schwierige situation...kind zur adoption freigegeben

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usagimoon

Guest
So kann nur ein Mann reden, der sich kein Stück in die Gefühle und in eine Notlage einer Frau versetzen kann. Sorry ist für euch vielleicht diskriminierend, ist aber so. Der Mann trägt das Kind nicht 9 Monate mit sich rum und der Mann kriegt es auch nicht, oft ist es auch nicht der Mann der sich danach darum kümmert. Sorry haetten die Frauen die du so verurteilst vernuenftige und verantwortungsbewusste Männer, dann würden sie ja wohl der Frau helfen und sie nicht Richtung Babyklappe treiben. Schon mal daran gedacht das Frauen teils wegen Drängen der Männern Babys abgeben? Oder weil sie keinen Ausweg sehen? Wenn nur EINEM! Baby durch die Klappe das Leben gerettet wird, ist sie eine wunderbare Idee. Denn dieses Baby hat überlebt und wäre ansonsten vielleicht gestorben.
Würde man das Thema Mütter(auch werdende) Mütter in Not nicht so tabuisieren, würden sich auch mehr Frauen trauen, den bürokratischen, sprich Adoptionsweg zu gehen, oder aber sie würden sogar Kraft finden ihr Kind zu behalten.
Adoption ist für Kinder die sonst keine Möglichkeit haben ein "normales" Leben zu führen ja wohl ein Segen. Anonyme Adoption, Nachteile mag sein, aber andererseits ist es auch nichts, wenn man Menschen (Adoptiveltern) doch noch durch einen Rückzug des Entschlusses verletzen kann. Sprich so können sich alle Seiten mit vollendeten Tatsachen auseinandersetzen. Und auch dem Baby tut es sicher nicht gut hin und hergerissen zu werden. Klar sollten sie das Recht haben die leibliche Mutter kennezulernen, aber erst wenn sie emotionell reif genug sind, voher macht es nur die Beziehung zu den Adoptiveltern schwieriger und eventuell kaputt. Wie gesagt eine Frau die zu Dir kommt, du bist Sozialarbeiter, und eine Notsituation schildert und an Adoption denkt, die machst du dann so fertig, das sie nicht mehr weiterweiss? Sowas treibt Mütter dann wohl auch zu Verzweiflungstaten denn das ist keine Hilfe. Gute GÜte mir wird grade auch schlecht wie man sich nur weil man Wisen hat, Sozialarbeiter nennen darf, und das emotionelle, der menschliche Aspekt ganz aussen vor gelassen wird. Ich rate Dir zu mehreren Psychologieschulungen im Hinblick auf die Psyche der Frau und auf Praktika die vor allem darauf spezialisiert sind mit solchen Frauen die du verurteilst zusammenzuarbeiten.

...
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
wer kann eine entführung ausschließen??? stell dir vor die eltern/mutter merkt nach langen jahren in denen sie kontakt hatte, dass sie ihr kind bei sich haben will weil sie ja so gut damit klar kommt (in den paar stunden des kontakts was mit sicherheit nicht mit einem alltag zu vergleichen ist). was, wenn sie keinen anderen ausweg weiß als sich das kind zu schnappen und unter zu tauchen???


fachliche begleitung ist ja schön und gut, aber funktioniert nicht immer (schade, dass enterprise hier nicht mehr ist, der könnte dir dazu gut was erzählen...). da hätte ich wirklich zuviel angst, dass fachkräfte "rumbasteln" und am ende das kind den größeren schaden davon trägt!


du meinst allen ernstes so eine WG wäre besser als eine gesunde adoptiv-familie (ich geh hier in meinen postings von intakten adop-familien aus)??? gut, das kind hat in so einer erziehungs-dings eine bezugsperson welche zugleich die fachkraft ist - was ist wenn die fachkraft (aus welchen gründen auch immer) versetzt wird/kündigt etc??? ist für das kind der verlust dieser bezugsperson nicht weitaus schlimmer???? irgendwann wird dem kind auch der gedanke kommen, dass sich die bezugsperson nur deshalb so um ihn/sie bemüht, weil diese dafür bezahlt wird... solche gedanken kommen auch kindern und finde ich weitaus schlimmer!
 

