnt zum ersten Mal im Leben alleine, kann tun und machen , was er will.
Allerdings war das nie das, was er wollte. Ausgetobt hatten wir uns beide bevor wir uns kennengelernt haben. Er wollte -genau wie ich-immer nur ewin "normales" glückliches Leben mit mir und unserer Tochter. Und für uns da sein.

Ich denke-wenn er jetzt die Entscheidung treffen würde, zu uns zurückzukehren, würde er immer dazu stehen. Und darum hat er vor eben dieser Entscheidung Angst. Und diese Angst kaschiert er durch Vorwürfe, Wut und Verletztheit.
Ich kenne ihn nicht so, wie er jetzt ist-dennoch verstehe ich ihn bis zu einem gewissen Grad und habe paradoxerweise das Gefühl, daß mich das näher an ihn bindet. Das Problem ist, daß er sich entfernt. Oder es zumindest versucht.

Ich weiß mittlerweile einfach nicht mehr , was ich noch tun kann. Im Prinzip drehten sich unsere Schwierigkeiten immer um Kleinigkeiten-dann haben wir uns voneinander entfernt und Verletzungen durch Wörter kamen hinzu.

Das Einsehen der Fehler, daß Ändern bestimmter Verhaltensweisen und Lebensarten, ein Wiederzueinanderfinden-das alles kann sich meines Erachtens nur im Alltag zeigen. Würden wir uns nur dann und wann sehen, würde sich mit Sicherheit jeder nur von der besten Seite zeigen. Das könnte auch nicht Sinn und Zweck sein, oder?

Ich fühle mich, als fehle ein Teil von mir, als wäre etwas aus mir herausgerissen.
 
N

Nickyta

Guest
Hm....Leute, ich nerv bestimmt langsam

Hier ist der letzte Teil:
Hallo Schatz,

jetzt bin ich immer noch nicht fertig mit meinem Abschiedsbrief, obgleich ich Dir einen schon geschickt habe.

Aber die Aufarbeitung meiner Fehler, die Trauer und auch das Leiden, meine große Liebe zu Dir-an all dem möchte ich Dich teilhaben lassen-viel zu lange haben wir uns einander etwas vorgemacht.

Und natürlich am Leben der Kleinen teilhaben lassen. Bitte fass es nicht falsch auf, dass Du sie morgen (Samstag) nicht siehst-ich hatte Dich gebeten, mich und auch Sie etwas zur Ruhe kommen zu lassen. Mir fällt es so unendlich schwer, Deine Stimme zu hören, Dich zu sehen und zu wissen, dass Du mich nicht mehr willst, würde nur wieder in einem Meer von Tränen enden. Ich muß mein Leben weiterleben, bitte versteh, wenn es mir schwerfällt, Dich zu sehen, zu hören. Und gleichzeitig zu wissen, dass wir keine Familie mehr sind. Und gleichzeitig zu spüren, dass wir immer eine sein werden.

Als ich sagte, dass Du für mich perfekt bist, meinte ich das auch so- die Fehler, welche Du gemacht hast-denn nicht nur ich habe welche gemacht- gehören zu Dir dazu, zu unserem Leben und haben nichts mit meinen Gefühlen zu tun. Im Gegenteil. Ich nehme sie an und versuche, sie zu verstehen, zu akzeptieren und Dir entgegenzukommen.
Du bist mein Ehemann, der Vater meiner Tochter und Du bist immer ein super Ehemann und Vater gewesen-im Rahmen dessen, was ich (wir beide) zugelassen haben. Da lag ein weiterer Fehler der letzten Monate. Du glaubst doch nicht ernsthaft den Spruch“vielleicht bist Du gar nicht ihr Vater“? Man sagt so viel, um weh zu tun im Streit. Du kennst mich gut genug, um zu wissen, dass so etwas nie stimmen könnte. Ich hätte niemals mit einem anderen schlafen können-kann es jetzt nicht und will es auch nie können.

