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flower100
Guest
Hallo Sandra, hallo Merlins Daughter!
Habe hier jetzt mitgelesen und finde die Beiträge von Merlins Daughter sehr interessant. Ich kann nur bestätigen das man nur so einigermaßen über die Runden kommt ohne in der Psychiatrie zu landen.
Ich selber habe einen heute 17jährigen Sohn mit dem ich das alles viele Jahre mitgemacht habe. Bei ihm hat es auch mit der ersten Klasse angefangen und nicht wieder aufgehört bis er aus der Schule war.
Dazu muß ich sagen dass es mich sehr viel Zeit und Nerven gekostet hat ihn überhaupt durch die Schule zu bringen. Ich habe mit unzähligen Schulpychologen, Neurologen, Lehrern und Therapeuten gesprochen. Er hat eine 8jährige Therapie gemacht an der ich beteiligt war, er ist in eine Förderklasse gekommen weil der normale Schulbetrieb mit ihm/für ihn unmöglich war.
Ich habe noch Zwillinge die jetzt 11 Jahre alt sind mit denen ich überhaupt keine Problem hatte. Aber die auch Phasenweise sehr unter dem Verhalten ihres Bruders gelitten haben.
Es hat ständig an der Wohnungstür geläutet (Beschwerden), kamen Anfrufe, Briefe, Anzeigen.
Ich mußte aus meinem Beruf aussteigen weil Arbeit und Kind ( zu viele Thermine) nicht zu vereinbaren gewesen wären.
Heute ist er in einem Lehrlingsheim (mit sozialpädagogischer Betreuung) in das ich ihn praktisch von heute auf morgen gegebem habe, weil ich 1. will dass er einen Beruf erlernt, und zweitens weil ich(und die ganze Familie) ehrlich am Ende meiner Kräfte war. Jetzt ist es wirklich um vieles besser geworden, wahrscheinlich auch weil die ganze Last nicht mehr auf meinen Schultern liegt, sondern geschulte Kräfte sich damit auseinander setzen.
Es ist aber noch lange nicht zu Ende, denn solange er nicht seinen Lehrbrief in der Hand hat werde ich wahrscheinlich nicht wirklich Ruhe finden.
Was ich eigentlich sagen wollte: Bei meinem Sohn war es so, dass es zu Hause durch das konsequente Verhalten meinerseits schon sehr gut funktioniert hat, soweit halt mit so einem Problemkind etwas sehr gut funktionieren kann.
Aber wehe er war nicht mehr in meinem Blickfeld, oder in meiner Reichweite, dann war der Teufel los. Und je älter er wurde umso mehr hat sich alles nach außen verlagert, so dass ich nach einiger Zeit nicht mehr wußte was kann ich glauben und was nicht. Am liebsten hätte ich ihn zu Hause angekettet, aber in die Schule muss man sie ja gehen lassen.
Darum Sandra und alle Betroffenen, wollte niemand entmutigen oder den Teufel an die Wand malen, will euch nur sagen:
Ihr habt alle mein aufrichtiges Mitgefühl, und wünsche euch gute Nerven und Durchhaltevermögen :sonne
:bye: Flower
Habe hier jetzt mitgelesen und finde die Beiträge von Merlins Daughter sehr interessant. Ich kann nur bestätigen das man nur so einigermaßen über die Runden kommt ohne in der Psychiatrie zu landen.
Ich selber habe einen heute 17jährigen Sohn mit dem ich das alles viele Jahre mitgemacht habe. Bei ihm hat es auch mit der ersten Klasse angefangen und nicht wieder aufgehört bis er aus der Schule war.
Dazu muß ich sagen dass es mich sehr viel Zeit und Nerven gekostet hat ihn überhaupt durch die Schule zu bringen. Ich habe mit unzähligen Schulpychologen, Neurologen, Lehrern und Therapeuten gesprochen. Er hat eine 8jährige Therapie gemacht an der ich beteiligt war, er ist in eine Förderklasse gekommen weil der normale Schulbetrieb mit ihm/für ihn unmöglich war.
Ich habe noch Zwillinge die jetzt 11 Jahre alt sind mit denen ich überhaupt keine Problem hatte. Aber die auch Phasenweise sehr unter dem Verhalten ihres Bruders gelitten haben.
Es hat ständig an der Wohnungstür geläutet (Beschwerden), kamen Anfrufe, Briefe, Anzeigen.
Ich mußte aus meinem Beruf aussteigen weil Arbeit und Kind ( zu viele Thermine) nicht zu vereinbaren gewesen wären.
Heute ist er in einem Lehrlingsheim (mit sozialpädagogischer Betreuung) in das ich ihn praktisch von heute auf morgen gegebem habe, weil ich 1. will dass er einen Beruf erlernt, und zweitens weil ich(und die ganze Familie) ehrlich am Ende meiner Kräfte war. Jetzt ist es wirklich um vieles besser geworden, wahrscheinlich auch weil die ganze Last nicht mehr auf meinen Schultern liegt, sondern geschulte Kräfte sich damit auseinander setzen.
Es ist aber noch lange nicht zu Ende, denn solange er nicht seinen Lehrbrief in der Hand hat werde ich wahrscheinlich nicht wirklich Ruhe finden.
Was ich eigentlich sagen wollte: Bei meinem Sohn war es so, dass es zu Hause durch das konsequente Verhalten meinerseits schon sehr gut funktioniert hat, soweit halt mit so einem Problemkind etwas sehr gut funktionieren kann.
Aber wehe er war nicht mehr in meinem Blickfeld, oder in meiner Reichweite, dann war der Teufel los. Und je älter er wurde umso mehr hat sich alles nach außen verlagert, so dass ich nach einiger Zeit nicht mehr wußte was kann ich glauben und was nicht. Am liebsten hätte ich ihn zu Hause angekettet, aber in die Schule muss man sie ja gehen lassen.
Darum Sandra und alle Betroffenen, wollte niemand entmutigen oder den Teufel an die Wand malen, will euch nur sagen:
Ihr habt alle mein aufrichtiges Mitgefühl, und wünsche euch gute Nerven und Durchhaltevermögen :sonne
:bye: Flower