Als ich gestern nachmittag meine Zuckerschnute aus der KiTa abholen wollte, fand ich sie zu einer völlig ungewohnten Zeit tief schlafend vor. :sleep Die Kindergärtnerin sagte mir, Jill habe eh verhältnismäßig viel geschlafen und – wenn sie denn wach gewesen wäre – eigentlich nur geweint. Hmm.. komisch, dachte ich bei mir. Denn das kannte ich von meiner Maus bisher gar nicht. Naja, sie zahnt ja gerade: 1 ¾ sind schon da, und der dritte ist wohl auch nicht mehr weit weg. Also dachte ich mir nichts Schlimmes dabei.
Zu Hause angekommen, merkte ich dann, dass Jill immer noch/schon wieder recht schläfrig unterwegs war. Weil sie mir zudem ein wenig erhitzt schien und die Händchen so warm waren, maß ich dann auch mal Fieber: 39,5 Grad zeigte die Skala!!! Schock!!! :wow :wow Aber wieder schwebten vor meinem geistigen Auge eine lustige Reihe tanzender Milchzähnchen vorbei. Was hört man nicht alles von Zahnungsproblemen: Fieber gibt es da, völlige Unpässlichkeit, offene Hinterteile etc. pp. Alles gehörte offensichtlich dazu - man solle das nicht überbewerten.
Kinderärztlicher Notdienst und auch die Apothekerin, bei der ich dann Fieber senkende Zäpfchen besorgte, bestätigten mir ebenfalls noch einmal den nahe liegenden Verdacht.
Wieder nach Hause zurückgekehrt fand ich dann auch eine um Längen vergnügtere Jill vor. Weit entfernt von dem Bild, das man sich von einem fiebernden Kind macht. Einmal mehr sah ich mich also in meiner Annahme bestätigt: die blöden Zähne sind das alles Schuld gewesen! :evil:
Die Nacht verlief zwar recht unruhig, zumal meine Mücke derzeit aber leicht schnupft und ihren Schnuller daher gerne mal häufiger aus der Schnute schießt, war auch das nichts Ungewöhnliches. Heute morgen dann erhielt sie wie gewohnt ihr Fläschchen Milch, das sie aber nur zu einem Drittel leer trank. Dann war Schicht mit der Essensaufnahme!
Durch die vorangegangene schlafarme Nacht fielen unserem Engel dann auch schnell wieder die Äuglein zu. :sleep Okay, dachte ich, soll sie noch ein bisschen schlafen, wenn sie denn möchte. Um 9 Uhr packte ich sie wieder zurück in ihr Bettchen, erfahrungsgemäß erschallt die Baby-Sirene dann spätestens um 10.30 Uhr. Um 11 Uhr schaute ich zum ersten Mal ein wenig irritiert ins Kinderzimmer. Jill schlief tief und fest – ratzte selig vor sich hin. Die Schlafposition war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber da sie nun seit einer Zeit robben kann, kommt das schon desöfteren mal vor, dass ihr Körper in Positionen liegt, in denen noch nicht mal unser Hund schlafen würde.
Immer mal wieder guckte ich nach unserer Süßen, mit fortschreitender Zeit immer verwunderter. ?( Gegen 12.30 Uhr bin ich dann erneut ins Kinderzimmer. Immer noch hörte ich gleichmäßiges Atmen aus einer erneut kuriosen Schlafposition heraus. Diesmal lag sie jedoch mit ihrem Köpfchen regelrecht in einem Kissen – so wollte ich sie nicht liegen lassen, hatte Angst, sie könne sich selber ersticken. Also nahm ich sie hoch und stellte erschreckt fest, dass ihr gesamter Schlafanzug völlig nass war. Als ich Licht machte, musste ich entdecken, dass auch ihr Bettchen völlig durchnässt war. Schweiß konnte es nicht gewesen sein, ihr Haar war trocken. Zudem war sie der Temperatur angemessen bekleidet. Was war es also dann?