Auch wenn ich mich so oft geweigert habe- ich fühlte mich oft so unsicher und nicht attraktiv genug- wenn wir miteinander geschlafen haben, war das immer wunderschön. Ich kann mich bei Dir völlig fallen und gehen lassen. Wir haben einander immer angemerkt, ob wir nun wilden zügellosen Sex wollten oder zärtlichen und liebevollen. Und selbst bei dem wilden Sex in den vielen Varianten war immer die Liebe spürbar. Auch jetzt, als Du hier warst, auch wenn Du das verbergen wolltest. So sehr kann ich mich da nicht irren, dann hätt ich mich 7 Jahre lang geirrt
 
N

Nickyta

Guest
Und ich habe mich nicht in Dir geirrt, dass weiß ich. Ich habe mich damals bei Thorsten auf den ersten Blick in Dich verliebt und gewusst-der isses für immer und kein anderer. Ich habe das Photo hier, welches Micha damals gemacht hat. Und quäle mich selbst.
Und auch Du hast Dich nicht in mir geirrt-ich war nur einige Monate völlig verblendet und verwirrt, nicht ich selbst. Ich bin in der Beratung dabei, dass aufzuarbeiten, obgleich ich es mir durchaus vom Kopf her versuche, zu erklären.
Sicher war auch die mangelnde Bestätigung zum Teil schuld-mittlerweile durchforste ich die Stellenanzeigen und überlege auch schon, ob ich nicht den Weg in Kauf nehmen sollte, in Neviges zu arbeiten. Es geht ja nicht nur ums Geld, sondern um mehr.

Das Du das alles nicht mehr erlebst, hautnah, dass Du nicht mehr die Frau hast, die ich mal war , tut so unendlich weh. Doch, Du hast mich ja, ich werde immer Deine Frau bleiben und lasse niemals einen anderen zu. Aber Du erlebst mich nicht. Sicher-Fehler machen wir Menschen immer wieder, keiner kann sich davon freisprechen und Rückfälle in alte Gewohnheiten sind gefährlich nah. Darum habe ich in den letzten Wochen so offen mit Dir gesprochen.

Schatz-ob meine Eltern oder- wenn sie das wüssten- auch Freunde, würden sagen, dass ich verrückt bin und mich Dir völlig ausliefere, indem ich Dir meine Gefühle und Gedanken mitteile. Sicher auch, weil sie im Laufe der Jahre so oft Ausnutzungen mitbekommen haben.
Und denken, Du hättest meine Liebe jetzt nur ausgenutzt und getreten. Den Vorwurf habe ich Dir auch gemacht. Aber ich glaube, dass Du tatsächlich wolltest, dass Du das wolltest, was Du immer wolltest, dass Du mich noch liebst und einfach nur Deine Familie zurückhaben wolltest, dass Dir aber letztendlich Dein Kopf, Deine Angst, Deine Existenz jetzt und auch Deine Freunde und Eltern im Wege standen und nicht zuletzt eben auch , dass Du zu Deinen Entscheidungen stehst und Angst davor hast, diesen Schritt zu gehen und mit mir und auch mit der Kleinen gemeinsam den Weg zu gehen. Ich glaube einfach nicht, dass Du mich absichtlich verletzen wolltest-Du wolltest nur auf Deine Art einen Weg schaffen, mit welchem Du leben kannst vorerst, bis Du bereit bist, mir wieder zu vertrauen.
Ich glaube auch, hätte ich jetzt kein großes Brimborium veranstaltet aus Angst und Trauer und Kummer, wärest Du von selber gekommen-immer wieder, öfter, hättest nach und nach mehr zugelassen. Vor allem Deine eigenen Gefühle, welche Du zu verstecken versucht hast vor mir.
Mögen meine Eltern denken, was sie wollen-letzten Endes sieht meine Mutter es ebenso, und auch mein Dad-sie haben nur einfach Angst um mich.