Ben

Neues Mitglied
Original von usagimoon
So kann nur ein Mann reden, der sich kein Stück in die Gefühle und in eine Notlage einer Frau versetzen kann. Sorry ist für euch vielleicht diskriminierend, ist aber so. Der Mann trägt das Kind nicht 9 Monate mit sich rum und der Mann kriegt es auch nicht, oft ist es auch nicht der Mann der sich danach darum kümmert. Sorry haetten die Frauen die du so verurteilst vernuenftige und verantwortungsbewusste Männer, dann würden sie ja wohl der Frau helfen und sie nicht Richtung Babyklappe treiben. Schon mal daran gedacht das Frauen teils wegen Drängen der Männern Babys abgeben? Oder weil sie keinen Ausweg sehen? Wenn nur EINEM! Baby durch die Klappe das Leben gerettet wird, ist sie eine wunderbare Idee. Denn dieses Baby hat überlebt und wäre ansonsten vielleicht gestorben.
Würde man das Thema Mütter(auch werdende) Mütter in Not nicht so tabuisieren, würden sich auch mehr Frauen trauen, den bürokratischen, sprich Adoptionsweg zu gehen, oder aber sie würden sogar Kraft finden ihr Kind zu behalten.
Adoption ist für Kinder die sonst keine Möglichkeit haben ein "normales" Leben zu führen ja wohl ein Segen. Anonyme Adoption, Nachteile mag sein, aber andererseits ist es auch nichts, wenn man Menschen (Adoptiveltern) doch noch durch einen Rückzug des Entschlusses verletzen kann. Sprich so können sich alle Seiten mit vollendeten Tatsachen auseinandersetzen. Und auch dem Baby tut es sicher nicht gut hin und hergerissen zu werden. Klar sollten sie das Recht haben die leibliche Mutter kennezulernen, aber erst wenn sie emotionell reif genug sind, voher macht es nur die Beziehung zu den Adoptiveltern schwieriger und eventuell kaputt. Wie gesagt eine Frau die zu Dir kommt, du bist Sozialarbeiter, und eine Notsituation schildert und an Adoption denkt, die machst du dann so fertig, das sie nicht mehr weiterweiss? Sowas treibt Mütter dann wohl auch zu Verzweiflungstaten denn das ist keine Hilfe. Gute GÜte mir wird grade auch schlecht wie man sich nur weil man Wisen hat, Sozialarbeiter nennen darf, und das emotionelle, der menschliche Aspekt ganz aussen vor gelassen wird. Ich rate Dir zu mehreren Psychologieschulungen im Hinblick auf die Psyche der Frau und auf Praktika die vor allem darauf spezialisiert sind mit solchen Frauen die du verurteilst zusammenzuarbeiten.

...

Ich habe keine Frau verurteilt, ganz im Gegenteil! Ich habe sogar gesagt, man muß Frauen in Notlage Hilfe zur Selbsthilfe geben und sie nicht ihrer Kinder berauben. Es ist doch viel besser der Frau zu helfen ein Leben mit dem Kind hinzubekommen als ihr anzuraten ihr Kind wegzugeben. Denn das wird der Frau ein Leben lang Schuldgefühle geben.
 

cde

**verwirrt**
.[/quote]
Denn das wird der Frau ein Leben lang Schuldgefühle geben.[/quote]

Interessant das du es vorraussetzt?!
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
ähem... schon mal auf den gedanken gekommen, dass es wirklich frauen gibt die der verantwortung ein kind großzuziehen nicht gewachsen sind???

und wer spricht von "raub"???


eine adoption findet im normalfall ja nicht ohne einverständnis der mutter/eltern statt also kann von raub keine rede sein.


ich glaub du kannst die ganze thematik nicht wirklich objektiv sehen bzw. nur aus einer sichtweise da du selbst betroffen bist (und scheinbar nicht zu den "glücklich adoptierten" gehörst).
da hilft alles argumentieren nichts...
 