Indem ich sie hoch nahm, wurde sie wach. Benommen schaute sie mich aus trüben Äuglein an. War das mein Kind? :hae? Meine Maus, die sonst quietschfidel durch’s Leben geht und ihr Lächeln schon mit dem ersten Blinzeln in den Tag auf die Reise schickt? Nein, so hatte ich meine Mücke noch nie erlebt. :heul
Ein Würgereflex von Jill bescherte mir gleich einen ganzen Schwall Magensäuren-Galle-Mix. DAS war es also. Sie hatte ihr Bettchen großflächig vollgebrochen. Schnell war klar, dass ich mit ihr zum Arzt musste. Zuvor wollte ich sie noch rasch umziehen und vor allem auch wickeln. Als ich den Body öffnete und die Windel von außen sah, gefror mir das Blut in den Adern. :wow Denn selbiges sah ich bereits dunkel durch die Windel schimmern. Alles war verschleimt blutig… ich kriegte die totale Panik. Dazwischen immer mein Spatz, der mich aus völlig entkräfteten Augen anschaute. Denn genau das war sie.. völlig kraftlos, und ich hatte noch nicht einmal gemerkt, was mit ihr los war. :crying
Ziemlich kopflos zog ich Jill das an, was mir in die Finger kam und schmiss ich mich in irgendwelche herumliegenden Klamotten. Da ich derzeit heftigst an einer Grippe herumlaboriere, sah auch ich aus wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Mir war alles egal. Ich wäre auch ohne Gebiss und Toupet losgezogen, wenn ich denn so etwas üblicherweise tragen würde.
Ohne zu überlegen, fuhr ich mit ihr ins nächste Krankenhaus. Mein kleines Mäuschen saß völlig blass, klein und zusammengesunken in ihrem Babysafe. Zwischendurch immer wieder das Würgen und kleinere Schwälle von Magensäure.
Vor der Notfallambulanz hielt ich an, fuhr auf den nächstbesten Parkplatz und hetzte mit meiner Mücke im Sitz in die Bereitschaft. Natürlich war keiner am Platz, der meine Daten aufnehmen konnte. Panisch klingelte ich am nächstbesten Schalter – es schien mir Urzeiten zu dauern, bis endlich jemand kam. Der jedoch reagierte prompt, als er meinen blassen Engel erblickte. Sofort wurde ich zur Kinderambulanz gebracht, aus der im null Komma nichts ein Arzt herbeieilte. Sorgfältig untersuchte er Jill und fragte mich ausführlich über sie aus. Schon da spürte ich, dass ich ein wenig ruhiger wurde. Irgendwie war ich mir jetzt sicher, dass meiner Maus geholfen würde. Kurze Zeit später fand ich mich bei einem weiteren Arzt, der von Jills Bauch eine Ultraschallaufnahme machte: Ein Teil ihres Darms hatte sich über einen anderen Teil des Darms geschoben. So etwas käme wohl nicht allzu häufig vor, aber wenn, dann bei Säuglingen. Dadurch, dass sie entsprechend noch viel Platz im Bauch hätte, könnte der Darm sich entsprechend gut bewegen. Keine Erkrankung also, sondern purer Zufall. Dumm gelaufen, sozusagen! :heul
Rasches Handeln war gefordert: Der Chefarzt wurde herbei telefoniert. Eine Röntgenaufnahme sollte letzte Gewissheit bringen. Meine Mücke ließ alles geduldig über sich ergehen, blinzelte nur gelegentlich matt ins Tageslicht und hielt die ganze Zeit meinen Daumen fest umklammert.
In der Zwischenzeit war sie auch an einen Tropf angeschlossen worden. Innerhalb kürzester Zeit hatte sie enorm viel Flüssigkeit verloren. Die Augen lagen tief eingefallen, das Gesicht war grau – so hatte ich mein Kind noch nie gesehen. Auch die restliche Haut ihres kleinen Körpers war fahl, dünn und trocken. Zwar hatte ich gehört, dass Kinder schnell austrocknen können, aber WIE schnell das gehen kann, das lag jenseits meiner Vorstellungskraft.
