Test und Pränataldiagnostik

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Der Triple-Test zählt zur Pränataldiagnostik und wird zwischen der 15. und 18. Schwangerschaftswoche (SSW) durchgeführt. Der Triple-Test wird auch MoM-Test genannt und gehört nicht zu den Routineuntersuchungen in einer Schwangerschaft. Der untersuchende Arzt untersucht die Eiweiße Alpha-Fetoprotein (AFP), Humanes Choriogonadotropin (HCG) und Östriol, aus dem Blut der Mutter. Diese Eiweiße können “Auskunft” über die Funktion der Plazenta (Mutterkuchen) geben, auf eine Mehrlingsgeburt hinweisen und eventuelle Erkrankungen des Fötus (Down-Syndrom, Neuralrohrdefekt = offener Rücken) sehr früh erkennen lassen.

Bei der Auswertung des Tests spielen nicht nur die Konzentrationen des jeweiligen Proteins im Blut eine Rolle. Das Alter der werdenden Mutter wird ebenso in das Ergebnis mit einbezogen wie das Gewicht der Mutter und die Schwangerschaftsdauer. In vielen Fällen, in denen ein Kind mit einem Down-Syndrom geboren wurde, waren die Werte des Alpha-Fetoproteins vermindert und bei einer Trisomie 18 (auch Edwards-Syndrom) zeigten sich niedrigere Werte beim AFP, HCG und Östriol, also bei allen der untersuchten Eiweißkonzentrationen. Deutlich erhöhte Werte wiederum weisen auf eine Mehrlingsgeburt oder eine Komplikation, wie beispielsweise die Blasenmole hin. Die Blasenmole bewirkt ein unnatürliches, diffuses Wachstum von Gewebe in der Gebärmutter, auf Grund dessen eventuelles Embryonalgewebe ausgestoßen werden kann. Auch ein Abort kann die Folge einer Blasenmole sein, ein frühzeitiger Fruchttot ist ebenfalls möglich, da der Embryo nicht durch die Gebärmutter ernährt werden kann.

Der Triple-Test ist nicht umfassend aussagekräftig und sehr anfällig für Störungen. Aus diesem Grund greifen Ärzte heute immer mehr auf den so genannten Ersttrimester-Test zurück.

 

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