Ben

Neues Mitglied
Original von Susanne
wer kann eine entführung ausschließen??? stell dir vor die eltern/mutter merkt nach langen jahren in denen sie kontakt hatte, dass sie ihr kind bei sich haben will weil sie ja so gut damit klar kommt (in den paar stunden des kontakts was mit sicherheit nicht mit einem alltag zu vergleichen ist). was, wenn sie keinen anderen ausweg weiß als sich das kind zu schnappen und unter zu tauchen???

Mir wäre solch ein Fall bis jetzt nicht bekannt.... Finde ich auch etwas weit hergeholt.

Original von Susannedu meinst allen ernstes so eine WG wäre besser als eine gesunde adoptiv-familie (ich geh hier in meinen postings von intakten adop-familien aus)??? gut, das kind hat in so einer erziehungs-dings eine bezugsperson welche zugleich die fachkraft ist - was ist wenn die fachkraft (aus welchen gründen auch immer) versetzt wird/kündigt etc??? ist für das kind der verlust dieser bezugsperson nicht weitaus schlimmer???? irgendwann wird dem kind auch der gedanke kommen, dass sich die bezugsperson nur deshalb so um ihn/sie bemüht, weil diese dafür bezahlt wird... solche gedanken kommen auch kindern und finde ich weitaus schlimmer!

Das ist keine WG sondern eine normale Familie wie eben eine Pflegefamilie, nur das die Pflegeeltern Sozialpädagogen sind und eine spezielle Ausbildung haben. Sie leben mit ihrem eigenen Kindern und den "Pflegekindern" ganz normal zusammen. Da eine Erziehungsstelle bis zum 18 Lebensjahr geht wird da niemand versetzt oder gekündigt. Die KInder sind die ganze Zeit in diesem Familienzusammenschluß. Dort entstehen feste Bindungen und Gefühle füreinander und so kommen eigentlich solche Gedanken wie Du beschrieben hast nicht auf.
 
U

usagimoon

Guest
Ach und du glaubst nur weil eine Frau dann das Kind behält, kann sie das auch? Nicht jeder Mensch ist gleichtark wie der andere. Was denkst du was für Schuldgefühle die Mutter hat, weil sie sich nicht so kümmert wie es sein sollte. Sie einfach nicht die emotionelle Kraft hat ihr Kind zu liebkosen, es zu füttern es richtig zu lieben. Wenn es ihr nur lästig ist und sie sich wünschen würde es wäre gar nicht da. So eine Frau wird dermassen verzweifeln, oder sie wird resignieren und sich gar nicht mehr kümmern. Und das ist 100000 mal schlimmer, als bei Adoptiveltern zu leben ( und ich rede hier nicht von Adoptiveltern wie du sie hattest). Ich habe viele Freunde gehabt, die waren adoptiert. Alle waren glücklich damit, alle waren froh. Keiner war traurig oder verzweifelt...

Eine Erziehungsstelle finde ich sehr sehr schrecklich. Das hat nix mit Leben, nix mit Liebe und nix mit Familie zu tun. Alles läuft nach Schema A,B,C ab, das ist nämlich der Job dieser Menschen. Ein Kind wünscht sich Eltern, eine Mama , einen Papa, Oma, Opa, es will "normal" sein, wie alle anderen auch. Es will geliebt und geschmust und es will auch in seien Grenzen gebracht werden. Aber dafür braucht es Erziehungsberechtigte. Eltern, Oder wenigstens einen davon. Denn, egal ob Adoptiveltern oder leibliche. Sie lieben dann nämlich dieses Kind. Auch wenns wie bei allen anderen Dingen schwarze Schafe gibt, das Gros ist aber das was ein Kind braucht. Eine Familie. Ich wünsche jedem Adoptivkind und allen Adoptiveltern viel Glück und viel Kraft. Und natürlich wünsche ich jeder Mutter in einer Notsituation noch mehr Kraft und LIebe, und Unterstützung.