Und das ist mein Schatz, so wie ich ihn kenne-genau das würde so zu Dir passen-das kann ich verstehen und akzeptieren. Dagegen machen mir nur meine Gefühle einen Strich durch-ich sehne mich so sehr nach einem gemeinsamen wir-egal wo, nur zusammen. Nach einem normalen Alltag, nach Liebe und Zärtlichkeit mit Dir, nach dem Strahlen in den Augen der Kleinen. Nach Deinen Anrufen“ Süße, es wird heute später“Selbst da nach.
 
N

Nickyta

Guest
Ich würde mich nie wieder von Dir trennen, eher würd ich sterben wollen.

Und habe das Gefühl, etwas in mir ist gestorben, zerrissen. Ein Teil von mir fehlt.

Ich könnt Dir nicht versprechen, dass nie wieder Streit vorkommt-im Gegenteil, eine Beziehung ohne Missverständnisse oder geteilte Meinungen dann und wann ist eine tote Beziehung.
Aber ich kann Dir versprechen, dass so etwas wie die Art der Trennung, eine Trennung an sich, die ganzen Verletzungen, nie wieder vorkommen werden.
Und ich kann Dir versprechen, immer hinter Dir zu stehen, egal, was ist. Immer für Dich da zu sein, wie Du für mich.

Das würde jedoch ein großes Vertrauen erfordern und eine große Kraft und Stärke und den Willen, etwas zu bewerkstelligen, was so brüchig erscheint im Moment.

Und dieses Vertrauen hast Du verloren-was nützt es mir, wenn ich das Vertrauen in uns, in mich habe? Reicht dieses Vertrauen für uns beide? Ich denke, ja, es würde sich wieder komplett aufbauen, aber das alles ist jetzt Träumerei und die innerliche Hoffnung, die nie vergehen wird.

Ich glaube nicht, dass es ein Fehler ist, Dir meine geheimsten Gedanken, Wünsche, Träume, Hoffnungen und Gefühle mitzuteilen-das hätte viel eher geschehen sollen. Weil Du so etwas nie ausnutzen würdest, dessen bin ich mir völlig sicher.

Es war ein Fehler, Dich unter Druck zu setzen-entstanden aus völliger Verzweiflung und einer übergossen Liebe und Sehnsucht. Weil ich dachte, Du empfindest ebenso. Ich bin überzeugt, dass Du das auch tust, aber eben der Kopf was anderes sagt und Du anders damit umgehst.

Glaube mir, es war keine Absicht. Und meine Verzweiflung war nicht gespielt.
Ich wollte neue Wege beschreiten-habe den Anfang bei Deinen Eltern gemacht und auch Bernd angerufen. Dieser hat auch zurückgerufen, wie ich im Display sehen konnte, aber das war an dem Tag, an dem Du sagtest am telefon, ich sollte mit keinem Deiner Freunde mehr reden.

Aber die Kleine braucht mich mehr denn je-und sie braucht Dich. Darum muß ich einen Weg für uns finden.

Und darum wollte ich, dass Du uns erstmal zur Ruhe kommen lässt.
Weil ich, jedes Mal, wenn ich Dich sehe oder höre, Dir meine Liebe zeigen will, Zärtlichkeiten geben will, mit Dir schlafen möchte. Einfach die Liebe leben.
Das Leben ist so kurz und könnte so schön sein.

Du weißt, weil Du mich kennst, dass ich eigentlich genau das Gegenteil ersehne-eben, dass Du uns nicht zur Ruhe kommen lässt, sondern wir wieder eine Familie sind. Und vor allem ein Liebespaar und ein Paar und ein Elternpaar.
Ich hoffe, Du verstehst ein wenig, dass ich so schwer damit umgehen kann, dass Du uns-bzw. mich, zurückstößt und aufgibst.

Ich weiß, Du hast gekämpft-wenn es für mich in meiner Verblendung auch nicht so ersichtlich war.
Und ich hab keine Chance, zu kämpfen-kann es nur still und leise im Hintergrund tun für den Rest meines Lebens.