Der Chefarzt zeichnete mir die gangbaren Wege auf: Entweder eine sofortige OP (die Stelle, an der sich das Gewebe übereinander geschoben hatte, war schon dermaßen gereizt, dass die Schleimhaut das in der Windel befindliche Blut abgegeben hatte; bliebe dies unbehandelt, würde das Gewebe nach kurzer Zeit absterben, der Darm würde porös – zwangsläufig käme es zu einem Darmdurchbruch). Dass man etwas tun musste, war also unumgänglich. Eine andere Möglichkeit gab es noch, meinem zarten Mäuschen das Skalpell zu ersparen: Luft solle durch ihren Popo in den Darm eingeführt werden. Und ständigem Ultraschall würde so ganz sachte mit entsprechendem Luftdruck versucht, die Übereinanderschiebung zu lösen. Die Gefahr dabei besteht allerdings darin, dass die betreffende Stelle bereits porös sein könne, so dass man dadurch den Darm zum Platzen bringt. In Folge dessen sei dann eine Not-OP unumgänglich. :hae?
Unendlich schwer fiel es mir, mich zu entscheiden. Am liebsten hätte ich meine Maus schnell wieder eingepackt und wäre weggefahren. Doch so würde ich ihr nicht helfen. Schweren Herzens entschied ich mich also für die Luftnummer.
10 Minuten später fand der Eingriff statt. Ich war dabei, hilt ihr kleines Händchen und streichelte ihr die ganze Zeit ihr Köpfchen. Zeitweise hatte sie wohl starke Schmerzen, denn ihre Augen flehten mich an, ihr zu helfen. Sie weinte.. und ich mit ihr mit. An der einen Seite stand der Chefarzt, hielt und streichelte ihr eines Ärmchen, die Beinchen wurden von einer anderen Schwester festgehalten, ihre Hüften durch eine weitere, während der andere Arzt vorsichtig – immer mit Blick auf den für uns alle ersichtlichen Ultraschall-Bildschirm - die Luft in den in ihrem Popo befindlichen Schlauch pumpte. Sie tat mir so leid. Mein kleines Mädchen verstand überhaupt nicht, was all die Leute da mit ihr machten. Und sie litt... tapfer wie eine kleine Löwin!
Zwischenzeitlich wurden die Schmerzen für sie wohl doch zu stark, so dass sich der Chefarzt für ein Schmerzmittel entschied. Danach erlebte sie die Behandlung nur noch wie in Trance, leistete keinerleit Gegenwehr mehr und ließ alles über sich ergehen.
... (s. Fortsetzung)
Zu Hause angekommen, merkte ich dann, dass Jill immer noch/schon wieder recht schläfrig unterwegs war. Weil sie mir zudem ein wenig erhitzt schien und die Händchen so warm waren, maß ich dann auch mal Fieber: 39,5 Grad zeigte die Skala!!! Schock!!! :wow :wow Aber wieder schwebten vor meinem geistigen Auge eine lustige Reihe tanzender Milchzähnchen vorbei. Was hört man nicht alles von Zahnungsproblemen: Fieber gibt es da, völlige Unpässlichkeit, offene Hinterteile etc. pp. Alles gehörte offensichtlich dazu - man solle das nicht überbewerten.
Kinderärztlicher Notdienst und auch die Apothekerin, bei der ich dann Fieber senkende Zäpfchen besorgte, bestätigten mir ebenfalls noch einmal den nahe liegenden Verdacht.
Wieder nach Hause zurückgekehrt fand ich dann auch eine um Längen vergnügtere Jill vor. Weit entfernt von dem Bild, das man sich von einem fiebernden Kind macht. Einmal mehr sah ich mich also in meiner Annahme bestätigt: die blöden Zähne sind das alles Schuld gewesen! :evil:
Die Nacht verlief zwar recht unruhig, zumal meine Mücke derzeit aber leicht schnupft und ihren Schnuller daher gerne mal häufiger aus der Schnute schießt, war auch das nichts Ungewöhnliches. Heute morgen dann erhielt sie wie gewohnt ihr Fläschchen Milch, das sie aber nur zu einem Drittel leer trank. Dann war Schicht mit der Essensaufnahme!