Alles Gute

Jasmin
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Ben
Babyklappen sind ein Schritt zurück ins Mittelalter, die Wiederentdeckung der Schande. Kurz nach der Reform des Kindschaftsrechts, das nach Jahrhunderten der Diskriminierung zu einer Gleichstellung von ehelichen und nichtehelichen Kindern sowie verheirateten und unverheirateten Müttern führen sollte, wird das Rad der Geschichte um 150 Jahre zurückgedreht. Politiker und Kirchenleute führen wieder die "Schande" ein. Sie akzeptieren, dass eine Mutter in einem der reichsten Länder der Welt in "höchste Not" gerät und bieten als Lösung nicht Befähigung und Hilfe zur Selbsthilfe an, sondern Babyklappen und anonyme Geburt! Kein Kind, kein Name, keine Spur - keine Schande. Es ist die Wiedereinführung des "Ehrenrettungsmotivs" des Biedermeiers, das Frauen eine Scheinlösung für kurze Zeit anbietet, die Kinder zu Findelkindern macht und die Initiatoren in Rettungsphantasien schwelgen lässt, während sie die Zahl der legalen (!) Findelkinder um das Vielfache erhöhen.

Ich muss zugeben, beim lesen dieses Absatzs war ich geneigt dich zu fragen welches Kraut du gerade geraucht hast.

Aber dann wurde ich sehr sehr nachdenklich....

Der Konflikt zum Gesetz besteht darin, dass jeder Mensch ein Anrecht auf Wissen um seinen Ursprung, seine Abstammung hat. Das ist gesetzlich verankert.

Ja, das Recht auf Leben ist da auch verankert, oder?

Welches Recht wertest du denn als das höhere?

Wie soll nun ein Kind aus Babyklappe oder annonymer Geburt jemals an dieses Wissen gelangen? Man beraubt es damit seiner Identität!

Ja.
Natürlich kann es da extreme intrapsychische Probleme geben, ohne jede Frage.

Ja, ich bin Sozialarbeiter und selbst Adoptierter.

Ich hoffe du arbeitest nicht auf einer Stelle die sich auch nur im entferntesten mit Adoptionen befasst.

Hast du im Rahmen deiner Ausbildung nie etwas über zB Projektionen gehört?

Hat man dir nicht beigebracht das man seine eigene Vergangenheit komplett aufgearbeitet haben muss, um in sozialen Berufen tätig sein zu können?

Daher kenne ich die Schattenseiten von Adoption. Adoptierte und Herkunftsmütter sind die Leittragenden von Adoption, Adoptiv-Eltern egoistische Nutznießer der Notlagen anderer Menschen!!

Du kennst *deine* Schattenseite.

Daraus diese extreme Sichtweise abzuleiten ist arg an der Grenze des pathologischen für mich.

Hast du je darüber nachgedacht dein Trauma mal irgendwo aufzuarbeiten.

LG,

Tina

P.S. Ich warte auf die Literaturverweise zu genau deinen Thesen.

P.P.S. Mein Mann ist übrigens ein Adoptovkind mit einer sehr atypischen Traumaverarbeitung, ein bißchen was kenne ich von er Problematik also.
 

Ben

Neues Mitglied
Original von kamial
Interessant das du es vorraussetzt?!

Es ist so. Keine Mutter verkraftet es ihr Kind weg gegeben zu haben. Sie verdrängt es vielleicht zeitweise, aber verkraften kann sie es nicht!

Bevor jetzt wieder nach wissenschaftlichen Beweisen gefragt wird, hier sind sie:

- Prof. Dr. Christine Swientek: Die "abgebende Mutter" im Adoptionsverfahren - Eine Untersuchung zu den sozioökonomischen Bedingungen der Adoptionsfreigabe, zum Vermittlungsprozeß und den psychosozialen Verarbeitungsstrategien.

