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tuvalu
Guest
Original von Nebelwolf
Ich finde auch, daß man sich mit der Kindheit der Täter auseinder setzen muß, nicht, um die Taten zu entschuldigen, sondern um daraus für andere Kinder zu lernen.
Ich glaube, daß jeder Mensch als guter Mensch geboren wird, und dann stellt sich halt die Frage, wie es zu so einer Entwicklung kommen kann.
Vielleicht wäre der Blick auf die Täter aber DIE Chance, etwas gesellschaftlich zu ändern. Wenn endlich jemand ernst nehmen würde, welche Rolle die Kindheit wirklich spielt, würde man vielleicht für gewaltfreie Erziehung nicht mehr belächelt oder gar angegriffen.
Das trifft es genau! Es ging nie darum etwas unentschuldbares entschuldigen zu wollen. Aber wenn es Erkenntnisse für die Prävention und für den Grund der Tat erbringen kann, ist es absolut fahrlässig, sich nicht damit auseinanderzusetzen. Auch deinen Einstellungen zu Gewalt kann ich unbedingt zustimmen!
@ mamasanny
Es mag ja stimmen, dass etwas unternommen werden muss. Aber von diesem Punkt aus jegliche Entscheidung gut zu heissen ist gefährlich. Politik verfällt auch gerne hin und wieder in einen Aktionismus, mit der Begründung, dass ja etwas getan werden muss. Die Folge sind meist unreflektierte Entscheidungen, die nichts positives bewirken, aber den Durst nach Taten zunächst stillen. Das darf nicht der Weg sein. Man muss auch ein wenig schauen, ob die Forderungen auch ein positives Ergebnis bringen. Und das, fürchte ich, ist bei vielen nicht der Fall.