Durch die vorangegangene schlafarme Nacht fielen unserem Engel dann auch schnell wieder die Äuglein zu. :sleep Okay, dachte ich, soll sie noch ein bisschen schlafen, wenn sie denn möchte. Um 9 Uhr packte ich sie wieder zurück in ihr Bettchen, erfahrungsgemäß erschallt die Baby-Sirene dann spätestens um 10.30 Uhr. Um 11 Uhr schaute ich zum ersten Mal ein wenig irritiert ins Kinderzimmer. Jill schlief tief und fest – ratzte selig vor sich hin. Die Schlafposition war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber da sie nun seit einer Zeit robben kann, kommt das schon desöfteren mal vor, dass ihr Körper in Positionen liegt, in denen noch nicht mal unser Hund schlafen würde.
Immer mal wieder guckte ich nach unserer Süßen, mit fortschreitender Zeit immer verwunderter. ?( Gegen 12.30 Uhr bin ich dann erneut ins Kinderzimmer. Immer noch hörte ich gleichmäßiges Atmen aus einer erneut kuriosen Schlafposition heraus. Diesmal lag sie jedoch mit ihrem Köpfchen regelrecht in einem Kissen – so wollte ich sie nicht liegen lassen, hatte Angst, sie könne sich selber ersticken. Also nahm ich sie hoch und stellte erschreckt fest, dass ihr gesamter Schlafanzug völlig nass war. Als ich Licht machte, musste ich entdecken, dass auch ihr Bettchen völlig durchnässt war. Schweiß konnte es nicht gewesen sein, ihr Haar war trocken. Zudem war sie der Temperatur angemessen bekleidet. Was war es also dann?
Indem ich sie hoch nahm, wurde sie wach. Benommen schaute sie mich aus trüben Äuglein an. War das mein Kind? :hae? Meine Maus, die sonst quietschfidel durch’s Leben geht und ihr Lächeln schon mit dem ersten Blinzeln in den Tag auf die Reise schickt? Nein, so hatte ich meine Mücke noch nie erlebt. :heul
Ein Würgereflex von Jill bescherte mir gleich einen ganzen Schwall Magensäuren-Galle-Mix. DAS war es also. Sie hatte ihr Bettchen großflächig vollgebrochen. Schnell war klar, dass ich mit ihr zum Arzt musste. Zuvor wollte ich sie noch rasch umziehen und vor allem auch wickeln. Als ich den Body öffnete und die Windel von außen sah, gefror mir das Blut in den Adern. :wow Denn selbiges sah ich bereits dunkel durch die Windel schimmern. Alles war verschleimt blutig… ich kriegte die totale Panik. Dazwischen immer mein Spatz, der mich aus völlig entkräfteten Augen anschaute. Denn genau das war sie.. völlig kraftlos, und ich hatte noch nicht einmal gemerkt, was mit ihr los war. :crying
Ziemlich kopflos zog ich Jill das an, was mir in die Finger kam und schmiss ich mich in irgendwelche herumliegenden Klamotten. Da ich derzeit heftigst an einer Grippe herumlaboriere, sah auch ich aus wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Mir war alles egal. Ich wäre auch ohne Gebiss und Toupet losgezogen, wenn ich denn so etwas üblicherweise tragen würde.
Ohne zu überlegen, fuhr ich mit ihr ins nächste Krankenhaus. Mein kleines Mäuschen saß völlig blass, klein und zusammengesunken in ihrem Babysafe. Zwischendurch immer wieder das Würgen und kleinere Schwälle von Magensäure.