- Prof. Dr. Christine Swientek: "Ich habe mein Kind fortgegeben" - Die dunkle Seite der Adoption.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von Ben
Original von Susanne
wer kann eine entführung ausschließen??? stell dir vor die eltern/mutter merkt nach langen jahren in denen sie kontakt hatte, dass sie ihr kind bei sich haben will weil sie ja so gut damit klar kommt (in den paar stunden des kontakts was mit sicherheit nicht mit einem alltag zu vergleichen ist). was, wenn sie keinen anderen ausweg weiß als sich das kind zu schnappen und unter zu tauchen???

Mir wäre solch ein Fall bis jetzt nicht bekannt.... Finde ich auch etwas weit hergeholt.

na, das kann ja durchaus damit zusammen hängen, dass es nicht viele offene adoptionen gibt. aber je mehr offene adoptionen es gibt desto höher ist wohl die wahrscheinlichkeit...

im übrigen ist es genauso wahrscheinlich wie der fall des exmannes der seine kinder entführt die bei der exfrau/mutter leben....

es wär einfach meine angst die ich als adoptiv-mutter hätte!!! kann ja auch anderes passieren...



achso und sozialpädagogen sind bessere eltern als der mechaniker von neben an????
das ist mal eine diskriminierende aussage die ich persönlich zum kotzen finde!
ist nicht jeder mensch gleich (zumindest lt grundgesetz das dir ja scheinbar sehr wichtig ist...)
ich glaube eine intakte adoptiv-familie ist nur durch eine intakte leibliche familie zu "ersetzen" und durch sonst nix!!!! sozialpädagoge hin oder her!!!
das menschliche zählt mehr und wiegt mehr als das fachliche.


langsam hab ich den eindruck ein kind und dessen "echte" bedürfnisse und wünsche nimmst du nicht wirklich wahr. einem kind ist es herzlich egal ob das die "echte" mama ist oder nicht solange sie das kind tröstet wenn es hinfällt, es in den arm nimmt beim ersten liebeskummer, es aufbaut bei schlechten noten, es einfach nur so in den arm nimmt weil es das kind gibt!!! das bleibt hier völlig ausser acht und genau das ist doch das wichtige am kind sein bzw. am kinder haben!!!
da ist es völlig egal ob in dem kind meine gene stecken oder die von anderen - in dem moment zählt nur das gefühl und das kann keine fachkraft so rüberbringen deren job es ist das kind zu betreuen wie eltern die dieses kind wollten. egal ob selbst geboren oder adoptiert! kind ist kind und sollte geliebt werden!
 

Ben

Neues Mitglied
Original von Susanne
achso und sozialpädagogen sind bessere eltern als der mechaniker von neben an????
das ist mal eine diskriminierende aussage die ich persönlich zum kotzen finde!
ist nicht jeder mensch gleich (zumindest lt grundgesetz das dir ja scheinbar sehr wichtig ist...)

Das was Du mir hier zu unterstellen versuchst habe ich so nicht gesagt und auch nicht gemeint!
Ich habe auch nicht gesagt, dass alle Kinder anstatt in eine Adoptiv-Familie in eine Erziehunhsstelle sollen. Es gung hierbei um Kinder deren Eltern Drogenabhängig sind. Drogenabhängigkeit ist doch noch lang kein Grund für eine Adoption. Die KInder werden solange betreut bis die Eltern resozialisiert sind.
 

cde

**verwirrt**
Drogenabhängigkeit ist doch noch lang kein Grund für eine Adoption. Die KInder werden solange betreut bis die Eltern resozialisiert sind.

Klar und was wenn nicht? Was wenn Eltern immer wieder rückfällig werden, dann nimmst du dem Kind ein Recht auf ein "normales" Leben bei einer Adoptivfamilie!!!
 