Das hört sich jetzt bestimmt für Dich alles so phrasenhaft an, aber es drückt einfach meine Gedanken und Gefühle aus.

Ich wird damit leben lernen und dennoch nie aufgeben, nie aufhören, Dich zu lieben.

Liebling, ich liebe Dich für immer, vergiß mich und unsere Liebe nie und verzeih mir, dass ich jetzt stark sein muß.

Deine Frau
 

morgashh

Mama powered by emotion
hallo nickyta,

ich grüble schon den ganzen tag über deinen "fall".
vieles hat mich an mich selbst erinnert und als ich mit dem lesen fertig war standen mir die tränen in den augen. ich würde dir so gern helfen, weiß aber nicht wie.
die methode deine gedanken und gefühle in einem brief auszudrücken ist auf jeden fall super. ich habe es auch schon oft so gemacht. die briefe habe ich zwar selten abgeschickt, aber es hat mir oft schon geholfen, es einfach mal aufzuschreiben. egal wie chaotisch es war.
das mit dem neuen schlafzimmer finde ich auch gut, aber wieso fährst du in den urlaub in eine gegend in der du mit deinem mann warst? und warum alleine mit deiner tochter? wäre es nicht viel besser gewesen, evtl. mit einer freundin woanders hin zu fahren?
du hast deinem mann im brief die urlaubsanschrift und tel-nr. mitgeteilt. hätte er sie nicht auch alleine herausfinden können, wenn er euch besuchen möchte?
ich denke, du musst noch viel mehr an dich selbst denken.
und daran, dass es deiner tochter gut geht, wenn es dir gut geht.
wo ist denn dein mann, wenn du probleme hast? er verkriecht sich in selbstmitleid, oder versteckt sich hinter seinen prinzipien. :wand
was ist, wenn er zurückkommt? kannst du ihm überhaupt noch unbefangen gegenübertreten. wirst du nicht immer bedenken haben etwas falsch zu machen und ihn evtl. wieder zu verlieren?
es sind genau die fehler, die ich auch gemacht habe und auch immer noch mache. menno, wenn ich dir nur helfen könnte...

ich wünsche dir ganz ganz viel kraft für diese schwere zeit.

liebe grüße
 
N

Nickyta

Guest
liebe morgashh,

oh mann, es tut wirklich gut, zu lesen, daß ich nicht alleine bin.

Mein Mann ist schon da, wenn ich ihn brauche-leider werde ich oft sentimental und verzweifelt, da kann er sehr schlecht mit umgehen. und das artet dann oft in Vorwürfen und Emotionen aus. Aber dennoch kann ich ihn jederzeit anrufen oder er kommt, wenn ich Probleme habe. Nur kommt er eben nicht zurück und da bin ich es, die ihn im Moment nicht sehen oder hören möchte-weil ich ihn einfach nur drücken möchte und lieben möchte, wenn wir beieinander sind.

Mein Mann ist eigentlich -für mich jedenfalls-etwas Besonderes. Ich kann schon irgendwo nachvollziehen, was in ihm jetzt vorgeht. Er hat Angst vor dem Schritt, vor der Entscheidung, hat Angst, in einem halben Jahr wieder vor einem Trümmerhaufen zu stehen. Eine Garantie gibt es sicher nie. Und es gehört viel Arbeit dazu-auf beiden Seiten.

Dennoch bin ich der Ansicht, daß keine solch gravierenden Sachen passiert sind, die einen Vertrauensaufbau und einen Neuanfang noch unmöglicher machen. Ich kann das so schlecht beschreiben-so wie er sich jetzt gibt, so ist er nicht, so ist sein Character nicht und so wollte er nie sein. Er flüchtet sich selbst. Und wird dabei unfair.

Ich habe viel zu schnell aufgegeben damals und wenn ich nur wüßte, was ich tun kann noch.

Noch läßt er sich mit Sicherheit sehr stark von seinen Freunden, die ihm beim Umzug geholfen haben, beeinflussen-aber auch er wird dahinter kommen, daß das die wahren Freunde sind, die sagen: Treff Deine Entscheidung ganz alleine und nach Deinen eigenen Gefühlen und nicht die, die sagen: Vergiß es, bist Du verrückt.