Vor der Notfallambulanz hielt ich an, fuhr auf den nächstbesten Parkplatz und hetzte mit meiner Mücke im Sitz in die Bereitschaft. Natürlich war keiner am Platz, der meine Daten aufnehmen konnte. Panisch klingelte ich am nächstbesten Schalter – es schien mir Urzeiten zu dauern, bis endlich jemand kam. Der jedoch reagierte prompt, als er meinen blassen Engel erblickte. Sofort wurde ich zur Kinderambulanz gebracht, aus der im null Komma nichts ein Arzt herbeieilte. Sorgfältig untersuchte er Jill und fragte mich ausführlich über sie aus. Schon da spürte ich, dass ich ein wenig ruhiger wurde. Irgendwie war ich mir jetzt sicher, dass meiner Maus geholfen würde. Kurze Zeit später fand ich mich bei einem weiteren Arzt, der von Jills Bauch eine Ultraschallaufnahme machte: Ein Teil ihres Darms hatte sich über einen anderen Teil des Darms geschoben. So etwas käme wohl nicht allzu häufig vor, aber wenn, dann bei Säuglingen. Dadurch, dass sie entsprechend noch viel Platz im Bauch hätte, könnte der Darm sich entsprechend gut bewegen. Keine Erkrankung also, sondern purer Zufall. Dumm gelaufen, sozusagen! :heul
Rasches Handeln war gefordert: Der Chefarzt wurde herbei telefoniert. Eine Röntgenaufnahme sollte letzte Gewissheit bringen. Meine Mücke ließ alles geduldig über sich ergehen, blinzelte nur gelegentlich matt ins Tageslicht und hielt die ganze Zeit meinen Daumen fest umklammert.
In der Zwischenzeit war sie auch an einen Tropf angeschlossen worden. Innerhalb kürzester Zeit hatte sie enorm viel Flüssigkeit verloren. Die Augen lagen tief eingefallen, das Gesicht war grau – so hatte ich mein Kind noch nie gesehen. Auch die restliche Haut ihres kleinen Körpers war fahl, dünn und trocken. Zwar hatte ich gehört, dass Kinder schnell austrocknen können, aber WIE schnell das gehen kann, das lag jenseits meiner Vorstellungskraft.
Der Chefarzt zeichnete mir die gangbaren Wege auf: Entweder eine sofortige OP (die Stelle, an der sich das Gewebe übereinander geschoben hatte, war schon dermaßen gereizt, dass die Schleimhaut das in der Windel befindliche Blut abgegeben hatte; bliebe dies unbehandelt, würde das Gewebe nach kurzer Zeit absterben, der Darm würde porös – zwangsläufig käme es zu einem Darmdurchbruch). Dass man etwas tun musste, war also unumgänglich. Eine andere Möglichkeit gab es noch, meinem zarten Mäuschen das Skalpell zu ersparen: Luft solle durch ihren Popo in den Darm eingeführt werden. Und ständigem Ultraschall würde so ganz sachte mit entsprechendem Luftdruck versucht, die Übereinanderschiebung zu lösen. Die Gefahr dabei besteht allerdings darin, dass die betreffende Stelle bereits porös sein könne, so dass man dadurch den Darm zum Platzen bringt. In Folge dessen sei dann eine Not-OP unumgänglich. :hae?
Unendlich schwer fiel es mir, mich zu entscheiden. Am liebsten hätte ich meine Maus schnell wieder eingepackt und wäre weggefahren. Doch so würde ich ihr nicht helfen. Schweren Herzens entschied ich mich also für die Luftnummer.
10 Minuten später fand der Eingriff statt. Ich war dabei, hilt ihr kleines Händchen und streichelte ihr die ganze Zeit ihr Köpfchen. Zeitweise hatte sie wohl starke Schmerzen, denn ihre Augen flehten mich an, ihr zu helfen. Sie weinte.. und ich mit ihr mit. An der einen Seite stand der Chefarzt, hielt und streichelte ihr eines Ärmchen, die Beinchen wurden von einer anderen Schwester festgehalten, ihre Hüften durch eine weitere, während der andere Arzt vorsichtig – immer mit Blick auf den für uns alle ersichtlichen Ultraschall-Bildschirm - die Luft in den in ihrem Popo befindlichen Schlauch pumpte. Sie tat mir so leid. Mein kleines Mädchen verstand überhaupt nicht, was all die Leute da mit ihr machten. Und sie litt... tapfer wie eine kleine Löwin!
Zwischenzeitlich wurden die Schmerzen für sie wohl doch zu stark, so dass sich der Chefarzt für ein Schmerzmittel entschied. Danach erlebte sie die Behandlung nur noch wie in Trance, leistete keinerleit Gegenwehr mehr und ließ alles über sich ergehen.
... (s. Fortsetzung)