Ben

Neues Mitglied
Original von kamial
Es ist so. Keine Mutter verkraftet es ihr Kind weg gegeben zu haben.

Da spricht eine Mutter... :shake


edit: sorry falsch zitiert

Hättest Du meinen Beitrag gelesen hättest Du gesehen, dass ich mich auf eine empirische Studie von Frau Prof. Dr. Swientek berufen habe. Sie hat eine repräsentative Studie mit abgebenden Müttern gemacht.

Außerdem hatte ich viele Gespräche mit ettlichen Müttern die ihre Kinder abgegeben haben, auch hierauf berufe ich mich!
 

Ben

Neues Mitglied
Original von kamial
Drogenabhängigkeit ist doch noch lang kein Grund für eine Adoption. Die KInder werden solange betreut bis die Eltern resozialisiert sind.

Klar und was wenn nicht? Was wenn Eltern immer wieder rückfällig werden, dann nimmst du dem Kind ein Recht auf ein "normales" Leben bei einer Adoptivfamilie!!!

Also verstehe ich Dich jetzt richtig, dass Du Zwangsadoption befürwortest??
 

cde

**verwirrt**
Original von Ben
Original von kamial
Es ist so. Keine Mutter verkraftet es ihr Kind weg gegeben zu haben.

Da spricht eine Mutter... :shake


edit: sorry falsch zitiert

Hättest Du meinen Beitrag gelesen hättest Du gesehen, dass ich mich auf eine empirische Studie von Frau Prof. Dr. Swientek berufen habe. Sie hat eine repräsentative Studie mit abgebenden Müttern gemacht.

Außerdem hatte ich viele Gespräche mit ettlichen Müttern die ihre Kinder abgegeben haben, auch hierauf berufe ich mich!


Hab ich gelesen, aber du pauschalisierst alle Mütter und wenn es wenige sind ich bin mir sicher das es sie gibt die es verkraftet haben.
 

cde

**verwirrt**
Original von Ben
Original von kamial
Drogenabhängigkeit ist doch noch lang kein Grund für eine Adoption. Die KInder werden solange betreut bis die Eltern resozialisiert sind.

Klar und was wenn nicht? Was wenn Eltern immer wieder rückfällig werden, dann nimmst du dem Kind ein Recht auf ein "normales" Leben bei einer Adoptivfamilie!!!

Also verstehe ich Dich jetzt richtig, dass Du Zwangsadoption befürwortest??


Beantworte du mir doch mal meine Frage und stell keine Gegenfragen. Wieso weißt du das alle Eltern die Drogenabhängig sind jemals clean werden und damit nicht nur für sich sondern auch noch für ein Kind die verantwortung übernehmen?!
Bevor ein Kind in der Gefriertruhe landet oder misshandelt wird oder ewig bei verschiedene Pflegefamilien betreut wird, absolut ein klares ja.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von Ben
Original von Susanne
achso und sozialpädagogen sind bessere eltern als der mechaniker von neben an????
das ist mal eine diskriminierende aussage die ich persönlich zum kotzen finde!
ist nicht jeder mensch gleich (zumindest lt grundgesetz das dir ja scheinbar sehr wichtig ist...)

Das was Du mir hier zu unterstellen versuchst habe ich so nicht gesagt und auch nicht gemeint!
Ich habe auch nicht gesagt, dass alle Kinder anstatt in eine Adoptiv-Familie in eine Erziehunhsstelle sollen. Es gung hierbei um Kinder deren Eltern Drogenabhängig sind. Drogenabhängigkeit ist doch noch lang kein Grund für eine Adoption. Die KInder werden solange betreut bis die Eltern resozialisiert sind.

drogenabhängigkeit war ja nur ein beispiel (zumindest von mir).

und nur mal so: nicht alle menschen lassen sich resozialisieren!!!
sowas wären dann fall-entscheidungen für einzelfälle aber nicht auf alle adoptionsfälle zu projezieren.