Diese Woche war ich relativ sachlich zu ihm, weil ich zwangsläufig mal mit ihm reden mußte. Und ich merkte, wie er nachdenklicher geworden ist. Freitag hat er angerufen, da hab ich ihm nochmal gesagt, daß ich ihn erstmal nicht hören und sehen kann, weil es zu weh tut, und ich erstmal zur Ruhe kommen muß.

Er hat mit meinem Dad gesprochen und irgendwie scheinen die da was abgesprochen zu haben.

Egal wie-ein neuanfang geht nur, wenn er zurückkehrt mit aller Konsequenz-alles andere wäre nichts halbes oder ganzes. Und davor schreckt er zurück.

Übrigens-es weiß keiner, wo ich hinfahre, wie sollte er das also rausbekommen? Darum hab ich ihm das mitgeteilt.

Sorry, ich denke vor allem an uns und unsere Zukunft, unsere Liebe und unser Leben.

Ich hoffe, ich werde damit klarkommen, wenn er sich gegen uns entscheidet-das Leben muß weitergehen, ich denke, der Schritt in die Beratungsstelle war der richtige Weg.
 
M

Moka

Guest
Hallo Nickyta,

toll, wie Du Dir alles von der Seele geschrieben hast.


Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt!
 
N

Nickyta

Guest
Danke, Euch allen!

Manchmal weiß ich nicht, wo ich die Kraft noch hernehmen soll, aber es muß ja weitergehen.

Vorhin kam meine Kleine an und sagte:"Ich bin traurig"
Ich fragte: "Warum bist Du denn traurig, Fröschchen?"
Sie: "Weil der Papi nicht bei uns ist"

Was sagt man da, ohne selber zu verzweifeln?
Wieviel Leid kann ein Mensch im Leben ertragen?

Gerade weil wir uns aus "Nichtigkeiten" getrennt haben, macht es das so schwer, daß er nicht zurückkehren möchte.

Wäre ich jetzt fremdgegangen oder so, hätte ich es vielleicht besser verstehen können....
 

morgashh

Mama powered by emotion
Hi Nickyta,
ich schicke dir liebe grüße.
Kopf hoch, ich weiß, dass es sehr schwer ist. aber du hast deinen kleinen goldschatz, der dich braucht und der dir bestimmt auch ganz viel kraft und mut gibt.

vielleicht braucht dein mann wirklich noch etwas zeit. ich drück dir ganz fest die daumen, dass alles gut wird.
 
N

Nickyta

Guest
hm....übermorgen geht´s los.

Was meint Ihr? Sollich ihm nochmal schreiben vorher? Die Briefe oben -einen wird er gestern bekommen haben (hoffentlich) und einen morgen.
Und ich habe ihm noch ein Paket geschickt mit etwas Lieben darin.

Soll ich ihm nochmal schreiben? Ist vielleicht besser, es sackt erstmal bei ihm und er kommt zum Nachdenken?
 
N

Nickyta

Guest
es wäre mir halt wichtig, daß er einfach im Auge behält, was ich ändern möchte und wie ich mir einen neubeginn vorstelle.

Allerdings ist er , wenn wir weg sind, bei meiner Ma zum Kaffee-warum auch immer, das haben die beiden ausgeheckt.

Hilfe, ich habe solche Angst! Er kann doch nicht wegen Prinzipien und Nichtigkeiten alles hinwerfen?
 
N

Nickyta

Guest
Moin zusammen,

habe schon alles gepackt, Auto eingeräumt...und gar keine Lust zu fahren ohne meinen Mann:-(

Ich dreh mich im Kreis, fahre ständig Achterbahn und habe heute wieder einen absoluten Tiefpunkt.

Ich geh Euch ja bestimmt schon auf die Nerven, halt es ja selber nicht mit mir aus
 
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