meine meinung geht einfach dahin, dass die meisten abgebenden mütter wissen was sie tun und auch ihre gründe hierfür haben.
es sollte in jedem fall immer das wohl des kindes an oberster stelle stehen - die schuldgefühle der mutter sind zwar auch schwerwiegend, allerdings hat sie ihr leben soweit in der hand, dass sie die entscheidung fällen kann.
ein kind muss "nur" mit den konsequenzen daraus leben und dann sollten diese wenigstens für das kind "erträglich" sein und ihm ein schönes leben aufzeigen. und das kind nicht in ein leben "drücken" das darauf ausgerichtet ist die schuldgefühle der mutter aufs minimum zu beschränken!
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Guten Abend,

also ich muss gestehen, dass ich viele Denkansätze von Ben nicht unbedingt als absurd betrachte - ganz im Gegenteil, es sind Denkansätze dabei, die ich SO noch nicht betrachtet habe. Um näher darauf einzugehen, fehlt mir heute Abend die Zeit und der Kopf.

@ Kamial
Ich glaube nicht, dass es Frauen gibt, die es wirklich verkraften, ihr Kind weggegeben zu haben. Aus einem dieser Beispiele entstand übrigens dieser Thread hier. Und wenn ich mir überlege, wie bei dieser angestrebten Adoption von Alinas Kind vorgegangen wurde - puh, mir wird schlecht!

@ all
Eine persönliche Anmerkung - ich finde, dass das Thema nicht so ganz (auch wenn es natürlich indirekt etwas damit zutun hat) in diesen Thread passt. Wäre es nicht angebrachter, einen neuen unter einem passenden Titel zu erstellen? Ich finde, wir missbrauchen hier Alinas Thread für ein ziemlich heikles Thema.

LG,
Lola
 

Ben

Neues Mitglied
@Lola: Mein letztes Posting war keine Antwort auf Deinen Beitrag, war schon am tippen als Du geposted hast, also bitte nicht falsch verstehen.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von Lola

Ich glaube nicht, dass es Frauen gibt, die es wirklich verkraften, ihr Kind weggegeben zu haben. Aus einem dieser Beispiele entstand übrigens dieser Thread hier. Und wenn ich mir überlege, wie bei dieser angestrebten Adoption von Alinas Kind vorgegangen wurde - puh, mir wird schlecht!

das alina dazu geraten wurde verstand sowieso kein mensch.
das zeigt aber eigentlich, dass die beratung VOR einer adoption verbessert/verändert werden muss.
trotzdem werden sich immer wieder menschen zu einer adoption entschließen...



@ben
:wiejetzt: :shake
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Ben
Original von kamial
Es ist so. Keine Mutter verkraftet es ihr Kind weg gegeben zu haben.

Da spricht eine Mutter... :shake

Hättest Du meinen Beitrag gelesen hättest Du gesehen, dass ich mich auf eine empirische Studie von Frau Prof. Dr. Swientek berufen habe. Sie hat eine repräsentative Studie mit abgebenden Müttern gemacht.

Warum ignorierst du mich eigentlich ;-)

Nochmal, kaum jemand wird in Frage stellen das bei abgebenden Müttern zu psychischen Problemen kommen kann und das es in einem sehr hohen Prozentsatz auch so ist. Trotzdem kann eine Mutter rational zu ihrer Entscheidung stehen und Strategien entwickeln mit ihrer Entscheidung zu leben.

Ich hoffe deine Literatur belegt deine These das ein Mutter welche ihr Kind in eine Babyklappe legt, *immer* den Weg der Adoption gehen würde gäbe es keine Babyklappe.
Mir ist nämlich nicht ansatzweise klar wie man das überhaupt valide belegen könnte, weil ich keine Ethikkommissiom kenne die eine solche Studie zulassen würde...

Sicherich kann und sollte man das alles kontrovers diskutieren, aber dann bitte sachlich und ohne Emotionen. Dafür mach doch bitte einen eigenen Thread auf.

Tina
 
L

liuna

Guest
Original von Ben
Original von Susanne
achso und sozialpädagogen sind bessere eltern als der mechaniker von neben an????
das ist mal eine diskriminierende aussage die ich persönlich zum kotzen finde!
ist nicht jeder mensch gleich (zumindest lt grundgesetz das dir ja scheinbar sehr wichtig ist...)

Das was Du mir hier zu unterstellen versuchst habe ich so nicht gesagt und auch nicht gemeint!
Ich habe auch nicht gesagt, dass alle Kinder anstatt in eine Adoptiv-Familie in eine Erziehunhsstelle sollen. Es gung hierbei um Kinder deren Eltern Drogenabhängig sind. Drogenabhängigkeit ist doch noch lang kein Grund für eine Adoption. Die KInder werden solange betreut bis die Eltern resozialisiert sind.

Ich arbeite mit schwerst drogensüchtigen Menschen und auch Müttern. Dieses Thema ist ein sehr, sehr heikles. Diese Mütter haben Gefühle für ihre Kinder, es beginnt mit dem schlechten Gewissen, wenn sie die Entzüge ihrer Kinder mitansehen und es endet oftmal mit einem erneuten Absturz!!!!!!!!!

Und hier eine kleine Geschichte zum Nachdenken:
Nehmen wir eine Mutter, die ende der 80er auf dem Platzspitz in Zürich war, sie wurde schwanger, gebar dieses Kind und liess es erst mal im Spital zurück um sich den nächsten Knall zu machen. Später steht sie wieder auf der Matte im Spital und besucht das Kind regelmässig, sie wird stabil, zeigt grosses Interesse an diesem Kind und die Aemter und Sozis beführworten die Platzierung des Kindes bei der stabilen Mutter. 2 Jahre funktioniert alles bestens, dann stürzt die Mutter wieder ab. Das Kind kommt in ein Kinderheim, wo es ab und an von der Mutter besucht wird und wo es auch mit der Mutter ein Wochenende darf verbringen. Es vergehen weitere Jahre, die Mutter entzieht erneut, wird stabil und das Kind darf wieder zu seiner Mutter. Die Mutter hat ab und an mal abstürze, aber im Grossen und Ganzen funktionert es. Das Kind wird zur jungen Frau, sie setzt sich mit der Drogensucht der Mutter auseinander, was sie aufs Heftigste aus der Bahn wirft. Diese junge Frau ist eine Patientin von uns, sie ist in ihrer Jugend dann selbst abgestürzt, wohnt heute noch mit ihrer drogensüchtigen Mutter zusammen und es geht ihnen beiden sehr, sehr schlecht!

Die meisten Kinder, der Frauen die bei uns Methadon beziehen, sind bei Pflegeeltern und haben Kontakt zu ihren Müttern und Vätern (Wenn es dann Väter gibt...) ich kenne eine einzige Frau, die es geschafft hat aus dem Sumpf rauszukommen und die hat ihre Kinder zuhause. Alle anderen, lieben ihre Kinder von ganzem Herzen, aber sie schaffen es einfach nicht!
Und wenn man hier von Drogensüchtigen spricht, muss man sich einfach wirklich bewusst sein, dass die wenigsten es schaffen für lange zeit abstinent zu leben. Die Rückfälligkeitsrate ist enorm.

Und doch, jede dieser Mütter, hat das Mütterliche, jede dieser Mütter, leiden darunter, dass sie ihre Kinder nicht bei sich haben können. Alle diese Mütter tragen grosse Schuldgefühle mit sich herum und alle diese Mütter sind stolz auf ihre Kinder.

PS: Viele unserer Patienten sind ehemalige Heimkinder
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
@liuna

solche geschichten finde ich schrecklich aber es gibt sie einfach zu oft :( :(
anhand deines beispiels denke ich dann halt oft ob es nicht für das kind "besser" wäre zur leiblichen mutter keinen kontakt zu haben und ihr leben in einem stabilen umfeld beginnen zu können...
 
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